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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelmaschine zum Stapeln von
Büchern od. dergl..
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Die verschiedensten Gegenstände, insbesondere jedoch Bücher, müssen
im Laufe ihrer Bearbeitung oder Fertigung irgendwann wenigstens einmal gestapelt
werden. Insbesondere nach ihrer Fertigstellung werden Bücher gestapelt und anschließend
für den Versand oder Lagerung verpackt.
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Es gibt verschiedene Maschinen zun Stapeln von fertig gebundenen und
gegebenenfalls mit Schutzumschlägen versehenen Büchern, wobei solche Maschinen jedoch
auch zum Stapeln von noch nicht fertig gebundenen Büchern, d.h.
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also von Buchblöcken aus zusammengehefteten oder sonstwie miteinander
verbundenen Signaturen, verwendbar sind.
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Bei einer Stapelmaschine der genannten Art kommt es in hohem Maße
darauf an, daß die fertigen Stapel die Maschine möglichst in der gleichen Höhe verlassen,
in welcher die zu stapelnden Gegenstände, insbesondere Bücher, der Maschine von
dieser vorgeschalteten Fertigungseinrichtungen her zulaufen.
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In einer in der DE-AS 24 32 579 beschriebenen Maschine werden Bücher
gestapelt, indem sie mittels eines Senkrechtförderers von unten her an den im entstehen
begriffenen Stapel angesetzt werden. Eine solche Anordnung ist äußerst aufwendig
und kompliziert, hat eine sehr niedrige Arbeitsgeschwindigkeit und erfordert darüber
hinaus, daß die zu stapelnden Bücher dem sie stapelnden Senkrecht förderer in einer
Abwärtsbewegung zugeführt werden müssen.
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Die italienische Paten-tanmeldunx 68296-A/77 beschreibt eine Maschine
zum Aufsetzen von jeweils eine bestimmte Anzahl von Büchern enthaltenden Stapeln,
wobei die Bücher in den einzelnen Stapeln einzeln oder gruppenweise mit einander
gegenüberliegenden Rücken angeordnet werden.
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Bei einer solchen Maschine werden die Bücher einer am oberen Teil
eines Stapelschachts vorhandenen Anordnung von Tragstützen zugeführt und die Tragstützen
anschließend aus dem Stapelschacht heraus bewegt, so daß das jeweils darauf liegende
Buch auf einen darunter angeordneten, gegebenenfalls drehbaren Stapeltisch fällt,
von welchem der fertige Stapel schließlich mittels eines Schiebers abgeschoben wird.
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Damit der Austrag der fertigen Stapel in einer für eine weitere Bearbeitung
oder Handhabung geeigneten Höhe erfolgt, muß der Einlaß des Stapelschachts, in welchem
die Bücher einzeln nacheinander herabfallen, in einer beträchtlichen Höhe angeordnet
sein. Die eine der Stapelmaschine vorgeschaltete Fertigungsmaschine in einer gewöhnlich
niedrigeren Höhe verlassenden Bücher müssen daher bis zur Höhe des Einlasses des
Stapelschachts gehoben werden. Daraus ergibt sich eine unnötig große Bauhöhe der
Stapelmaschine, verbunden mit einem beträchtlichen technischen Aufwand und einem
erheblichen Energiebedarf für das Anheben der zu stapelnden Bücher auf die größere
Höhe, ohne daß sich durch den erhöhten Aufwand eine nennenswerte Leistungssteigerung
erzielen ließe.
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Bei der vorstehend beschriebenen Maschine fallen die Bücher nach Freigabe
durch die Tragstützen aus mehr oder weniger großer Höhe auf den Stapeltisch bzw.
auf den darauf entstehenden Stapel. Dabei ist das zu stapelnde
Naterial
erheblichen Belastungen unterworfen, welche zwar einem fertig gebundenen Buch kaum
etwas anhaben können, bei noch nicht fertig gebundenen Büchern jedoch zu Schwierigkeiten
führen können. Darüber hinaus muß die Stapelmaschine in diesem Bereich, in welchem
der Stapel geformt wird, besonders robust gebaut sein.
