DE1212316B - Geraet zur genauen Ferndosierung geringer, insbesondere radioaktiver Fluessigkeitsmengen - Google Patents
Geraet zur genauen Ferndosierung geringer, insbesondere radioaktiver FluessigkeitsmengenInfo
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- DE1212316B DE1212316B DEC18678A DEC0018678A DE1212316B DE 1212316 B DE1212316 B DE 1212316B DE C18678 A DEC18678 A DE C18678A DE C0018678 A DEC0018678 A DE C0018678A DE 1212316 B DE1212316 B DE 1212316B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/021—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
- B01L3/0217—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
- B01L3/0227—Details of motor drive means
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
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- G21F7/06—Structural combination with remotely-controlled apparatus, e.g. with manipulators
- G21F7/068—Remotely manipulating devices for fluids
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-3/02
Nummer:
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
1212 316
C18678IXb/421
26. März 1959
10. März 1966
C18678IXb/421
26. März 1959
10. März 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zur genauen Ferndosierung geringer, insbesondere radioaktiver
Flüssigkeitsmengen, bei dem in einem am einen Ende mit einer Öffnung versehenen zylindrischen
Hohlkörper ein Kolben gleitet.
Es sind bereits pipettenartige Geräte zur mechanischen Dosierung von Flüssigkeiten bekannt, die
aus einem in einem Zylinder bewegbaren Kolben bestehen und zur genauen Dosierung eine Mikrometerschraube
aufweisen. Dabei hat man auch schon die Mikrometerschraube mit dem Kolben starr verbunden
und den Kolben undrehbar gelagert, so daß durch eine Drehbewegung einer Antriebsmutter eine
Axialbewegung des Kolbens in dem Zylinder bewirkt wird. Man hat derartige Geräte über Spannungsteilerschaltungen
auch bereits ferngesteuert.
Um eine zuverlässige Abdichtung zu erzielen, mußte dabei der Kolben genau in dem Zylinder eingeschliffen
sein, was eine große Präzision bei der Fertigung erfordert. Auch bereitet es Schwierigkeiten, ao
eine genaue Koaxialität des Kolbens bzw. der als Spindel ausgebildeten Kolbenstange und der Antriebsmutter
herzustellen. Der Genauigkeit der Flüssigkeitsdosierung mittels derartiger Pipetten und
der Menge der in der Zeiteinheit zu dosierenden, d. h. der einzusaugenden oder abzugebenden, Flüssigkeit
waren daher Grenzen gesetzt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, derartige fernsteuerbare Geräte so auszubilden, daß
eine größere Toleranz für die Maße des Innendurchmessers des Zylinders und des Außendurchmessers
des Kolbens bei der Fertigung zugelassen werden kann; auch soll die Möglichkeit einer gewissen
Schwenkung der als Spindel ausgebildeten Kolbenstange und der Antriebsmutter bestehen. Die Genauigkeit
der Dosierung und die Menge der pro Zeiteinheit zu dosierenden Flüssigkeit sollen gegenüber
bekannten Geräten erhöht werden.
Dieses Ziel wird bei einem Gerät, bei dem die Flüssigkeit unter Einwirkung eines in einem Zylinder
gleitenden Kolbens in geringen Mengen eingesogen und abgegeben wird und die von elektromechani-■
sehen Einrichtungen ferngesteuerten Drehbewegungen eines Schaftes über ein mikrometrisches Spindel-Mutter-System
in Längsbewegungen des Kolbens umgewandelt werden, dadurch erreicht, daß einerseits
die Mutter, in der die fest mit dem Kolben verbundene und gegenüber dem Zylinder unverdrehbar
angeordnete Spindel geführt ist, gegenüber dem Zylinder durch ein Paar von Kugellagern in solcher
Weise abgestützt ist, daß einerseits eine Relativbewegung zwischen Mutter und Zylinder in dessen
Gerät zur genauen Ferndosierung geringer,
insbesondere radioaktiver Flüssigkeitsmengen
insbesondere radioaktiver Flüssigkeitsmengen
Anmelder:
Commissariat a !'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dr. W. P. Radt und Dipl.-Ing. E. E. Finkeher,
Patentanwälte, Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Patentanwälte, Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Als Erfinder benannt:
Jacques Desfosses,
Jean Savouyaud,
Jean Germond, Paris
Jacques Desfosses,
Jean Savouyaud,
Jean Germond, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 27. März 1958
Frankreich vom 27. März 1958
Achsrichtung ausgeschlossen und andererseits eine leichte Schwenkbewegung der Mutter um das durch
die beiden Kugellager definierte Zentrum möglich ist, und andererseits der zylindrische Kolben länger
ist als eine Buchse, die auf der Innenseite mit einem Überzug aus einem von der zu dosierenden Flüssigkeit
nicht angreifbaren und nur wenig benetzbaren Werkstoff verkleidet und in der der Kolben mit
radialem Spiel geführt ist, wobei eine oder mehrere Dichtungs- und Zentrierscheiben zwischen den einander
gegenüberliegenden Wänden des Kolbens und der Buchse angeordnet sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Teile zur Fernbetätigung der Pipette;
F i g. 2 ist ein Axialschnitt der Pipette.
