DE1212915B

DE1212915B - Verankerungsplatte fuer Umlenkrollen fuer Ketten oder Seile von Hobeln und Schrappern

Info

Publication number: DE1212915B
Application number: DEA41892A
Authority: DE
Inventors: Yvan Ots
Original assignee: ACEC; Ateliers de Constructions Electriques de Charleroi SA
Current assignee: ACEC; Umicore NV SA
Priority date: 1962-01-26
Filing date: 1962-12-15
Publication date: 1966-03-24
Also published as: BE626535A; FR1320210A

Description

Verankerungsplatte für Umlenkrollen für Ketten oder Seile von Hobeln und Schrappern Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerungsplatte für Umlenkrollen mit mehreren Vorrichtungen zur Aufnahme von Stempeln und mit einer oder mehreren Führungen für Ketten oder Seile von Hobeln und Schrappern für den Abbau von Flözen mit geringer Mächtigkeit.
Es sind bereits derartige Verankerungsplatten bekannt, die auf einem Schlitten ruhen, der mit Kufen über die Streckensohle gezogen oder mit Rädern auf Schienen verfahren werden kann. Die Verankerungsplatte weist zwei senkrechte Stützsäulen oder Stempel, einen Spannbalken mit Gewindespindeln, einen Rollenschlitten mit Umlenkrollen und einem fest gelagerten Rollensektor auf. Diese Verankerungsplatte ist in ihrer Einrichtung sehr aufwendig und kompliziert und ist wegen ihres großen Platzbedarfes und ihres hohen Gewichtes nur für Abbaustrecken entsprechender Größe geeignet; sie kommt daher für Flöze geringer Mächtigkeit, in denen sich gegebenenfalls ein Bedienungsmann nur liegend aufhalten kann, nicht in Frage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verankerungsplatte zu schaffen, die in Flözen geringer Höhe benutzt werden kann, d. h. welche ein so geringes Gewicht und so kleine Abmessungen besitzt, daß sie bequem von einem einzigen Mann, selbst in liegender Stellung, gehandhabt werden kann, und welche trotzdem einen äußerst kräftigen Stützpunkt bildet, der die äußerst hohen Zugkräfte aufnehmen kann, welche an derartigen Umlenkrollen auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Verankerungsplatte für Umlenkrollen mit mehreren Vorrichtungen zur Aufnahme von Stempeln mit einer oder mehreren Führungen für Ketten oder Seile von Hobeln und Schrappern für den Abbau von Flözen geringer Mächtigkeit erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtungen zur Aufnahme der Stempel innerhalb der kreisförmigen Führungen für die Ketten oder Seile angeordnet sind.
Die Vorrichtungen zur Aufnahme der Stempel sind vorzugsweise an der Platte befestigte Kränze. Sie können aber auch der Form von Spezialstempeln angepaßt sein. Die kreisförmigen Führungen sind vorteilhaft als starre Rinnen ausgebilddt. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dann, wenn die kreisförmigen Führungen durch lose drehbare Rollen gebildet werden, deren Lager die Vorrichtungen zur Aufnahme der Stempel umgibt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielshalber erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Schnittansicht einer Verankerungsplatte gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht der gleichen Verankerungsplatte und F i g. 3 ein Anwendungsbeispiel von gemäß F i g.1 und 2 ausgebildeten Verankerungsplatten.
Die Verankerungsplatte nach F i g. 1 und 2 wird durch eine Platte 1 gebildet, welche drei Blechkränze 2, 3, 4 aufweist, welche die Füße von drei Stempeln aufnehmen können, welche in bezug auf die Verankerungsplatte schräg liegen können, so daß sie einen sich an dem Hangenden des Flözes abstützenden Dreifuß bilden.
Infolge dieser Befestigungsart können die Verankerungsplatten sehr hohen Zugkräften unterworfen werden. Der Widerstand gegen Zugkräfte kann noch durch Rippen 11 verstärkt werden, welche an der Verankerungsplatte 1 in einer zu der Zugrichtung senkrechten Richtung angeordnet sind.
Damit jedoch die so hergestellte kräftige Verankerung nicht unwirksam gemacht wird, muß dafür gesorgt werden, daß auf die Verankerungsplatte keine wesentlichen Momente um eine zu der Verankerungsplatte senkrechte und durch ihre Mitte gehende Achse wirken. Die Befestigung einer einer starken Zugkraft ausgesetzten Umlenkrolle od. dgl. erfolgt daher nicht an einem an der Verankerungsplatte befestigten Ring, sondern mittels einer Kette 5, welche einer der beiden kreisförmigen Führungen 6 und 7 umschlingt, welche im vorliegenden Fall durch gebogene Winkel eisen gebildet werden, welche mit der Verankerungsplatte starr verbunden sind und die Blechkränze 2, 3, 4 für die Stempel umgeben.
In F i g. 3 ist eine Anwendung der erfindungsgemäßen Verankerungsplatten dargestellt. Zwei gleiche Platten werden von einer Kette 5 umschlungen, an welcher eine Umlenkrolle 8 befestigt ist. Die Lage dieser Umlenkrolle 8 kann durch Verschieben der Kette 5 in den kreisförmigen Führungen 6 oder 7 verändert werden, z. B. mittels einer durch eine nicht dargestellte Zugvorrichtung betätigten Hilfskette 9.
Bei Ersatz der festen Führungen 6 und 7 durch lose drehbare Rollen, deren Läger die Kränze 2, 3, 4 umgibt, können diese losen Rollen unmittelbar als Umlenkrolle dienen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verankerungsplatte für Umlenkrollen mit mehreren Vorrichtungen zur Aufnahme von Stempeln und mit einer oder mehreren Führungen für Ketten oder Seile von Hobeln und Schrappern für den Abbau von Flözen mit geringer Mächtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (2, 3, 4) zur Aufnahme der Stempel(10) innerhalb der kreisförmigen Führungen (6,7) für die Ketten oder Seile (5) angeordnet sind.
2. Verankerungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (2, 3; 4) zur Aufnahme der Stempel an der Platte (1) befestigte Blechkränze sind.
3. Verankerungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Führungen (6, 7) starre Rinnen sind.
4. Verankerungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Führungen (6,7) durch lose drehbare Rollen gebildet werden, deren Lager die Vorrichtungen (2, 3, 4) zur Aufnahme der Stempel umgibt. In Betracht gezogene Druckschriften: R a u e r : Der Kohlenhobel, 1946, S. 47 bis 51; Heise-Herbst-Fritzsche: Bergbaukunde, 1949, 1. Band, B. Auflage, S.191, Abb.181.