DE1200286B - Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff und Propylen aus dem bei der thermischen Chlorierung von Propylen erhaltenen Reaktionsgemisch - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff und Propylen aus dem bei der thermischen Chlorierung von Propylen erhaltenen ReaktionsgemischInfo
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WWW>
PATENTAMT
Int. Cl.:
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C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-19/02
1200286
S79755lVb/12o
2. Juni 1962
9. September 1965
S79755lVb/12o
2. Juni 1962
9. September 1965
Bei den bekannten thermischen Chlorierungsverfahren
zur Herstellung von Allylchlorid wird das Gemisch aus Propylen und Chlorwasserstoff mit Wasser
gewaschen, was zu beträchtlichen Verlusten an Propylen führt und wäßrigen Chlorwasserstoff als
Nebenprodukt ergibt. Es besteht daher auf diesem Gebiet der Technik ein Bedarf an einem Verfahren,
wobei diese Propylenverluste auf ein möglichst geringes Maß gesenkt oder vermieden werden
und wobei wasserfreies Chlorwasserstoff gebildet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Allylchlorid von dem Gemisch aus
Propylen und Chlorwasserstoff abtrennt, dieses Gemisch mit einer azeotropen wäßrigen Chlorwasser-Stofflösung
in Berührung bringt, das Propylen bei 20 bis 60° C, vorzugsweise bei 30 bis 60° C und 0,7 atü,
aus der so erhaltenen wäßrigen Lösung entfernt und in die Chlorwasserstoffabsorptionsstufe leitet und
wasserfreien Chlorwasserstoff aus der wäßrigen so Lösung abtrennt und die dabei zurückbleibende
azeotrope wäßrige Chlorwasserstofflösung im Kreislauf zurückführt. --'->
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Bei einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein durch thermische
Chlorierung erhaltenes Reaktionsprodukt, das etwa 90 Mol Allylchlorid, 100 Mol Chlorwasserstoff
und 300 Mol Propylen enthält, als Ausgangsmaterial verwendet. Hierbei werden etwa 100 bis 400MoI
Propylen als Rückfluß in die Destillationskolonne eingeführt, worin das Allylchlorid von dem Reaktionsprodukt
abgetrennt wird.
Das Propylen kann aus der wäßrigen Chlorwasserstofflösung bei Drücken von etwa 0,07 bis 1,4 atü abgetrennt
werden. Die Vorrichtung für die Absorption des Chlorwasserstoffs wird adiabatisch betrieben.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren so zu führen, daß die angereicherte wäßrige Salzsäure etwa 25 bis
40 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff enthält. Die Abtrennung des wasserfreien Chlorwasserstoffes muß
nicht unbedingt so weit geführt werden, daß eine genau azeotrope Salzsäure vorliegt, da es nicht nachteilig
ist, wenn eine Lösung mit einem Chlorwasserstoffgehalt von bis zu 25% im Kreislauf zurückgeführt
wird. Der Chlorwasserstoffgehalt wird durch die Einstellung der Temperatur im Rückstand der
Vorrichtung zur Entfernung von Chlorwasserstoff geregelt.
An Hand der Zeichnung wird die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens näher er- so
läutert. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff und Propylen aus dem bei der thermischen
Chlorierung von Propylen erhaltenen
Reaktionsgemisch
Chlorierung von Propylen erhaltenen
Reaktionsgemisch
Anmelder:
Halcon International, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: ,
Dipl.-Chem. Dr. I. Maas, Patentanwalt,
München 23, Ungererstr. 25
München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
David Brown,
Milbrook, Greenwich, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St ν. Amerika vom 2. Juni 1961 (114416) --
Das Reaktionsgefäß 12 wird durch die Leitung 10 mit Chlor und durch die Leitung 11 mit Propylen beschickt.
Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird durch die Leitung 13 und den Kühler 14, worin es
abgekühlt wird, und dann durch die Leitung 15 zu der Trenneinrichtung 16, einer üblichen Fraktionierkolonne,
zum Abtrennen der organischen Chloride geleitet. Rohes Allylchlorid wird durch die Leitung
18 abgezogen. Als Rückfluß dienendes Propylen wird durch die Leitung 17 eingeführt. Ein Gemisch aus
Propylen und Chlorwasserstoff wird durch die Leitung 19 abgezogen und in die adiabatisch betriebene
Absorptionseinrichtung 20 eingeführt. Eine azeotrope wäßrige Salzsäure wird durch die Leitung 29 und
Wasser wird durch die Leitung 21 eingeführt. Etwas Wasser enthaltender Propylendampf wird durch die
Leitung 22 abgezogen. Die an Chlorwasserstoff angereicherte wäßrige Lösung wird durch die Leitung
23 zu der Propylenentfernungseinrichtung 24 geführt (die Vorrichtung 24 wird durch einen Wiedererhitzer
erhitzt). Der entfernte Propylendampf wird durch die Leitung 25 zu der Absorptionseinrichtung 20 geleitet.
Die an Chlorwasserstoff angereicherte wäßrige
509 660/506
Lösung gelangt durch die Leitung 26 zu der Entfernungseinrichtung
für Chlorwasserstoff 27. Praktisch wasserfreier Chlorwasserstoff wird durch die Leitung 28 und eine etwa azeotrope wäßrige Salzsäure,
also eine solche geringerer Konzentration, wird durch die Leitung 29 abgezogen. Die Einrichtungen
zum Abtrennen und Entfernen können durch übliche Vorrichtungen, wie Wiedererhitzer oder indirekt
wirkende Heizschlangen, beheizt werden.
Bei einem für das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaften Ansatz werden zur Herstellung von
etwa 90MoI rohem Allylchlorid etwa 600MoI
Propylen und 100 Mol Chlorwasserstoff durch die Leitung 19 entfernt. Das Gemisch daraus befindet
sich bei etwa —40° C und 0,7 atü, wenn es in die Absorptionsvorrichtung eingeführt wird. Das dampfförmige
Propylen ist mit Wasser gesättigt und befindet sich bei etwa 20 bis 50° C, wenn abgezogen
wird. Es kann mit Alkali gewaschen, komprimiert und kondensiert sowie getrocknet werden, ehe man ao
es als Beschickung in das Reaktionsgefäß zurückführt oder als Rückfluß in der Trennvorrichtung für
die Abtrennung der organischen Chloride verwendet. Die zunächst anfallende, an Chlorwasserstoff
angereicherte wäßrige Lösung enthält 34 Gewichts-Prozent Chlorwasserstoff und eine beträchtliche
Menge Propylen. Die Vorrichtung für die Propylenentfernung wird bei etwa 0,77 atü und einer Temperatur
von etwa 30 bis 60° C betrieben. Die in die Vorrichtung zum Entziehen des Chlorwasserstoffs
eingeführte propylenfreie angereicherte wäßrige Lösung enthält etwa 33 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff.
Die Propylenabsorptionsvorrichtung wird adiabatisch betrieben. Falls erwünscht, können
jedoch indirekte Kühleinrichtungen zur Abführung der Wärme vorgesehen sein.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die bei der bekannten Wasserwäsche des Reaktionsgemisches auftretenden Propylenverluste, die bis zu
bis 5% des zur Herstellung von Allylchlorid insgesamt verwendeten Propylene betragen können,
praktisch vollständig, ausgeschaltet. Außerdem wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren praktisch
wasserfreier Chlorwasserstoff als Nebenprodukt erhalten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff und Propylen aus dem bei der thermischen
Chlorierung von Propylen erhaltenen Reaktionsgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Allylchlorid von dem Gemisch aus Propylen und Chlorwasserstoff abtrennt, dieses
Gemisch mit einer azeotropen wäßrigen Chlorwasserstofflösung in Berührung bringt, das Propylen
bei 20 bis 60° C, vorzugsweise bei 30 bis 60° C und 0,7 atü, aus der so erhaltenen wäßrigen
Lösung entfernt und in die Chlorwasserstoffabsorptionsstufe leitet und wasserfreien Chlorwasserstoff
aus der wäßrigen Lösung abtrennt und die dabei zurückbleibende azeotrope wäßrige
Chlorwasserstofflösung im Kreislauf zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch thermische
Chlorierung erhaltenes Reaktionsprodukt mit einem Gehalt von etwa 90 Mol Allylchlorid,
100 Mol Chlorwasserstoff und 300 Mol Propylen als Ausgangsmaterial verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das abgetrennte Propylen
trocknet und in die Chlorierungsreaktion zurückführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 660/506 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1962-06-02 CH CH669262A patent/CH413816A/fr unknown
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