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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelanordnungsmechanismus eines Lüftergehäuses bzw. Lüfterrahmens und betrifft insbesondere einen Kabelanordnungsmechanismus, um eine Trennung eines Stromversorgungskabels von einem Lüfterrahmen zu verhindern.
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Beschreibung des verwandten Stands der Technik
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Ein Stromversorgungskabel eines wärmeabführenden Lüfters ist oftmals von einem Kabelanordnungsmechanismus eingefangen bzw. aufgenommen und dann mit einem Netzteil in einem elektronischen Gerät verbunden. Der Kabelanordnungsmechanismus kann auf Rippen eines Rahmens bzw. Gehäuses des wärmeabführenden Lüfters ausgebildet sein, um das Stromversorgungskabel zu fixieren und zu schützen. Mit Hilfe des Kabelanordnungsmechanismus wird das Stromversorgungskabel aufgrund von Schwingungen oder Kräften, hervorgerufen durch die Luftströmung während des Betriebs des Lüfters, nicht von dem wärmeabführenden Lüfter getrennt oder in diesen hineingezogen. Außerdem wird das Stromversorgungskabel aufgrund des Kabelanordnungsmechanismus nicht von einem Motor des wärmeabführenden Lüfters aufgrund einer unerwarteten Zugkraft getrennt, wenn der wärmeabführende Lüfter in das elektronische Gerät eingebaut wird.
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Die 1 ist eine Teilperspektivansicht eines Kabelanordnungsmechanismus eines herkömmlichen Lüfters. Der Kabelanordnungsmechanismus umfasst einen Führungsschlitz 10 und einen Anordnungsschlitz 12. Der Führungsschlitz 10 ist auf einer Rippe eines Gehäuses oder Rahmens des Lüfters ausgebildet. Der Anordnungsschlitz 12 ist auf einer Luftauslassseite des Lüfters ausgebildet und entspricht exakt einem Ende des Führungsschlitzes 10. Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist ein Stromversorgungskabel 2 in dem Führungsschlitz 10 angeordnet. Weil der Anordnungsschlitz 12 exakt dem Führungsschlitz 10 entspricht, stellt der Kabelanordnungsmechanismus keine geschlossene Struktur dar. Wenn dieser einer ungeeigneten Krafteinwirkung ausgesetzt wird, kann das Stromversorgungskabel 2 wegen der Formgestaltung des Anordnungsschlitzes 12 ohne weiteres von dem Rahmen getrennt werden, was die Montage des Lüfters und des elektronischen Geräts nachteilig beeinflusst. Insbesondere fluchtet der Anordnungsschlitz nicht oder teilweise nicht mit dem Führungsschlitz.
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US 6,174,145 B1 offenbart einen Axiallüfter mit einem hakenförmigen Fixierungsabschnitt zum Fixieren eines Stromversorgungskabels. Offenbart wird jedoch nicht eine Ausnehmung im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
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US 2005/0202713 A1 offenbart einen Lüfter, bei dem zur Fixierung des Stromversorgungskabels eine Art Kabelbinder verwendet wird, der an einer der zur Basis des Lüfters führenden Rippen befestigt ist.
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US 6,388,196 B1 offenbart, dass ein Stromversorgungskabel zur Versorgung des Lüftermotors S-förmig geführt und dabei geklemmt ist, wobei zwei Niederdrücker das Stromversorgungskabel niederdrücken.
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DE 102 53 227 A1 offenbart einen Lüfter, bei dem das Stromversorgungskabel des Lüftermotors durch einen rinnenartigen Halteabschnitt geführt wird. Weder ein Begrenzungsabschnitt noch eine Ausnehmung im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden offenbart.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Kabelanordnungsmechanismus sowie einen entsprechenden Lüfterrahmen bereitzustellen, der eine Trennung von Kabeln von einem Lüfterrahmen in einfacher und zuverlässiger Weise verhindert.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kabelanordnungsmechanismus nach Anspruch 1 sowie durch einen Lüfterrahmen nach Anspruch 6 oder 12 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele ausführlich beschrieben werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Kabelanordnungsmechanismus bereitgestellt, der einen Führungsschlitz und einen Anordnungsschlitz umfasst. Der Führungsschlitz ist von einer Bodenwand und zwei Haltewänden, die sich von dieser aus erstrecken, gebildet. Der Anordnungsschlitz wird von einem Außenrahmen und einem mit diesem verbundenen Begrenzungsabschnitt ausgebildet und festgelegt. Der Anordnungsschlitz ist zu dem Führungsschlitz versetzt und steht mit diesem in Verbindung. Insbesondere fluchtet der Anordnungsschlitz nicht oder teilweise nicht mit dem Führungsschlitz.
