DE1211105B - Einrichtung zum UEberfuehren flacher Werkstuecke, insbesondere Schachtelzuschnitte - Google Patents

Einrichtung zum UEberfuehren flacher Werkstuecke, insbesondere Schachtelzuschnitte

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DE1211105B DEU7019A DEU0007019A DE1211105B DE 1211105 B DE1211105 B DE 1211105B DE U7019 A DEU7019 A DE U7019A DE U0007019 A DEU0007019 A DE U0007019A DE 1211105 B DE1211105 B DE 1211105B
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Description

  • Einrichtung zum Überführen flacher Werkstücke, insbesondere Schachtelzuschnitte Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Überführen flacher Werkstücke, insbesondere Schachtelzuschnitte, von einer im wesentlichen aus einem endlosen Förderband bestehenden Zufördereinrichtung auf ein unter rechtem Winkel zu diesem laufendes, unterhalb des Zuförderers gelegenes Abförderband, mit einer oberhalb des Abförderbandes und quer zu diesem sowie in der Höhenlage einstellbaren Führungsplatte, welche nach unten führend geneigt und mit einer Anschlagleiste verbunden ist.
  • Durch die Erfindung soll insbesondere eine obere führungseinrichtung geschaffen werden, die in einer Fertigungsanlage von Wellpappenschachteln verwendet werden kann. In derartigen Betrieben wurden bisher sogenannte Reibungsförderer verwendet. Diese Förderer führten zu einem nicht zufriedenstellenden Betrieb. Auf diese Förderer wurden beispielsweise die Zuschnitte aus einer Leimvorrichtung ausgestoßen. Die Zuschnitte neigten dazu, infolge ihrer verhältnismäßig großen Abmessungen und ihres leichten Gewichtes auf das Förderband niederzuschweben. Dieses Förderband mußte mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit angetrieben werden. Wenn nun die niederschwebenden, verhältnismäßig großen und leichten Zuschnitte mit irgendeinem Teil des Förderbandes in Berührung kamen, so wurde der Zuschnitt aus seiner richtigen Lage heraus verdreht, und die Zuschnitte kamen auf dem Förderband in unregelmäßiger Anordnung zu liegen.
  • In derartigen Herstellungsbetrieben ist es aber erforderlich, daß diese Zuschnitte der nachfolgenden Bearbeitungsvorrichtung, beispielsweise einer Schachtelaufrichtvorrichtung, in einer geordneten und ausgerichteten Lage zugeführt werden. Da ein derartiger Betrieb mit den bisher bekannten Überführungseinrichtungen nicht möglich war, war es häufig erforderlich, die Anlage anzuhalten und die Zuschnitte wieder auszurichten. Diese Betriebsunterbrechungen führten zu einer beträchtlichen Verringerung des Ausstoßes der Maschine.
  • Es ist bereits bei der Herstellung von Stapeln bekannt, flache Gegenstände mit Hilfe einer abdeckenden geneigten Führungsplatte auf ein quer zur Anlieferrichtung angeordnetes Abförderband zu bringen.
  • Diese flachen Gegenstände werden dabei über eine in einem gewissen Abstand oberhalb des Abförderbandes angeordnete Zulieferwalze geführt. Eine derartige Einrichtung führt jedoch nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen, da die nach unten geführten Zuschnitte gegen eine Anschlagleiste anstoßen können und von dort zurückprallen können. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann also nicht sichergestellt werden, daß die Zuschnitte in der richtigen Ordnung liegen, und ferner kann mit einer derartigen Einrichtung nicht sichergestellt werden, daß die Zuschnitte sich nicht teilweise aufrichten.
