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Die Erfindung betrifft einen Stecker zum Zusammenstecken mit einem Gegenstecker in einer Steckrichtung. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung bestehend aus einem Stecker und einem Gegenstecker.
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Stecker sind nach dem Stand der Technik bekannt. In der Regel können sie mit einem Gegenstecker verbunden werden, so dass wenigstens ein in der Kontaktaufnahme des Steckers befindliches Kontaktelement mit einem Kontaktelement des Gegensteckers in Verbindung gebracht werden kann. Beim Einsatz eines Steckers in einer rauen Umgebung kann es vorkommen, dass Wasser oder andere Substanzen in den Stecker eindringen und eine Steckverbindung stören. Ebenfalls kann es vorkommen, dass Erschütterungen eine Steckverbindung negativ beeinflussen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Stecker und eine Anordnung der oben genannten Art bereitzustellen, die es erlauben, eine abgedichtete Verbindung mit einem Gegenstecker herzustellen und gleichzeitig in der Lage sind, den Einfluss von Vibrationen bzw. Erschütterungen auf die Steckverbindung zu verringern. Dabei muss jedoch gewährleistet sein, dass die Maßnahmen das Verbinden des Steckers mit einem Gegenstecker nicht behindern oder unnötig erschweren.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe ist für den Stecker dadurch gelöst, dass der Stecker ein Gehäuse aufweist, das mit wenigstens einer Kontaktaufnahme zur Aufnahme wenigstens eines Kontaktelements versehen ist, das Gehäuse eine von außen zugängliche Außenwand aufweist, an der eine Dichtung und ein Schwingungsdämpfer in Steckrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind und sich zwischen der Dichtung und dem Schwingungsdämpfer ein sich in Steckrichtung erstreckendes unverbautes Volumen erstreckt, und wobei der Schwingungsdämpfer mit wenigstens einer sich in Steckrichtung erstreckenden Entlüftungsöffnung versehen ist.
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Für die Anordnung ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Stecker ein erfindungsgemäßer Stecker ist und dass der Gegenstecker eine Dichtungsfläche aufweist, die in einem zusammengesteckten Zustand, in dem Stecker mit dem Gegenstecker zusammengesteckt ist, an der Dichtung und an dem Schwingungsdämpfer anliegt, und wobei sich das Volumen im zusammengesteckten Zustand durchgängig vom Schwingungsdämpfer zur Dichtung erstreckt
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Sowohl die Dichtung als auch der Schwingungsdämpfer können in einem mit einem Gegenstecker verbundenen Zustand an dem Gegenstecker anliegen. Die Dichtung kann dabei zumindest die Kontaktaufnahme gegen Eindringen von Flüssigkeit oder Schmutz abschirmen und der Schwingungsdämpfer kann beispielsweise durch Vibrationen erzeugte Schwingungsenergie absorbieren, so dass eine Schwingung zwischen dem Stecker und dem Gegenstecker gedämpft wird. Die wenigstens eine Entlüftungsöffnung kann dafür sorgen, dass bei dem Zusammenstecken des Steckers mit einem Gegenstecker Luft aus dem Stecker beziehungsweise dem Gegenstecker entweichen kann, so dass beim Zusammenstecken kein Überdruck im Stecker entsteht, der ein weiteres Zusammenstecken verhindert oder erschwert.
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Zwischen der Dichtung und dem Schwingungsdämpfer erstreckt sich ein unverbautes Volumen, das heißt, dass der Raum zwischen der Dichtung und dem Schwingungsdämpfer zumindest abschnittsweise soweit frei von Hindernissen ist, dass ein Luftstrom zwischen diesen Elementen nicht behindert wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann der Stecker mehr als eine Dichtung und/oder mehr als einen Schwingungsdämpfer aufweisen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Stecker eine insgesamt langgestreckte Form aufweist.
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Der Stecker kann eine Gehäuseaußenwand aufweisen, welche zumindest um die Dichtung umlaufend angeordnet ist. So kann zwischen der Dichtung und der Gehäuseaußenwand eine Aufnahme für einen Gegenstecker beziehungsweise ein Gehäuse eines Gegensteckers gebildet sein. Die Gehäuseaußenwand des Steckers kann auch die Kontaktaufnahme und den Schwingungsdämpfer zumindest abschnittsweise umgeben.
