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Fernsehempfänger Die Erfindung bezieht sich auf Fernsehempfänger und
betrifft eine neuartige Bauweise für solche Empfänger, die es insbesondere erlaubt,
mit ein und demselben Chassis Empfänger für mehrere stark abweichende Bildformate
in einfacher, Weise zusainmenzustellen.
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Es ist bereits bekannt, die Bauteile eines Femsehempfängers auf einem
Chassis mit horizontaler Montagefläche anzuordnen, auf dem auch die Bildröhre sowie
die Fokussier- und Ablenkorgane für diese mittels geeigneter Tragekonstruktionen
befestigt sind, und den ganzen Empfänger einschließlich der Bildröhre von rückwärts
in ein Empfängergehäuse einzuschieben. Bei einer anderen bekannten Bauweise ist
ein Teil der Bauelemente auf einer oder mehreren senkrecht stehenden Montageplatten
angeordnet, die, eine öffnung zum Durchtritt des Halses der Bildröhre aufweisen.
Schließlich ist es auch schon bekannt, bei Fernsehempfängem mit Bildröhren größeren
Bildformates und kleiner Baulängen, z. B. mit sogenannten Weitwinkelröhren für 1101-Ablenkung
mit 43- und 53-cm-Schirmdiagonale, die Bildröhre einschließlich der auf den Hals
aufgeschobenen Fokussier- und Ablenkeinheit an der Innenseite der Vorderwand des
Empfängergehäuses zu befestigen und die Bauteile auf einem oder mehreren mit der
Bildröhre nicht in Verbindung stehenden Chassis anzuordnen.
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- Es ist auch schon bekannt, das Bildröhrenaggregat, bestehend
aus der einen Teil der Vorderwand des Empfängergehäuses bildenden Bildmaske und
der an dieser befestigten Bildröhre, unabhängig vom Chassis in das Empfängergehäuse
von vorn einsetzbar auszubilden. Dabei ist üblicherweise das die übrigen elektrischen
Bauteile einschließlich der Bedienungsorgane enthaltende Chassis von hinten in das
Empfängergehäuse einsetzbar ausgebildet. Schließlich ist es auch schon bekannt,
das gleiche Chassis und Bildröhrenaggregate wenig verschiedener Größe zum Aufbau
von Fernsehempfängern mit etwas verschiedenem Bildformat zu verwenden.
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Demgegenüber besteht bei einem Femsehempfänger mit einem in das Empfängergehäuse
von vorn einsetzbaren Bildröhrenaggregat, bestehend aus der einen Teil der Vorderwand
des Empfängergehäuses bildenden Bildmaske, der an dieser befestigten Bildröhre mit
dem Fokussier- und Ablenksystem und einem die übrigen elektrischen Bauteile und
die Bedienungsorgane tragenden, von hinten in das Empfängergehäuse, einsetzbar ausgebildeten
Chassis, welcher in Verbindung mit einem Bildröhrenaggregat anderer Bildgröße und
demselben Chassis in einem Femsehempfänger für eine andere Bildgröße umwandelbar
ist, erfindungsgemäß das Chassis aus einer Grundplatte, deren Länge nur wenig größer
ist als die Länge der Bildröhre für das größte Bildformat und dessen Breite nur
wenig größer ist als die Breite des Bildschirmes der Bildröhre für das kleinste
Bildformat, einem an der vorderen Schmalseite der Grundplatte angebrachten Bedienwinkel
mit den Bedienungsorganen des Empfängers und einer an der hinteren Schmalseite der
Grundplatte angeordneten senkrechten Montageplatte, wobei die Grundplatte gegebenenfalls
noch eine oder mehrere senkrechte Montageplatten und weitere Bauteile, vorzugsweise
das Zeilenablenkgerät, in derartiger Größe und Anordnung trägt, daß sie sich außerhalb
des Hüllkörpers aller vorgesehenen Bildröhren für verschiedene Bildgrößen mit unmittelbar
über dem Bedienwinkel liegenden Schirmflächen befinden.
