DE1208647B

DE1208647B - Verschluss mit ausziehbarem Ausflussstutzen fuer Fluessigkeitsbehaelter

Info

Publication number: DE1208647B
Application number: DES97392A
Authority: DE
Original assignee: L C I M LAV SpA
Current assignee: L C I M LAV SpA
Priority date: 1965-05-31
Filing date: 1965-05-31
Publication date: 1966-01-05

Description

Verschluß mit ausziehbarem Ausflußstutzen für Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit ausziehbarem Ausflußstutzen, welcher in einer Öffnung eines Flüssigkeitsbehälters anbringbar ist.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, daß vermieden werden soll, daß der Metallteil des Verschlusses an irgendeiner Stelle mit der im Behälter, an dem der Verschluß angebracht wird, enthaltenen Flüssigkeit in Berührung kommt. Ferner soll der Verschluß nicht nur mechanisch und chemisch widerstandsfähig und völlig dicht sein, sondern auch die Vorteile aufweisen, in offenem Zustand eine große Öffnung zum Füllen des Behälters freizugeben, ein nach dem Öffnen nicht wieder herstellbares Siegel zu besitzen, ein einen gleichförmigen Ausfluß der Flüssigkeit gestattendes ausziehbares Ausflußrohr zu umfassen und schließlich rasch und einfach an einem beliebigen, mit einem Loch versehenen Behälter anbringbar zu sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Verschluß aus einem napfartigen Kunststoffpfropfen mit umgebördeltem Rand und mit einem hohlzylindrischen Mittelteil, der außen durch eine ein Siegel bildende Wand verschlossen und innen am Boden des Napfes offen ist, sowie aus einem die Innenwand des Napfes verkleidenden, um dessen Rand herumgebogenen metallischen Hülsenring besteht und daß das ausziehbare Ausflußrohr aus Kunststoff kegelstumpfförmige Gestalt besitzt mit einem verstärkten Rand am Ende mit kleinerem Durchmesser, der mit einem an der Innenseite des hohlzylindrischen Mittelteiles des Napfes vorstehenden Führungs- und Haltebund zusammenwirkt.
Ein ruhiger, gleichförmiger Flüssigkeitsausfluß durch das herausgezogene Ausflußrohr wird auf besonders vorteilhafte Weise dadurch erzielt, daß das Ende des Rohres mit größerem Durchmesser mit einer Einschnürung bzw. Verengung versehen ist und daß in der Nähe dieses Endes Löcher in der Rohrwand vorgesehen sind.
Auf den hohlen Mittelteil des Napfes kann ein zusätzlicher Verschlußdeckel zum Schutz des Siegels und nach dem Entfernen desselben zum dichten Verschließen des Behälters aufgebracht, beispielsweise aufgeschraubt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den vollständigen, an einem Behälter angebrachten Verschluß zur Hälfte im Schnitt und zur anderen Hälfte in Ansicht, und F i g. 2 veranschaulicht den Verschluß mit ausgezogenem Ausflußrohr im praktischen Betrieb während des Ausgießens der Flüssigkeit teilweise im Schnitt.
In F i g. 1 ist ein Teil der Behälterwand 1 sichtbar, die innen in an sich bekannter Weise mit einem Schutzüberzug versehen ist. Eine in der Behälterwand vorgesehene Öffnung ist mit einem nach außen umgebördelten und gebogenen Rand 2 versehen.
Der eigentliche, in dieser Öffnung angebrachte Verschluß besteht im wesentlichen aus einem napfförmigen Kunststoffpfropfen 3 mit umgebogenem Rand und einem hohlzylindrischen Mittelteil, welcher außen durch eine als Siegel dienende Wand 4 verschlossen ist, deren Rand 5 geschwächt ist, um das Entfernen des Siegels an der gewünschten Stelle zu erleichtern. Ein metallischer Hülsenring 6 verkleidet die Innenwand des Kunststoffnapfes 3 und ist um dessen Rand herumgebogen. Mittels dieses umgebogenen Randes des Hülsenringes 6 ist der Verschlußpfropfen 3 am Rand 2 der Behälteröffnung starr und dicht befestigt. Der hohlzylindrische Mittelteil des Pfropfens3 ist außen mit Gewindegängen zum Aufschrauben eines metallischen Verschlußdeckels 7 versehen, der innen eine Dichtung tragen kann.
Im hohlen Mittelteil ist ein ausziehbares kegelstumpffönniges Kunststoffrohr 8 verschiebbar angeordnet, dessen Ende mit kleinerem Durchmesser einen verstärkten Rand 9 aufweist, der mit einem, von der Innenseite des hohlen Mittelteiles vorstehenden Führungs- und Haltebund 11) zusammenwirkt.
Das Rohrende mit größerem Durchmesser weist eine Verengung 11 auf, und in der Rohrwand, in der Nähe dieses Endes, sind Löcher 12 vorgesehen.
Zur Anbringung des Verschlusses in der Öffnung der Behälterwand 1 wird der metallische Hülsenring 6 auf beliebige, bekannte Weise um den Rand 2 der Öffnung festgeklemmt. Der zwischen den beiden die Behälterinnenseite kein ungeschützter Metallteil vorhanden ist, bildet der den; Kunststoffkörper völlig verkleidende metallische Hülsnring eine mechanische Verstärkung gegen außen. Nur der hohlzylindrische Mittelteil des Kunststoffkörpers wird vom Hülsenring nicht umgeben, doch ist dieser außen seitens des metallischen Verschlußdeckels ebenfalls geschützt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß mit ausziehbarem Ausflußrohrstutzen, der in einer Öffnung der Wand eines Flüssigkeitsbehälters anbringbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß er aus einem napfförmigen Kunststoffpfropfen (3) mit umgebördeltem Rand und einem hohlzylindrischen, außen durch eine ein Siegel (4) bildende Wand verschlossenen und innen am Boden des Napfes offenen Mittelteil sowie áus einem die Innenwand des Napfes verkleidenden; um dessen Rand herumgebogenen metallischen Hülsenring (6) besteht und daß das ausziehbare Ausflußrohr (8) aus Kunststoff kegelstumpfförmige Gestalt besitzt mit einem verstärkten Rand (9) am Ende mit kleinerem Durchmesser, der mit einem an der Innenseite des hohlzylindrischen Mittelteiles des Napfes vorstehenden Führungs- und Haltebund (10) zusammenwirkt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hohlzylindrischen Mittelteil des Napfes (3) ein zusätzlicher Verschlußdeckel (7) anbringbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1? dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Ausflußrohres (8) mit größerem Durchmesser einen verengten Ausflußquersclrnitt (11) besitzt und daß in der Nähe dieses Endes Löcher (12) in der Rohrwand vorgesehen sind.