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Die Kontaktaufnahme kann ein eine Vorderseite des Steckers bildendes Steckergesicht aufweisen. Vom Steckergesicht her können in der Kontaktaufnahme angeordnete Kontaktelemente zur Verbindung mit einem Gegenstecker zugänglich sein.
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Der Schwingungsdämpfer kann die Kontaktaufnahme quer zur Steckrichtung umgeben. Insbesondere kann der Schwingungsdämpfer ringförmig gebildet sein. Mit anderen Worten kann der Schwingungsdämpfer in einer quer zur Steckrichtung verlaufenden Umfangsrichtung durchgängig gebildet sein. Dadurch ist es möglich, dass ein Gegenstecker in jeder Richtung quer zur Steckrichtung Kontakt zum Schwingungsdämpfer haben kann, so dass Schwingungen zwischen dem Gegenstecker und dem Stecker wirksam gedämpft werden können.
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Der Schwingungsdämpfer kann wenigstens eine, bevorzugt zwei, in Umfangsrichtung umlaufende Rippen aufweisen, die monolithisch mit dem übrigen Schwingungsdämpfer gebildet sind. Mehrere Rippen können in Steckrichtung gesehen hintereinander angeordnet sein. Die wenigstens eine Rippe kann in einem mit dem Gegenstecker verbundenen Zustand an dem Gegenstecker anliegen.
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Der Schwingungsdämpfer weist bevorzugt mehrere Endlüftungsöffnungen auf. Diese können sich in die wenigstens eine Rippe hinein erstrecken, so dass die Rippe durch die Endlüftungsöffnungen stellenweise in Umfangsrichtung unterbrochen ist. Bei mehreren Rippen weist bevorzugt jede der Rippen in Umfangsrichtung umlaufend eine Reihe von Entlüftungsöffnungen auf, wobei die Entlüftungsöffnungen der beiden Rippen in Steckrichtung hintereinander angeordnet sind, so dass ein in Steckrichtung verlaufender Luftstrom die Entlüftungsöffnungen ungehindert passieren kann.
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Die Entlüftungsöffnungen können dazu dienen, beim Zusammenstecken mit dem Gegenstecker Luft aus dem Inneren des Steckers, insbesondere aus dem unverbauten Volumen entweichen zu lassen, so dass das Zusammenstecken nicht behindert wird. Die schwingungsdämpfende Funktion des Schwingungsdämpfers wird dadurch nicht beeinträchtigt.
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Um die Montage des Steckers zu erleichtern, kann der Stecker eine separate Halterung für den Schwingungsdämpfer aufweisen, die zwischen der Außenwand der Kontaktaufnahme und dem Schwingungsdämpfer angeordnet ist. Bei der Montage des erfindungsgemäßen Steckers kann zunächst die Halterung mit dem Schwingungsdämpfer versehen und anschließend mit dem übrigen Stecker verbunden werden.
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Alternativ dazu kann der Schwingungsdämpfer auch direkt an der Außenwand der Kontaktaufnahme angebracht sein.
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Um den Schwingungsdämpfer sicher an der Halterung zu halten, kann die Halterung wenigstens einen als in Umfangsrichtung umlaufende Rille ausgebildeten Sitz für den Schwingungsdämpfer aufweisen. In dem Sitz kann der Schwingungsdämpfer formschlüssig gehalten sein.
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Ist der Schwingungsdämpfer dagegen an der Außenwand der Kontaktaufnahme ohne Halterung angebracht, kann die Außenwand der Kontaktaufnahme einen als in Umfangsrichtung umlaufende Rille ausgebildeten Sitz für den Schwingungsdämpfer aufweisen.
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Um Material und Gewicht bei der Halterung zu sparen, kann die Halterung eine zum Steckergesicht, also nach vorne geöffnete, Rillenstruktur aufweisen. Die Rillen können insbesondere parallel zur Steckrichtung verlaufen. Um die Halterung gleichzeitig leicht und stabil zu gestalten, können die Rillen an einer dem Steckergesicht gegenüberliegenden Seite der Halterung verschlossen sein.
