DE1205312B - Einrichtung zum Pruefen der Zugfestigkeit von Ketten und anderen Zugorganen - Google Patents
Einrichtung zum Pruefen der Zugfestigkeit von Ketten und anderen ZugorganenInfo
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GOIl
Deutsche Kl.: 42 k-42
1205 312
R35072IXb/42k
2. Mai 1963
18. November 1965
R35072IXb/42k
2. Mai 1963
18. November 1965
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Prüfen der Zugfestigkeit von Ketten od. dgl. in
Strängen beliebiger Länge unter Verwendung von zwei im Maschinengestell parallelachsig angeordneten
Rillenrädern, in deren Rille die zu prüfende Kette od. dgl. eingelegt ist, wobei das eine Rillenrad mit
einem Antriebsmotor verbunden ist und dem anderen Rillenrad eine Bremsvorrichtung zugeordnet ist und
eine Meßvorrichtung für die auf die freie Kettenlänge zwischen den Rillenrädern ausgeübte Zugspannung
vorgesehen ist.
Bei der maschinellen Fabrikation von Ketten, insbesondere solchen, deren Glieder aus gebogenen
Drahtstücken bestehen, die an den gegeneinanderstoßenden Enden durch Schweißung geschlossen werden,
ist bisher die Überwachung und Prüfung des Fabrikates schwierig. Die modernen Kettenmaschinen
arbeiten meist vollautomatisch und stellen die Kette in Form von kontinuierlichen Strängen oder
Einrichtung zum Prüfen der Zugfestigkeit
von Ketten und anderen Zugorganen
von Ketten und anderen Zugorganen
Anmelder:
Rheinische Maschinenfabrik
Felix Krebs G. m. b. H.,
Düren, Rurstr. 90
Felix Krebs G. m. b. H.,
Düren, Rurstr. 90
Als Erfinder benannt:
Heinz Breuer, Düren
Heinz Breuer, Düren
ordentlich einfach aufgebaut ist und einen universellen Einsatz für die verschiedenartigsten Prüfgegenstände
möglich macht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
Strängen erheblicher Länge her. Man kann zwar der- ao daß die zu prüfende Kette od. dgl. in den Rillen der
artige Stränge in bezug auf die einwandfreie Ver Rillenräder mittels je eines um einen Teil des Rad
artige Stränge in bezug auf die einwandfreie Verschweißung der Kettenglieder bzw. auf Zugfestigkeit
abschnittsweise prüfen, z.B. durch Anlegen einer mechanischen Zugspannung. Diese Arbeit ist indessen,
insbesondere bei Ketten kleiner Abmessungen umständlich und erfordert im Gegensatz zu der
vollautomatischen Herstellung der Ketten bisher eine
erhebliche Handarbeit.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, sind be-
Rillenräder mittels je eines um einen Teil des Radumfanges
geführten biegsamen und elastisch nachgiebigen endlosen Zugorgans unter Reibungsschluß
festgehalten ist.
Die zu prüfende Kette wird dabei zunächst über das mit der Bremse verbundene Rillenrad geführt,
dann über das Dynamometer bzw. eine diesem zugeordnete Leitrolle und schließlich über das angetriebene
Rillenrad abgeleitet. Durch geeignete Ein-
reits Kettenprüfmaschinen bekannt, bei welchen zwei 30 stellung der dem einen Rillenrad zugeordneten
im Maschinengestell parallelachsig angeordnete Bremse kann dabei die auf den jeweils zwischen den
Rillenräder verwendet werden, in deren Rille die zu beiden Rillenrädern befindliche, über das Dynamoprüfende
Kette eingelegt wird. Auf ein Rillenrad meter geführte Kettenstück eine gewünschte Zugkraft
wirkt hierbei der Antriebsmotor ein, während das ausgeübt werden, die der verlangten Zugfestigkeit der
andere Rillenrad mit einer Bremse in Verbindung 35 Kette entspricht, so daß nacheinander alle Glieder
steht. eines Kettenstranges, gleichgültig welche Länge dieser
Diese bekannten Prüfmaschinen haben jedoch den hat, vorübergehend der vom Dynamometer angezeig-Nachteil,
daß sich jeweils nur eine Kette ganz be- ten Zugbelastung unterworfen werden. Enthält der
stimmter Form und Größe prüfen läßt, welche zur Kettenstrang Glieder, die nicht oder nicht ausreichend
Durchführung des Prüfverfahrens außerdem vor- 40 verschweißt sind oder sonstige Fehler aufweisen, so
gerichtet sein muß. Ein weiterer Nachteil besteht reißt die Kette, das Dynamometer geht in NuIldarin,
daß eine genaue Prüfung nicht gewährleistet
ist, weil die jeweils zu prüfende Kette nicht mit der
erforderlichen Genauigkeit in die gewünschte Lage
zu bringen und in dieser zu halten ist.
