DE1209624B

DE1209624B - Kastenfoermig aufgebautes Geraet fuer die elektrische Nachrichtenuebertragungs- und Messtechnik

Info

Publication number: DE1209624B
Application number: DES59682A
Authority: DE
Inventors: Rudi Kuehne
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-09-04
Filing date: 1958-09-04
Publication date: 1966-01-27

Description

Kastenförmig aufgebautes Gerät für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik Die Erfindung bezieht sich auf ein kastenförmig aufgebautes Gerät für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik mit einschiebbaren Geräteteilen für transportable Anlagen.
Bei transportablen Anlagen der genannten Art, beispielsweise Anlagen für bewegliche Funkdienste, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um die gegen Stoß- und Schüttelbeanspruchungen empfindlichen elektronischen Gerätebauteile vor Beschädigungen weitgehend zu schützen. Diesen Forderungen kann in einfacher Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß innerhalb eines kastenförrnigen Gehäuses ein Tragkörper diagonal federnd aufgehängt ist, der auf seinen Innenseiten Führungsmittel f ür die Aufnahme der eigentlichen Einschübe aufweist.
Bei bekannten Gerätkästen dieser Art besteht die federnde Aufhängung in der Regel aus Gummi-Metall-Eleinenten, da diese bei hoher Elastizität einen geringen Raumbedarf aufweisen und darüber hinaus auch dämpfende Eigenschaften besitzen. Gummi-Metall-Elemente, aber auch Federelemente anderer Art sind schlechte Wärmeleiter, so daß die innerhalb des Tragrahmens durch wärmeerzeugende Bauteile der ihn enthaltenden Einschübe anfallende Wärme praktisch nur durch Konvektion an das Gehäuse abgegeben werden kann. Mitunter enthalten die in ei nein Tragrahmeii unterzubringenden Einschübe eine -rößere Anzahl von Wärmequellen, beispielsweise Elektronenröhren. Der Wärmeanfall kann darin leicht zu einer überhitzung der Einschübe füh- ren, weil die federnde Aufhängung des Tragrahmens eine rasche Abgabe der Wärme an den Raum außerhalb des Gerätehastens verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Lastenförmig aufgebautes Gerät der einleitend be- schriebenen Art eine einfache Möglichkeit für eine zusätzliche Belüftung anzugeben, die einerseits extrenien Betriebsbedingungen genügt lind andererseits Leine Erschwernis sowohl für die Bedienun- als auch den Transport der Geräte darstellt.
Ausgehend von einem kastenförmig aufgebauten Gerät für die elektrische Nachrichtenübertragungs-und Meßtechnik mit einschiebbaren Geräteteilen für transportable Anlagen, bei dem in eiiiem kastenförmigen Gehäuse ein Tra-körper diagonal federnd aulgelhängt ist, der auf schivii Innenseiten Führungsmittel fÜr die Aufnahme der ei-entl:elhen Einschübe aufweist, wird -emäß der Erlindun- die Auft#abe dadurch aelöst, daß der Tragkörper zür Kühlluftversoi*#t'-,uji" in an sich bekannter Weise doppelwandig, vorztigswe; .so als DruckLasten mit LuftzufüLrun-s-C stutzen und Luftschlitzen auf den Innenflächen der Wandung ausgebildet ist, und daß die Belüftung der Einschübe über wenigstens einen rohrförmigeii Anschlußstuizen und eine aleichfalls als rohrförmi-er Anschlußstutzen ausbildbare Kühlluftaustrittsöffnung des kastenförmigen Gehäuses in der Weise erfolgt, daß die Kühlluftaustrittsöffnung mit einem Luftaustrittsstutzen und/oder der rohrförmige Anschlußstutzen mit einem Lufteintrittsstutzen des Tragkörpers durch ein rolirförmiges elastisches Zwischenstück verbunden sind.
Bei ortsfesten Anlagen ist es bereits bekannt, eine zusätzliche Belüftung dadurch herbeizuführen, daß der die Einschübe aufnehmende Gestelilrahmen in seiner Außenwandung mit Luftführungskanälen ausgerüstet ist, über die die Kühlluft an die zu !)"üblenden Einschübe heraii-eführt wird. Im Ge C gensatz hierzu ist beim Erfindungsgegenstand jedoch nicht die Wandun- des Außen-ehäusekastens zur Luftführung doppelwandie, ausgebildet, sondern der im Gehäuse federnd aufgehängte Tragkörper. Die doppelwandige Ausbildung, des Tragkörpers hat den Vorteil, daß der durch die Luftführungskanäle bedinute Gewichtszuwachs außerordentlich kleinaehal-ZD el ten werden kann. Der Tragkörper muß nämlich im Ge-ensatz zu dem eine Schutzhülle darstellenden Gehäusekasten lediglich in ausreichendem Maße verwiadungssteif ausgebildet seir. Diese Verwindungssteifigkeit läßt sich bei seiner doppelwandigen Ausführunu bereits mit relativ dünnen Wänden, also gew, ichtssparend realisieren.