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Um die Eigenschaften der Dichtung und des Schwingungsdämpfers an die jeweiligen Aufgaben anzupassen, kann der Schwingungsdämpfer aus einem anderen Material bestehen als die Dichtung. Insbesondere kann der Schwingungsdämpfer steifer sein als die Dichtung. Der Schwingungsdämpfer ist bevorzugt aus Silikon gebildet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Stecker in einer Gehäuseaußenwand wenigstens eine Aufnahme für ein Lagesicherungselement zur Sicherung eines Gegensteckers aufweisen. Das Lagesicherungselement kann zusätzlich dazu dienen, Vibrationen zu verringern oder zu verhindern. Das Lagesicherungselement für den erfindungsgemäßen Stecker stellt eine vorteilhafte Verbesserung des Steckers dar, da es insbesondere im Zusammenspiel mit dem Schwingungsdämpfer Relativbewegungen des Steckers zu dem Gegenstecker verringert. Es ist jedoch auch möglich, einen Stecker nur mit dem Lagesicherungselement und ohne den Schwingungsdämpfer zu versehen.
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In der Aufnahme für das Lagesicherungselement kann wenigstens ein, insbesondere in der Gehäuseaußenwand gebildeter, Keil vorhanden sein, der sich in Steckrichtung zu einem Steckergesicht des Steckers hin verbreitert. Der Keil kann zum Verklemmen des Lagesicherungselements in der Aufnahme dienen.
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Der Stecker kann wenigstens ein in die Aufnahme einsetzbares Lagesicherungselement umfassen, welches wenigstens einen Ausleger aufweist, der in einem eingesetzten Zustand wenigstens abschnittsweise an dem wenigstens einen Keil anliegt. Der wenigstens eine Ausleger kann in einer Umfangsrichtung des Steckers verformbar sein. Der Ausleger ist bevorzugt elastisch verformbar beziehungsweise elastisch auslenkbar.
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Der Ausleger kann dazu dienen, gegen einen Teil des Gegensteckers, wenn dieser mit dem Stecker verbunden ist, zu drücken. Dies ist im Folgenden kurz erklärt. Bei dem Verbinden des Steckers mit dem Gegenstecker kann ein Teil des Gegensteckers beziehungsweise ein Teil eines Gehäuses des Gegensteckers zumindest abschnittsweise in die Aufnahme für das Lagesicherungselement hineinragen. Dabei ragt der Teil bevorzugt in einen Bereich der Aufnahme, welche dem Keil gegenüberliegt. Ist der Stecker mit dem Gegenstecker verbunden, wird das Lagesicherungselement in die Aufnahme eingeführt, wobei bevorzugt ein Ausleger des Lagesicherungselements in einen Bereich zwischen den Keil und dem in die Aufnahme ragenden Teil des Gegensteckers bewegt wird. Bevorzugt wird dann der Ausleger bei einer Bewegung entlang der Steckrichtung durch den Keil quer zur Steckrichtung in Richtung auf den in die Aufnahme ragenden Teil des Gegensteckers bewegt. Der Ausleger kann dann an dem Teil des Gegensteckers anliegen und diesen mit Druck beaufschlagen. Dadurch ist der Gegenstecker in Umfangsrichtung festgeklemmt beziehungsweise gepresst. Dadurch können Bewegungen beziehungsweise Schwingungen des Gegensteckers relativ zum Stecker unterbunden werden.
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Die Aufnahme kann wenigstens eine dem Keil in Umfangsrichtung gegenüberliegende Schulter aufweisen. Die Schulter kann einen Teil des in der Aufnahme angeordneten Gegensteckers abstützen, damit ausreichend Druck von dem Lagesicherungselement auf den Gegenstecker erzeugt werden kann.
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Es ist noch darauf hinzuweisen, dass das Lagesicherungselement gleichzeitig die für ein Lagesicherungselement übliche Verriegelung des Gegensteckers am Stecker ausüben kann.
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Um die Verbindung eines Gegensteckers mit dem Stecker weiter zu verbessern, kann die Aufnahme zwei Keile aufweisen, die sich in der Umfangsrichtung gegenüberliegen.