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Der Begrenzungsabschnitt ist einstückig mit dem äußeren Rahmen ausgebildet und erstreckt sich ausgehend von diesem.
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Ein Rand bzw. eine Kante des äußeren Rahmens, der bzw. die mit dem Begrenzungsabschnitt verbunden ist, kann in der gleichen Ebene wie die Bodenwand des Führungsschlitzes oder in einer anderen Ebene liegen.
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Der äußere Rahmen umfasst eine Ausnehmung, deren eine Seitenfläche von dem Begrenzungsabschnitt ausgebildet ist.
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Die Ausnehmung entspricht dem Führungsschlitz.
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Die Ausnehmung und der Führungsschlitz bilden einen geschlossenen Bereich, wenn man den Kabelanordnungsmechanismus in einer Seitenansicht betrachtet.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Lüfterrahmen bereitgestellt, der einen Außenrahmen, eine Basis bzw. einen Sockel, eine Mehrzahl von Rippen und einen Kabelanordnungsmechanismus umfasst. Die Basis ist auf dem Außenrahmen vorgesehen. Die Rippen verbinden den Außenrahmen mit der Basis. Der Kabelanordnungsmechanismus umfasst einen Führungsschlitz und einen Anordnungsschlitz. Der Führungsschlitz ist auf einer der Rippen ausgebildet. Der Anordnungsschlitz ist auf dem Außenrahmen ausgebildet und zu dem Führungsschlitz versetzt und steht mit diesem in Verbindung.
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Dabei umfasst der Führungsschlitz eine Bodenwand und zwei Haltewände, die sich ausgehend von diesem erstrecken.
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Dabei umfasst der Lüfterrahmen außerdem einen Begrenzungsabschnitt, der sich ausgehend von dem Anordnungsschlitz auf dem Außenrahmen aus erstreckt.
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Dabei erstreckt sich der Begrenzungsabschnitt zu einer Seite des Außenrahmens hin.
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Dabei befindet sich ein Rand bzw. eine Kante des Außenrahmens, der bzw. die mit dem Begrenzungsabschnitt verbunden ist, näher zu der Innenseite oder Außenseite des Lüfterrahmens als die Bodenwand des Führungsschlitzes, und zwar wenn man den Kabelanordnungsmechanismus in einer Seitenansicht betrachtet.
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Ansonsten liegt ein Rand des äußeren Rahmens, der mit dem Begrenzungsabschnitt verbunden ist, in der gleichen Ebene wie die Bodenwand des Führungsschlitzes.
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Der Außenrahmen umfasst eine Ausnehmung, deren eine Seitenfläche durch, den Begrenzungsabschnitt ausgebildet ist.
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Dabei entspricht die Ausnehmung dem Führungsschlitz bzw. ist korrespondierend ausgebildet.