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Aus der US-PS 3 533 517 bereits bekannt ist eine Maschine zum Stapeln
von Gegenständen, mit am oberen Teil eines Stapelschachts angeordneten, über einen
Eintragsförderer mit einzelnen Gegenständen beschickbaren und aus dem Stapelschacht
heraus bewegbaren Tragstützen und einen unterhalb derselben angeordneten Senkrecht
förderer aus in bezug auf eine senkrechte hlittelebene des Stapelschachts symmetrisch
angeordneten und jeweils in gleichen Abständen mit Tragleisten für die zu stapelnden
Gegenstände bzw. einen Stapel derselben bestückten endlosen Ketten, welche unter
Steuerung durch einen Sensor und in einer Steuereinheit enthaltene Schalteinrichtungen
antreibbar sind, um den jeweils obersten Gegenstand eines im Entstehen begriffenen
Stapels in einer bestimmten Höhe zu halten und einen aus einer vorbestimmten Anzahl
von Gegenständen in eine Stellung abzusenken, in welcher der Austrag des Stapels
aus dem Stapelschacht erfolgt.
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Bei dieser Maschine besteht der Senkrechtförderer aus zwei in bezug
auf eine senkrechte Längsmittelebene des Eintragsförderers symmetrisch angeordneten
Kettenpaare, welche jeweils zwei in gleichem gegenseitigem Abstand angeordnete Tragleisten
für die Aufnahme der zu stapelnden Gegenstände tragen.
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Eine solche Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß die zu stapelnden
Gegenstände nur mii; einer relativ geringen Geschwindigkeit zugeführt werden können.
Dies ist dadurch bedingt, daß jeweils eines der Tragleistenpaare nach der Fertigstellung
eines Stapels in die Aufnahmestellung am oberen Ende des Senkrechtförderers gebracht
werden muß, während sich das den fertiggestellten Stapel tragende Tragleistenpaar
stetig abwärts bewegt.
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Um dem genannten Nachteil zu begegnen, wurde bereits vorgesehen, am
oberen Ende des Senkrechtförderers ein zusätzliches Paar von aus dem Stapelschacht
heraus bewegbaren Tragstützen anzuordnen, welche die im Stapelschacht herabfallenden
Gegenstände aufhalten sollen, während sich die für die Aufnahme des nächs-ten Stapels
bestimmten Tragleisten in die Aufnahmestellung bewegen. Daraus ergeben sich jedoch
ein beträchtlich erhöhter technischer Aufwand sowie eine Vergrößerung der Bauhöhe
der Maschine, ohne daß sich die Arbeitsgeschwindigkeit in nennenswerten Maße steigern
ließe.
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Darüber hinaus läßt sich eine Stapelmaschine der vorstehend beschriebenen
Art nicht derart in eine Fertigungsstraße einbeziehen, daß sie bei einer Betriebsstörung
an ihr nachgeschalteten Maschinen als Zwischenspeicher wirksam werden kann.
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Aus der Anordnung der Ketten des Senkrechtförderers zu beiden Seiten
der Längsmittelebene des Eintragsförderers ergibt sich, daß die Stapel zwar parallel
zur Eintragsrichtung, dabei jedoch in einer unterhalb derjenigen des Eintragsförderers
liegenden Höhe ausgetragen werden.
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Auch dieser Umstand stellt ein erhebliches Hindernis für die Einbeziehung
einer solchen Stapelmaschine in eine Fertigungsstraße dar.
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Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer maschine zum Stapeln
von Gegenständen, insbesondere von fertig gebundenen und gegebenenfalls mit einem
Schutzumschlag versehenen Büchern sowie auch von noch nicht fertig gebundenen Büchern,
d.h. von Buchblöcken aus zusammengehefteten oder sonstwie miteinander verbundenen
Signaturen, bei welcher die vorstehend angeführten Nachteile und Mangel beseitigt
sind, und welche eine wesentlich erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit aufweist, so daß
sie ohne Schwierigkeit in eine Fertigungsstraße etwa einer maschinellen Buchbinderei
einbezogen werden kann, ohne daß die an der Stapelbildung mitwirkenden Teile übermäßig
robust ausgeführt zu sein brauchen.