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Um das Einführen eines Teils des Gegensteckers in die Aufnahme zu erleichtern, kann die Gehäuseaußenwand im Bereich der Aufnahme in Richtung auf die Kontaktaufnahme zumindest abschnittsweise zur Aufnahme eines Teils des Gegensteckers geöffnet sein. Insbesondere können Schlitze in der Gehäuseaußenwand vorhanden sein, die sich in Steckrichtung öffnen und zwischen der Kontaktaufnahme und der Aufnahme durchgängig sind. Der Gegenstecker kann beispielsweise Rippen aufweisen, welche in die Schlitze einführbar sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Stecker an einem einem Steckergesicht gegenüberliegenden rückwärtigen Ende wenigstens ein Abstützorgan aufweisen, das dazu ausgebildet ist, eine zwischen dem Abstützorgan und dem Steckergesicht angeordnete Dichtung abzustützen beziehungsweise mit Druck zu beaufschlagen. Dadurch kann eine am rückwärtigen Ende des Steckers befindliche zusätzliche Dichtung einen Beitrag zur Vibrationsbeziehungsweise Schwingungsdämpfung leisten. Dieses Merkmal stellt eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Steckers dar, insbesondere im Zusammenspiel mit dem außenliegenden Schwingungsdämpfer, kann jedoch auch unabhängig von diesem und von dem zuvor beschriebenen Lagesicherungselement verwirklicht sein.
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Das wenigstens eine Abstützorgan kann wenigstens eine Leitungsdurchführung quer zur Steckrichtung umgeben. Beispielsweise kann das Abstützorgan eine zentrale Öffnung aufweisen, durch die eine Leitung geführt ist. Auch kann die Dichtung, welche an dem Abstützorgan abgestützt wird, um eine Leitung herum angeordnet sein.
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Das Abstützorgan kann beispielsweise monolithisch als Teil eines Gehäuses des Steckers, insbesondere als Teil einer separaten Abdeckung gebildet sein.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei der Ausführungsform beispielhaft dargestellte Merkmalskombination kann nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei der beschriebenen Ausführungsform weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.
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In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Stecker in einer Explosionsdarstellung;
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2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stecker mit eingesetzten Kontaktelementen.
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3 eine perspektivische Darstellung der Halterung mit angebrachtem Schwingungsdämpfer;
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4 eine perspektivische Darstellung der Halterung mit Schwingungsdämpfer aus 3 in einem in den Stecker eingesetzten Zustand;
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5 eine perspektivische Darstellung eines Lagesicherungselements;
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6 das Lagesicherungselement der 5 in einem in die Aufnahme für das Lagesicherungselement eingesetzten Zustand.
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Zunächst ist der allgemeine Aufbau eines erfindungsgemäßen Steckers 1 anhand der 1 und 2 beschrieben. Anschließend wird mit Bezug auf die 2 bis 6 auf weitere Details des Steckers 1 eingegangen.
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Der Stecker 1 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer Steckrichtung S und ist zum Verbinden mit einem Gegenstecker (nicht dargestellt) entlang der Steckrichtung S ausgebildet. Der Stecker 1 weist eine Kontaktaufnahme 3 auf, in die Kontaktelemente 5 einsetzbar sind. 2 zeigt beispielhaft zwei in der Kontaktaufnahme 3 eingesetzte Kontaktelemente 5. Die Kontaktaufnahme 3 ist in Steckrichtung S von einer Vorderseite 7 des Steckers 1 zugänglich und bildet dabei ein Steckergesicht 9.
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Die Kontaktaufnahme 3 ist in einer Umfangsrichtung U von einer Gehäuseaußenwand 11 des Steckers 1 umgeben. Bevorzugt ist die Gehäuseaußenwand 11 monolithisch mit der Kontaktaufnahme 3 gebildet. Die Umfangsrichtung U verläuft um die Steckrichtung S. Die Kontaktaufnahme 3 und die Gehäuseaußenwand 11 bilden zusammen ein Gehäuse 13 des Steckers 1.
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In der Gehäuseaußenwand 11 ist eine Aufnahme 15 für ein Lagesicherungselement 17 vorhanden. Das Lagesicherungselement 17 ist im Wesentlichen parallel zur Steckrichtung S in die Aufnahme 15 einsetzbar.
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An dem Steckergesicht 9 in Steckrichtung S gegenüberliegenden Rückseite 19 weist der Stecker 1 bevorzugt eine zweiteilige Abdeckung 21 auf. Die Abdeckung 21 kann das Gehäuse 13 zumindest abschnittsweise umgeben, wenn die zwei Hälften 21a und 21b der Abdeckung 21 zusammengesetzt und am Gehäuse 13 angebracht sind.