Der zylindrische Körper 1 der Pipette ist an seinem unteren Ende an ein Kapillarrohr 2 angeschlossen.
Der Kolben 3 gleitet dicht in dem Körper 1. Eine Mikrometerschraube 4 ist in der Achse
des Kolbens 3 angeordnet und mit diesem für eine axiale Translationsbewegung starr verbunden. Die
Drehung der Schraube 4 wird durch das radiale Eingreifen
eines mit dem Körper 1 fest verbundenen Fingers 5 in eine Längsnut der Schraube 4 verhindert.
Eine mit einem der Schraube 4 entsprechenden Innengewinde versehene Mutter 7 ist auf die Schraube
aufgesetzt und wird an einer axialen Translations-
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bewegung durch zwei an dem Körperl befestigte Der aus der unter der Handelsbezeichnung
Kugeldrucklager 8 und 9 verhindert, so daß die »Monel« bekannten Nickellegierung bestehende
Drehung der Mutter eine axiale Translationsbewe- Kolben 3 hat in axialer Richtung eine längliche
gung der Schraube 4 und somit des Kolbens 3 zur Form und ist in der Buchse I1 angeordnet, wobei in
Folge hat. Getriebe 10 und 11 verwandeln die Dreh- 5 :der Durchmesserrichtung ein Spiel (z.B. in der
bewegung der Mutter 7 in eine Verstellung des Größenordnung von 1 mm) zwischen den einander
Läufers des Präzisionsspannungsteilers 12 (nächste- gegenüberliegenden Flächen vorgesehen ist, so daß
hend »Nachlaufspannungsteiler« genannt) und die eine sehr genaue Bearbeitung dieser Flächen unDrehung
der Ausgangswelle 13 eines Motors 14 nötig wird. Infolge der geringen Benetzbarkeit der
(welcher sich entsprechend seiner Erregung in der io Innenwand der Buchse besteht keine Gefahr, daß
einen oder der anderen Richtung drehen kann) in der durch dieses Spiel erzeugte Ringraum zwischen
eine Drehung der Mutter 7. den Flächen von der zu dosierenden Flüssigkeit aus-
Ein vorzugsweise von der Pipette entferntes gefüllt wird. Dieser Raum ist nur für das geringe
Steuerglied 15 (Fig. 1) gestattet, dem Läufer eines Luftyolumen zugänglich, welches zu Anfang in dem
Steuerspannungsteilers 16 jede beliebige gewünschte 15 Kapillarrohr 2 enthalten ist und infolge des Vorstellung
zu geben, welche durch die Verstellung eines handenseins der Lochscheibe 2I1 bei der Benutzung
Zeigers 17 vor einer Teilung 18 genau abgelesen der Pipette unter einem geringen Druck in diesem
werden kann. Raum eingeschlossen bleibt.
