DE1204575B - Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstaende - Google Patents

Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstaende

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DE1204575B
DE1204575B DEA39761A DEA0039761A DE1204575B DE 1204575 B DE1204575 B DE 1204575B DE A39761 A DEA39761 A DE A39761A DE A0039761 A DEA0039761 A DE A0039761A DE 1204575 B DE1204575 B DE 1204575B
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cardboard
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American Packaging Corp
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/50Enclosing articles, or quantities of material, by disposing contents between two sheets, e.g. pocketed sheets, and securing their opposed free margins
    • B65B11/52Enclosing articles, or quantities of material, by disposing contents between two sheets, e.g. pocketed sheets, and securing their opposed free margins one sheet being rendered plastic, e.g. by heating, and forced by fluid pressure, e.g. vacuum, into engagement with the other sheet and contents, e.g. skin-, blister-, or bubble- packaging
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

  • - Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstände in eine aus einer dünnen thermoplastischen Folie und einem eine Öffnung für den Verpackungsgegenstand aufweisenden, mit der Folie versiegelbaren Kartonblatt bestehenden Verpackung.
  • In der derzeitigen Verkaufspraxis ist es üblich, viele Artikel jeweils einzeln oder stückweise zu verpacken. Einzelhandelserzeugnisse werden vielfach stückweise verpackt, um sie in einer den Kunden anziehenden Weise gegen einen geeigneten Hintergrund, der eine künstlerische Darstellung, illustrative Hinweise für den Gebrauch der Ware, das entsprechende Warenzeichen sowie den Preis der Ware zeigen kann, zur Schau zu stellen. Die stückweise Verpackung erleichtert den Selbstbedienungsverkauf, dient als Schutz beim Transport und erschwert oder verhindert den Diebstahl der Ware.
  • Bei derartigen Schaupackungen werden die einzelnen Einheiten oder Stücke des zu verkaufenden Artikels jeweils auf einem Schaukarton montiert. Dann wird die Einheit mit durchsichtiger Kunststoffolie abgedeckt und dadurch am Schaukarton befestigt.
  • Mehrere Arten solcher Schaupackungen sind entwickelt worden, darunter als derzeit verbreitetste die sogenannte »Hautpackung« sowie die sogenannte »Schalenpackung«. Auch die sogenannten »Schrumpfpackungen« gehören hierher.
  • Beim »Schalenverpacken« wird eine der Gestalt des Erzeugnisses angepaßte Schale oder Kalotte aus verhältnismäßig starker Plastikfolie geformt. Diese Schale bildet einen Hohlraum, der groß genug ist, um das auszustellende Erzeugnis aufzunehmen. Die Schale hat einen Umfangsflansch, mittels dessen sie am Schaukarton befestigt werden kann, und zwar entweder durch Heißverkleben mit der Vorderseite des mit Klebmittel behandelten Kartons oder durch Haltern in einem Faltkarton mit einer Öffnung, durch welche die Schale von der Vorderseite des Kartons vorstehen kann, während sie zugleich den Karton mit ihrem Flansch faßt Schalenpackungen sind aus mehreren Gründen ziemlich kostspielig. Einmal muß man, da die Schale verhältnismäßig starr sein muß, ein ziemlich hochwertiges und starkes transparentes Plastikmaterial verwenden. Zum anderen sind die Schalen sperrig und daher wegen des übermäßig großen Raumbedarfs teuer im Versand und in der Lagerung. Zudem ist das Verfahren zum Schalenverpacken eines Erzeugnisses verhältnismäßig langsam und zeitraubend.
