DE1210813B - Verfahren zur Herstellung von 2beta-Amino-steroiden der Androstan- oder Pregnanreihe w. von deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2beta-Amino-steroiden der Androstan- oder Pregnanreihe w. von deren Salzen

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DE1210813B
DE1210813B DEO9535A DEO0009535A DE1210813B DE 1210813 B DE1210813 B DE 1210813B DE O9535 A DEO9535 A DE O9535A DE O0009535 A DEO0009535 A DE O0009535A DE 1210813 B DE1210813 B DE 1210813B
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DEO9535A
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Inventor
Dr Colin Leslie Hewett
Dr David Samuel Savage
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Organon Laboratories Ltd
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Organon Laboratories Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1210 813
O9535IVb/12o
9. Juli 1963
17. Februar 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2/3-Aminosteroiden der Androstan- oder Pregnanreihe bzw. von deren Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein entsprechendes 2oc,3«-0xido-5«-steroid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel HNR1R2, worin R1 und R2 Wasserstoffatome, niedrige Alkylreste oder substituierte Alkylreste bedeuten oder gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, unter den für die Spaltung von vicinalen Epoxyden üblichen Bedingungen, insbesondere in Gegenwart von Wasser, umsetzt und die erhaltenen 3«-Hydroxy-2^-amino-5«-steroide der Androstan- oder Pregnanreihe gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ihre Salze oder quaternären Ammoniumsalze und/oder 3-Acylate umwandelt.
Unter den erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind besonders wertvoll die Steroide der allgemeinen Formel
XO
Verfahren zur Herstellung von 2/?-Aminosteroiden der Androstan- oder Pregnanreihe
bzw. von deren Salzen
Anmelder:
Organon Laboratories Limited, Morden, Surrey
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Dr. Colin Leslie Hewett, Bearsden;
Dr. David Samuel Savage, Broom Estate,
New Mearns (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Juli 1962 (26 267)
worin X ein Wasserstoffatom oder ein Acylrest, Y H2, H(OH), H(OAcyl) oder O, Z H (COCH)8, OX(COCH3), H(CHOXCHa), OX(CHOXCH3), <x-P(ßOX) oder O ist, worin X die oben angegebene Bedeutung hat und P ein Wasserstoffatom oder ein gesättigter oder ungesättigter Alkylrest ist, R1 + R2 Wasserstoffatome, niedere Alkylgruppen oder substituierte niedere Alkylgruppen sind oder gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden und R3 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen weisen wertvolle biologische Wirkungen auf. Sie besitzen anästhetische, analgetische, antikonvulsive, sedative und hypotensive Eigenschaften.
Die biologische Wirksamkeit der Verbindungen nach der Erfindung wurde mit bekannten, im Handel befindlichen Verbindungen wie folgt verglichen:
Eine größere Anzahl von Verbindungen nach der Erfindung wurde pharmakologisch geprüft. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen ging hervor, daß diese sehr wertvolle Eigenschaften aufweisen und bekannten Verbindungen mit analogen Eigenschaften überlegen sind:
Die zentrale, muskelrelaxierende Wirkung von 2/3-Morpholino-3«-hydroxy-20-keto-5Ä-pregnan (Verbindung A) ist mehrfach höher als die des unter dem Handelsnamen »Meprobamat« bekannten und als Muskelrelaxans im Handel befindlichen 2-Methyl-2-propyl-l,3-propandiol-dicarbamat. Diese höhere Wirkung geht daraus hervor, daß Verbindung A bei ihrer i.v.-Verabreichung in einer Dosis von 4 bis mg/kg den ypsilateralen Flexorreflex hemmte oder vollständig blockierte, während von »Meprobamat« etwa 40 mg/kg zur Erzielung einer vergleichbaren Wirkung erforderlich waren.
II
Der therapeutische Index für die antikonvulsive Wirkung von Verbindung A bei oraler Verabreichung ist günstiger als der anerkannten Heilmittel, wie »Meprobamat« und des unter dem Handelsnamen
609 508/311
»Trimethadion« als antikonvulsives Mittel im Handel befindlichen 3,5,5-Trimethyl-2,4-oxazolidindion:
Verbindung ED50
mg/kg*)
LD60
mg/kg
Index
LD/ED
Verbindung A
Trimethadion
Meprobamat
100
140
90
2500
1900
1100
25
13
12
*) Dosis, die 50 °/o der Mäuse vor durch 120 mg/kg Metrazol hervorgerufenen tonischen Extensor-Anfällen schützte.
III
Verbindung A weist ferner tranquillisierende Wirkungen auf, wie daraus hervorgeht, daß eine orale Dosis von nur 3 mg/kg das durch Furcht motivierte bedingte Vermeidungsverhalten von Ratten deutlich hemmte.
IV · - ao
Als Kreislaufwirkungen der i. v. verabreichten Verbindung A wurden beobachtet: Hypotension bei verschiedenen Tierarten (Ratten, Meerschweinchen, Katzen, Hunden), ferner Hemmung des Carotidocelusions-Reflexes, Erhöhung des Ansprechens auf Noradrenalin, Hemmung des Ansprechens auf Angiotensin und Umkehrung des durch Serotonin hervorgerufenen Druckanstiegs. Wurden einem renal hypertensiven Hund wiederholt tägliche Dosen von 10 mg/kg der Verbindung A oral verabreicht, so wurde der systolische und diastolische Blutdruck herabgesetzt.