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Das Chassis mit den vorstehend angegebenen Merkmalen ist durch die
besondere Anordnung der waagerechten Grundplatte mit einer oder mehreren senkrechten
Montageplatten für den Aufbau von Femsehempfängem mit Bildröhren stark unterschiedlicher
Größe bei guter Raumausnutzung geeignet.
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Die Rückseite dieser senkrechten an der hinteren Schmalseite der Grundplatte
befestigten Montageplatte wird vorzugsweise im fertig zusanimengebauten Empfänger
durch Ausschwenken einer Abdeckplatte von hinten zugänglich gemacht. Die Montageplatte
kann schwenkbar gelagert sein, um auch ihre Vorderseite im eingebauten Zustand zugänglich
zu machen.
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Zur Unterbringung weiterer Bauteile können auf die Grundplatte parallel
zu der vorerwähnten Montageplatte nochweiteresenkrecht stehendeMontageplatten angeordnet
werden. Diese sind jedoch nur so hoch, daß zumindest der Hals der Bildröhren mit
dem größten Bildschinndurchmesser oberhalb der Oberkante dieser Montageplatten zu
liegen kommt, und der Abstand der vordersten Montageplatte von
der
Vorderkante des Chassis ist so gewählt, daß er mindestens ebenso groß ist wie die
Länge der Bildröhre mit der kleinsten Schirmfläche.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden.
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Fig. 1 zeigt einen Fernsehempfänger gemäß der Erfindung mit
einer Bildröhre mit kleiner Schimifläche; in F ig.2 sind die wesentlichen Bauteile
des Empfängers getrennt dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2a das Bildröhrenaggregat
und Fig. 2b die Frontplatte des Empfängers, die üb-
licherweise mit dem Bildröhrenaggregat
verbunden bleibt; Fig. 2c zeigt einen abnehmbaren Tubus zum Schutze des Bildschirmes
gegen Fremdlicht und F i g. 2 d das Chassis des Empfängers; in Fig.
3 ist schematisch der Aufbau einer Fernsehempfängerreihe mit verschiedenen
Bildgrößen gemäß der Erfindung dargestellt.
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In den Figuren sind gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet.
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F i g. 1 ist ein Fernsehempfänger gemäß der Erfindung mit einer
Bildröhre kleiner Bildfläche. Es soll dies der kleinste Empfänger einer Empfängerreihe
sein, die auch Empfänger mit Bildröhren größerer Schimflächen umfaßt. Der Empfänger
besteht aus einer Rahmenkonstruktion 1, in die das Chassis von hinten und
das Bildröhrenaggregat von vom eingesetzt wird. Die Länge und Breite dieser Rahmenkonstruktion
entspricht den Abmessungen der Grundplatte des Chassis, und dieses kann unmittelbar
die Bodenplatte des Empfängers bilden.
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Den vorderen Abschluß des Empfängers bildet die Frontplatte 2 (F i
g. 2 b), die einen rechteckigen Ausschnitt 11 entsprechend
der Bildgröße der verwendeten Röhre und einen weiter-en Ausschnitt 12 aufweist,
durch den die Bedienungsorgane 13, 14, 15, 16 von vom zugänglich sind.
Die Bedienungsorgane sind auf einem an der vorderen Schmalseite der Grundplatte
21 (F i g. 2 d) befestigten Bedienwinkel 22 angeordnet und umfassen
beispielsweise einen Regler 13 zur Einstellung des Kontrastes (Verstärkung),
den Netzschalter 14, eine Netzsicherung 15 und einen Regler zur Einstellung
der Grundhelligkeit 16.