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Bei einer Stapelmaschine der vorstehend beschriebenen Art ist dieses
Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Senkrecht förderer beiderseits
der senkrechten Mittelebene des Stapelschachts jeweils zwei unabhängig voneinander
antreibbare Gruppen von endlosen Ketten aufweist und daß die Ketten jeder Gruppe
Jeweils wenigstens zwei in gleichen gegenseitigen Abständen angeordnete Tragleisten
tragen.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Längsschnittansicht einer Stapelmaschine
in einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
der Maschine nach Fig. 1, Fig. 5 eine schematisierte Schrägansicht eines einen Stapelschacht
bildenden Senkrechtförderers, Fig. 6 eine schematisierte Darstellung von Steuereinrichtungen
der Maschine nach Fig. 1, Fig. 7 eine Draufsicht auf gewisse Einzelheiten einer
Stapelmaschine in einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Fig. 8 eine Längsschnittansicht
der Anordnung nach Fig. 7.
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Eine in der Zeichnung dargestellte Stapelmaschine hat ein Gestell
mit einer Grundplatte 1 und zwei sich in Längsrichtung der Maschine erstreckenden
Seitenwänden 2, 3. Ein Eintragsförderer l; durchsetzt mit einem Endstück eine Öffnung
5 in der einen Seitenwand 5. Der außerhalb der Stapelmaschine auf (nicht gezeigten)
Stützen od.
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dergl. ruhende Eintragsförderer 4 dient dazu, der Stapelmaschine fertig
gebundene und gegebenenfalls mit einem Schutzumschlag versehene Bücher oder auch
noch nicht fertig gebundene Buchblöcke aus zusammengehefteten oder sonstwie miteinander
verbundenen Signaturen zuzuführen. Die Bücher oder Buchblöcke können einzeln oder
in Gruppen, vorzugsweise mit abwechselnd einander entgegengesetzt ausgerichteten
Rücken zugefuhrt werden. Der Eintragsförderer 4 endet nahe dem oberen Ende eines
"Stapelschachts", d.h. einer Zone, in welcher die Bücher gestapelt werden. Die in
Wichtung eines Pfeils 6 auf dem oberen Trum des Eintragsförderers 4 zugeführten
Bücher gelangen am oberen Ende des Stapelschachts zwischen zwei lotrecht zu den
Seitenwänden 2, 7 verlaufende,
senkrechte Führungswände 7, 8, welche
am oberen Ende jeweils einen auswärts abgewinkelten, waagerechten Steg aufweisen.
An den Stegen befestigte, jeweils von einer Gewindebohrung durchsetzte Halteklötze
sind auf zwei drehbar in Lagerböcken 10, 11 gehalterte und mittels eines Handrads
12 verdrehbaren Gewindespindeln 9 geführt.
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An den unteren Rändern der Führungswände 7, 8 sind um jeweils eine
zur Längserstreckung des Eintragsförderers 4 parallele Achse verschwenkbare Hebel
13 bzw. 14 angelenkt, welche jeweils eine zur jeweiligen Führungswand parallele
und an der Oberseite eine Rollenbahn 16 aufweisende Tragstütze 15 tragen. An den
außerhalb der Führungswände 7, 8 liegenden Enden der Hebel 13, 14 ist jeweils die
Kolbenstange 17 eines pneumatischen Zylinders 18 angelenkt, welcher mit seinem Fußteil
19 am waagerechten Steg der jeweiligen Führungswand angelenkt ist. Durch Betätigung
der pneumatischen Zylinder 18 lassen sich die Hebel 13, 14 aus der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, in welcher die Rollenbahnen 16 in Verlängerung des oberen Trums des Eintragsförderers
4 verlaufen, abwärts in die in Fig. 4 gezeigte Stellung verschwenken, in welcher
ein bis dahin mit seinen unteren Seitenrändern auf den Rollenbahnen 16 liegendes
Buch 20 zwischen diesen herabfällt.
