DE1206666B

DE1206666B - Durch Lichtbogenschweissung verschlossene Fuellbohrung fuer gasgefuellte Gehaeuseteile, wie hydropneumatische Schwingungsdaempfer oder Federbeine

Info

Publication number: DE1206666B
Application number: DEB70972A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Loehr
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1963-03-02
Filing date: 1963-03-02
Publication date: 1965-12-09

Description

Durch Lichtbogenschweißung verschlossene Füllbohrung für gasgefüllte Gehäuseteile, wie hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine Die Erfindung bezieht sich auf Füllbohrungen für gasgefüllte Gehäuseteile, wie hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, durch die mittels einer abgedichtet auf die Gehäusewand aufgesetzten Vorrichtung Druckgas eingefüllt wird, worauf die Öffnung mittels einer Elektrode, die abgedichtet und isoliert durch die Vorrichtung geführt ist, durch Lichtbogenschweißung verschlossen wird.
Es ist bekannt, bei einem hydropneumatischen Schwingungsdämpfer einen besonders gestalteten Füllkörper in eine Füllbohrung einzusetzen urld nach dem Füllen mit der Gehäusewand zu verschweißen. Auch wurde eine Füllvorrichtung vorgeschlagen, bei der in der Vorrichtung selbst ein Preßwerkzeug angeordnet ist, das das Eintreiben eines Füllkörpers in die Füllbohrung ohne Lösen der Vorrichtung ermöglicht, und bei der Einrichtungen vorgesehen sind, die den eingetriebenen Füllkörper mit dem Gehäuse verschweißen.
Nach diesen Lösungen sind in nachteiliger Weise besondere Füllkörper und besondere Einrichtungen zum automatischen Einbringen der Füllkörper erforderlich. Die Erfindung löst die Aufgabe einer durch Lichtbogenschweißung verschlossenen Füllbohrung in einfacher Weise und ist durch eine einzige kleine Bohrung gekennzeichnet, in die kein Füllkörper eingesetzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Füllkörper durch die Schmelze des Schweißvorganges gebildet ist. Dazu wird bei elektrischer Lichtbogenschweißung das zu verschließende Gehäuseteil mit dem Pluspol und das Zusatzmaterial, die Elektrode, mit dem Minuspol verbunden.
Durch das Fortlassen eines Füllkörpers wird die Einfachheit und Sicherheit der Füllvorrichtung in vorteilhafter Weise erhöht. Dies bedeutet insbesondere für Schwingungsdämpfer als in großen Stückzahlen erzeugte Massenartikal einen Fortschritt für die Serienfertigung.
In der Zeichnung sind dargestellt in F i g. 1 der Längsschnitt eines Schwingungsdämpfers mit durch Schmelze verschlossener Füllbohrung, in F i g. 2 eine kombinierte Füll- und Schweißvorrichtung mit Lichtbogen und Zusatzmaterial.
Der Schwingungsdämpfer besteht in üblicher Weise aus mit Ventilen versehenem Kolben 1, Kolbenstange 2, unterem Befestigungsstift 3, Gehäuse 4, Deckel 5, Boden 6 und oberem Befestigungsstift 7. Das Gehäuse ist bis zum Ölspiegel 8 mit Öl gefüllt, darüber liegt der gasgefüllte Ausgleichsraum 9. Die Füllbohrung 10 durchdringt die Wand des Gehäuses 4 und ist durch das Schmelzgut 11 verschlossen.
Nach F i g. 2 wird die Füllvorrichtung 20 durch nicht gezeichnete Mittel über einen Dichtring 21 gegen das Gehäuseteil 4' gepreßt. Zur Füllvorrichtung 20 gehören eine Druckgasflasche 22 mit einem Ventil 23, Kontrollmanometer 24 und eine Schweißvorrichtung 25. In der gezeichneten Stellung ist das Ventil 23 geöffnet, so daß der Kanal 26 unter Druck steht und das Druckgas durch die Füllbohrung 10' in das Gehäuse gelangen kann. Nach Erreichen der gewünschten Gasfüllung wird der Lichtbogen über die Elektrode 27 gezündet und die Füllbohrung verschweißt. Zur Isolierung der Elektrode 27 und zum Verhindern des Gasaustritts dient die Dichtung 28.
Es kann auch jedes andere Schweißverfahren mit und ohne Zusatzmaterial verwendet werden. Auch die Durchführung einer Abbrennschweißung ist möglich.

Claims

Patentanspruch: Füllbohrung für gasgefüllte Gehäuseteile, wie hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, durch die mittels einer abgedichtet auf die Gehäusewand aufgesetzten Vorrichtung Druckgas eingefüllt wird, worauf die Öffnung mittels einer Elektrode, die abgedichtet und isoliert durch die Vorrichtung geführt ist, durch Lichtbogenschweißung verschlossen wird, g e -kennzeichnet durch eine einzige kleine Bohrung (10), in die kein Füllkörper eingesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: ?ranzösische Patentschrift Nr. 1286 927.