Mit einer Anzahl anderer erfindungsgemäß herstellbarer Verbindungen durchgeführte pharmakologische Untersuchungen zeigten, daß diese Verbindungen ähnliche Wirkungen, wie Verbindung A ausübten und daher in mancher Beziehung den bekannten Heilmitteln Meprobamat und Trimethadion weit überlegen waren. Hierbei handelte es sich um nachstehende Verbindungen :
1. SÄ-Hydroxy^/S-morpholino-ll^O-diketo-5«-pregnan,
2. 3a-Hydroxy-16<x-methyl-2^morpholino-ll,20-diketo-5oc-pregnan,
3. Söc-Hydroxy^yS-dimethylamino-lÖÄ-methyl-20-keto-5a-pregnan.
Ferner zeigte sich, daß 2jö-Pyrrolidino-3«-hydroxy-17-keto-5a-androstan-methobromid eine hypotensive Wirkung ausübt und daß 2/?-Di-n-propylamino-3a-hydroxy-17-keto-5«-androstan-3-acetat tranquillisierende Eigenschaften aufweist.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird durch gemeinsames Erwärmen der Reaktionspartner durchgeführt,, vorzugsweise auf Temperaturen von unter 140° C. Bei Verwendung tief siedender Amine führt man die Reaktion vorzugsweise unter Druck aus. Es kann vorteilhaft sein, die Reaktion in Gegenwart von Wasser auszuführen. • Die als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten 2«,3«-Oxido-5«-steroide der Androstan- und Pregnanreihe können aus den entsprechenden Zl 2-Steroiden durch Behandlung mit Persäuren, z. B. Perphthalsäure oder Perbenzoesäure, hergestellt werden. Die Epoxydierungsreaktion liefert überwiegend die 2«,3a-Oxidoverbindungen, die durch Kristallisation gereinigt werden können. Die Δ 2-5a-Steroide der Androstan- und Pregnanreihe können durch Erwärmen von Sulfonyloxyverbindungen, z. B. eines 3-Tosyloxysteroids, in einer Base, z. B. Collidin, auf Temperaturen von über 150° C hergestellt werden. Für die Herstellung der Ausgangsverbindungen wird im Rahmen der vorwiegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
Die in der erfindungsgemäßen Reaktion verwendeten Verbindungen der Formel HNR1R2 können primäre Amine der Formel NH2(Alkyl), sekundäre Amine der Formel NH(Alkyl)2 oder heterocyclische Aminoverbindungen, vorzugsweise Morpholin oder Piperidin, sein.
Die Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome und sind gegebenenfalls substituiert.
Durch Veresterung veresterungsfähiger Hydroxylgruppen der 2/?-Arnino-3«-hydroxy-5«-steroide können deren Ester hergestellt werden, z. B. mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Oenanthsäure, Decansäure, Laurinsäure, Trimethylessigsäure, Cyclohexylbuttersäure, Phenylpropionsäure, Bernsteinsäure und Brentraubensäure oder mit anorganischen Säuren, z. B. Phosphorsäure.
Die erfindungsgemäß hergestellten 2/?-Amino-3«-hydroxy-5«-steroide können nach den für die Bildung von Aminsalzen üblichen Methoden in ihre Salze übergeführt werden, z. B. in organische Salze, wie Citrate oder Salze der Brenztraubensäure oder in anorganische Salze, z. B. die Hydrochloride, oder sie können durch Umsetzung mit Alkylhalogeniden in quaternäre Ammoniumsalze verwandelt werden.
Beispiel 1
5-aAndrost-2-en-17-on
90 g Epiandrosterontosylat wurden 270 ml fast siedenden Collidine hinzugefügt und die Lösung unter Rückfluß 1 Stunde unter wasserfreien Bedingungen gekocht. Die Lösung wurde abgekühlt und in eine Lösung verdünnter Chlorwasserstoffsäure gegossen, wobei ein kristalliner Feststoff ausfiel, der abfiltriert und mit Wasser neutral gewaschen wurde. Dieser Feststoff wurde in Äther aufgenommen, über Na2SO4 getrocknet, eingeengt, Hexan zugefügt und weiter eingeengt, so daß eine Lösung in η-Hexan entstand, die abgekühlt und durch eine Aluminiumoxydsäule (7,5 · 5 cm Durchmesser) filtriert wurde. Hierauf wurde die n-Hexanfraktion konzentriert, wobei 53 g 5«-Androst-2-en-17-on in Form von Nadeln, F. 108 bis 109° C, [«]g°H'OH +144° (c = 2) erhalten wurde.