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Dabei bilden die Ausnehmung und der Führungsschlitz einen geschlossenen Bereich, wenn man den Kabelanordnungsmechanismus in einer Seitenansicht betrachtet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird besser durch Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der Ausführungsbeispiele verstanden werden, die Bezug nehmen auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
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1 eine Teilperspektivansicht eines Kabelanordnungsmechanismus eines herkömmlichen Lüfters ist;
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2 eine Teilperspektivansicht ist, die ein Stromversorgungskabel zeigt, das in dem Kabelanordnungsmechanismus gemäß der 1 angeordnet ist;
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3 eine schematische Seitenansicht gemäß der 2 ist;
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4 eine Perspektivansicht eines Lüfterrahmens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
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5 eine Teilperspektivansicht eines Kabelanordnungsmechanismus gemäß der 4 ist;
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6 eine Perspektivansicht ist, die ein Stromversorgungskabel zeigt, das in dem Kabelanordnungsmechanismus gemäß der 5 angeordnet ist;
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7 eine schematische Seitenansicht gemäß der 6 ist;
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8 eine weitere schematische Seitenansicht ist, die einen Rand des Lüfterrahmens und eine Bodenwand eines Führungsschlitzes der 6 zeigt;
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9 noch eine weitere schematische Seitenansicht ist, die einen Rand des Lüfterrahmens und eine Bodenwand eines Führungsschlitzes gemäß der 6 zeigt;
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10 eine Perspektivansicht eines anderen Kabelanordnungsmechanismus gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine Perspektivansicht ist, die ein Stromversorgungskabel zeigt, das in dem Kabelanordnungsmechanismus gemäß der 10 angeordnet ist; und
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12 eine schematische Seitenansicht gemäß der 11 ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die nachfolgende Beschreibung betrifft die derzeit bestgeeignetste Ausführungsform der Erfindung. Diese Beschreibung erfolgt jedoch nur zu Darstellungszwecken und soll die allgemeinen Prinzipien der Erfindung und deren Schutzbereich in keinster Weise beschränken. Der Schutzbereich der Erfindung wird am besten durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
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Gemäß der 4 umfasst ein Lüfterrahmen bzw. Lüftergehäuse 3 einen Außenrahmen 30, eine Basis bzw. einen Sockel 31 und eine Mehrzahl von Rippen 32. Die Basis 31 ist auf einer Luftauslassseite in dem Außenrahmen 30 vorgesehen. Die Rippen 32 verbinden den Außenrahmen 30 und die Basis 31.
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Wie in den 4 und 5 gezeigt, ist ein Führungsschlitz 41 auf einer der Rippen 32 ausgebildet. Ein Anordnungsschlitz 42 ist auf der Luftauslassseite auf dem Außenrahmen 30 ausgebildet. Der Führungsschlitz 41 steht mit dem Anordnungsschlitz 42 in Verbindung. Die Öffnung des Anordnungsschlitzes 42 entspricht nicht exakt einem Ende des Führungsschlitzes 41. Denn der Anordnungsschlitz 42 ist zu dem Führungsschlitz 41 versetzt, fluchtet insbesondere nicht mit diesem. Außerdem bilden der Führungsschlitz 41 und der Anordnungsschlitz 42 einen Kabelanordnungsmechanismus 4.
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Genauer gesagt wird der Führungsschlitz 41 von einer Bodenwand 410 und zwei Haltewänden 411 ausgebildet, die sich von dessen zwei Enden aus erstrecken. Die Bodenwand 410 befindet sich auf der Rippe 32. Ein Begrenzungsabschnitt 301 erstreckt sich von dem Außenrahmen 30 bei dem Anordnungsschlitz 42. Außerdem erstreckt sich der Begrenzungsabschnitt 411 zu einer Lufteinlassseite des Lüfterrahmens 3.
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Wie in den 5 und 6 gezeigt ist, ist ein Stromversorgungskabel 2, wenn dieses in dem Kabelanordnungsmechanismus 4 angeordnet bzw. aufgenommen ist, horizontal auf dem Führungsschlitz 41 platziert und wird in seiner Lage durch die Haltewände 411 des Führungsschlitzes begrenzt und erstreckt sich dieses zu der Außenseite des Lüfterrahmens 3. Weil der Anordnungsschlitz 42 zu dem Führungsschlitz 41 versetzt ist und der Begrenzungsabschnitt 301 eine weitere Bewegung bzw. Verschiebung des Stromversorgunggskabels 2 zu dem Anordnungsschlitz 42 hin beendet bzw. verhindert, kann sich das Stromversorgungskabel 2 nicht ohne weiteres von dem Kabelanordnungsmechanismus 4 unbeabsichtigt lösen.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt, und zwar wenn man den Kabelanordnungsmechanismus 4 in einer Seitenansicht betrachtet, befindet sich ein Rand A des Begrenzungsabschnittes 301, der dem Stromversorgungskabel 2 zugewandt ist, und ein Rand B des Lüfterrahmens 3, der mit dem Rand A verbunden ist, näher zum Innenraum des Lüfterrahmens 3 als die Bodenwand 410 des Führungsschlitzes 41, um so das Stromversorgungskabel 2 wirkungsvoll zu umgeben und zu fixieren. Insbesondere wird die vorgenannte Struktur eine Biegung bzw. Krümmung des Stromversorgungskabels 2 bewirken.