  • Durch die Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, mit der es möglich ist, mit hoher Geschwindigkeit verhältnismäßig leichte Zuschnitte auf ein sich kontinuierlich bewegendes Förderband auszustoßen, welches rechtwinklig zur Ausstoßvorrichtung verläuft, wobei diese Schachtelzuschnitte in der neuen Richtung gefördert werden können, ohne daß diese Zuschnitte windschief liegen oder in anderer Weise unregelmäßig angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist das Abförderband der eingangs genannten Vorrichtung luftdurchiässig und im Bereich der Anschlagleiste über eine nach oben offene Absaugkammer geführt, und längs der Abgabekante des Zuförderbandes ist zusätzlich zur Umlenkrolle des Förderbandes eine um eine zu dieser parallele Achse drehbare Zulieferwalze angeordnet, die mit einem Teil ihrer Mantelfläche über der Abfördererebene gelegen ist. In vorteilhafter Weise wird dadurch der von der Führungsplatte nach unten geleitete Schachtelzuschnitt in der richtigen Lage durch den Unterdruck des Abförderbandes gehalten, wobei die Saugwirkung ein erhöhtes Haften am Abförderband hervorruft, und durch die Zulieferwalze werden die Elinterkanten der flachen Werkstücke derart zwangläufig auf das Abförderband heruntergeführt, daß eine genaue Ausrichtung des Zuschnittes gewährleistet ist.
  • Es ist zwar bereits eine Zuschnittfördereinrichtung bekannt, bei der Zuschnitte mit Hilfe eines Querförderers einem luftdurchlässigen Saugförderband zugeführt werden. Dieses Saugförderband führt die Zuschnifte zu einer Abgabestelle; an der Stelle, wo die Zuschnitte dem Saugförderband zugeführt werden, ist eine Saugwirkung vorhanden, so daß an der kritischen Stelle eine fixierende Wirkung des Unterdruckes entsteht. Diese Vorrichtung besitzt jedoch nicht die das Ausrichten wesentlich unterstützende zusätzliche Zulieferwalze.
  • Die Absaugkammer kann nach einem weiteren Merkmal in der oberen Abschlußwand einen gelochten Abschnitt aufweisen, über den das tragende Trum des gelochten Abförderbandes läuft, und ferner einen freien ungelochten Abschnitt, in dem eine Regeleinrichtung für den Unterdruck vorgesehen ist.
  • Durch die Anordnung des freien Abschnittes ist das Abförderband in guter Weise zugänglich, und in dem freien Abschnitt können in einfacher Weise - das Gebläse und Regelvorrichtungen angeordnet werden.
  • In vorteilhafter Weise kann die Zulieferwalze in ihrer Mantelfläcke Nuten aufweisen, in deren unterem Teil je ein Zinken eines Rechens eingreift, der unter der Zulieferwalze die Hinterkante des Werkstückes beim Niederfallen auf das Förderband führt. Dabei können die Zinken des Rechens drehbare langgestreckte Rollen sein, deren obere Mantelabschnitte innerhalb der Nuten hinter die Mantelfläche der Zulieferwalze zurücktreten. Mit dieser Ausbildung kann die Zulieferwalze ein Werkstück zwangläufig nach unten gegen das gelochte Abförderband führen, wobei alle Abprallerscheinungen an der Führungsplatte aufgefangen werden. Wenn die Walze den Zuschnitt um eine bestimmte Strecke nach unten bewegt hat, gelangt der Zuschnitt in Anlage gegen senkrechte Rollen und wird von diesen Rollen geführt. Da sich ein Teil des Umfanges der Zulieferwalze über den Mantel der Führungsrollen in einer gewissen Höhenlage hinaus erstreckt, kann der Zuschnitt sich nicht mehr nach oben bewegen.
  • In den Figuren der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung unter Wegbrechen von Teilen, Fig.4 eine Seitenansicht in der durch die Pfeile 4-4 in F i g. 1 angedeuteten Blickrichtung, F i g. 5 eine Detailansicht in Blickrichtung der Pfeile 5-5 in Fig. 1 und F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 4, in größerem Maßstab.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist die mit T bezeichnete Vorrichtung zum Fördern der Gegenstände unter rechtem Winkel zur Ankunftsrichtung mit einem Rahmen 11 ausgestattet, der auf dem Fußboden mittels aufrechter Stützen oder Säulen 12 aufgelagert ist, an denen Längs streb en 13 zur Versteifung des Rahmens befestigt sind.