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Zwischen der Kontaktaufnahme 3 und der Gehäuseaußenwand 11 ist eine Dichtung 23 angeordnet. Die Dichtung 23 liegt dabei an einer Außenwand 25 der Kontaktaufnahme 3 an. Von der Vorderseite 7 ist eine Aufnahme 27 für zumindest einen Teil eines Gegensteckers (nicht dargestellt) zugänglich, die sich zwischen der Kontaktaufnahme 3 beziehungsweise deren Außenwand 25 und der Gehäuseaußenwand 11 in Steckrichtung S erstreckt.
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Die Aufnahme 27 erstreckt sich dabei bis in einen Bereich zwischen der Dichtung 23 und der Gehäuseaußenwand 11. Die Dichtung 23 ist in Umfangsrichtung U durchgängig. Dasselbe gilt für die Aufnahme 27. In einem mit einem Gegenstecker zusammengesteckten Zustand ist ein Teil des Gegensteckers so in der Aufnahme 27 angeordnet, dass er in Umfangsrichtung U in durchgängigem Kontakt mit der Dichtung 23 steht. Gleichzeitig umschließt der Gegenstecker den Bereich der Kontaktaufnahme 3 zwischen der Dichtung 23 und dem Steckergesicht 9. Dadurch ist die Kontaktaufnahme 3 nach außen hin abgedichtet.
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An der Vorderseite 7 ist ein Schwingungsdämpfer 29 angebracht. Der Schwingungsdämpfer 29 läuft in Umfangsrichtung U um die Kontaktaufnahme 3 beziehungsweise um das Steckergesicht 9. Der Schwingungsdämpfer 29 ist in Umfangsrichtung U durchgängig. Zwischen dem Schwingungsdämpfer 29 und der Dichtung 23 erstreckt sich ein unverbautes Volumen 28, welches zur Aufnahme 27 hin offen ist, beziehungsweise mit dieser zumindest abschnittsweise zusammenfällt.
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Bevorzugt ist der Schwingungsdämpfer 29 auf einer Halterung 31 angeordnet, welche in Umfangsrichtung U die Kontaktaufnahme 3 umgibt. Um ein Abrutschen des Schwingungsdämpfers 29 von der Halterung 31 zu verhindern, weist die Halterung 31 einen Sitz 35 für den Schwingungsdämpfer 29 auf, der als in Umlaufrichtung U verlaufende, beziehungsweise als quer zur Steckrichtung S umlaufende, Rille 33 gebildet ist.
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Bevorzugt schließt die Halterung 31 bündig mit der Vorderseite 7 beziehungsweise mit dem Steckergesicht 9 ab. In Steckrichtung S kann die Halterung 31 zumindest ein Stück weit in die Aufnahme 27 hineinragen. Es ist auch möglich, dass der Schwingungsdämpfer 29 ebenfalls zumindest abschnittsweise in der Aufnahme 27 angeordnet ist.
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In einem zusammengesteckten Zustand ist ein Gegenstecker zumindest abschnittsweise zwischen der Gehäuseaußenwand 11 und dem Schwingungsdämpfer 29 angeordnet. Dabei liegt der Schwingungsdämpfer 29 bevorzugt in Umfangsrichtung U durchgängig an dem Gegenstecker an. Der Schwingungsdämpfer 29 kann dabei wie eine Dichtung an den Gegenstecker beziehungsweise dem Teil des Gegensteckers anliegen, erfüllt jedoch keine Dichtungsfunktion. Darauf ist mit Bezug auf die 3 und 4 eingegangen.
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Zum Stecker 1 kann auch ein Abstandshalter 37 gehören, der im zusammengesetzten Zustand vom Steckergesicht 9 ausgehend in Steckrichtung S gesehen hinter der Halterung 31 des Schwingungsdämpfers 29 angeordnet ist. Der Abstandshalter 37 kann zur Positionierung der Halterung 31 dienen. Gleichzeitig dient der Abstandshalter 37 zur Positionierung der Kontaktelemente 5.
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Im Folgenden ist ein erfindungsgemäßer Schwingungsdämpfer 29 und die dazugehörige Halterung 31 mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben. Wie schon mit Bezug auf die 1 und 2 erläutert, sind die Halterungen 31 und der Schwingungsdämpfer 29 in Umfangsrichtung U jeweils durchgängig gebildet und können in einem montierten Zustand, wie er in 4 gezeigt ist, die Kontaktaufnahme 3 umgeben.