ist, weil die jeweils zu prüfende Kette nicht mit der
erforderlichen Genauigkeit in die gewünschte Lage
zu bringen und in dieser zu halten ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kettenprüfmaschine zu entwickeln, die automatisch Kettenstränge beliebiger Länge auf die Zugfestigkeit, insbesondere ihrer einzelnen Glieder, und andere Zug- 50 prüfenden Kette gegen die Rillenräder werden vororgane, wie z. B. Seile, Kunststoff schnüre od. dgl., ge- teilhaft aus Gummi od. dgl. bestehende Keil- oder nau zu prüfen gestattet, wobei diese Maschine außer- Doppelkeilriemen benutzt.
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kettenprüfmaschine zu entwickeln, die automatisch Kettenstränge beliebiger Länge auf die Zugfestigkeit, insbesondere ihrer einzelnen Glieder, und andere Zug- 50 prüfenden Kette gegen die Rillenräder werden vororgane, wie z. B. Seile, Kunststoff schnüre od. dgl., ge- teilhaft aus Gummi od. dgl. bestehende Keil- oder nau zu prüfen gestattet, wobei diese Maschine außer- Doppelkeilriemen benutzt.
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Stellung und löst dabei ein Signal aus. Der Bedienungsmann kann alsdann die beiden Kettenenden
an der Fehlstelle aufnehmen, das schadhafte Kettenglied durch ein anderes ersetzen und an Ort und
Stelle verschweißen, worauf anchließend das Ersatzkettenglied ebenfalls der vorgesehenen Zugbelastung
unterworfen wird.
Als endloses Zugorgan zum Andrücken der zu
Als endloses Zugorgan zum Andrücken der zu
3 4
An Hand der Zeichnung ist eine gemäß der Er- Achse 5 eine Reibscheibe 15, die mit einem geeigne-
findung ausgebildete Kettenprüf einrichtung dar- ten Reibungsbelag 16 versehen ist. Gegenüber der
gestellt, und zwar zeigen Reibscheibe 15 ist auf dem Wellenstumpf 5 eine
F i g. 1 und 2 eine schematische Darstellung der Gegenscheibe 17 frei drehbar vorgesehen, die einen
erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung in Seitenansicht 5 als Drehkeil dienenden, mit einer Schraubenfläche 19
und versehenen Ansatz 18 hat. Gegenüber diesem Dreh-
F i g. 3 eine Oberansicht der Radanordnung der keil ist schließlich auf dem Wellenstumpf 5 noch ein
Maschine an der Einlauf seite der Kette. Widerlager 20 vorgesehen, das sich über ein Druck-
Die zu prüfende Kette K wird, wie aus F i g. 1 er- lager 21 an einer mit dem Wellenstumpf fest verbunsichtlich,
beispielsweise einem Vorratsbehälter 1 ent- io denen Scheibe 22 abstützt.