  • Auf den aufrechten Stützen 12 ist, zum Fußboden parallel, ein im wesentlichen rechteckiger Behälter 14 starr montiert. Wie in Fig. 1 beispielsweise gezeigt, ist an den Streben 13 ein Motor M montiert, der ein Sauggebläse 15 antreibt, dessen Saugstutzen am Boden des Behälters 14 angeschlossen ist. Wenn der Motor unter Strom gesetzt wird, wird also in dem als Absaugkammer dienenden Behälter 14 ein Unterdruck erzeugt.
  • Die obere Fläche des Saugbehälters 14 ist aus gelochtem Stahlblech 16 gebildet, das beispielsweise rechteckig dargestellt ist und sich in der Querrichtung des Rahmens von der linken gegen die rechte Seite zu erstreckt, wobei ein Teil der Oberfläche, die der rechten Seite der oberen Fläche des Behälters benachbart ist, in der bei 17 dargestellten Weise ungelocht ist.
  • Über einer Öffnung in dem von Lochungen freien Teil der oberen Fläche des Behälters ist eine angelenkte Deckplatte 21 vorgesehen, die nach Bedarf zum Regeln des Grades des in dem Behälter erzeugten und durch die Lochungen in dem gelochten Stahlblech 16 hindurch wirksamen Unterdruckes geöffnet werden kann.
  • Quer zum Rahmen sind beiderseits des Unterdruckbehälters 14 zwei Walzen 22 bzw. 23 vorgesehen. Diese Walzen sind an Wellen24 montiert, die sich quer zum Rahmen erstrecken, und um die Walzen herum ist ein gelochtes endloses Band 25 geführt, während der Durchmesser der Walzen so gewählt ist, daß die beiden Trume des Bandes den Unterdruckbehälter 14 umgreifen, wobei das obere Trum des Bandes auf dem gelochten Stahlblech 16 ruht, das die obere Fläche des Unterdruckbehälters bildet.
  • Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind die Walzen 22, 23 in dem der linken Seite des Rahmens benachbarten Teil, der mit dem gelochten Stahlblech 16 fluchtend liegt, von vermindertem Durchmesser. Das endlose Band 25 ist von solcher Breite, daß es nur den im Durchmesser verminderten Abschnitt der Walzen überdeckt, so daß der von Lochungen freie Teil der Absaugkammer bzw. des Behälters 14 unbedeckt ist und somit der Zugang zur Deckplatte 21 ermöglicht ist und ein freier Raum für das Sauggebläse und den Anschlußstutzen an der Absaugkammer geschaffen wird.
  • Quer zum Rahmen und oberhalb der oberen Fläche des Unterdruckbehälters 14 sind in der Längsrichtung in Abständen voneinander zwei Tragstangen 28 und 29 angeordnet, deren Enden von den aufrechten Stützen 31 getragen sind. An jeder dieser Stangen ist eine Konsole32 gleitfähig montiert, die von der betreffenden Stange nach unten ragt, und am Ende jeder dieser Konsolen ist ein Ende eines Querbalkens oder hinteren Anschlagleiste 33 befestigt, dessen Unterkante 34 der Oberfläche des endlosen Bandes 25 eng benachbart angeordnet ist, wie dies deutlich aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Konsolen haben je ein Gewindeloch, durch das eine Spindel 36 hindurchgeführt ist, deren eines Ende in der aufrechten Stütze 31 an der linken Seite der Maschine drehbar gelagert ist und deren anderes Ende durch die aufrechte Stütze an der rechten Seite der Maschine geführt ist und in dieser drehbar gelagert ist.
  • Wenn also die Spindel 36 in Drehung versetzt wird, kann die Stellung der hinteren Anschlagleiste 33 entsprechend den unterschiedlichen Breiten von Schachtelzuschnitten in noch zu beschreibender Weise eingestellt werden.