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Die Halterung 31 ist bevorzugt aus einem Material gebildet, welches steifer ist als das Material des Schwingungsdämpfers 29. Die Halterung 31 kann Rastelemente 39 aufweisen, welche sich in Steckrichtung S vom Steckergesicht 9 in Richtung auf die Rückseite 19 erstrecken und zur Verrastung mit dem Gehäuse 13 beziehungsweise der Kontaktaufnahme 3 dienen können. Die Halterung 31 verfügt über eine Rillenstruktur, die durch Rillen 41 und die Rillen 41 zwischen sich bildenden Rippen 43 gebildet ist. Durch die Rillenstruktur kann Material und Gewicht bei der Halterung 31 gespart werden. Die Rillen 41 verlaufen parallel zur Steckrichtung S und sind an der Rückseite der Halterung 31 geschlossen.
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Der Schwingungsdämpfer 29 weist bevorzugt zwei in Umfangsrichtung U umlaufende Rippen 45 auf, die monolithisch mit dem übrigen Schwingungsdämpfer 29 gebildet sind. Die zwei Rippen 45 sind in Steckrichtung S gesehen hintereinander angeordnet. Die Rippen 45 können in einem mit einem Gegenstecker verbundenen Zustand an dem Gegenstecker anliegen.
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Der Schwingungsdämpfer 29 weist mehrere Endlüftungsöffnungen 47 auf. Diese erstrecken sich in die Rippen 45 hinein, so dass die Rippen 45 durch die Endlüftungsöffnungen 47 stellenweise unterbrochen sind. Bevorzugt weist jede der Rippen 45 in Umfangsrichtung U umlaufend eine Reihe von Entlüftungsöffnungen 47 auf, wobei die Entlüftungsöffnungen 47 der beiden Rippen 45 in Steckrichtung S hintereinander angeordnet sind, so dass ein in Steckrichtung S verlaufender Luftstrom die Entlüftungsöffnungen 47 ungehindert passieren kann.
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Die Entlüftungsöffnungen 47 dienen dazu, beim Zusammenstecken mit einem Gegenstecker Luft aus dem Inneren des Steckers 1, insbesondere aus dem unverbauten Volumen 28 entweichen zu lassen, so dass das Zusammenstecken nicht behindert wird. Die schwingungsdämpfende Funktion des Schwingungsdämpfers 29 wird dadurch nicht beeinträchtigt.
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Ein erfindungsgemäßes Lagesicherungselement 17 ist in 5 gezeigt. Ein in der Aufnahme 15 angeordnetes Lagesicherungselement 17 ist in 6 dargestellt. Das Lagesicherungselement 17 kann entlang der Steckrichtung S in die Aufnahme 15 eingesetzt werden. Es dient zum Sichern eines mit dem Stecker 1 verbundenen Gegensteckers 49, von dem ein oberer Teil in 6 dargestellt ist.
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Das Lagesicherungselement 17 erstreckt sich entlang der Steckrichtung S. Es besitzt einen Betätigungsabschnitt 51, welcher in Richtung der Rückseite 19 des Steckers weist, wenn das Lagesicherungselement 17 in der Aufnahme 15 angeordnet ist. Von dem Betätigungsabschnitt 51 erstrecken sich in Steckrichtung S zwei Arme 53, welche an ihren freien Enden 55 mit jeweils einem Ausleger 57 versehen sind. Die Ausleger 57 sind von den Armen 53 in Umfangsrichtung U vom Lagesicherungselement 17 nach außen hin versetzt und erstrecken sich von den Armen 53 ausgehend in Richtung auf die Kontaktaufnahme 3, wenn das Lagesicherungselement 17 in der Aufnahme 15 angeordnet ist.
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Das Lagesicherungselement 17 verfügt zudem über ein Sperrglied 59, welches in Richtung der Kontaktaufnahme 3 auslenkbar ist, um einen Gegenstecker 49 am Stecker 1 zu halten.
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Im Folgenden ist der Aufbau der Aufnahme 15 und das Zusammenspiel mit dem Lagesicherungselement 17 mit Bezug auf die 6 beschrieben. Die Aufnahme 15 ist in der Gehäuseaußenwand 11 gebildet. In Richtung zur Kontaktaufnahme 3 (in 6 nicht dargestellt) ist die Außenwand 11 geöffnet, um Rippen 61 des Gegensteckers 49 aufzunehmen. Dabei ist die Außenwand 11 durch Schlitze 63 geöffnet, welche im Wesentlichen parallel zur Steckrichtung S verlaufen.