b) 2<x,3«-Epoxy-5«-androstan-17-on
Eine Lösung von 2 Mol Monoperphthalsäure in 480 ml Äthylacetat wurde einer Lösung von 44 g 5oc-Androst-2-en-17-on in 300 ml Äthylacetat zugegeben und hierauf 5 Stunden bei 18° C stehengelassen. Die Lösung wurde mit ln-Natriumhydroxydlösung alkalisch gewaschen, mit Wasser neutral gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Es wurde zur Trockene verdampft und der Rückstand aus Methanol kristallisiert, wobei das 2«,3a-Epoxydin Blättchen, F. 125 bis 127° C; [a]gHCL3 +105° (c = 1,5), in einer Ausbeute von 35 g erhalten wurde.
c) 2^-Morpholino-3«-hydroxy-5a-androstan-17-on
Eine Lösung von 15 g 2«,3«-Epoxy-5«-androstan-17-on in 35 ml Morpholin und 5 ml Wasser wurde
72 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Produkt Beispiel 4
wurde durch sorgfältige Zugabe von Wasser ausge- ,, ,,. _ , , ,. , .,_„ ,
fällt, abfiltriert und mit Wasser gut gewaschen. Der Morpholmo-3a-hydroxy-5Ä-androstan~17/?-ol
weiße· Feststoff wurde in Äther gelöst und mit 2 g Natriumborhydrid wurden einer Lösung von 0,5n-HCl-Lösung extrahiert. Durch Alkalischmachen 5 10 g 2«-3«-Epoxy-5«-androstan-17-on in 200 ml des sauren Extraktes mit lOn-Kaliumhydroxydlösung Methanol hinzugefügt und die Lösung bei Raumwurde ein weißer Feststoff erhalten, der mit Äther temperatur 1 Stunde gerührt. Nach üblicher Aufarextrahiert wurde. Der Ätherextrakt wurde gut mit beitung lieferte die Kristallisation aus Äther—Hexan Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und vor 4,1 g des Epoxyalkohols in Form kleiner Prismen, der Zugabe von η-Hexan eingeengt, Kristallisation io F. 183 bis 1880C. Eine Lösung von 1,7 g 2a,3oc-Epoxyaus Hexan lieferte 3,4 g 2/}-Morpholino-3«-hydroxy- 5a-androstan-17/3-ol in 7 ml Morpholin und 2 ml 5a-androstan-17-on in Form von Blättchen, F. 170 Wasser wurde 66 Stunden unter Rückfluß gekocht, bis 172°C; [«]&HiOH + 85° (c = 2). abgekühlt und das Produkt durch Zusatz von Wasser Analyse für C23H37O3N: gefällt. Hierauf wurde das Produkt in etwas Essigsäure npfimHpn r τ\ 4^o/ tinnco/ Tvj Q /ίοο/ . 1S gelöst und durch Verdünnen mit Wasser neutrales berechnet ... C 73,58 %, H 9,92%, N 3,72%. Material ausgefällt. Nach Filtration wurde das ba-/0 /0 /0 sische Material durch Zusatz von 10n-Kaliumhy-
droxydlösung zu dem sauren Filtrat gefällt. Die ausin anologer Weise wurde 2oc,3a-Epoxy-5a-androstan~ gefällte Base wurde in Äther aufgenommen, mit Wasser 17-on in die entsprechenden 2/?-Amino-3a~hydroxy- 20 gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Durch derivate mit einem von Dimetnylamin, Diäthylamin Konzentrieren der Ätherlösung wurden 1,7 g 2β-Μοτ- und Propylamin abgeleiteten Aminosubstituentenüber- pholino-3a-hydroxy-5«-androstan-17^-ol in Form von geführt. Nadeln, F. 193 bis 1950C; [«]£ÄOH +26° (c = 1),
erhalten,
2S Analyse für C28H39O3N:
p Gefunden ... C 73,33%, H 10,29%, N 3,16%;
2^-Piperidino-3«-hydroxy-5a-androstan-17-on berechnet ... C 73,6%, H 10,4%, N 3,72%.
Eine Lösung von 5 g 2oc,3a-Epoxy-5«-androstan- Die Acetylierung mit Essigsäureanhydrid in Pyridin
17-on in 40 ml Piperidin und 5 ml Wasser wurde 30 lieferte das Diacetat, F. 165 bis 168° C, [«]g2HsOH +24°
1 Woche unter Rückfluß gekocht, abgekühlt und das (c = 1).
Produkt wie oben aufgearbeitet. Die Kristallisation Analyse für C27H43O5N ·
aus Äthylacetat lieferte 3,4g 2^Piperidino-3a-hy- Gefunden ... C69,77%, H9,06%, N2,71%;
droxy-5a-androstan-17-on m Form kiemer Prismen, WprVmpt Γ 70 95 »I noiRo/ wifli»
F. 252 bis 256°C (Zersetzung); [«]&*°H +109° 35 berechnet ·" C7Ü'25 '<>' H9'38 /o' N 3'03 '"■
(c = 1). Bei Verwendung von Valeriansäureanhydrid, Analyse für C24H39O2N: Oenanthsäurechlorid, Bernsteinsäureanhydrid bzw. Gefunden C 76 87 0I H 10 29 °/ N 3 33 0I · ß-Phenylpropionsäurechlorid wurden die entsprechenberechnet '.'.'. C 77,10 %, H 10,52 %, N 3,74 %· den 3'17-Di"ester «halten.