Dle erfindun(Ysgemäße Ausbildun- des Tragkörpers C C im Zusammenhang mit den über ein elastisches Zwi-C, schenstück verbundenen Rohrstutzen ermöglicht in C einfacher und vorteilhafter Weise eine zusätzliche Belüftung der Geräteeinschübe bei geöffnetem oder aber auch geschlossenem Gerätekasten. Außerdem ist durch die Elastizität des Verbindungsstücks eine Beeinträchtigung der federnden Eijeenschaften des

äufgehiflgteii Tragkörpers muterbodb,

Zweckm ' ist das elastische Zwischenstäck ein

äßig

Wellrohr aus Metall oder Kunststoff,

Bei einer vorteilhaften Ausführungsforni des Er-

findungsgegenstandes sind der Luftaustritts- und/ oder der Lufteintrittsstutzen auf der Frontseite des doppelwandig ausgebildeten Tragkörpers angeordnet. Dabei trägt jedes rohrförmige elastische Zxvischenstück an seinem dem Deckel des kastenförmigen Gehäuses zugewandten Ende ein rohrförmiges Verbindungsstück mit Ringflansch, das durch eine entsprechende öffnung in diesem Deckel bis zum Anschlag seines Ringflansches hindurchsteckbar und an demselben festschraubbar ist.

An Hand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden.
Das in F i g. 1 perspektivisch dargestellte Gehäuse 1 mit Deckel 2 weist in der unteren Hälfte des Deckels 2 zu beiden Seiten je einen Anschlußstutzen 3 und 4 auf, von denen beispielsweise der Anschlußstutzen 3 für den Kühllufteintritt und der Anschlußstutzen 4 für den Kühlluftaustritt vorgesehen sind.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung sind in der F i g. 2 wiedergegeben, die einen Horizontalschnitt des Anschlußstutzens 3 einschließlich seiner näheren Umgebung darstellt.

Der Anschlußstutzen 3 besteht aus einem rohrförmigen Verbindungsstück, das einen Ringflansch 5 besitzt und von der Innenseite des Deckels 2 bis zum Anschlag seines Ringflansches 5 durch eine entsprechende öffnung 6 desselben nach außen hindurchragt. Der Anschlußstutzen 3 besitzt außerdem ein Außengewinde 7, in dem eine Mutter 8 geführt ist, mit deren Hilfe er am Deckel 2 festgeschraubt ist. Axial zum Anschlußstutzen 3 ist ferner stirnseitig am Boden des doppelwandig ausgebildeten Tragkörpers 9 ein ebenfalls rohrförmi-er Lufteintrittsstutzen 10 angeordnet. Oberhalb ist rechts davon eines der federnden Glieder 11 zu sehen, das zwischen einem mit dem doppelwandigen Tragkörper 9 verbundenen Bügel 12 und einem mit dem kastenförmigen Gehäuse 1 verbundenen Bügel 13 angeordnet ist und in Verbindung mit weiteren entsprechend angeordneten federnden Gliedern 11 die diagonale und federnde Aufhänguno, C des doppelwandigen Tragkörpers 9 darstellt. Zwischen dem Anschlußstutzen 3 und dem Lufteintrittsstutzen 10 ist ein elastisches Wellrohr 14 angeordnet, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann und den Anschlußstutzen 3 mit dem Lufteintrittsstutzen 10 verbindet. Das Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz oder Staub an der Verbindungsstelle des Anschlußstutzens 3 mit dem Deckel 2 ist durch einen Dichtungsring 15 verhindert, der zwischen dem Ringflansch 5 und der Innenwandung des Deckels 2 angeordnet ist. Aus den genannten Gründen sind auch besondere Dichtungsmaßnahmen an der Verbindunasstelle zwischen kastenförmigem Gehäuse 1 und Dekkel 2 vorgesehen. Einmal besitzt der Verstärkungsrahmen 16 des Deckels 2 auf seiner dem kastenförmigen Gehäuse 1 zugewandten Seite eine Rahmennut 17, in die ein Gummiband 18 eingelegt ist, und zum anderen besitzt der das kastenförmiLye Gehäuse 1