nommen und läuft dann über Leitrollen 2 und 3, von Das Widerlager 20 hat einen Arm 23, der verdenen
die Kette in die Rille 4' eines um die Achse 5 schiebbar, aber undrehbar von einem seitlichen Arm
drehbaren Rades 4 einläuft. Das Rillenrad 4 wird von 24 der Gestellplatte 12 gehalten wird,
einem nach Art eines Keil- oder Doppelkeilriemens An der Gegenscheibe 17 ist ein Hebelarm 25 vorausgeführten
endlosen Zugorgan 6 umschlungen, 15 gesehen, auf dem verstellbar ein Gewichtskörper 26
welches die Kette K gegen den Boden der Rille des angebracht ist. Dieser kann auf dem Hebelarm mittels
Rades 4 andrückt und einen Reibungsschluß zwi- eines im Gestell gelagerten Handrades 27 unter Verschen
der Kette und dem Zugorgan bzw. dem Rillen- mittlung eines Zugorgans 28 verstellt werden,
rad herbeiführt. Wie aus Fi g. 3 ersichtlich, wird bei der dargestell-
Das Rillenrad 4 ist mit einer im nachfolgenden 20 ten Anordnung auf die Reibscheibe 15 von der
noch beschriebenen Bremseinrichtung verbunden. Gegenscheibe 17 ein Druck nach Maßgabe der Lage
Nach Verlassen der Rille 4' geht die Kette K zu des Gewichtskörpers auf dem Hebelarm 25 ausgeübt,
einer um die Achse 7 drehbaren Rolle 8 und von wobei durch Veränderung der axialen Relativlage der
dieser zu einem Rillenrad 9, das um die Achse 10 Gegenscheibe 17 zur Reibscheibe 15 der Druck durch
drehbar ist und dem ein endloses Zugorgan 11 zu- 25 eine entsprechende Relativdrehung des Ansatzes 18
geordnet ist, das einen Reibungsschluß zwischen der gegenüber dem in Umfangsrichtung feststehenden
Kette K, dem Rillenrad 9 und dem Zugorgan in dem Widerlager 20 selbsttätig ausgeglichen wird,
von dem Zugorgan 11 umschlungenen Umfangsteil Das über das Rillenrad geführte endlose Zugorgan,
des Rades 9 herstellt. beispielsweise — wie bei 29 angedeutet — ein
Das Rillenrad 10 ist mit einem nicht dargestellten 30 Doppelkeilriemen, läuft vom Rillenrad 4 über ein
Antriebsmotor verbunden und läuft mit praktisch axial feststehendes Rillenrad 30, dann über ein vergleichbleibender
Drehzahl um. stellbares, als Spannorgan wirkendes Rillenrad 31
Die Achse 7 der Rolle 8 ist mit einem üblichen, und kehrt von dort über das axial feststehende Rillen-
nicht dargestellten Dynamometer verbunden, welches rad 32 zum Rillenrad 4 zurück. Durch Veränderung
die senkrecht auf die Achse 7 der Rolle 8 ausgeübten 35 der axialen Lage des Rillenrades 31 kann man die
Druckkräfte anzeigt oder gegebenenfalls auch auf- von dem Zugorgan auf das Rillenrad 4 ausgeübte
zeichnet. Druckspannung in gewünschter Weise einstellen. Da-
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist die Rolle 8 durch ist es möglich, die Kette K in der Rille des
relativ zu den Rillenrädern 4, 9 so angeordnet, daß Rades 4 mittels des Zugorgans 6 unter Reibungsdie
über die Rolle 8 laufende Kette K eine Ab- 40 Schluß festzuhalten, so daß die Kette mit einer Gebiegung
erfährt. Infolgedessen übt die Kette K auf schwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit des
die Rolle 8, wenn die Achsen 5 und 10 der Rillen- Rillenrades 4 läuft.