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Um ein allzu starkes Biegen des Stromversorgungskabels 2 zu vermeiden, kann der Rand B in der gleichen Ebene wie die Bodenwand 410 liegen, wie in der 8 gezeigt, oder kann die Bodenwand 410 sich weiter in den Innenraum des Lüfterrahmens 3 hinein erstrecken als der Rand B, wie in der 9 gezeigt. Folglich kann der Begrenzungsabschnitt 301 wirkungsvoll verhindern, dass sich das Stromversorgungskabel 2 von dem Anordnungsschlitz 42 weg bewegt, um sich von diesem zu trennen.
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Die 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Lüfterrahmen 5 gemäß der vorliegenden Erfindung, mit einem Kabelanordnungsmechanismus 6. Der Kabelanordnungsmechanismus 6 umfasst einen Führungsschlitz 61, der auf einer Rippe 52 ausgebildet ist, sowie einen Anordnungsschlitz 62, der auf einem Außenrahmen 50 auf einer Luftauslassseite ausgebildet ist. Der Führungsschlitz 61 steht mit dem Anordnungsschlitz 62 in Verbindung. Die Öffnung des Anordnungsschlitzes 62 entspricht nicht exakt einem Ende des Führungsschlitzes 61. Denn der Anordnungsschlitz 62 ist zu dem Führungsschlitz 61 versetzt, fluchtet insbesondere nicht oder teilweise nicht mit diesem.
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Genauer gesagt ist der Führungsschlitz 61 von einer Bodenwand 610 und zwei Haltewänden 61 ausgebildet, die sich ausgehend von diesem erstrecken. Die Bodenwand 610 befindet sich auf der Rippe 52. Der Außenrahmen 50 umfasst eine Ausnehmung 63, die exakt dem Führungsschlitz 61 entspricht bzw. exakt korrespondierend ausgebildet ist. Ein Begrenzungsabschnitt 501 ist zwischen der Ausnehmung 63 und dem Anordnungsschlitz 62 ausgebildet und erstreckt sich zu einer Lufteinlassseite des Lüfterrahmens 5 hin.
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Wie in den 10 und 11 gezeigt ist, ist ein Stromversorgungskabel 2, wenn dieses in dem Kabelanordnungsmechanismus 6 angeordnet ist, horizontal auf dem Führungsschlitz 61 platziert und wird bezüglich seiner Lage durch dessen Haltewände 611 begrenzt und erstreckt sich durch die Ausnehmung 61. Weil der Anordnungsschlitz 62 zu dem Führungsschlitz 61 versetzt ist und der Begrenzungsabschnitt 501 eine weitere Bewegung bzw. Verschiebung des Stromversorgungskabels 2 hin zu dem Anordnungsschlitz 62 verhindert, kann sich das Stromversorgungskabel 2 nicht ohne weiteres von dem Kabelanordnungsmechanismus 6 trennen.
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Wie in den 11 und 12 gezeigt ist, und zwar in einer Seitenansicht des Kabelanordnungsmechanismus 6 betrachtet, bilden die Ausnehmung 63 und die Bodenwand 610 des Führungsschlitzes 61 einen geschlossenen Bereich, um so wirkungsvoll das Stromversorgungskabel 2 zu umgeben und dieses zu fixieren.
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Wenngleich die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Vielmehr soll diese zahlreiche Modifikationen und ähnliche Anordnungen (wie diese dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein werden) mit umfassen. Deshalb soll dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche die breitestmögliche Auslegung zugrunde gelegt werden, so dass sämtliche solche Modifikationen und ähnlichen Anordnungen mit umfasst sind.