Zwei Spannungen, deren Werte Funktionen der Die die axiale Translationsbewegung der Mutter 7
Stellungen der Läufer des Steuerspannungsteilers 16 zo verhindernden Kugeldrucklager 8 und 9 setzen der
bzw. des Nachlaufspannungsteilers 12 sind, werden Drehbewegung der Mutter einen praktisch vernacheiner
elektromechanischen Vergleichsanordnung 19 lässigbaren Widerstand entgegen und lassen sehr
zugeführt. Diese Anordnung 19 ist so ausgebildet, geringe Schwenkbewegungen der Schraube 4 um ein
daß sie diese beiden Spannungen miteinander ver- durch diese beiden Kugeldrucklager definiertes Zengleicht
und in Abhängigkeit von diesem Vergleich 25 trum O zu. Hierzu ist zu bemerken, daß die Einsteleinen
Strom liefert, welcher den Motor 14 erregt lung dieser Kugeldrucklager mit großer Sorgfalt mit-
und ihn so in Umdrehung versetzt, daß die hier- tels der Schrauben 22 so vorgenommen werden
durch bewirkten Verstellungen des Läufers des Nach- muß, daß die Berührung der Kugeln mit ihren Lauflauf
spanungsteilers 12 diesen in eine Stellung bringen, flächen in axialer Richtung eindeutig hergestellt wird,
in welcher die von den beiden Spannungen herriih- 30 jedoch ohne die Blockierung der Kugeln zu berenden
Wirkungen sich genau in der Vergleichs- wirken.
anordnung 19 aufheben, wobei dann der gelieferte Zur Aufholung des Spiels zwischen der Mutter 7
Erregerstrom Null ist. und der Schraube 8 in axialer Richtung besteht die
Wenn dieser Strom Null ist, bleibt der Kolben, Mutter 7 aus zwei getrennten Gewindeteilen 71 und
welcher gleichzeitig mit dem Nachlaufläufer verstellt 35 7 2>
welche unter Zwischenschaltung von Zwischenwird, in einer durch die Stellung des Steuerläufers lagen 23 in einstellbaren gegenseitigen axialen Stelgenau
bestimmten Stellung stehen. In diesem Augen- hingen aneinander befestigt sind, wobei diese
blick enthält die durch ihn in dem zylindrischen Zwischenlagen zum Ausgleich der Abnutzung der
Körperl abgegrenzte untere Kammer eine Flüssig- Gewindegänge leicht periodisch ausgewechselt werkeitsmenge,
welche an der Teilung 18 genau abge- 40 den können. Bei der dargestellten Ausführungsform
lesen werden kann, welche durch eine vorherige sind die Teile Ix und 72 durch Schrauben 24 an
Eichung unmittelbar in Volumen geeicht ist. einer Zwischenmuffe 73 befestigt, welche eine glatte
Bei der obigen Ausbildung gelingt es, mit einer axiale Bohrung und eine Außenverzahnung aufweist,
erfindungsgemäßen Pipette zwischen 0 und 30 cm3 welche mit einer dem selbstsperrenden Getriebe 11
liegende Volumina mit einer Genauigkeit zu dosie- 45 angehörenden Schnecke im Eingriff steht,
ren, welche 10 mm3 (d. h. etwa ein Fünftel eines Die Getriebe 10 und 11 sind mit bekannten VorTropfens bei einer wäßrigen Lösung) und sogar noch richtungen zur selbsttätigen Aufholung des Spiels weniger erreichen kann, wobei die Flüssigkeitsströ- versehen.
ren, welche 10 mm3 (d. h. etwa ein Fünftel eines Die Getriebe 10 und 11 sind mit bekannten VorTropfens bei einer wäßrigen Lösung) und sogar noch richtungen zur selbsttätigen Aufholung des Spiels weniger erreichen kann, wobei die Flüssigkeitsströ- versehen.
