DE1204841B

DE1204841B - Anzeigendes Messinstrument mit photoelektrischem Kontakt

Info

Publication number: DE1204841B
Application number: DEL44123A
Authority: DE
Inventors: Hans Guelzow
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1963-02-14
Filing date: 1963-02-14
Publication date: 1965-11-11

Description

Anzeigendes Meßinstrument mit photo elektrisch em Kontakt In der Praxis werden Meßinstrumente nicht nur zur Anzeige, sondern auch zur Auslösung von Schaltvorgängen eingesetzt. Die Auslösung eines Schaltvorganges geschieht bei Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Meßwertes. Meßinstrumente mit photoelektrischem Konktakt sind hierfür besonders geeignet, da sie infolge Trägheitslosigkeit des Zeigers eine hohe Genauigkeit haben. Zur Durchführung der Schalthandlungen wird das Meßgerät mit einem Schaltgerät kombiniert, welches in den meisten Fällen die bereits notwendige Schaltleistung aufzubringen in der Lage ist. Die bekannten Ausführungen dieser Art sind so aufgebaut, daß die Netzspannung über einen Zwischenwandler einmal dem Meßinstrument, d. h. der Lampe, zugeführt wird, und zum anderen über eine Verstärkerschaltung dem Schaltkontakt. Die Lampe ist hierbei für ganz geringe Spannungen ausgelegt. Normalerweise arbeitet das Meßgerät so, daß der Lichtstrahl im normalen Arbeitsbereich ständig auf eine Photozelle trifft. Diese Schaltung ist somit als Ruhestromschaltung aufgebaut. Nur bei Über- oder Unterschreiten des vorbestimmten Wertes wird der Lichtstrahl von der Photozelle ferngehalten, womit dann über das Schaltgerät eine Schalthandlung ausgeführt wird. Es ist ferner bekannt einen Ausgleich der Helligkeitsschwankungen der Lichtquelle eines lichtelektrischen Photometers vorzusehen. Dies wird insbesondere bei Einspeisung mittels Wechselstrom benötigt und dient zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch Anderung des Lichteinfalles.
Es ist auch bekannt, Spannungskontakthaltevorrichtungen z. B. bei der Skalenbeleuchtung von Allstromempfängern vorzusehen. Der Aufwand hierfür ist sehr erheblich.
Diese bekannten Ausführungen haben jedoch zum Nachteil, daß bei Ausfall der Lampe im Meßgerät immer eine Schalthandlung unmittelbar die Folge davon ist. Da solche Instrumente auch an den Orten eingesetzt werden, wo die ungewollte Auslösung einer Schalthandlung ernste Folgen haben kann, sind bereits Maßnahmen getroffen worden, die eine ungewollte Auslösung verhindern sollen. So werden bei einer bekannten Ausführung der Lampenstromkreis und die Lampe selbst ständig überwacht. Fällt die Lampe aus, so wird mit Hilfe der tYberwachungseinrichtung eine Impulsabgabe gesperrt. Solche Überwachungseinrichtungen sind zusätzlich für das Instrument einzubauen und komplizieren die ganze Schaltung.
Die Erfindung sieht dagegen eine wesentlich einfachere Schaltung vor, mit der die zuvor erwähnten Nachteile vermieden werden. Es ist ein anzeigendes Meßgerät in Ruhestromschaltung mit photoelektrischem Kontakt und nachgeordneter, über einen an einen Wandler angeschlossenen Verstärker gespeister Schaltvorrichtung vorgesehen. Erfindungsgemäß liegt die Primärwicklung des Wandlers in Reihe zur Lampe des Photokontaktes, und parallel zur Primärwicklung ist ein einstellbarer Begrenzungswiderstand angeordnet, derart, daß bei Unterbrechung des Lampenstromkreises der Verstärker spannungslos wird.