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Zwischen den der Öffnung 5 in der Seitenwand 2 abgewandten Enden der
Führungswände 7, 8 ist eine Klappe 21 um eine lotrecht zu den Führungswänden verlaufende,
waagerechte Achse 22 verschwenkbar aufgehängt (Fig. 2). Ein in Wirkbeziehung zur
Klappe 21 angeordneter Sensor 23 erzeugt beim Anschlag eines vom Eintrags förderer
4 zugeführten Buchs 20 an der Klappe 21 ein Signal. Ein Zurückprallen des Buchs
20 von der Klappe 21 ist durch eine Gegenklappe 24 verhindert, welche um eine höhenverstellbare
Querachse
25 verschwenkbar und durch eine (nicht gezeigte) Feder abwärts belastet ist. Zur
Anpassung der stapelbildenden Einrichtungen an das jeweilige Format der zu stapelnden
Bücher ist die Lage der Aufhaleklappe 21 mit dem zugeordneten Sensor 23 in bezug
auf eine senkrechte Mittelebene 26-26 des Stapelschachts verstellbar.
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Für den Pall daß an der Fertigungsstraße, in welche die Stapelmaschine
eingeschaltet ist, das Stapeln der Bücher nur in Ausnahmefällen oder intermittierend
vorgesehen ist, können die Aufhalteklappe 21 und der Sensor 23 deaktiviert, beispielsweise
um die Achse 22 herum in eine wirkfreie Stellung verschwenkt werden.
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In diesem Falle bewegen sich die über den Eintra?sförderer 4 zugeführten
Bücher iiber die Rollenbahnen 16 hinweg auf eine durch eine Öffnung 2'? in der anderen
Seitenwand 3 hindurch aus der Stapelmaschine heraus führende rollenbahn 23, welche
außerhalb der Seitenrand 3 auf (nicht gezeigten) Stützen od. dergl. ruht und die
Bücher einer nachgeschalte-ten Bearbeitungsstation zuführt.
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Unterhalb des durch die Führungswände 7, 8, die Aufhalteklappe 21
und die Gegenklappe 24 umgrenzten oberen Teils des Stapelschachts ist in einem gewissen
Höhenabstand 29 ein Senkrecfrbförderer angeordnet. Dieser umfaßt, wie man insbesondere
in Fig. 1 und 5 erkennt, jeweils zwei innere und zwei äußere Paare von endlosen
Ketten 31 bzw.
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30. Die äußeren Ketten 30 verlaufen über Kettenräder, welche auf in
senkrechten Ebenen übereinander parallel zu den Seitenxränden 2, 3 angeordneten,
oberen und unteren Wellen 32 bzw. 33 befestigt sind. Die Kettenpaare 30 und 31 tragen
jeweils zwei in gleichem gegenseitigem Abstand daran befestigte Tragleisten 34,
34'
bzw. 35, 35'. Die Wellen 33 sind über ein Kegelradpaor 36,
eine Zwischenwelle 37 und einen Kettentrieb 38 von einem Motor 59 antreibbar.
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Die die Tragleisten 35, 35' tragenden inneren Ketten 31 verlaufen
über Kettenräder, welche auf drehbar auf den oberen und unteren Wellen 32 bzw. 37>
gelagerten Hohlwellen 40 bzw. 40' befestigt sind. Die auf den Wellen 33 gelagerten
Hohlwellen 40' sind jeweils über einen Kettentrieb 41, eine Hilfswelle 42 ein Kegelradpasr
43 und einen Kettentrieb 44 von einem Motor 45 antreibbar.
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Der Abstand zwischen den einander zugewandten Trums der inneren und
äußeren Kettenpaare ist so bemessen, daß ein in der in Fig. 4 gezeigten Stellung
der Rollenbahnen 16 zwischen diesen herabfallendes Buch auf die einander in bezug
auf eine in Fig. 2 dargestellte Quermittelebene des Stapelschachts im unteren Teil
desselben gegenüberstehenden Tragleisten 34, 34' oder 35, 35' oder auf einen bereits
auf den betreffenden Tragleisten angefangenen Stapel fällt. In dem zwischen den
oberen Enden der Kettenpare 30, 31 und den die Rollenbahnen 16 tragenden Tragstützen
15 liegenden Zwischenraum 29 ist eine auf das Herabfallen der Bücher zwischen die
bzw.
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den Kettenpaare ansPrechende Fotozelle 47 angeordnet.
