DE1196020B

DE1196020B - Vorrichtung zum Einbringen von Druckgas in hydropneumatische Schwingungsdaempfer oder Federbeine, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1196020B
Application number: DEB66023A
Authority: DE
Inventors: Guenter Frenzel
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1962-02-20
Filing date: 1962-02-20
Publication date: 1965-07-01

Description

Vorrichtung zum Einbringen von Druckgas in hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, insbesondere für' Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Einbringen von Druckgas in hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die auf das zu füllende Gehäuse abgedichtet aufgesetzt werden und das aus einer Druckflasche strömende Gas durch eine kleine Öff-., in das Gehäuse einleiten, die anschließend nung durch einen fest am Gehäuse sitzenden Füllkörper verschlossen wird, der durch ein in der Vorrichtung selbst angeordnetes Schlag- oder Preßwerkzeug in die Bohrung eingetrieben wird, nach Patent 1176 934.
Nach dem Hauptpatent werden als Füllkörper Stifte mit und ohne Kopf verwendet, bei denen der Nachteil besteht, daß in der Vorrichtung besonderer 1? Aufwand aetrieben werden muß, um einen Stift in richtiger Lage in die Bohrung einzubringen. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn der Füllvorgang automatisch erfolgen soll.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Füllkörper eine Kugel ist. Das Schutzbegehren erstreckt sich auf einen reinen Zusatzanspruch, da das Verschließen der Füllöffnung durch die Kugel eines Rückschlagventils bereits befinnt ist. Bei einer Kugel ist in vorteilhafter Weise eine besondere Einbaulage des Füllkörpers beim Anbringen in die FüllbohrUng nicht erforderlich. Die Herstellung der Füllbohruna, das Entaraten der Bohruncy und sonstiee vorbereitende Arbeitsgänge können zusammen mit dem Füllen des Gehäuseteiles und dem Verschließen der Füllbohrung von einer Spczialmaschine ausgeführt werden, indem das in einer Spannvorrichtung gehaltene Gehäuseteil zusammen mit dieser von einer zur nächsten Arbeitsstation, z. B. einem Rundtisch. gebracht wird. Wie beim Hauptpatent wird die Kugel nach dem Füllen mit der Gehäusewand verschweißt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der gasgefüllten Gehäuseteile und der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt F ig. 1 den Längsschnitt eines Schwingungsdämpfers mit einer durch eine Kugel verschlossenen Füllbohrung' F i (y. 2 den Ausschnitt einer GehäuseNvand mit anders (Testalteter Füllbohrun- vor dem Verschweißen der Kugel, F i g. 3 den Ausschnitt der F i g. 2 nach dem Verschweißen der Kugel, F i g. 4 eine Spannvorrichtung des Gehäuseteiles mit angedeuteter Bohrvorrichtung, F 1 g. 5 die Spannvorrichtung und das Gehäuseteil der F i g. 4 mit der Füllvorrichtung.
Der Schwingungsdämpfer besteht in üblicher Weise aus mit Ventilen versehenem Kolben 1, Kolbenstange 2, Linterem Befestigungsstift 3, Gehäuse 4. Deckel 5, Boden 6 und oberem Befestigungsstift 7. Das Gehäuse ist bis zum Ölspiegel 8 mit öl gefüllt, darüber liegt der gasgefüllte Ausgleichsraum 9. Die Füllöffnung 10 durchdringt die Wand des Gehäuses 4 und ist durch die eingeschweißte Kugel 11 verschlossen. Nach F i 2 verschließt die Kugel 21 eine Bohrung 20, die größer ist als die eigentliche Füllöffnung 21. Die Füllöffnung 23 ist kurz gehalten und nicht durch einen Bohrer, sondern durch einen Dorn erzeugt, um zu verhindern, daß in das Innere des Gehäuses 24 Bohrspäne gelangen, die die Funktion der Stoßdämpferventile beeinträchtiaen oder sonstige Störungen hervorrufen könnten.
F i g. 3 zeigt die mit dem Gehäuse 324 verschweißte Kugel 321, die die Füllöffnung 323 verschließt.
Nach F i g. A, wird das Gehäuseteil 404 in der Spannvorrichtung 425 durch ein Spannelement 426 L Crehalten. Die Füllöffnung 410 ist durch den Bohrer 427 herj(gestellt. Von der Arbeitsstation der F i g. 4 gelangt die Spannvorrichtung 425 mit gespanntem Gehäuseteil 404 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung anderer Arbeitsstationen zur Füllstation mit der Füllvorrichtung 525 der F i g. 5. Diese wird durch nicht gezeichnete Mittel über einen Dichtring 530 egen das Gehäuseteil 404 gepreßt. Zur Füll-9 t, vorrichtung 525 gehören die Stange 531 mit Betätigung durch eine nicht im Schnitt gezeichnete Hubvorrichtung 532, eine Druckgasflasche 533 mit einem Ventil 534, ein Kugelmagazin 535 und eine Schweißvorrichtung 536. In der gezeichneten Stellung ist das Ventil 534 geöffnet, so daß der Kanal 537 unter Druck steht. Die Stange 531 wird angehoben, wodurch der Weg des Druckgases durch die Füllöffnung 410 in das Gehäuse 404 freigegeben wird. Bei weiterem Anheben der Stange 531 fällt die durch die Einrichtung 538 bereitgelegte Kugel 539 in den Führungskanal 540 der Stange 531 und vor die Füllöffnung 410. Die Stange 531 wird anschließend. abwärts bewegt, wobei ein Kanal 541 dafür sorgt, daß der durch den Führungskanal 540 gebildete Raum zwischen Gehäuseteil 404 und Stange 531 ständig unter Gasdruck ist. Am Ende der Abwärtsbewegung drückt die Stange 531 auf die vor der Füllöffnung 410 liegende Kugel und preßt sie gegen die Wand des Gehäuseteiles 404. Nunmehr wird der vorher elektrisch aufgeladene KondensatorC durch den Schalter 542 kurz geschlossen und durch den Stroraübergang zwischen der Kugel und der Wand des Gehäuseteiles die Schweißverbindung nach Art einer Punktschweißung hergestellt.
Die Kugel kann auch während des Füllens schon vor der Füllöffnung liegen, wenn durch einen kleinen Kanal 22, der bei dem Schweißvorgang geschlossen wird, der übertritt von Luft an der Kugel vorbei in das Gehäuse ermöglicht wird. Die Stange 531 muß nicht zugleich die Steuerung des Druckgases übernehmen, die Steuerung kann auch in anderer Weise c erfolgen, beispielsweise indem das Ventil 534 jeweils bei Beginn des Füllens geöffnet und dann wieder geschlossen witd, wobei alle Innenräume der Füllvorrichtung unter Druck stehen können.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Einbringen von Druckgas in hydropneumatische Schwingungsdämpfer oder Federbeine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die auf das zu füllende Gehäuse aufgesetzt wird und das aus einer Druckflasche strömende Gas durch eine kleine öffnung in das Gehäuse einleitet, die anschließend durch einen fest am Gehäuse sitzenden Füllkörper verschlossen wird, der durch ein in der Vorrichtung selbst angeordnetes Schlag-oder Preßwerkzeug in die Bohrung eingetrieben wird, nach Patent 1176 934, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Füllkörper eine Kugel (11, 21,321, 539) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1004 261.