DE1210802B - Verfahren zur Rueckgewinnung von wasserfreiem Propylen - Google Patents
Verfahren zur Rueckgewinnung von wasserfreiem PropylenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
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- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
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- C07C17/10—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-19/02
1210 802
S77265IVb/12o
22. Dezember 1961
17. Februar 1966
S77265IVb/12o
22. Dezember 1961
17. Februar 1966
Die technische Erzeugung von Allylchlorid durch die Hochtemperaturchlorierung von Propylen umfaßt
die nichtkatalytische Chlorierung von Propylen in der Dampfphase bei etwa 500 bis 510° C in adiabatischen
Reaktoren (vgl. zum Beispiel Chemical Engineering Progress »Trans Section«, Bd. 43, Nr. 6,
Juni 1947, S. 280 ff.).
Das aus dem Reaktor austretende Gut wird fraktioniert, um als Nebenprodukt gebildeten Chlorwasserstoff
und nicht umgesetztes Propylen abzuführen, und der Rückstand wird dann in einer ersten
Destillationskolonne zur Entfernung übergehender Anteile und dann in einer zweiten Destillationskolonne
zur Entfernung des gebildeten Allylchlorids als übergehender Anteil verarbeitet, wobei ein Rückstand
aus hochsiedenden Anteilen hinterbleibt. Das eingesetzte oder zurückgeführte Propylen ist feucht
und wird vor dem Vermischen mit dem Chlor einer Trocknungsbehandlung unterworfen, wobei Alkalien
und Chlorwasserstoff verbraucht werden und eine Aluminiumoxydtrocknung nötig ist. Der als Nebenprodukt
gebildete Chlorwasserstoff wird in Wasser absorbiert und als konzentrierte wäßrige Salzsäure
gewonnen. Das die Chlorwasserstoffabsorptionsvorrichtung verlassende Propylen wird mit Alkali gewaschen,
komprimiert und mit frischem Beschikkungspropylen gelagert. Die vorstehend beschriebene
Arbeitsweise ist wegen der mit den Trocknungsbehandlungen verbundenen Kosten, vom wirtschaft- ,;.
liehen Standpunkt aus betrachtet, nachteilig.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Rückgewinnung von wasserfreiem Propylen bei der
Herstellung von Allylchlorid durch Chlorieren von Propylen, wobei als Nebenprodukt gebildeter Chlor-Wasserstoff
und nicht umgesetztes Propylen durch Fraktionieren von dem Reaktionsgemisch und der
Chlorwasserstoff von dem Propylen durch Waschen mit Salzsäure abgetrennt, das Propylen in die Beschickung
für die Chlorierung zurückgeführt, die bei dem Waschen mit Chlorwasserstoff angereicherte
Salzsäure destilliert und aus der aus Chlorwasserstoff und Feuchtigkeit bestehenden Kopffraktion wasserfreier
Chlorwasserstoff abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man feuchtes Propylen mit trok- ·
kenem Chlorwasserstoff vermischt und anschließend den feuchten Chlorwasserstoff abtrennt.
Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Trockenes Propylen aus der Leitung 12 wird mit Chlor in der Leitung 13 vermischt und in den Reak-Verfahren
zur Rückgewinnung von wasserfreiem Propylen
Anmelder:
Halcon International, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. I. Maas, Patentanwalt,
München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
David Brown, Milbrook, Gönn.;
John White Colton,
Pelham Manor, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität . . .
V. St. v. Amerika vom 22. Dezember 1960
(77 728)
(77 728)
tor 14 eingeführt, worin die Chlorierung bei etwa 500 bis 510° C erfolgt. Es werden etwa 2 bis 5 Mol
Propylen je Mol eingesetzten Chlors verwendet. Das aus dem Reaktor austretende Reaktionsgemisch gelangt
durch die Leitung 14« zum Kühler 16 und dann durch die Leitung 16 a zur Destillationskolonne
18. Diese Kolonne ist mit einem Kühler 17 ausgerüstet. Trockenes Propylen wird als Rückfluß durch
die Leitung 11 eingeführt. Die Rückstandsfraktion durch die Leitung 37 zur Destillationskolonne 38 geleitet,
aus der eine niedrigsiedende Fraktion durch die Leitung 39 abgezogen wird. Diese Fraktion kann
verworfen oder gesammelt werden. Die Rückstandsfraktion wird durch die Leitung 40 abgezogen und in
die Destillationskolonne 41 eingeführt, aus der das Allylchlorid als übergehende Fraktion durch die Leistung 42 und eine hochsiegende Fraktion durch die
Leitung 43 entfernt wird.
Aus der Kolonne 18 wird eine übergehende Fraktion durch die Leitung 19 in die Chlorwasserstoffabsorptionsvorrichtung
20 geleitet, wo sie mit Salzsäure in Berührung gebracht wird. Die gebildete mit HCl angereicherte Salzsäure wird durch die Leitung
25 zur Abstreifvorrichtung 22 geführt. Eine übergehende Fraktion aus der Abstreifvorrichtung 22, die
Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe enthalten kann, wird durch die Leitung 24 zur Absorp-
- -, , 609 508/300
i 210
tionsvorrichtung 20 geleitet. Der Rückstand gelangt durch die Leitung 26 zur'Abstreifvorrichtung 28,
worin Chlorwasserstofi als übergehender Anteil anfällt, der durch die Leitung 30 zum Kühler 29 gelangt,
worin mitgerissener Wasserdampf ,kondensiert wird. Danach gelangt er durch die Leitung 29 a zur
Trennvorrichtung 32. Der übergehende Anteil aus der Trennvorrichtung 32 wird, durch die Leitung 44 entfernt
und kann zu, Lagereinrichtungen für trockenen Chlorwasserstoff geleitet werden. Der flüssige Rückstand
wird aus der Trennvorrichtung 32 durch die Leitung 31 zur Abstreifvorrichtung 28 geleitet. Eine
flüssige oder Rückstandsfraktion aus der Abstreifvorrichtung 28 gelangt durch die Leitung 27 zum