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Das an der Rückseite der Vorderwand 2 befestigte Bildröhrenaggregat
nach F i g. 2 a besteht aus der Bildmaske 17 mit einem rechteckigen
Ausschnitt zur Begrenzung der Bildgröße der Bildröhre 18, die durch etwa
an den Ecken der rechteckigen Bildröhre angreifende Befestigungswinkel
19, 20, 21, 22 mit der Bildmaske 17 verbunden ist. Auf den Hals der
Bildröhre ist das Ablenk- und Fokussiersystem 23 aufgeschoben und an diesem
durch Klemmen oder Kleben befestigt. Die Stromzuführung erfolgt durch eine lösbare
Steckverbindung 24 von einer am Chassis angebrachten Mehrfach-Steckbuchse.
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Die an der hinteren Schmalseite des Chassis angeordnete senkrechte
Montageplatte 25 hat etwa dieselbe Breite wie die Grundplatte 21 und eine
solche Höhe wie die durch die senkrechte Abmessung des Bedienwinkels 22 und die
Bildröhre 18 bestimmte Mindesthöhe des in F i g. 1 gezeigten Empfängers
mit der kleinsten Bildröhre. Die Rückseite der Montageplatte ist durch einen Deckel
26 abgeschlossen, der in Scharnieren gelagert und nach rückwärts aufklappbar
ist, so daß die Rückseite der Platte 25 auch im fertig zusammengestellten
Empfänger bequem zugänglich ist. Die Montageplatte 25 läßt sich nach rückwärts aufklappen,
so daß auch ihre Vorderseite zugänglich wird.
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Auf der Montageplatte 25 werden mit Vorteil diejenigen Baugruppen
der Empfangsschaltung zusammengefaßt, in denen erfahrungsgemäß am häufigsten Fehler
auftreten und an denen im Betrieb Kontrollmessungen vorgenommen werden sollen. Bei
einem videofrequenten Empfänger ist dies in erster Linie der Videoverstärker.
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Eine zweite senkrechte Montageplatte 27 ist fest auf die Grundplatte
21 aufgesetzt. Ihre Breite kann der der Grundplatte entsprechen. Ihr Abstand von
der vorderen Schmalseite der Grundplatte 21 entspricht der Länge der Bildröhre mit
der kleinsten Schirmfläche. Der Sockel 31 der Bildröhre 18 mit der
auf diesen aufgesetzten Fassung 32 befindet sich also im zusammengebauten
Zustand des Empfängers vor der Montageplatte 27.
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Auf der Montageplatte 27 werden mit Vorteil diejenigen Bauteile
untergebracht, die erfahrungsgemäß keiner besonderen Wartung bedürfen. Es sind dies
im vorliegenden Beispiel der Netztransforinator 33,
der zur Vermeidung störender
Einstreuungen auf die Bildröhre als Ringkerntransformator ausgeführt und mit einer
Abschirmung umgeben sein kann, sowie einer Anzahl von Elektrolytkondensatoren 34
zur Glättung der Betriebsspannungen.
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Schließlich ist auf die Grundplatte 21 noch die Endstufe für die Horizontalablenkung
und der Hochspannungsgleichrichter für die Bildröhre innerhalb eines Abschirmkäfigs
35 aufgesetzt.
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Zur Zusammenstellung des Empfängers nach F i g. 1 aus den in
F i g. 2 dargestellten Baugruppen wird die Frontplatte 2 nach F i
g. 2 b mit dem auf dieser befestigten Bildröhrenaggregat nach F ig.
2a von vom auf die Rahmenkonstruktion aufgesetzt und auf dieser befestigt. Das komplette
Chassis nach F i g. 2 d wird von rückwärts in die Rahmenkonstruktion
eingeschoben. Nach Herstellung der lösbaren Verbindungen durch Aufsetzen der Fassung
32 auf den Sockel der Bildröhre 31, des Hochspannungsanschlusses
36 und der Stromzuführung 24 für das Ablenksystem 23, ist der Empfänger
betriebsbereit. Er wird schließlich durch eine in der Figur nicht dargestellte U-fönnige
Metallhaube auf den noch offenen drei Seiten geschlossen. Im Bedarfsfalle kann noch
der Lichtschutztubus 36 nach F i g. 2 c durch Einschieben in Nuten
37 der Frontplatte 2 angebracht werden.