Beispiel 5
Durch Acylierung mit Essigsäureanhydrid, Butter- a) 5A_prei?n_2-en-20-on
Säureanhydrid bzw. Caprylsäurechlorid wurden die ^. „„^ . _, , ,
entsprechenden 3-Acylate erhalten. ,Eine Lösung von 105 g 5«-Pregnanolontosylat in
Auf gleichem Wege wurden die im vorhergehenden 45 26^i ^^»Γ^ 40 .Mlnut^ unter Ruckfluß
Beispiel beschriebenen 2^-Amino-3Ä-hydroxy-5«-an- Se^ocht' abgekühlt und m eme verdünnte Lösung von
drostan-17-on-Verbindungen in die 3-Acetate, 3-De- Chorwasserstoffsaure gegossen. Der kristalline Nieder-
canoate und 3-Succinate übergeführt. schla§ wurde mit Wasser .?ut Sewaschen» ω Hexan aufgenommen, die Lösung über Na2SO4 getrocknet und
0 über eine Aluminiumoxyd-Säule (15,2 · 3,81 cm Durch-
. -ίο messer) filtriert. Durch Konzentrieren des n-Hexan-
Beispiel i Eluats wurden 43 g 5«-Pregn-2-en-20-on in Form von
N-(3«-Acetoxy-17-oxo-5ix-androstanyl)-2)S-trimethyl- Prismen, F. 127 bis 1290C; [λ]&η«οη +135°
ammoniumbromid (c = 2), erhalten.
Eine Lösung von 2^-Dimethylamino-androsteron- 55 b) 2a,3«-Epoxy-5a-pregnan-20-on
acetat und 5 ml Methylbromid in 70 ml Chloroform „. T ~», 1 ■»*■ 111»
wurde 5 Tage bei Raumtemperatur in einer züge- „Eine Losung von 2MoI Monoperphthalsaure in
schmolzenen Flasche stehengelassen. Die Lösung 410 m Athylacetat wurde 62 g 5«-Pregn-2-en-20-on in
wurde dann zur Trockene verdampft und der wasser- ^OOml Athylacetat hinzugefügt und die Lösung
lösliche Rückstand aus Aceton kristallisiert, wobei 60 £/„ Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
1,18 g des Methobromids in Form von Nadeln, F. 235 Daj Produkt wurde in üblicher Weise aufgearbeitet
bis 2390C; [«]»=° +152° (C = l), erhalten wurden. ™d aus Methanol umkristallisiert, wobei 19 g
2(X,3oc-Epoxy-5«-pregnan-20-on in Form von Prismen,
Analyse für C24H38O3NBr: F< 152 bis 156°C; c[a]g*H*OH +103° (c = 2), erhalten
Gefunden ... C 60,67%, H 8,32%, N 3,08%, 65 wurden.
Br 17,45 %; Analyse für C21H32O2:
berechnet ... C 61,24%, H 8,49%, N 2,98%, Gefunden ... C 80,18%, H 10,13%;
Br 17,0%. berechnet ... C 79,70%, H 10,19%.
c)2^MorphOHno-3«-hydroXy-5a.pregnan.20.on ^^^^^^
Eine Lösung von 3 g des 2«,3«-Epoxyds in 25 ml Analyse für C23H34O3:
Morpholin und 8 ml Wasser wurde 41 Stunden unter n^f^nr\or, η in nx o/ tr ο ςι ο/ .
T-i-inn-i-lj. Γη-» · j eL ji VJGl UlL U.C11 ... V^ / 1 .\JJ /q, Xi ^5JJ. In.
Ruckfluß gekocht, zur Trockene eingedampft und der 5 berechnet ... C 77,05 %, H 9,56«/ .
als Ruckstand verbliebene gelbe Gummi in 20ml '"
Essigsäure gelöst. Es wurde Wasser hinzugefügt, die ^. „,.,„,, „. _
saure Lösung nitriert und hierauf mit lOn-Kalium- c Die alkalische Hydrolyse von 20-Oxo-ll<x-acetoxy-
hydroxydlösung alkalisch gemacht. Der alkalische 5J^act^ea r lswaßrig-methanohscher Kahumhy-
Niederschlag wurde mit Äther extrahiert, über Na2SO4 10 ^oxydlosung lieferte den ll«-Alkoho 1, der aus Äther
getrocknet und eingeengt, wobei 1,8 g 2/7-Morpholino- f $^Pn^ krä^erte, F. 152 bis 1540C;
Sa-hydroxy-Sa-pregnan-^O-on in Form von Nadeln, "-0^ ' +12Ü ^c ~ 2^
F. 188 bis 192°C; [a]g°HsOH +76° (c = 2), erhalten Analyse für C21H32O2:
wurden. Gefunden ... C 79,81%, H 10,41%;
Analyse für C25H41O3N: 15 berechnet ... C 79,70 %, H 10,19%.