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In der Aufnahme 15 sind zwei sich in Umfangsrichtung U gegenüberliegende Keile 65 angeordnet. Die Keile 65 sind monolithisch mit der Gehäuseaußenwand 11 gebildet. Sie erstrecken sich in Steckrichtung S und werden zum Steckergesicht 9 hin breiter. Dabei verbreitern sich die Keile 65 jeweils in Richtung auf den gegenüberliegenden Keil 65. Das heißt, die Aufnahme 15 wird im Bereich der Keile 65 von der Rückseite 19 in Richtung auf das Steckergesicht 9 hin schmaler.
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Jedem Keil 65 ist gegenüberliegend eine Schulter 67 zugeordnet, so dass jeweils ein Schlitz 63 zwischen einer Schulter und einem Keil angeordnet ist. Die Schultern 67 dienen zum Abstützen der Rippen 61 des Gegensteckers 49.
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Ist ein Gegenstecker 49 mit dem Stecker 1 verbunden, so kann das Lagesicherungselement 17 in die Aufnahme 15 entlang der Steckrichtung S eingesetzt werden. Dazu wird es von der Rückseite 19 her kommend in Richtung zum Steckergesicht 9 bewegt. Dabei bewegen sich die Ausleger 57 an den Keilen 65 entlang. Durch die Keilform werden die Ausleger 57 aufeinander zu bewegt. Dabei drücken sie an die Rippen 61 des Gegensteckers 49 und pressen diese gegen die Schultern 67. Dadurch sind die Rippen 61 in der Aufnahme 15 verklemmt und eine Bewegung in Umfangsrichtung des Gegensteckers 49 wird verhindert.
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Durch diese Maßnahme kann ein zusätzlicher Vibrationsschutz gebildet sein. Gleichzeitig nimmt das Lagesicherungselement 17 auch die bekannten Aufgaben eines solchen Elements wahr indem das Sperrglied 59 durch ein in der Aufnahme 15 befindliches Sicherungselement 69 in Richtung auf den Gegenstecker 49 gedrückt wird. Beim Einsetzen des Lagesicherungselements 17 in die Aufnahme 15 gleitet das Sperrglied 59 an einer Anlaufschräge 71 des Sicherungselements 69 entlang und wird dabei in Richtung auf die Kontaktaufnahme 3 ausgelenkt.
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Im Folgenden sind erfindungsgemäße Abstützorgane 73 mit Bezug auf die 2 beschrieben. An dem dem Steckergesicht 9 gegenüberliegenden rückwärtigen Ende beziehungsweise der Rückseite 19 des Steckers 1 weist der Stecker 1 zwei Abstützorgane 73 auf, welche zwischen dem Steckergesicht 9 und den Abstützorganen 73 angeordnete Dichtungen 75 abstützen.
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Die Dichtungen 75 werden durch die Abstützorgane 73 mit Druck beaufschlagt und zusammengedrückt. An ihren zum Steckergesicht 9 weisenden Enden sind die Dichtungen 75 von Halteklammern 76 der Kontaktelemente 5 gehalten. Die Dichtungen 75 sind also zwischen dem Gehäuse 13 und den Abstützorganen 73 eingeklemmt.
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Die Abstützorgane 73 sind im Wesentlichen hülsenförmig, damit ein in Umfangsrichtung U gleichmäßiger Druck auf die Dichtungen 75 ausgeübt werden kann. Um den Druck gleichmäßig auf die Dichtungen 75 zu verteilen und um ein Abrutschen der gummielastischen Dichtungen 75 von den Abstützorganen 73 zu verhindern, sind zwischen den Abstützorganen 73 und den Dichtungen 75 scheibenförmige Druckverteilungsglieder 78 angeordnet, welche den Druck der Abstützorgane 73 gleichmäßig auf die Dichtungen 75 verteilen können.
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Die Abstützorgane 73 sind bevorzugt monolithisch mit der zweiteiligen Abdeckung 21 gebildet. Dabei kann jede Hälfte 21a und 21b der zweiteiligen Abdeckung 21 einen Teil der Abstützorgane 73 aufweisen. Die Abdeckung 21 wird mit dem rückseitigen Ende 81 des Gehäuses 13 verrastet. Das Gehäuse 13 weist dazu Rastnasen 83 auf, welche sich quer zur Steckrichtung S vom Gehäuse 13 weg erstrecken.