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Nahe den unteren Enden der Kettenpaare ist im unteren Endbereich des
Stapelschachts eine doppelte Rollen bahn 48 angeordnet, auf welcher der jeweils
fertiggestellte Stapel 50 abgesetzt wird (Fig. 1). Ein auf das Absetzen des Bücherstapels
90 ansprechender Sensor 49 steuert die Betätigung eines mit einem Rollengestell
52 auf an den Seitenwänden 2, 3 befestigten Schienen 53 geführten, mit der Kolbenstange
54 eines pneumatischen Zylinders 55 verbundenen Schiebers 51, welcher
den
auf der doppelten Rollenbahn 48 abgesetzten Stapel in eine in Fig. 1 mit 56 bezeichnete
Stellung bewegt.
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Diese Stellung 56 liegt am unteren Ende eines zweiten Senkrechtförderers
mit zwei einander gegenüber angeordneten Kettenpaaren 57, welche mit Rollen bestückte
Dragleisten 58 tragen. Die Kettenpaare verlaufen über Kettenräder, welche auf oberen
und unteren Wellen 59 befestigt sind, von denen die oberen über ein Getriebe 60
von einem Motor 61 antreibbar sind.
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Bei Erreichen der Stellung 56 kommt der Bücherstapel in Anlage an
einem Sensor 62, welcher das Ingangsetzen des Motors 61 sowie die Rückführung des
Schiebers 51 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung steuert.
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Der zweite Senkrechtförderer dient dazu, den auf den Rollen der Tragleisten
58 ruhenden Bücherstapel auf die Höhe einer Austragsrollenbahn 63 zu heben. Ein
in der Höhe der Austragsrollenbahn 63 angeordneter Sensor 67 steuert die Betätigung
eines weiteren Schiebers 65 mittels eines pneumatischen Zylinders 66, welcher den
Bücherstapel in Hichtung des Pfeils 64 in Fig. 1 auf die Austragsrollenbahn 63 schiebt.
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Die an der dem Eintragsförderer 4 gegenüberliegenden Seite der Maschine
angeordneten Wellen 32, 33 der inneren und äußeren Kettenpaare 31 bzw. 30 des ersten
Senkrechtförderers sowie die an der gleichen Seite der Maschine angeordneten, ein
Kettenpaar 57 des zweiten Senkrechtförderers tragenden Wellen 59 sind in Halterungen
gelagert, welche mittels durch Betätigung eines Handrads 68 über einen Kettentrieb
69 gemeinsam verdrehbarer Gewindespindeln 70 in waagerecht er Ebene verstellbar
sind.
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Die vorstehend beschriebene Stapelmaschine arbeitet folgendermaßen:
Die der Maschine auf dem oberen Trum des EintraSsförderers 4 zulaufenden, fertig
gebundenen Bücher oder gehefteten Buchblöcke gelangen durch die Öffnung 5 der Seitenwand
2 hindurch auf die Rollenbahnen 16 der Tragstützen 75. Beim Durchgang unter der
Gegenklappe 24 heben die Bücher diese an und kommen schließlich in Anlage an der
Aufhalteklapne 21, während die Gegenklappe 24 unter der Belastung durch die (nicht
gezeigte) Feder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Der Sensor 23 spricht auf den Anschlag des jeweiligen Buchs an der
Aufhalteklappe 21 an und erzeugt ein Signal, welches einer Steuereinheit 71 zufließt
(Fig. 6). Die Steuereinheit 71 steuert die Betätigung der pneumatischen Zylinder
18, welche die Tragstützen 15 mit den Rollenbahnen 16 in die in Fig. 4 gezeigte
Stellung verschwenken, so daß das bis dahin auf den Tragstützen liegende Buch 20
auf den in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel aus bisher drei Büchern bestehenden,
von den Tragleisten 34 der äußeren Kettenpaare 30 getragenen Stapel 20' fällt.
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Beim Herabfallen des Buchs 20 erzeugt die Foto zelle 47 ein Signal,
welches der Steuereinheit 71 zufließt, um den Motor 39 kurzzeitig in Gang zu setzen,
bis das neu auf den Stapel 20' gekommene Buch 20 in der gleichen Höhe liegt wie
zuvor das oberste Buch des aus den drei Büchern bestehenden Stapels.
