DE1206986B - Elektrischer Quecksilber-Schalter mit Druck-membran-Betaetigung - Google Patents

Elektrischer Quecksilber-Schalter mit Druck-membran-Betaetigung

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Publication number
DE1206986B
DE1206986B DES90858A DES0090858A DE1206986B DE 1206986 B DE1206986 B DE 1206986B DE S90858 A DES90858 A DE S90858A DE S0090858 A DES0090858 A DE S0090858A DE 1206986 B DE1206986 B DE 1206986B
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DE
Germany
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switch
shells
pressure
metal
plastic
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Pending
Application number
DES90858A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Appel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1206986B publication Critical patent/DE1206986B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/004Operated by deformation of container

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Ouecksilber-Schalter mit Druckmembran-Betätigung Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Quecksilber-Schalter mit Druckmembran-Betätigung, der aus zwei als Elektroden dienenden, membranartig ausgebildeten Metallschalen oder aus Kunststoffschalen und einem dazwischenliegenden Trennkörper aus lichtbogenfestem Isolierstoff mit einer oder mehreren Durchbrechungen besteht. Solche Quecksilberschalter sind sehr zuverlässig und besitzen eine lange Lebensdauer, da kein Verschmutzen, kein Abrieb bzw. Abbrand der Kontakte, welche durch die Schalen selbst oder besondere Elektroden gebildet sein können, eintreten kann. Ferner haben sie praktisch keinen Übergangswiderstand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Schalter weiterzubilden, daß er als -Mehrfachschalter oder als Schalter für höhere Spannungen verwendet werden kann. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die benachbarten Schalen mehrerer hintereinander liegender Schaltkörper durch je ein zentrales Druckstück miteinander verbunden sind und der Betätigungsdruck von den beiden äußersten Schalen ausgeht bzw. aufgefangen wird.
  • Die Druckstücke bestehen vorzugsweise aus Isolierstoff. Soll ein Schalter mit Metallschalen für hohe Spannungen verwendet werden, so bestehen die Druckstücke aus leitendem Material. Soll ein solcher Schalter hingegen als Mehrfachschalter Verwendung finden, so bestehen die Druckstücke aus Isolierstoff.
  • An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Schnittansicht durch einen Schalter mit Metallschalen in Ausschaltstellung und F i g. 2 einen solchen Schalter in Einschaltstellung. Mit 1 sind fünf scheibenförmige Isolierstücke (Trennkörper) bezeichnet, die eine Durchbrechung 2 aufweisen. Die Isolierstücke können beispielsweise aus Glas, Keramik, Kunststoff od. dgl. bestehen. Jeder Trennkörper ist mit zwei membranartigen Metallschalen 3 versehen, so daß sich Räume 4 bilden, in die Quecksilber 5 gefüllt ist. Die Metallschalen 3 zweier hintereinandergeschalteter Schaltkörper stehen durch ein Druckstück 6 miteinander in Verbindung. Weitere Druckstücke 7 und 8 dienen zur Betätigung und als Widerlager. In der in F i g. 1 gezeichneten Schaltstellung besteht zwischen den Metallschalen 3 bzw. den Druckstücken 6, 7 und 8 keine stromleitende Verbindung. Wird hingegen auf das Druckstück 7 ein Druck ausgeübt, so werden die Räume 4 verkleinert, und das Quecksilber steigt hoch und stellt dann eine leitende Verbindung zwischen den Schalen 3 und den Druckstücken her, wie F i g. 2 zeigt. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Druckstücke 6, 7 und 8 aus leitendem Material hergestellt, so daß bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltstellung eine leitende Verbindung zwischen den Druckstücken 7 und 8 hergestellt wird; bzw. wird beim Freigeben des Druckstückes 7 der Stromkreis fünffach unterbrochen. Mit einem solchen Schalter können daher sehr hohe Spannungen einwandfrei geschaltet werden.
  • Zur Abfuhr der Wärme können an den Metallschalen 3 noch ringförmige Kühlflächen 9 angeordnet sein, wie in gestrichelten Linien in F i g. 1 angedeutet ist.
  • Die Druckstücke können aber auch aus Isoliermaterial bestehen, so daß jeder Trennkörper 1 mit den zugehörigen membranartigen Metallschalen 3 einen eigenen Schalter bildet. Auf diese Weise entsteht ein Mehrfachschalter; bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel also ein Schalter mit fünf Trennstellen. Selbstverständlich ist dabei sicherzustellen, daß benachbarte Schalen bei Betätigung sich nicht versehentlich berühren. Der Schalteraufbau ist bei Verwendung von Schaltkörpern mit Kunststoffschalen praktisch gleich. Da bei solchen Schaltkörpern die Elektroden nicht durch die Schalen, sondern durch eigene Elektroden gebildet sind, werden zweckmäßigerweise stets Druckstücke aus Isolierstoff verwendet. Die Schaltung der Elektrodenpaare wird dann dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt. Die Elektroden sind bei solchen Schaltern vorzugsweise in oder an den Trennkörpern aus Isolierstoff zu beiden Seiten der Durchbrechung angeordnet, und zwar so, daß bei einer Lageänderung des Schalters durch das Quecksilber kein Kontaktschluß entstehen kann. Zur Erzielung besonderer Schalteigenschaften kann es vorteilhaft sein, daß Schaltkörper mit Metallschalen und Kunststoffschalen miteinander kombiniert werden, beispielsweise derart, daß Schaltkörper mit Metall- und Kunststoffschalen abwechselnd aufeinander folgen.
  • Die Verbindung der Zwischenstücke 6 mit den Metall- oder Kunststoffschalen 3 kann auf verschiedene, dem Fachmann geläufige Art vorgenommen werden. Ferner kann es zweckmäßig sein, daß die scheibenförmigen Teile 1 entsprechend geführt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Quecksilber-Schalter mit Druckmenbran-Betätigung, der aus zwei als Elektroden dienenden, membranartig ausgebildeten Metallschalen oder aus Kunststoffschalen und einem dazwischenliegenden Trennkörper aus lichtbogenfesten Isolierstoff mit einer oder mehreren Durchbrechungen besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die benachbarten Schalen (3) mehrerer hintereinanderliegender Schaltkörper durch je ein zentrales Druckstück (6) miteinander verbunden sind und der Betätigungsdruck von den beiden äußersten Schalen ausgeht bzw. aufgefangen wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Schalters als Vielfachunterbrecher für hohe Spannungen die Druckstücke aus leitendem Material bestehen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Schalters als Mehrfachschalter die Druckstücke aus Isolierstoff bestehen.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Metallschalen Kühlflächen angeordnet sind, bei Verwendung von Kunststoffschalen an den leitenden Druckstücken.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltkörper mit Metall-und Kunststoffschalen miteinander kombiniert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740 524.
DES90858A 1964-04-30 1964-04-30 Elektrischer Quecksilber-Schalter mit Druck-membran-Betaetigung Pending DE1206986B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2402292A1 (fr) * 1977-09-06 1979-03-30 Mo Inzh Fizichesky Dispositif de commutation de circuits electriques

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740524C (de) * 1942-04-01 1943-10-22 Studiengesellschaft Fuer Hochl Installationsschalter mit einem Quecksilber enthaltenden Schaltkoerper

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