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Die Abdeckung 21 weist für jede Rastnase 83 eine erste Rastnasenaufnahme 85 und eine zweite Rastnasenaufnahme 87 auf. Die erste Rastnasenaufnahme 85 definiert eine Vorratsstellung (nicht dargestellt) der Abdeckung 21 am Gehäuse 13. Die zweite Rastnasenaufnahme 87 (in 2 dargestellt) definiert eine Endposition der Abdeckung 21 am Gehäuse. Die Rastnasenaufnahmen 85 und 87 können in beiden Hälften 21a und 21b der Abdeckung 21 oder nur in einer der beiden Hälften vorhanden sein.
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Zur Montage wird zunächst die Hälfte 21b der Abdeckung 21 auf das Gehäuse 13 gesetzt, bis die Rastnasen 83 in den beiden ersten Rastaufnahmen 85 angeordnet sind. Dabei dringen auch die Abstützorgane 73 bzw. die Teile der hälftig auf die beiden Abdeckungshälften 21a und 21b verteilten Teile der Abstützorgane 73 in das Gehäuse 13 ein. Anschließend wird die zweite Hälfte 21a der Abdeckung 21 mit der Hälfte 21b verbunden und die zusammengesetzte Abdeckung 21 weiter in Steckrichtung S bewegt, bis die Rastnasen 83 in den zweiten Rastnasenaufnahmen 87 angeordnet sind. Dann ist die Endposition für die Abdeckung 21 erreicht. In der Endposition drücken die Abstützorgane gegen die Druckverteilungsglieder 78.
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Durch das Einklemmen beziehungsweise Zusammendrücken können die Dichtungen 75 sich nicht frei bewegen und dienen ebenfalls vibrationshemmend für den Stecker 1. Zusätzlich kann das Zusammendrücken der Dichtungen 75 in Steckrichtung S dazu führen, dass sich die Dichtungen, welche aus einem elastisch verformbaren Material gebildet sind, quer zur Steckrichtung S verbreitern und gegen das Gehäuse 13 drücken, wodurch ebenfalls Vibrationen des Gehäuses gedämpft werden können.
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Die Dichtungen 75 sind bevorzugt um Leitungen 77, welche zu den Kontaktelementen 5 führen können, angeordnet. Die Leitungen 77 verlaufen also durch die Dichtungen 75. Ebenso weisen die Abstützorgane 73 Leitungsdurchführungen 79 auf, welche durch Öffnungen in den Abstützorganen 73 gebildet sind. Die Abstützorgane 73 umgeben die Leitungen 77 also quer zur Steckrichtung S.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stecker
- 3
- Kontaktaufnahme
- 5
- Kontaktelement
- 7
- Vorderseite des Steckers
- 9
- Steckergesicht
- 11
- Gehäuseaußenwand
- 13
- Gehäuse
- 15
- Aufnahme
- 17
- Lagesicherungselement
- 19
- Rückseite des Steckers
- 21
- Abdeckung
- 21a, 21b
- Hälften der Abedckung
- 23
- Dichtung
- 25
- Außenwand der Kontaktaufnahme
- 27
- Aufnahme für Gegenstecker
- 28
- Volumen
- 29
- Schwingungsdämpfer
- 31
- Halterung
- 33
- Rille
- 35
- Sitz
- 37
- Abstandshalter
- 39
- Rastmittel
- 41
- Rille
- 43
- Rippe der Halterung
- 45
- Rippe des Schwingungsdämpfers
- 47
- Entlüftungsöffnung
- 49
- Gegenstecker
- 51
- Betätigungsabschnitt
- 53
- Arm
- 55
- Freies Ende
- 57
- Ausleger
- 59
- Sperrglied
- 61
- Rippe
- 63
- Schlitz
- 65
- Keil
- 67
- Schulter
- 69
- Sicherungselement
- 71
- Anlaufschräge
- 73
- Abstützorgan
- 75
- Dichtung
- 76
- Halteklammern
- 77
- Leitung
- 78
- Druckverteilungsglieder
- 79
- Leitungsdurchführung
- 81
- Rückseitigen Ende des Gehäuses
- 83
- Rastnasen
- 85
- Erste Rastnasenaufnahme
- 87
- Zweite Rastnasenaufnahme
- U
- Umfangsrichtung
- S
- Steckrichtung