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Nach Erreichen einer zuvor in der Steuereinheit 71 eingespeicherten
Anzahl von Büchern für einen Stapel wird der Motor 39 in Gang gesetzt, um die Ketten
30 anzutreiben, bis deren Tragleisten 34 die in Fig. 5 gezeigte Stellung der Tragleisten
35' der inneren Kettenpc9TO 31 einnehmen.
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Gleichzeitig damit wird der Motor 45 in Gang gesetzt, um die inneren
Kettenpaare 31 anzutreiben, bis deren '2ragleisten 35 in die in Fig. 5 von den Tragleisten
34 der äußeren Kettenpaare 30 eingenommene Stellung gelangen, in welcher das erste
Buch eines weiteren Stapels auf sie aufgelegt werden kann, ohne daß der Antrieb
des Eintragsförderers 4 unterbrochen zu werden braucht.
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Die Tragleisten 34' der äußeren Kettenpaare 30 bewegen sich gleichzeitig
in die zuvor von den Tragleisten 35 der inneren Kettenpaare 31 eingenommene Wartestellung
nahe dem oberen Umlenkpunkt der Ketten.
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Während des vorstehend beschriebenen Antriebs der äußeren Kettenpaare
30 betätigt ein bewegungsübertragend damit verbundener Nocken 4 einen in Fig. 6
dargestellten Umschalter, welcher den ilotor 45 fiir den Antrieb der inneren Ket-tenpaare
31 mit einem Speisekreis verbindet, so daß nun die inneren Kettenpaare 31 unter
Steuerung durch den Fotosensor 47 angetrieben werden, um die Tragleisten 35 schrittweise
angetrieben werden, um die Oberseite des entstehenden Stapels auf der vorgegebenen
Höhe zu halten.
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Die sich abwärts bewegenden Tragleisten 34 der äußeren Kettenpaare
30 setzen den Bücherstapel 50 inzwiscnen auf der doppelten Rollenbahn 48 ab, wobei
der Sensor 49 ein Signal erzeugt, welches der Steuereinheit 71 zufließt. Diese steuert
nun die Betätigung des pneumatischen Zylinders 55, welcher den Schieber 51 bewegt,
um den Buchstapel in Richtung des Pfeils 72 in Fig. 1 vorzuschieben, bis er den
Sensor 62 erreicht. Sin dabei vom Sensor 62 erzeugtes Signal bewirkt die Rückführung
des Schiebers 51 in die Ausgangsstellung und gleichzeitig damit das Einschalten
des Motors 61 für
des Antrieb der Ketten 57. Dadurch werden die
an den Ketten 57 befestigten, mit Rollen bestückten Tragleisten 58 aufwärts bewegt,
bis sie in Höhe der Austragsrollenbahn 63 liegen. Bei Erreichen dieser Stellung
erzeugt der Sensor 67 ein Signal, welches der Steuereinheit 71 zufließt und die
Betätigung des pneumatischen Zylinders 66 auslöst, so daß dieser den Schieber 65
in Richtung des Pfeils 73 bewegt, um den Buchstapel aus der Maschine hinaus auf
die Austragsrollenbahn 63 zu schieben. Anschließend führt der Zylinder 66 den Schieber
65 in die Ausgangsstellung zurück.
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Erreicht der inzwischen auf den Tragleisten 35 der inneren Kettenpaare
31 aufgesetzte Stapel die zuvor in der Steuereinheit 71 gespeicherte Anzahl von
Büchern, sow wird der Motor 45 unter Steuerung durch die Steuereinheit 71 in Gang
gesetzt, bis die Tragleisten 35 in die in Fig. 5 von den Tragleisten 35' eingenommene
Stellung gelangen. Gleichzeitig wird auch der Motor 39 in Gang gesetzt, um die Tragleisten
34' der äußeren Ketten paare 30 in die Aufnahmestellung für den eginn eines neuen
Stapels zu bringen. Dabei wird der Nocken 74 in eine Stellung verdreht, in welcher
der Umschalter den Motor 39 mit dem Speisekreis verbindet, so daß anschließend wieder
die äußeren Kettenpaare 30 bei jedem Ansprechen der Fotozelle 47 schrittweise angetrieben
werden.