Metallteilen zusamrr.engedrückte Rand des Kunststoffpfropfens 3 sorgt dabei für eine sichere Ab dicht tung. Der Verschluß wird in der Öffnung der Behälterwand nach dem Füllen des Behälters mit der Flüssigkeit befestigt, so daß beim Füllen der Gesamtquerschnitt der Öffnung zur -Verfügung steht.

Der Metalldeckel 7 kann auch auf beliebige andere bekannte Weise als durch Aufschrauben angebracht werden. Nach der Abnahme des Siegels 4 wird durch den Metalldeckel dank seiner inneren Dichtungsscheibe ein vollkommen dichter Verschluß erreicht.

Das Ausflußrohr 8 kann zufolge seiner Nachgiebigkeit in den hohlen Mittelteil des Napfes 3 hineingedrückt werden, und nachdem es- einmal eingeführt -wurde, läßt es sich nicht mehr ganz herausziehen, da es in einer Richtung seitens des mit seinem verstärkten Rand 9 zusammenwirkenden Haltebundes 10 und in der anderen Richtung zufolge seiner kegeligen Gestalt zurückgehalten wird. Der Querschnitt am Ende des Rohres 8 mit größerem Durchmesser ist nämlich größer als der Innenquerschnitt des Bundes 10.

Aus F i g. 2 geht klar die Wirkungsweise im praktischen Betrieb während des Ausgießens der Flüssigkeit hervor. Das Ausflußrohr 8 ist so weit herausgezogen, bis es zufolge seiner Konizität vom Haltebund 10 festgeklemmt wird, wobei dank der Nachgiebigkeit des Werkstoffes auch an dieser Stelle eine Abdichtung erreicht wird.

Durch den verengten Ausflußquerschnitt 11 des Rohres 8 bildet sich beim Ausgießen der Flüssigkeit mit im wesentlichen waagerecht liegendem Ausfluß rohr in dessen Oberteil 13 eine flüssigkeitsleere Zone aus, die mit Luft gefüllt ist, welche somit durch die Löcher 12 in den Behälter eindringen kann, wodurch ein ruhiger, regelmäßiger Ausfluß gewährleistet ist.

Wie sich aus der Beschreibung ergibt, löst der Verschluß sämtliche gestellten Aufgaben. Während gegen