Gefunden ... C 74,68 %, H 10,03 %, N 3,44%; berechnet ... C 74,40, % H 10,23 %, N 3,47 %.
c) 2(%,3«-Epoxy-lla-acetoxy-5a-pregnan-20-on
Das 3-Acetat dieser Verbindung hatte einen Schmelz- „. T .. " „·.,,*, , , ,
punkt von 125 bis 127°C und ein [«]* = +75° 20 1O^ Losung von 2MoI Monoperphthalsäure in (Äthanol") Athylacetat wurde einer Lösung von 21 g
Nach dem oben beschriebenen Verfahren wurde 20-Oxo-lla-acetoxy-5«^regn-2-en in 50 ml Äthyl-2«,3«-Epoxy-5«-pregnan-20-on in die entsprechenden, fetat' hinzugefügt und das Reaktionsgemisch bei von Diethylamin, Diäthylamin, Butylamin und Raumtemperatur 5 Stunden stehengelassen. Das Pro-Hexylamin abgeleiteten 2£-Animoverbindungen über- 25 du u kt der Epoxydaüon wurde in üblicher Weise auf geseführt er ο arbeitet un(j aus Äther kristallisiert, wobei 13 g
Durch Acylieren dieser Verbindungen mit Essig- ■ κ-Ε^οχγ-11α^°ψίαΎ^η^0ΐΛ & F°Z Säureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Capronsäure- großer Prismen, F. 145 bis 1470C; Hg™ +40° chlorid, Stearinsäurechlorid und Bernsteinsäurean- <-c ~ 2>> ernalten wurden,
hydrid wurden die entsprechenden 3-Acylate erhalten. 30 Analyse für C23H34O4:
Gefunden ... C 73,50%, H 8,98%;
Beispiel 6 berechnet ... C 73,76 %, H 9,15 %.
a) 20 - Oxo -11« - acetoxy-5<x- pregnan -3ß- öl -tosylat «„„■,„,,..,., „ „ ^
55 g p-Toluolsulfonylchlorid wurden einer Lösung 35 d)2^-Morpholmo-ll«-acetoxy-5«-pregnan-20-on-3«-ol
von 20-Oxo-ll«-acetoxy-5«-pregnan-3/3-ol in Pyridin Eine Lösung von 5 g des 2«,3«-Epoxyds in 20 ml
hinzugefügt und die Lösung 18 Stunden bei 50C Morpholin und 5 ml Wasser wurde 22 Stunden unter
stehengelassen. Durch Zusatz von Wasser wurden Rückfluß gekocht, hierauf unter vermindertem Druck
86,2 g des Tosylats in Form von Prismen ausgefällt. zur Trockene eingedampft und der als Rückstand ver-
Nach Kristallisation aus Äther schmolz das Tosylat 40 bliebene Gummi in Essigsäure aufgenommen. Die
bei 178 bis 1790C; [<x]d + 37,5° (c = 0,8). saure Lösung wurde mit Wasser verdünnt, filtriert und
das Filtrat mit lOn-Kaliumhydroxydlösung alkalisch
b) 20-Oxo-ll«-acetoxy-5«-pregn-2-en gemacht. Der ausgefällte weiße Feststoff wurde abfiltriert und aus wäßrigem Methanol kristallisiert,
Eine Lösung von 81 g des Tosylats in 150 ml Collidin 45 wobei er 2je-Morpholino-lloc-acetoxy-5«-pregnan-
wurde IV2 Stunden unter Rückfluß gekocht, eingeengt, 20-on-3a-ol in Form feiner Nadeln, F. 213 bis 218° C;
abgekühlt und in verdünnte Chlorwasserstoffsäure ge- [cc]d + 51° (c = 2), lieferte.
gössen. Der kristalline Niederschlag wurde abfiltriert, In gleicher Weise wurde 2a,3a-Epoxy-lloc-acetoxygetrocknet, in η-Hexan aufgenommen und über eine 5«-pregnan-20-on in die 2/3-Piperidino-, 2/9-Methyl-Aluminiumoxydsäule (10 · 5 cm Durchmesser) filtriert. 50 amino-, 2/3-Diäthylamino- und 2^-Di-isopropylamino-Durch Eluieren mit n-Hexan-Benzol-Gemischen wurde derivate umgewandelt,
eine Fraktion gewonnen, die, nach dem Umkristallisieren aus Methanol, 21 g 20-Oxo-lla-acetoxy- Beispiel 7
5a-pregn-2-en in Form von Blättchen, F. 114bisll6°C, _ -i-ionj·
ergab. Umkristallisieren aus Benzol Heferte feine 55 5«-Pregn-2-en-ll,20-dion
Nadeln, F. 117 bis 1180C; [a]gÄOH + 57° (c = 2). 72 g Sjg-Hydroxy-Sa-pregnan-ll^O-dion in 500 ml Analyse für C23H34O3: Pyridin wurden mit 75 g p-Toluolsulfonylchlorid be-
Gefunden C 76 75°/ H 9 57°/· handelt und 24 Stunden bei 2 bis 3°C stehengelassen.
berechnet '.'.'. C 77^05 % H 9^56 %.' Dufh Zuζ ^ W^ser ^e df 3-Tosylat gefällt
''<"'"> 60 und aus Äther kristallisiert. Es schmolz bei 158 bis
Das restliche Material wurde in η-Hexan aufge- 159°C; [a]g=HsOH +57,0°, Ausbeute: 80,5 g.