  • An der vorderen Fläche der Anschlagleiste33 ist in der Nähe jedes der Enden desselben zwischen den Konsolen 32 ein Winkeleisen 61 befestigt, dessen vertikaler Schenkel z. B. mittels Schrauben 62 an der Anschlagleiste 33 befestigt ist. Der horizontale Schenkel 63 jedes der Winkeleisen61 springt gegen die linke Seite des Förderbandes 25 vor und nimmt das eine Ende 65 eines Tragbalkens 64 auf. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist das Ende 65 gegabelt, so daß es einen Schlitz 66 bildet, und durch diesen Schlitz 66 sind zwei Schrauben 67 durchgesteckt, die in entsprechende Gewindelöcher im Schenkel 63 eingeschraubt sind und mittels derer der Balken 64 einstellbar montiert ist.
  • Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist jeder der Balken 64, wie bei 68 gezeigt, aufwärts geneigt, und am Ende 71 jedes der Balken ist ein aufrechter Montagefinger 69 befestigt, der von jenem auswärts vorspringt.
  • Die Balken 64 tragen eine Abweiseplatte72, die im wesentlichen rechteckig ist und deren Längskanten, wie bei 73 und 74 gezeigt, aufwärts geneigt sind (Fig. 1 und 3).
  • An der Platte 72 ist in der Nähe jedes Endes der selben neben der geneigten Kante73 eine U-förmige Konsole 75 befestigt, deren Schenkel den zugehörigen Finger 69 umgreifen und mit diesem bei 76 gelenkig verbunden sind. An der geneigten Kante 74 der Platte ist in der Nähe jedes Endes derselben außerdem eine U-förmige Konsole77 befestigt, zwischen deren Schenkeln bei 78 ein Klotz 79 angelenkt ist, von dem eine Schraube 81 nach oben ragt, die durch einen länglichen Schlitz 82 in dem geneigten Abschnitt 68 jedes der Balken 64 hindurchgeht, und eine Mutter83 an jeder der Schrauben 81 ermöglicht ein Einstellen des Neigungswinkels der Platte 72, die so angeordnet ist, daß ihre untere geneigte Kante 74 sich in einem Abstand von dem Förderband 25 befindet und in der in Fig.1 gezeigten Weise gegen die linke Seite der Maschine zu geneigt ist.
  • Es sind ferner Einrichtungen vorgesehen, die rechteckige Schachtelzuschnitte auf das gelochte Band 25 auswerfen und auflegen, die von dem letzteren unter rechtem Winkel zur Auflagerichtung weiterbefördert werden sollen.
  • Dies wird, wie Fig. 1 zeigt, mittels einer Zulieferwalze 41 erreicht, die auf einer horizontalen Welle 42 montiert ist, welch letztere sich unter rechtem Winkel zu den Walzen 22 und 23 erstreckt.
  • Die Walze 41 ist etwas links von der oberen Fläche oder dem oberen Trum des gelochten Förderbandes angeordnet und liegt oberhalb desselben. Die Walze 41 hat mehrere umlaufende Nuten 43 in ihrem Umfang (F i g. 5). Am Rahmen der Maschine ist, wie deutlich aus Fig.6 ersichtlich, ein Winkelprofil 44 befestigt, das zur Walze 41 parallel liegt. Von diesem Profil ragen mehrere Achsen in der Form von Stehbolzen 45 nach oben, die in bezug auf die Ringnuten 43 in der Walze 41 ausgerichtet liegen. An jedem der Stehbolzen ist drehbar eine Walze 46 montiert, die je in Art der Zinke eines Rechens in einer der Ringnuten liegen und deren oberer Mantelflächenteil a rechts der Walze so angeordnet ist, daß er nicht über den äußeren Umfang b der Walze 41 vorspringt, während der untere Mantelflächenteil c der Walze 46 über den Umfang b der Walze 41 hinaus vorspringt (Fig. 6).