mung in dem Rohr 2 1 cm3 in der Sekunde erreichen Die benutzten Spannungsteiler 12 und 16 haben
kann. 50 einen schraubenförmigen Widerstand mit weitgehen-
Diese bemerkenswerte Ergebnisse wurden mit der der Linearität, bei welchem die Widerstandsändein
Fig. 2 dargestellten Pipette erhalten. Bei dieser rungen bis auf 0,25°/oo genau zu den entsprechenden
wird der den Kolben umgebende Teil des Zylinders Winkelverstellungen der Läufer proportional sind,
durch eine Buchse I1 gebildet, welche wenigstens Es ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, welche
innen mit einem Werkstoff, z. B. aus Polytetrafluor- 55 die Schwingungen des Mechanismus bei der Annäheäthylen,
überzogen ist, welcher von den verschie- rung an die Gleichgewichtsstellung verhindert,
denen zu dosierenden Flüssigkeiten nicht ange- Das obige Gerät arbeitet folgendermaßen: Wenn griffen und nur wenig benetzt wird. ein Volumen V einer z. B. radioaktiven Flüssigkeit
denen zu dosierenden Flüssigkeiten nicht ange- Das obige Gerät arbeitet folgendermaßen: Wenn griffen und nur wenig benetzt wird. ein Volumen V einer z. B. radioaktiven Flüssigkeit
Torische Dichtungen 20 aus einem gummiartigen entnommen werden soll, wird die leere Pipette mit
Werkstoff, z.B. aus einem Mischpolymerisat aus 60 dem Ende des Rohres2 in die Flüssigkeit einge-
Butadien und Acrylnitril, stellen die dichte Verbin- taucht, indem z. B. die Pipette aus der Entfernung
dung zwischen den verschiedenen Teilen des Kör- mit besonderen Greifern betätigt wird, worauf man
pers 1 her, welche aneinandergeschraubt sind. das Steuerglied 15 betätigt, bis der Zeiter 17 das
Zwischen den verschiedenen Bestandteilen des Volumen V an der Teilung 18 anzeigt. Die Entnahme
Körper 1 sind Lochscheiben 21 aus Polytetrafluor- 65 erfolgt dann selbsttätig.
äthylen festgepreßt, vpn denen wenigstens eine, 2I1, Zum Ausspritzen der gleichen Flüssigkeit genügt
an dem Kolben 3 reibt, wodurch dieser abgedichtet es, den Zeiger 17 mittels des Steuergliedes 15 auf den
und zentriert wird. _ Teilstrich 0 der Teilung 18 einzustellen.
Der Beginn und das Ende eines jeden Vorgangs werden zweckmäßig durch das Aufleuchten oder
das Erlöschen eines Leuchtzeichens angezeigt.
Ein derartiges Gerät weist gegenüber den bisher bekannten Geräten zahlreiche Vorteile auf, insbesondere
folgende:
Möglichkeit der Fernsteuerung, da die Steuer- und Ableseteile 15 bis 19 in beliebiger Entfernung
von der Pipette angeordnet sein können, mit welcher sie durch Drähte verbunden sind;
Genauigkeit der Dosierung, welche Vioo ml und weniger für Gesamtdosen erreichen kann, welche
30 el übersteigen können;
schnelles Arbeiten, da die Flüssigkeitsströmung leicht 1 cl/sec. und mehr erreichen kann;
Leichtigkeit des Ersatzes der durch den Kolben 3, die Buchse I1, in welcher er gleitet, und
die an der Oberfläche des Kolbens bei seiner Gleitbewegung reibende Lochscheibe 2I1 gebildeten
Anordnung ohne Änderung der anderen Teile durch eine andere Anordnung von Teilen
mit anderen Querschnitten, da das die Buchse I1
enthaltende GehäuseI2 einfach bei I3 an den*
Rest des Körpers 1 angeschraubt ist und der Kolben 3 einfach an die Schraube 4 angeschraubt
ist. Eine derartige Auswechselbarkeit gestattet, ein und dieselbe Pipette für zahlreiche
Anwendungen zu benutzen, wobei die mit einem Kolben sehr kleinen Durchmessers erzielte theoretische
Genauigkeit 1 mm3 erreichen kann.