nommen und an einer Säule von 500 g Aluminiumoxyd Zu 80 g des obigen Tosylats wurden 240 ml Collidin chromatographiert. Durch Eluieren mit 1,8 1 η-Hexan hinzugefügt; es wurde 1 Stunde unter Rückfluß ge- und 600 ml eines 1:1-Gemisches Von η-Hexan und kocht, abgekühlt und in verdünnte Chlorwasserstoff-Benzol wurde eine Fraktion gewonnen, die, nach dem 65 säure gegossen. Der Feststoff wurde abfiltriert, ge-Kristallisieren aus Methanol, 3 g kleiner Prismen, waschen, getrocknet und aus Hexan—Benzol kristalli-F. 143 bis 147° C, [oi\D —105°, Heferte. Durch Um- siert, wobei 40 g rohes Λ2-Εη, F. 150 bis 154°C, erkristallisieren aus Methanol wurde 17-Iso-20-on- halten wurden. Durch UmkristalHsieren aus Methanol
wurden 36,5 g farblose Blättchen, F. 154 bis 1550C; Beispiel 8
Mg«* +180° (c = 2); [«β«» +166°, erhalten. a) 16Ä_Methyl-5<*-pregn-2-en-ll,20-dion
Analyse für C21H30O2 · V2 CH3OH:
Gefunden ... C 78,77%, H 9,46 ■>/„; 8'$« 16«-Methyl-3^-hydroxy-5«-pregnan-ll,20-dion
k^e^ViTiet P78A0/ UQIiO/ 5 wurden in 12,4 g des 3/?-Tosylats durch 48stundiges
berechnet ... C /8,4 /0, Hy, 15 /0. ^^ ^ χ() g Tosylchlorid k g6ml pyrid^ bd
,. ., . , . „ , . , 2 bis 30C übergeführt. Durch Kristallisation aus Äther
b) Alternativ kann man wie folgt verfahren: ^^ dag Ίοφχ mit dem R m u& m<>c.
Eine Lösung von 322 mg Natriumbichromat in [α]§Η·ΟΗ +55°, erhalten. 12,0 g dieses Tosylats
1,1 ml eines Gemisches von Wasser und konz. Schwefel- io wurden in 60 ml Collidin V2 Stunde unter Rückfluß er-
säure(6,2:1) wurde einer Lösung von 500 mg5<x-Pregn- wärmt, abgekühlt und in verdünnte Chlorwasserstoff-
2-en-ll«-ol-20-on in 10 ml Aceton hinzugefügt und säure gegossen. Der Feststoff wurde abfiltriert und aus
1 Minute bei Raumtemperatur stehengelassen. Zusatz wäßrigem Aceton kristallisiert, wobei er 5,9 g der
von Wasser lieferte hierauf ein kristallines Produkt, Δ 2-En-Verbindung, F. 142,5 bis 143,5°C, lieferte,
das nach Kristallisation aus Aceton—Hexan 280 mg 15 Analyse für C22H32O2:
ll,20-Dioxo-5«-pregn-2-en in Form von Blättchen, rwim/ΐ«« rsmso/ tr ο 7^0/.
T? Kl Kit- 1«»Γ· Γ,νΙΟ,Η,,ΟΗ ι ΙΛΟ (η—Λ\ IWprti» «JClUllUCil ... ^OU,/Ö /0, ny,/J /„,
Γ. IDi DlS 134 C, \a\D> -f-lOJ (C-I), lieierte. hprprhnpt Γ 80 44°/ Ti 9 S3 °/
τ^· · 'ti 11 τιλ-·ιι 1 1j_ λ UCl COIlHCU ... \s OKJ1HHr /n, JTl ;7,OJ In.
Dieses erwies sich durch den Mischschmelzpunkt und
das infrarote Absorptionsspektrum mit dem oben
unter a) beschriebenen, authentischen Muster als 20 . „
identisch b) Alternativ kann man wie folgt verfahren:
90 g loa-MethylojSjlla-diacetoxy-Sa-pregnan^O-on
c) 2«,3«-Epoxy-5«-pregnan-ll,20-dion £ * * ^fhanol wurden niit 20 g K2CO3 in 200 ml
J ' * J * 6 m Wasser V2 Stunde gekocht und dann auf 400 ml em-
43,5 g 5a-Pregn-2-en-ll,20-dion in 900 ml Äthyl- 25 geengt. Es wurde Wasser zugesetzt, das Produkt ab-
acetat wurden mit 337 ml O,8n-Perphthalsäure be- filtriert und dreimal aus 60%igem wäßrigem Methanol
handelt und 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen- kristallisiert, wobei 47 g 16a-Methyl-3/S,lla-dihy-
gelassen. Nach Aufarbeitung in üblicher Weise lieferte droxy-Sa-pregnan^O-on-ll-monoacetat, F. 155,5 bis
die Kristallisation aus Aceton—Hexan 40,0 g, F. 176 156°C; [σφΗ5°Η +20°, erhalten wurden. Das
bis 1780C; [«]g=H»OH +107°. 30 Tosylat aus 45 g dieses Monoacetats wurde durch
Analyse für C21H30O3: 48stündiges Stehenlassen mit 4,5 g Tosylchlorid in
r^fnnrlpn Γ 7s 88o/ u ο o^o/ . 225 ml Pyridni bei 2 bis 3°C hergestellt. Ausbeute:
uciunucii ... ^ /J,oo /0, n,y,^D /0, . r icäoi j_9n°
herprlinet Γ76λ?°/ H9150/ 04,1 g, Γ. 1/1 DlS 1/I5D ^,LOCJ0 -|-ZU .