  • Der Zulieferwalze 41 ist eine oberhalb dieser angeordnete Walze 51 zugeordnet, die in der dargestellten Weise das eine Ende eines endlosen Förderbandes 52 trägt, das einen Teil einer Schachtelfaltmaschine 53 bilden kann, welch letztere an sich keinen Teil der Erfindung bildet und daher nicht eingehend beschrieben wird. Das endlose Band 52 läuft zwischen den Walzen 41 und 51 durch. Eine zusätzliche Walze 54 bildet ebenfalls einen Teil der Faltmaschine 53, so daß, wenn ein Schachtelzuschnitt herangeführt wird, dieser zwischen dem Förderband 52 und einem um die Walze 54 geführten Förderband 55 befördert wird und zwischen den Walzen 41 und 51 ausgestoßen und auf das gelochte Förderband 25 des Fördermittels T für die Weiterbewegung unter rechtem Winkel aufgelegt wird.
  • Mit der Fördereinrichtung nach der Erfindung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch eine Maschine 57 zum Aufrichten der Zuschnitte verbunden.
  • Diese Aufrichtmaschine hat einen Einlauf58, in den die Schachtelzuschnitte der Reihe nach mittels des gelochten endlosen Förderbandes 25 der Fördereinrichtung T für die Weiterbewegung der Zuschnitte unter rechtem Winkel zur Aufgaberichtung eingeführt werden.
  • Im Betrieb der Vorrichtung steht der Antriebsmotore des Sauggebläses 15 unter Strom, und im Behälter 14 wird ein Unterdruck erzeugt. Die Deckplatte 21 wird entsprechend dem gewünschten Wert des Unterdruckes eingestellt, unter dessen Einfluß die Schachtelzuschnitte sicher in Anlage an dem gelochten endlosen Förderband 25 gehalten werden, wobei jedoch eine übermäßige Saugwirkung vermieden wird, die möglicherweise Teile des Materials der Schachtelzuschnitte in die Löcher des durchbrochenen Förderbandes 25 hineinziehen könnte, was zu Beschädigungen der Schachtelzuschnitte führen könnte. Die Anschlagleiste 33 wird durch Drehen der Spindel 36 derart eingestellt, daß der Abstand dieser Anschlagleiste von den vertikalen Walzen 46 im wesentlichen gleich ist der Breite des aufzunehmenden Schachtelzuschnittes zuzüglich einer geringfügigen Toleranz.
  • Die Walzen 22 und 23, die das gelochte endlose Förderband 25 tragen, werden in beliebiger Weise so angetrieben, daß das Förderband mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die um ein geringfügiges Maß geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Schachtelzuschnitte auf das Band aufgebracht werden und somit die Schachtelzuschnitte von dem durchbrochenen Förderband 25 nacheinander in einer dachziegelartigen Anordnung vorwärts bewegt werden.
  • Wenn die gefalteten Zuschnitte von der angetriebenen Walze 51 der Faltmaschine 53, die mit der Walze 41 zusammenwirkt, ausgestoßen werden, stoßen sie an der gelenkig gelagerten Abweiseplatte 72 an und werden nach unten zu abgelenkt, wobei die Geschwindigkeit der Schachtelzuschnitte beim Ausstoßen ein Aufwärtsschwenken der Platte 72 erzeugt, so daß die Schachtelzuschnitte unter dieser Platte hindurchwandern und an der Anschlagleiste 33 anstoßen. Da durch die Lochungen in dem endlosen Förderband 25 ein Unterdruck wirksam ist, wird der einzelne Schachtelzuschnitt nach unten gezogen und mit dem endlosen Förderband 25 sicher in Berührung gehalten.
  • Dank der Verwendung der Abweiseplatte 72 wird jeder Schachtelzuschnitt in geschlossenem Zustand gehalten, und aufeinanderfolgende Schachtelzuschnitte können sich nicht verklemmen, wie dies der Fall sein könnte, wenn von zwei aufeinanderfolgenden Schachtelzuschnitten der erste sich öffnen und der folgende stumpf an diesen anstoßen würde.
  • Wenn der Schachtelzuschnitt beim Anstoßen an der Anschlagleiste 33 leicht zurückprallen sollte, wird die Hinterkante d des Schachtelzuschnittes (F i g. 6), da sie sich immer noch in Anlage an der Mantelfläche b der Walze 41 befindet, welch letztere im Uhrzeigersinn umläuft, nach unten gedrückt. Die andere Kante des Schachtelzuschnittes wird auf diese Weise gegen die Anschlagleiste33 hin bewegt, und infolge des Abstandes zwischen der Anschlagleiste und den Walzen 46 fällt der Schachtelzuschnitt zwischen diesen hinunter und wird durch den Unterdruck am Förderband 25 festgehalten.