Die übrige Schaltung bleibt unverändert erhalten.
Parallel zur Primärwicklung wird noch ein veränderbarer Ohmscher Widerstand gelegt, mit dessen Hilfe die richtige Einstellung für den Lampenstromkreis erfolgen kann. Fällt bei dieser Anordnung die Lampe aus oder wird der Lampenstromkreis aus irgendwelchen Gründen unterbrochen, so gibt es keine Fehlschaltungen mehr, da die Primärwicklung des Transformators im selben Augenblick stromlos ist.
An Hand von Zeichnungsbeispielen ist die Erfindung näher erläutert. Zunächst ist in Fig. 1 die Schaltung eines Meßinstrumentes mit Schaltgerät bekannter Ausführung dargestellt, während Fig.2 eine Ausführung nach der Erfindung zeigt. In F i g. 1 bedeuten I das Meßinstrument und II das Schaltgerät. Über einen Wandler 1 wird sekundär einmal der Stromkreis der Lampe 2 gespeist und zum anderen Spannung dem Verstärker 3 zugeführt.
Dieser Verstärker 3 erhält gleichfalls eine Spannung aus dem Meßinstrument, und zwar von der Photozelle 4. Wird dieser Stromkreis, in dem die Photozelle liegt, unterbrochen, sei es durch das Meßinstrument als solches oder durch Ausfall der Lampenspannung oder durch Zerstörung der Lampe, so wird vom Verstärker 3 aus der Kontakt 5 betätigt, der eine Schalthandlung ausführt.
In Fig. 2 wird nun gezeigt, wie nach der Erfindung die Mängel der bekanten Ausführungen beseitigt werden. In Fig. 2 ist wiederum mit I das Meßinstrument und mit II das Schaltgerät bezeichnet. Die Primärwicklung des Transformators 1 liegt jedoch hier in Reihe zur Lampe 2. Parallel zur Primärwicklung des Transformators 1 ist ein Widerstand 6 gelegt, der zweckmäßig als veränderbarer Widerstand ausgebildet ist. Der übrige Teil der Schaltung bleibt unverändert erhalten. Die erfindungsgemäße Ausführung arbeitet nun so, daß im Normalbetrieb ein Lichtstrahl von der Lampe auf die Photozelle 4 fällt, die in Ruhestromschaltung ein Arbeiten des Kontaktes 5 verhindert. Nur dann, wenn der Lichtstrahl nicht auf die Photozelle 4 fällt, wird die Ruhestromschaltung unterbrochen und über den Verstärker 3 der Kontakt 5 betätigt. Fällt jetzt aus irgendeinem Grunde die Lampenspannung aus oder wird die Lampe selbst zerstört, so fließt über die Primärwicklung des Transformators 1 kein Strom, womit dem Verstärker 3 auch über die Sekundärwicklung des Transformators 1 keine Spannung mehr zugeführt wird und er somit trotz Wegfall des Lichteinfalles auf die Photozelle keine Schalthandlung durch den Kontakt 5 verursachen kann.
Diese Ausführung bietet also gegenüber der bekannten einen wesentlichen Vorteil, indem Störungen innerhalb des Lampenstromkreises sich in keiner Weise negativ auswirken können. Der Einsatz solcher Meßinstrumnete in Verbindung mit Schaltgeräten kann also auch dort erfolgen, wo der Ausgangsimpuls des Schaltgerätes unmittelbar zum Eingriff in elektrische Anlagen benutzt wird.

Claims

Patentanspruch: Anzeigendes Meßgerät in Ruhestromschaltung mit photo elektrischem Kontakt und nachgeordneter, über einen an einen Wandler angeschlossenen Verstärker gespeister Schaltvorrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Wandlers in Reihe zur Lampe des Photokontaktes liegt und daß parallel zurPrimärwicklung ein einstellbarer Begrenzungswiderstand angeordnet ist, derart, daß bei Unterbrechung des Lampenstromkreises der Verstärker spannungslos wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 723 139, 814308, 815498.