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In Fig. 3a bis 3d ist schematisch der Aufbau einer Femsehempfängerreihe
mit vier verschiedenen Bildgrößen in je einer Seiten- und einer Vorderansicht
unter Verwendung des gleichen in Fig. 2d
dargestellten Einheitschassis dargestellt.
Die vier Empfänger der Reihe sind mit Weitwinkelbildröhren (1101-Ablenkung) R
1 mit 8" (20 cm), R 2 mit 14" (36 cm), R 3 mit
lT' (47 cm) und R 4 mit 23" (59 cm) Bilddiagonale aufgebaut. Alle
Empfänger der Reihe haben die gleiche Länge L, die durch die Länge der größten Bildröhre
und die dieser angepaßten Länge des einheitlichen Chassis bestimmt ist. Dagegen
hat jeder Empfänger der Reihe eine verschiedene Breite (B 1, B 2, B
3, B 4), die im wesentlichen nur durch die Breite des Bildschinnes der
Bildröhre (Bildgröße) bestimmt ist, da die Breite des Einheitschassis dem Empfänger
mit der kleinsten Bildgröße angepaßt ist. Die Höhe jedes Empfängers (H1,
H2, H3, H4) ist
nicht größer, als es für die Unterbringung
der Bedienungsorgane und die Höhe des Bildschinnes der Bildröhre unter Berücksichtung
der Bildmaske erforderlich ist. Um die Gesamthöhe des Empfängers so klein wie möglich
zu halten, ist die Höhe h des Bedienwinkels mit den Einstellorganen so klein wie
möglich, z. B. 60 mm.
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Während die Höhe der an der hinteren Schmalseite der Grundplatte 21
angeordneten Montageplatte 25 durch die Gesamthöhe des Empfängers für die
kleinste Bildröhre bestimmt ist, ist die Lage und Größe weiterer senkrechter Montageplatten
- in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nur eine derartige Montageplatte
27 vorhanden - derart gewählt, daß diese Montageplatten bei allen
Empfängern der Reihe das Einsetzen der Bildröhre nicht behindern. Der Abstand a
der vordersten Montageplatte von der Vorderkante des Chassis ist daher größer als
die Länge der kleinsten Bildröhre, deren Hals in eine geringere Höhe zu liegen kommt,
als die Höhe der Montageplatte 27 beträgt. Die Höhe hl
der Montageplatte
27 ist wiederum nur so groß, daß die Bildröhren mit größerem Bildformat und
entsprechender größerer Länge, deren Hals auch entsprechend höher liegt, über die
Oberkante der Montageplatte 27 hinausragen können. Nach denselben Gesichtspunkten
ist die Größe und Anordnung weiterer Bauteile am Chassis vorgenommen, z. B. des
Horizontalablenkgerätes 35.
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Für eine Empfängerreihe mit 110'-Bildröhren mit 9, 14,
19 und
23" Bilddiagonale ergeben sich beispielsweise bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Aufbauregeln folgende Abmessungen: Chassis Länge
.........................
420 mm Breite
......................... 240 mm Höhe des Bedienwinkels 22
..... 60 mm HöhederhinterenMontageplatte25 260mm Höhe der zweiten Montageplatte
27 185 mm Abstanda der zweiten Montageplatte von vom
............... 270
mm
1 Breite Höhe |
Frontplatte 2 für |
8"*-Röhre R 1 .......... Bl 240mm Hl 265nun |
14"-Röhre R 2 .......... B2 380mm H2314mm |
17"-Röhre R 3 .......... B 3 464 mm
H3 445 mm |
19"-Röhre R 4 .......... B4 565mm H4525mm |