'" 63,5 g dieses Tosylats wurden m 280 ml warmem
35 Collidin gelöst, 1J2 Stunde gekocht, abgekühlt und in
„ - ä , ,. „ , , ^ ,^ „- ,. verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Das feste
d) 2£-Morpholmo-3ix-hydroxy-5a-pregnan-ll,20-dion Δ 2.pregnenderivat wurde abfiltriert, gewaschen, ge-
10 g des obigen Epoxyds, 65 ml Morpholin und trocknet und aus Leichtbenzin kristallisiert; F. 103 bis 25 ml Wasser wurden 120 Stunden unter Rückfluß ge- 1040C. Ausbeute: 37,8 g. Aus Methanol kristallisierte kocht, und es wurde hierauf, zur Ausfällung des Pro- 40 die Verbindungin großen Prismen, F. 103,5bis 104,5° C; duktes, Wasser zugesetzt. Das Rohprodukt wurde in [a]£2Hs0H +40°.
2°/0iger Chlorwasserstoffsäure gelöst, geklärt und das Analyse für C24H36O3:
Amin durch Zusatz von 1On-KOH ausgefällt. Das Gefunden C 77 83°/ H9 660
Produkt wurde mit Äther extrahiert, die Ätherlösung berechnet C 77'37°/°' H 9 14°Γ
getrocknet und eingeengt, wobei 9,4 g des Produktes, 45 '" ' 0> ' °'
F. 160 bis 175°C, erhalten wurden. Durch Umkristalli- 37 g des obigen loa-Methyl-lla-acetoxy-Sa-pregn-
sieren aus Äther—Methanol wurde ein Produkt, 2-en-20-on wurden in üblicher Weise verseift und aus F. 180 bis 187°C; MgHClj + 114° (c = 2), in guter Aceton kristallisiert, wobei 34 g der freien Ha-Hy-Ausbeute erhalten. Aus diesem wurde das reine Pro- droxyverbindung, F. 178 bis 181°C; [a]g2H5°H+95,5°, dukt, F. 195 bis 198°C; [«]gHC1= +120° (c = 2), 50 erhalten wurden,
durch Chromatographie an Aluminiumoxyd in Benzol- Analyse für C22H34O2:
Äthylacetat-Lösung erhalten. Gefunden ... C 79,73 %, H 10,72 %;
Analyse für C26H30O4N: berechnet ... C 79,95%, H 10,37%.
Gefunden ... C 72,34%, H 9,43%, N 3,18%;
berechnet ... C 71,91 %, H 9,41 %, N 3,35 %. 55 31 g dieser Ha-Hydroxyverbindung wurden zu dem
unter a) beschriebenen 16a-Methyl-5a-pregn-2-en-11,20-dion in 600 ml Aceton mit 1,25 g Atomen Sauer-
Aus den Mutterlaugen wurde durch Chromato- stoff in Form von Chromsäure in Gegenwart vergraphie an Aluminiumoxyd in Benzol-Äthylacetat- 6o dünnter Schwefelsäure oxydiert. Das Produkt wurde Lösung eine schnellerlaufende Komponente in ge- durch Zusatz von Wasser gefällt und aus wäßrigem ringer Ausbeute erhalten. Diese hatte F. 175 bis 1780C; Aceton kristallisiert, wobei 30,1g des Dions, F. 143 MSfC'3 +14°· Aus den bekannten Eigenschaften bis 1450C, erhalten wurden. Aus Aceton umkristallider Pregnan-20-one und der 17-Isopregnan-20-one siert, schmolz die Verbindung bei 144 bis 1450C; wurde der Verbindung die 17öc-Konfiguration zuerteilt. 65 [oc]g2HsOH +155°.
Analyse für C26H39O4N: Analyse für C22H32O2:
Gefunden ... C 71,51%, H9,45%, N3,24%; Gefunden ... C80,78%, H9,75%;
berechnet ... C 71,91%, H 9,41%, N 3,35%. berechnet ... C 80,44%, H 9,83%.