auf seiner Frontseite abschlie13ende Vei-stäA-ungs-

rahmen 19 einen hochgezogenen Innenrand 20, der

sich bei Verschluß des kastenförmigen Gehäuses 1

mit dem Deckel'2 in das Gummiband 18 eindrückt.

Den Betrieb der Einschübe bei geschlossenem kastenförmig aufgebauten Gerät wird man im allgemeinen nur durchführen, wenn die Einschübe ansonsten den Witterungseinflüssen schutzlos ausgesetzt sind und daher bei entferntem Deckel 2 Schäden bzw. Betriebsstörungen zu befürchten sind. Demzufolge ist auch die Kühlluftversorgung über die im Deckel 2 vorgesehenen Anschlußstutzen 3 und 4 nur unter dieser Bedingung, erforderlich. Lassen die Umstände ein Entfernen des Deckels 2 zu, so kann dieser nach Lösen der Schraubverbindungen der Anschlußstutzen 3 bzw. 4 leicht vom kastenförmigen Gehäuse abgenommen werden.

C

Claims

Patentansprüche: 1. Kastenförmig aufgebautes Gerät für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik mit einschiebbaren Geräteteilen für transportable Anlagen, bei dem in einem kastenförmigen Gehäuse ein Tragkörper diagonal federnd aufgehängt ist, der auf seinen Innenseiten Führungsmittel für die Aufnahme der eigentlichen Einschübe aufweist, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß der Tragkörper zur Kühlluftversorgung in an sich bekannter Weise doppelwandig, vorzugsweise als Drucktasten mit Luftzuführungsstutzen und Luftschlitzen auf den Innenflächen der Wandung ausgebildet ist, und daß die Belüftung der Einschübe über wenigstens einen rohrförmigen Anschlußstutzen (3) und eine gleichfalls als rohrförmiger Anschlußstutzen ausbildbare Kühlluftaustrittsöffnung (4) des kastenförmigen Gehäuses (1) in der Weise erfolgt, daß die Kühlluftaustrittsöffnung mit einem Luftaustrittsstutzen und/oder der rohrförmige Anschlußstutzen mit einem Lufteintrittsstutzen des Tragkörpers durch ein rohrförmiges elastisches Zwischenstück (14) verbunden sind.
2. Kastenföm-üg aufgebautes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige elastische Zwischenstück (14) ein Wellrohr aus Metall oder Kunststoff ist. 3. Kastenförmig aufgebautes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustritts- und/oder der Lufteintrittsstutzen auf der Frontseite des doppelwandig ausgebildeten Tragkörpers angeordnet sind und daß jedes rohrförnüge elastische Zwischenstück an seinem dem Deckel des kastenförmigen Gehäuses zugewandten Ende ein rohrförmiges Verbindungsstück mit Ringflansch trägt, das durch eine entsprechende öffnung in diesem Deckel bis zum Anschlag eines Ringflansches hindurchsteckbar und an demselben festschraubbar ist.