  • Die in jüngerer Zeit entwickelte Hautpackung ist zwar für viele Produkte wirtschaftlicher als die Schalenverpackung, hat jedoch ebenfalls gewisse Nachteile. Bei der am weitesten verbreiteten Form der Hautpackung wird zunächst auf die Vorderseite eines Karton ein Klebmittel aufgebracht. Das Klebmittel wird nach dem Trocknen perforiert. Sodann wird der zu verpackende Artikel auf den Karton plaziert. Danach wird eine in der Wärme erweichte Plastikfolie im Vakuum über den Artikel und auf den Karton aufgezogen, so daß ein Schutzüberzug über dem Artikel gebildet wird und zugleich die Plastikfolie an der Vorderseite des Schaukartons fest haftet.
  • Da beim Hautverpacken die in der Wärme erweichte Folie auf den Artikel selbst aufgezogen wird, ist es unvermeidlich, daß die Folie in solchen Fällen reißt, wo der Artikel scharfe Kanten, Vorsprünge oder Unterschnitte hat. Man kann daher nur ziemlich ebenmäßig geformte Gegenstände hautverpacken.
  • Ein weiterer Nachteil der Hautverpackung besteht darin, daß ziemlich aufwendige Einrichtungen benötigt werden. Ein Hersteller, der sein Erzeugnis hautverpacken möchte, muß entweder ungewöhnlich hohe Investitionen für Verpackungsmaschinen machen oder aber seine Erzeugnisse an eine spezielle Verpackungsfirma verschicken.
  • Das Hautverpackungsverfahren ist außerdem ziemlich schwierig in der Durchführung. Schon geringe Schwankungen in der Temperatur, der Feuchtigkeit, der Porosität des Kartons, der Ofenwärme und der Folie können zu Verpackungsfehlern führen. Wegen der Schwierigkeit, einwandfreie und zuverIässige Pakkungen auf diese Weise zu erhalten, sind viele Hersteller von der Hautverpackung abgekommen oder haben sich von vornherein geweigert, sich ihrer zu bedienen.
  • Die Schrumpfpackung wird in der Weise erhalten, daß man eine Plastikfolie im heißen und erweichten Zustand so streckt, daß ein verhältnismäßig großer Hohlraum gebildet wird, der den zu verpackenden Gegenstand aufzunehmen in der Lage ist. Nachdem der Gegenstand in den Hohlraum eingebracht worden ist, wird die Folie erwärmt, so- daß sie unter Schrumpfen sich straff an den Gegenstand anlegt.
  • Nachteile, welche die Anwendbarkeit der Schumpfverpackung einschränken, sind hohe Kosten, leichte Zerreißbarkeit sowie Kompliziertheit der Herstellung, Füllung und Zusammenfügung der Packung.
  • -Da sowohl.beLderHauterp ckungals auch bei der Schrumpfverpackung der Verpackungsgegenstand mit der Folie in Berührung kommt, während diese sich im heißen und-erweichten Zustand befindet, können nur eine beschränkte Anzahl von Erzeugnisse nach diesen Methoden verpackt werden, und zwar muß das Erzeugnis aus einem Material bestehen, das unter den erwähnten Bedingungen nicht an der Folie anhaftet oder mit der Folie verschmilzt.
  • Es wurde beispielsweise versucht, Hautpackungen aus Polyäthylenfolie herzustellen. Wegen der stark klebenden Eigenschaften des Polyäthylens ist jedoch die Anwendungsmöglichkeit derartiger Folien eng begrenzt. Viele Erzeugnisse lassen sich nicht mit Polyäthylen hautverpacken, da das Polyäthylen am Erzeugnis selbst ankleben würde. Es gibt noch andere Gründe, warum diese Versuche mit Polyäthylen niemals voll zufriedenstellend -ausgafallen sind So zum Beispiel verursacht Polyäthylen häufig eine Aufwerfung oder Kräuselung des Schaukartons.
  • Ferner reißt Polyäthylenfolie verhältnismäßig leicht, wenn sie in der Hitze erweicht und auf einen Gegenstand aufgezogen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungsverfahren zu schaffen, welches die Vorteile der Haut-, Schalen- und Schrumpfpackung in sich vereint, ohne den aufgezeigten Begrenzungen hinsichtlich des Anwendungsbereiches zu unterliegen.
