DE120592C

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Publication number: DE120592C
Application number: DENDAT120592D
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Description

KAISERLICHES %.,, {±1

PATENTAMT.

Um bei Speisewasser-Vorwärmern für Dampfkessel, bei welchen das Wasser entweder aufsen mittelst Dampfes beheizte Röhren durchfliefst oder umgekehrt die Dampfröhren umspült, das .durch die Ausdehnung der Rohrgruppe infolge der Erwärmung bedingte Lockerwerden und Werfen der Röhren zu vermeiden, hat man mit gutem Erfolge statt der geradlinigen Röhren solche von schlangenförmiger Gestalt verwendet. Hierbei zeigte sich jedoch bald der Nachtheil, dafs, sobald eine der Röhren beschädigt war oder sich mit Kesselstein zusetzte, der Vorwärmer für längere Zeit betriebsunfähig wurde, zumal der Ersatz der beschädigten Röhre durch eine neue mit Schwierigkeiten verbunden war.

Dieser Uebelstand ist bei dem neuen Speisewasser-Vorwärmer dadurch nahezu beseitigt, dafs die schlangenförmigen Röhren an zwei über einander befindliche, ringförmige Hohlräume, von denen der eine mit dem Speisewasser- oder Heizdampfeintritt, ■ der andere mit dem Austritt für das Speise- oder Dampfwasser bezw. den Dampf versehen ist, angeschlossen sind, so dafs die Entfernung schadhaft gewordener Röhren unter Anwendung von Blindflantschen oder deren Auswechselung ohne wesentliche Störung des. Betriebes ermöglicht ist. Die Wirkungsweise ist folgende:

Der zum Vorwärmen des Speisewassers dienende Abdampf tritt durch das Rohr ac (Fig. ι) in den Behälter w ein, durch dessen mit Lufthahn versehenen Stutzen s die Luft bei Inbetriebsetzung entweichen kann, umspült die Schlangenröhren m und das Rohr i und verläfst den Vorwärmer durch den Stutzen b, wobei das sich bildende Dampfwasser, durch Stutzen q abgeleitet wird. Das. Speisewasser gelangt durch den Stutzen d und das Verbindungsstück f in den Hohlkörper g (Fig. 3) und aus diesem durch Oeffnungen A^- (Fig. 2) in .die Schlangenröhren m. Nachdem hier die Vorwärmung des Wassers durch die Wärmeabgabe des die Schlange umströmenden Abdampfes erfolgt ist, fliefst es durch Oeffnungen /.(Fig. 1) in den Hohlkörper A,-um von dort durch Oeffnung r, Federrohr i und Stutzen e in den Kessel zu gelangen.

Bei Maschinen mit Condensation wird gespannter Kesseldampf zum Vorwärmen des Speisewassers verwendet, der dann durch die Röhren in geführt werden kann, während das Speisewasser den Behälter w durchströmt.

Wenn der Vorwärmer für Schiffsmaschinen Verwendung findet, so wird er mittelst des Flantsches \ unter Deck aufgehängt, befindet sich also in derjenigen Stellung, wie dies auf der Zeichnung veranschaulicht ist, während er bei stationären Anlagen auf den Flantsch % gestellt wird. In letzterem FaJIe würde das Dampfwasser durch Stutzen s abfliefsen, während der Lufthahn bei q angeordnet wird.

■ Die Röhren können, ohne den Lauf des ■ Speisewassers in der bei α und b (Fig. 1) anzuschliefsendeh Rohrleitung zu unterbrechen, zur Besichtigung und Reinigung nach Lösung der beiden Flantschen tu freigelegt werden.

Claims

Der wesentliche mit dem neuen Vorwärmer verbundene Vortheil besteht also darin, dafs bei Unterbringung grofser Heizflächen in einem Yerhiiltnifsmäfsig kleinen Körper einzelne beschifdigte Röhren, leicht zur Ausbesserung entfernt öder durch neue, ohne wesentliche Störung des Betriebes, ersetzt werden können, indem die Anschlufsöffnungen k und / (Fig. i) durch Blindflantschen abgeschlossen oder mit den neuen Schlangenröhren verbunden werden.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :

Speisewasser-Vorwärmer mit Schlangehröhren, dadurch. gekennzeichnet, dafs die Schlangenröhren (m) leicht lösbar an Oeffnungen (k und I) von ringförmigen Hohlräumen (g und h) angeschlossen sind, von denen der eine mit dem Einlafs für das Speisewasser oder deir Heizdampf, der andere mit dem Auslafs für das Speisewasser oder den Heizdampf versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.