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Die Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Stapel maschine können
im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise abgewandelt werden. So zeigen Fig.
7 und 8 eine abgewandelte Ausführungsform einer Aufhalteeinrichtung, welche die
zulaufenden Bücher wahlweise dem Stapelschacht zuführt oder sie über die Öffnung
27 zu einer nachgeschalteten Bearbeitungsstation durchlaufen läßt.
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Zu der in Fig. 7 und 8 dargestellten Anordnung gehört ein dem Sensor
23 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entsprechender Sensor 75, welcher
an einer lotrecht zur Seitenwand 3 der Maschine angeordneten Tragstange 76 befestigt
ist. Die Tragstange 76 ist verschieblich in einer an der Seitenwand 3 befestigten
Halterung 77 geführt und mittels eines in dieser gelagerten Hebels 78 in beliebiger
Stellung arretierbar.
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Dadurch läßt sich die Lage des Sensors 75 auf das jeweilige Format
der über den Eintragsförderer 4 zulaufenden Bücher einstellen. Der Austragsförderer
eist zwei durch die öffnung 27 der Seitenwand 3 hindurchgeführte endlose Bänder
79 auf. Diese verlaufen zwischen zwei Führungswänden 80, welche von der Eintragsöffnung
5 zur Austragsöffnung 27 verlaufen und an den Seitenwänden 2 und 3 befestigt sind.
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An den Außen seiten der Wilrungswände 80 sind längsver schiebliche
und mittels Schrauben 82 feststellbare Trag schienen 81 angeordnet. Jede Tragsehiene
81 trägt eine auswärts hervorstehende Halterung mit einem senkrechten Drehzapfen
83 auf welchem ein zweiarmiger nebel 84 verdrehbar gelagert ist. Die Hebel 84 haben
jeweils ein zur gemeinsamen Längsmittelebene der beiden Förderer 4 und 79 hin abgewinkeltes
Endstück 85 und sind durch eine am jeweils anderen Ende angreifende Feder 85 in
eine Stellung belastet, in welcher die abgewinkelten Endstücke 85 die über den Eintragsförderer
4 zulaufenden Bücher 20 aufhalten. Die Dragleisten 81 tragen ferner kleine pneumatische
Zylinder 87, deren Kolbenstangen an den Hebeln 84 angreifen und sie bei Betätigung
der Zylinder in eine Stellung verschwenken, in welcher sie den Durchlauf der Bücher
zum Aus-tragstörderer 79 nicht behindern. Gegenüber dem der Seitenwand 3 zugewandten
Endstück des einen Hebels 84 ist ein Mikroschalter 88
angeordnet,
welcher in der in Fig. 7 gezeigten Stellung von den betreffenden Hebel betätigt
wird.
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Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung bewirkt eine Störung an
einer dem Austragsförderer nachgeschalteten Bearbeitungsstation ein selbsttätiges
Einziehen der Kolbenstangen der Zylinder 87. Dadurch werden die Hebel 84 unter der
Belastung durch die Federn 86 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung geschwenkt. Die
dabei erfolgende Betätigung des Mikroschalters 88 bewirkt das Stillsetzen des Austragsförderers
79 und die Aktivierung des Sensors 75. Dieser erzeugt nun beim Zulauf der einzelnen
Bücher jeweils ein Signal für die Betätigung der Zylinder 18, welche die Tragstützen
15 mit den Rollenbahnen 16 abwärts verschwenken, so daß das darauf liegende Buch
in den Stapelschacht fällt Bei erneuter Aufnahme des Betriebs an der dem Austragsförderer
79 nachgeschalteten Arbeitsstation werden die Zylinder 87 wiederum betätigt, um
die Hebel 84 aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung auswärts zu verschwenken. Das
gleichzeitig damit erfolgende Öffnen des lfikroschalters 88 bewirkt das selbsttätige
Anla fen des Austragsförderers 79 sowie die Deaktivierung des Sensors 75, so daß
die nun folgenden Bücher nich-t weiter gestapelt werden, sondern vom Eintragsförderer
4 zum Austragsförderer 79 durchlaufen.
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