räder in der gleichen, vorzugsweise waagerechten Zur Verstellung des Rades 31 ist in der Gestell-Ebene
liegen und die Achse 7 der Rolle 8 in der platte 13 ein Schlitz 33 vorgesehen, der von der
Mittelebene zwischen den Achsen 5 und 10, eine 45 Achse 34 des Rillenrades 31 durchsetzt wird. Durch
Druckkraft aus, die proportional der Zugspannung Betätigung der Schraube 35 (F i g. 3) kann das Rillender
Kette zwischen den Rillenrädern 4 und 9 ist. Die rad 31 in der gewünschten Lage innerhalb des
auf den Kettenteil zwischen den Rillenrädern 4,9 Schlitzes 33 festgeklemmt werden,
ausgeübte Zugspannung ist ihrerseits abhängig von An dem freien Ende der Welle 5 ist noch ein
der Abbremsung des Rillenrades 9. 50 Doppelrillenrad 36 vorgesehen, welches vorteilhaft
Man hat es also durch Einstellung der mit dem dauernd mit einem nicht dargestellten Hilfsmotor
Rillenrad 9 verbundenen Bremse in der Hand, auf durch Riemen verbunden ist. Dieser Hilfsantrieb
das jeweils zwischen den Rillenrädern 4 und 9 be- dient dazu, das Rillenrad 4 nebst dem zugehörigen
findliche Kettenstück eine Zugspannung auszuüben, Zugorgan 6 zu bewegen, wenn beispielsweise die zu
die an dem mit der Rolle 8 verbundenen Dynamo- 55 prüfende Kette gerissen ist und ein Stück Kettenlänge
meter als Druckbelastung ablesbar ist und die, wenn nachgeholt werden muß, um die Bruchstelle der Kette
der zu prüfende Kettenstrang unter gleichbleibenden wieder zu schließen. Bei Anordnung des HilfsBedingungen
durch die Maschine durchläuft, nach- antriebes an dem Rillenrad 36 braucht dann die Eineinander
auf sämtliche Glieder des Kettenstranges, stellung des Belastungsgewichtes 26 bzw. der Reigleichgültig
welche Länge dieser hat, einwirkt. 60 bungsbremse 15,17 nicht gelöst zu werden.
Die beiden Rillenräder 4, 9 sind, wie in Fig. 3 für Dem Rillenrad 9 auf der Antriebsseite der Madas
Rillenrad 4 dargestellt, beispielsweise zwischen schine sind, entsprechend der Anordnung der F i g. 2,
zwei Gestellplatten 12,13 der Maschine drehbar ge- axial feste Rillenräder 37, 38 und ein verstellbares
lagert, die ihrerseits durch nicht dargestellte Stege Rillenrad 39 zugeordnet, über die das endlose Zugoder
Stehbolzen fest miteinander verbunden sind. 65 organ 11 läuft.
Der Achse 5 des Rillenrades sind Drucklager 14 zu- In Weiterbildung der Erfindung wird vorteilhaft
geordnet, die axiale Belastungen auf die Gestellwände der Maschinenteil, der das gebremste Rillenrad 4
12,13 übertragen. An ihrem einen Ende trägt die nebst den funktionell zugehörigen Teilen und den
Kettenvorratsbehälter 1 umfaßt, im Gestell elektrisch isoliert angeordnet. Dadurch ist es möglich, die beiden
Radsysteme in einen elektrischen Stromkreis einzuschalten, der durch das Kettenstück geschlossen
wird, das sich jeweils zwischen den beiden Rillenrädern 4 und 9 befindet. Reißt die Kette hier, so wird
der Stromkreis unterbrochen, wodurch ein Signal ausgelöst wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Prüfen der Zugfestigkeit von Ketten od. dgl. in Strängen beliebiger Länge,
unter Verwendung von zwei im Maschinengestell parallelachsig angeordneten Rillenrädern, in deren
Rille die zu prüfende Kette od. dgl. eingelegt ist, wobei das eine Rillenrad mit einem Antriebsmotor
verbunden ist und dem anderen Rillenrad eine Bremsvorrichtung zugeordnet ist und eine
Meßvorrichtung für die auf die freie Kettenlänge zwischen den Rillenrädern ausgeübte Zugspannung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu prüfende Kette (X) od. dgl. in den Rillen der Rillenräder (4,9) mittels
je eines um einen Teil des Radumfanges geführten, biegsamen und elastisch nachgiebigen endlosen
Zugorgans (6,11) unter Reibungsschluß festgehalten ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rillenrad (4 oder 9)
nebst seinen mit ihm funktionell verbundenen Teilen und der zugehörigen Lagerung elektrisch
isoliert gegenüber dem anderen Rillenrad und den funktionell dazu gehörenden Teilen angeordnet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 206 850, 408 774;
schweizerische Patentschrift Nr. 340 645.
Deutsche Patentschriften Nr. 206 850, 408 774;
schweizerische Patentschrift Nr. 340 645.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 738/181 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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