Kühler 23 und dann durch die' Leitung 23 α zur Absorptionsvorrichtung
20. Salzsäure kann, wenn erwünscht, durch die Leitung 27 a abgezogen werden.
Die übergehende oder Dampffraktion aus der Absorptionsvorrichtung 20 gelangt durch die Leitungen
21 und 21 b zum Kühler 34. Etwas trockener Chlorwasserstoff
aus der Leitung 45 wird damit in Leitung t 21 vermischt, und das so gebildete Gemisch wird im
Kühler 34 gekühlt, worauf das Gemisch durch die Leitung 46 zur Trennvorrichtung 35 geleitet wird.
Der übergehende Dampf aus dieser Trennvorrichtung ist trockenes Propylen (mit einem Feuchtigkeitsgehalt
< -. von weniger als 20 Teilen/Million) und kann durch die Leitung 36 und die Pumpe 38 .zur Leitung 12 geführt
werden. Statt dessen kann man es durch die Leitung 36 a zur Vorratseinrichtung für trockenes
Propylen leiten. Ein Teil dieses Materials kann als et
Rückfluß, der durch die Leitung 11 in die Kolonne 18 eingeführt wird, verwendet werden.
Bei diesem. Beispiel ist die Propylenbeschickung trocken und wird durch die Leitung 11 eingeführt.
Auf 100 Teile, des je Minute durch die Leitung 21 '
geleiteten Propylene (enthaltend 1,8 Teile Wasser und 0,19 Teile Chlorwasserstoff) werden 0,66 Teile
trockener Chlorwasserstoff aus der Leitung 45 zugesetzt,
und das so erhaltene Gemisch wird durch die Leitung 21 & in den Kühler 34 eingeleitet, worin es c"
auf —40° C abgekühlt wird. Das Kondensat aus der Trennvorrichtung 35 enthält 32%ige wäßrige Salzsäure.
Das Propylen in der Leitung 36 ist trocken, d. h., es enthält weniger als 20 Teile/Million Feuchtigkeit.
:
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 10 Teile Chlorwasserstoff
durch die Leitung 45 in das. Propylengemisch eingeleitet werden und das Gemisch im
Kühler 34 auf —20° C abgekühlt wird. Das Kondensat in der Leitung 33 enthält 40%ige wäßrige Salzsäure.
Das Propylen in der Leitung 36 ist trocken, d. h., es enthält weniger als 20 Teile/Million Feuchtigkeit,
enthält jedoch etwa. 8,3% Chlorwasserstoff.
Dieses Material wird in denwR'eaktor zurückgeführt.
Der darin enthaltene Chlorwasserstoff stört die Umsetzung nicht.
Beispiel -3 --.·
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Propylenbeschickung
feucht ist und durch die Leitung 21« eingeführt wird (25 Teile Propylen, enthaltend
0,025 Teile Feuchtigkeit auf 100 Teile Propylen je Minute in Leitung 21). 0,67 Teile wasserfreier Chlorwasserstoff
werden aus der Leitung 45 zu dem Propylen zugesetzt, worauf das Gemisch im Kühler 34
abgekühlt und-durch die Leitung 46 zu der Trennvorrichtung
35 geleitet wird. Das durch die Leitung 33 in die Abstreifvorrichtung 28 gelangende Kondensat
enthält 32%ige wäßrige Salzsäure. Das Propylen in der Leitung 36 ist trocken, d. h., es enthält weniger
als 20 Teile/Million Feuchtigkeit.
• Die im Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Propylen
feucht ist und durch die Leitung 21a eingeführt wird
(25 Teile Propylen, enthaltend 0,025 «/0 Feuchtigkeit je 100 Teile Propylen je Minute in Leitung 21). Aus
der Leitung 45 werden etwa 12,5 Teile wasserfreier Chlorwasserstoff zugesetzt. Das Kondensat in der
Leitung 33 enthält etwa 40%ige wäßrige Salzsäure. Das Propylen in der Leitung 36 ist trocken, d. h., es
enthält weniger als 20 Teile/Million Feuchtigkeit, enthält jedoch 8,3% Chlorwasserstoff. Dieses Material
wird zu dem Reaktor zurückgeführt. Der darin enthaltene Chlorwasserstoff stört die Umsetzung nicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Rückgewinnung von wasserfreiem Propylen bei der Herstellung von Allylchlorid durch Chlorieren von Propylen, wobei als Nebenprodukt gebildeter Chlorwasserstoff und nicht umgesetztes Propylen durch Fraktionieren von dem Reaktionsgemisch und der Chlorwasserstoff von dem Propylen durch Waschen mit Salzsäure abgetrennt, das Propylen in die Beschikkung für die Chlorierung zurückgeführt, die bei dem Waschen mit Chlorwasserstoff angereicherte Salzsäure destilliert und aus der aus Chlorwasserstoff und Feuchtigkeit bestehenden Kopffraktion wasserfreier Chlorwasserstoff abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man feuchtes Propylen mit trockenem Chlorwasserstoff vermischt und anschließend den feuchten Chlorwasserstoff abtrennt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr; 736 315;
USA.-Patentschrift Nr. 2 321472.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 508/300 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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US77728A US3085117A (en) | 1960-12-22 | 1960-12-22 | Recovery of products in allyl chloride preparation |
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