Claims (2)
1. Gerät zur genauen Ferndosierung geringer, insbesondere radioaktiver Flüssigkeitsmengen mit
einem zylindrischen Hohlkörper, der wenigstens auf der Innenseite mit einem Überzug aus einem
von der zu dosierenden Flüssigkeit nicht angreifbaren und nur wenig benetzbaren Werkstoff verkleidet
und am einen Ende mit einer Öffnung versehen ist, durch die die Flüssigkeit unter der
Einwirkung der ferngesteuerten Bewegungen eines dicht im Zylinder gleitenden Kolbens in
geringen Mengen eingesogen oder abgegeben wird, mit einem mikrometrischen Spindel-Mutter-System,
um die Drehbewegungen eines Schaftes in Längsbewegungen des Kolbens umzuwandeln,
und ferner mit elektromechanischen Einrichtungen zur genauen Fernsteuerung der Drehbewegungen
des Schaftes, dadurch gekennzeichnet, daß:
a) die Spindel (4) fest mit dem Kolben (3) verbunden und gegenüber dem Zylinder (1) unverdrehbar
angeordnet ist,
b) die Mutter (7) gegenüber dem Zylinder (1) durch ein Paar von Kugellagern (8, 9) in
solcher Weise abgestützt ist, daß einerseits eine Relativbewegung zwischen Mutter (7)
und Zylinder (1) in dessen Achsrichtung ausgeschlossen und andererseits eine leichte
Schwenkbewegung der Mutter (7) um das durch die beiden Kugellager (8, 9) definierte
Zentrum (O) möglich ist,
c) der in axialer Richtung längere zylindrische Kolben (3) mit radialem Spiel in einer
Buchse (I1) geführt ist, wobei eine oder mehrere Dichtungs- und Zentrierscheiben
(2I1) zwischen den einander gegenüberliegenden
Wänden des Kolbens (3) und der Buchse (I1) angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kolben (3), die
Buchse (I1) und die Dichtungs- und Zentrierscheiben
(2I1) gebildete Anordnung so ausgebildet ist, daß sie leicht durch eine andere
Kolben-Buchsen-Zentrierscheiben-Anordnung ersetzbar ist, bei der Buchse (I1) die gleiche äußere
Gestalt, aber einen unterschiedlichen Innendurchmesser aufweist, und wobei der Außendurchmesser
des Kolbens (3) und der Innendurchmesser der Dichtungs- und Zentrierscheibe (2I1)
dem Innendurchmesser der BuChSe(I1) der Ersatzanordnung
angepaßt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Patentschrift Nr. 9824 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
USA.-Patentschrift Nr. 2 622 765;
The Biochemical Journal, 1950. S. 558 bis 560; Science, 118, 1953, S. 102 und 103;
Science, 110, 1949, S. 431 und 432;
Analytical Chemistry, 1950, S. 848;
Chemical Processing and Equipment, 1955, S. 163, und 170.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 537/341 3. 66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR761689A FR1193899A (fr) | 1958-03-27 | 1958-03-27 | Perfectionnements apportés aux instruments, du genre des pipettes, permettant de doser de faibles quantités de liquides |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1212316B true DE1212316B (de) | 1966-03-10 |
Family
ID=9676020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC18678A Pending DE1212316B (de) | 1958-03-27 | 1959-03-26 | Geraet zur genauen Ferndosierung geringer, insbesondere radioaktiver Fluessigkeitsmengen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE576852A (de) |
DE (1) | DE1212316B (de) |
FR (1) | FR1193899A (de) |
LU (1) | LU37012A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9202990U1 (de) * | 1992-03-06 | 1992-08-06 | Walu-Apparatetechnik GmbH, 6980 Wertheim | Aufsteckmodul für ein Flaschendosiergerät |
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DE9824C (de) * | WILD & WESSEL in Berlin S., Prinzenstr. 20 | Windschutzvorrichtung für Petroleum-Rundbrenner-Lam pen | ||
US2622765A (en) * | 1948-09-14 | 1952-12-23 | Emil Greiner Company | Microburet or pipet |
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- 1958-03-27 FR FR761689A patent/FR1193899A/fr not_active Expired
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- 1959-03-18 BE BE576852A patent/BE576852A/fr unknown
- 1959-03-18 LU LU37012D patent/LU37012A1/xx unknown
- 1959-03-26 DE DEC18678A patent/DE1212316B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1193899A (fr) | 1959-11-05 |
BE576852A (fr) | 1959-09-18 |
LU37012A1 (fr) | 1960-09-18 |
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