29,5 g des obigen Δ 2-Pregnens in 400 ml Äthylacetat wurden mit 3 Mol l,47n-Perphthalsäpre behandelt und bei Raumtemperatur 5 Stunden stehengelassen. Nach Aufarbeitung in üblicher Weise wurde das 2«,3a-Epoxyd, F. 158 bis 1610C, durch Kristallisation aus Aceton—Hexan erhalten. Nach dem Umkristallisieren schmolz die Verbindung bei 163 bis 1640C;
Analyse für C22H32O3:
Gefunden ... C 77,40%, H 9,60%;
berechnet ... C77,40%, H9,36%.
d) 2l8-Morpholino-3«-hydroxy-16«-methyl-5ίX-pregnan-11,20-dion
2 g des obigen 2a,3«-Epoxyds in 15 ml Morpholin und 5 ml Wasser wurden 22 Stunden gekocht, abgekühlt, und es wurde Wasser hinzugefügt. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert, gewaschen, in 2%iger Chlorwasserstoffsäure gelöst und durch Zusatz von 1On-KOH wieder ausgefällt. Es wurden 1,7 g Amin erhalten, die nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol bei 115 bis 1170C schmolzen. Nach Umkristallisieren aus Äther schmolz die Verbindung bei 188 bis 190° C; [οφΗ*ΟΗ +71°, (c = 2).
2^-Piperidino-3α-hydroxy-16oί-methyl-5α-ρregnan-11,20-dion wurde, unter Verwendung von Piperidin, an Stelle von Morpholin, in ähnlicher Weise hergestellt. Es kristallisierte aus wäßrigem Methanol in Nadeln, F. 188 bis 192°C, Ausbeute: 1,85 g. Nach Umkristallisieren aus Hexan schmolz die Verbindung bei 191 bis 193°C; Fa]^p1*011 +94°.
Analyse für C27H43O3N :
Gefunden ... C 75,48 %, H 10,08 %,' N 3,26%;
berechnet ... C75,60%, H 10,11%, N3,49%.
Beispiel 9
2/?-Diäthanolamino-5a-androstan-3«-ol-17-on
35
40
Eine Suspension von 5 g 2«,3a-Epoxy-5oc-androstan-17-on in 20 ml Diäthanolamin wurde zusammen mit 7 ml Wasser 20 Stunden bei 1200C gehalten und die basische Fraktion in üblicher Weise isoliert. Durch Kristallisation aus Methanol wurden 3,3 g des Aminoalkohole in Form von Nadeln, F. 226 bis 227° C; ^jQH5OH+190O ic = 1-) erlialten.
Analyse für C23H39O4N: So
Gefunden ... C 70,33%, H 10,16%, N 3,37%;
berechnet ... C70,20%, H 9,98%, N3,56%.
Auf demselben Wege wurden 2a,3oc-Epoxy-5a-pregnan-20/^ol,2«,3«-Epoxy-16a-methyl-5«-pregnan-20-on und 2oc,3«-Epoxy-5«-pregnan-ll«-ol-20-on-ll«-acetat durch Behandlung mit Äthanolamin in die entsprechenden 3a-Hydroxy-2/?-aminoverbindungen umgewandelt.
Beispiel 10
2^-Morpholino-3«,20jö-dihydroxy-5«-pregnan-ll-on
12 g 5a-Pregnan-ll,20-dion-2«,3«-epoxyd wurden in ml Methanol suspendiert und im Verlaufe von einer Stunde mit 5 g Natriumborhydrid reduziert. Nach Ansäuern mit verdünnter Essigsäure wurde das 20/8-Hydroxy-5«-pregnan-ll-on-2«,3oi-epoxyd durch Zusatz von Wasser gefällt und aus Aceton umkristallisiert. Hierbei wurden 8,9 g des Epoxyds, F. 204 bis. 2050C, erhalten.
Analyse für C21H32O3:
Gefunden ... C 76,38 %, H 9,81 %;
berechnet ... C75,86%, H9,70%.
3 g obigen Epoxyds wurden mit 15 ml Morpholin und 15 ml Wasser 20 Stunden unter Rückfluß gekocht, abgekühlt, und das Produkt wurde durch Zusatz von Wasser gefällt. Man erhielt 2,7 g 2/3-Morpholino-3a,20|ß-dihydroxy-5«-pregnan-ll-on, die beim Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol in Prismen, F. 244 bis 246° C, kristallisierten.
Analyse für C25H41O4N:
Gefunden ... C 71,19%, H 9,83%, N 3,12%;
berechnet ... C 71,57%, H 9,85%, N 3,34%. ;
Mit Dimethylamin, Äthylamin, Piperidin bzw. Dl·· butylamin erhielt man die entsprechenden 2/?-Aminoverbindungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2j5-Aminosteroiden der Androstan- oder Pregnanreihe bzw. von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 2«,3«-Oxido-2«-steroid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel HNR1R2, worin R1 und R2 Wasserstoffatome, niedrige Alkylreste oder substituierte Alkylreste bedeuten oder gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, unter den für die Spaltung von vicinalen Epoxyden üblichen Bedingungen, insbesondere in Gegenwart von Wasser, umsetzt und die erhaltenen 3a-Hydroxy-2/?-amino-5«-steroide der Androstan- oder Pregnanreihe gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ihre Salze oder quaternären Ammoniumsalze und/oder 3-Acylate umwandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Houben—Weyl, Bd. XI,1, 1357, S. 311 ff.;
    J. Org. Chem., 26, S. 878 ff. (1961).
    609 508/311 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEO9535A 1962-07-09 1963-07-09 Verfahren zur Herstellung von 2beta-Amino-steroiden der Androstan- oder Pregnanreihe w. von deren Salzen Pending DE1210813B (de)

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