  • Da ein Teil der Mantelfläche b der Walze 41 über die äußeren Mantelflächen der vertikalen Walzen 46 hinaus an deren Oberkanten vorspringt, ergibt sich, daß die den vertikalen Walzen benachbarte Kante des Schachtelzuschnittes nicht an den Oberkanten der Walzen 46 hängenbleiben kann, sondern zwischen den Walzen 46 und der hinteren Anschlagleiste 33 nach unten fällt, worauf anschließend die vertikalen Walzen 46 als Führungen für die benachbarte Kante des Schachtelzuschnittes bei der Weiterbeförderung desselben durch das gelochte Saugförderband 25 dienen.
  • Da die Schachtelzuschnitte in Anlage an dem Unterdruckförderband 25 gehalten und in dachziegelartiger Anordnung befördert werden, wird die Vorderkante des vordersten Zuschnittes, wenn er sich über das Ende des Förderbandes 25 und die Walze 23 hinaus bewegt, in den Einlauf 58 der Aufrichtmaschine 57 eingeschoben, die dann die Vorderkante dieses Schachtelzuschnittes faßt und diesen der Weiterbehandlung zuführt.
  • Unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, die Schachtelzuschnitte in einer Förderstraße zu behandeln und dann unter rechtem Winkel in die Richtung einer anderen Förderstraße zu bewegen. Diese Wendung unter rechtem Winkel hat den Vorteil, daß die Notwendigkeit einer äußerst langen Fließbandstraße entfällt. Außerdem erfordern es bisher gewisse Arbeitsgänge, daß nach dem Falten des Schachtelzuschnittes dieser für den nachfolgenden Arbeitsgang um 900 gedreht wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Überführen flacher Werkstücke, insbesondere Schachtelzuschnitte, von einer im wesentlichen aus einem endlosen Förderband bestehenden Zufördereinrichtung auf ein unter rechtem Winkel zu diesem laufendes, unterhalb des Zuförderers gelegenes Abförderband, mit einer oberhalb des Abförderbandes und quer zu diesem sowie in der Höhenlage einstellbaren Führungsplatte, welche nach unten führend geneigt und mit einer Anschlagleiste verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abförderband (25) luftdurchlässig ist und im Bereich der Anschlagleiste (33) über eine nach oben offene Absaugkammer (14) geführt ist, und daß längs der Abgabekante des Zuförderbandes (55) zusätzlich zur Umlenkrolle des Zuförderbandes eine um eine zu dieser parallelen Achse drehbare Zulieferwalze (41) angeordnet ist, die mit einem Teil ihrer Mantelfläche über der Abförderebene gelegen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicluiet, daß die Absaugkammer (14) in der oberen Abschlußwand einen gelochten Abschnitt (16) aufweist, über den das tragende Trum des gelochten Abförderbandes (25) läuft, und einen freien ungelochten Abschnitt (17), in dem eine Regeleinrichtung (21) für den Unterdruck vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulieferwalze (41) in ihrer Mantelfläche Nuten (43) aufweist, in deren unterem Teil je ein Zinken eines Rechens (46, 46) eingreift, der unter der Zulieferwalze (41) die Hinterkante des Werkstückes beim Niederfallen auf das Förderband (25) führt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken des Rechens drehbare langgestreckte Rollen (46) sind, deren obere Mantelabschnitte innerhalb der Nuten (43) hinter die Mantelfläche der Zulieferwalze (41) zurücktreten.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (33) quer zur Laufrichtung des Förderbandes (25) verstellbar angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 660 670, 1 011 354; schweizerische Patentschrift Nr. 279 499; französische Patentschrift Nr. 599 680; USA.-Patentschriften Nr. 2 362 168, 2 540 972, 2782734.
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