  • Insbesondere soll die Verpackung von Gegenständen möglich sein, deren Ausmaße gewissen Toleranzen unterliegen, ohne daß bei Überschreiten des vorgesehenen Maßes des Gegenstandes eine Beschädigung desselben oder bei Unterschreiten desselben eine nur lockere Halterung auftritt. Weiter soll die Verpakkung von Gegenständen mit scharfen Kanten von Flüssigkeiten, Pulver usw. möglich sein. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Verpackungsverfahren zu schaffen, das es erlaubt, die vorgefertigten Schalen vor dem Einbringen der Gegenstände zu transportieren oder länger aufzubewahren. Das beim endgültigen Einlegen des zu verpackenden Gegenstandes auftretende Aufweiten der Form muß sich in so engen Grenzen halten, daß es ohne eine Erwärmung des Verpackungsmaterials möglich ist, d; h. ohne die dazu erforderlichen, oft sehr kostspieligen und eine hohe Stückzahl der Verpackung erforderlich machenden Geräte vor sich gehen kann. Die feste Halterung des zu verpackenden Gegenstandes soll erreicht werden, ohne daß die den Gegenstand umschließende Folie infolge ihres--Bestrebens, sich zusammenzuziehen, nach längerer Lagerung und/oder Lagerung bei erhöhten Temperaturen reißt. Ferner soll das Verfahren den raumsparenden Transport der vorgefertigten Verpackungsteile dadurch gewährleisten, daß die vor Einlegen des Gegenstandes aufgeweiteten Be hälmisse für denselben zusammenfaltbar sind.
  • Das Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstände in eine aus-einer dünnen thermoplastischen Folie und einem eine Öffnung für den Verpackungsgegenstand aufweisenden, mit der Folie versiegelbaren Kartonblatt bestehende Verpackung kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die mit dem Kartonblatt verbundene Folie- auf einer den Öffnungen des Kartonblattes entsprechende Vertiefungen aufweisenden Form zu Taschen, deren Ausbildung dem zu verpackenden Gegenstand oder seiner Hälfte ungefähr entspricht, ausgeweitet wird, und anschlie-Bend ein Abkühlen in der Form erfolgt, wobei die Folie ihren ausgeweiteten Zustand behält, dann Folie und Kartonblatt von der Form abgezogen und die Taschen wieder eingedrückt werden, und daß in einem späteren Verfahrensschritt die Taschen durch Einlegen des Verpaclungsgegenstandes wieder ausgeweitet und jeweils zwei aus einer Folie und einem Kartonblatt bestehende Verpackungshälften aneinandergedrückt werden, um so den zu verpackenden Gegenstand eng zu umfassen, wobei die diesen aufnehmenden Taschen durch ihn etwas über ihre ursprüngliche Ausbildung hinaus ausgedehnt werden, und die beiden Verpackungshälften um den Gegenstand herum mit ihren Folienseiten miteinander versiegelt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert Das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren beseitigt die bei den seither bekannten Verfahren vorhandenen Beschränkungen im Verwendungszweck und die bei der Herstellung auftretenden Schwierigkeiten. Es ergeben sich außerdem noch folgende Vorteile: Im Gegensatz zur bekannten Hautpackung, bei der die Folie durch ihre Tendenz, ihre ursprüngliche flache Lage wieder einzunehmen, den verpackten Gegenstand auf eine feste Unterlage spannt, ist bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Herstellen einer Doppelsichtpackung möglich, bei der das Ergebnis je nach Wunsch auch nach beiden Seiten des lÇartonblattes über dieses hervorstehen und sich-tbar sein kann, jedoch auf jeder Seite mit einer-- Schutzhülle aus Plastikfolie vollständig abgedeckt ist. Das ist besonders auch zur raumsparenden Anordnung der verpackten Gegenstände von Vorteil, wenn der Gegenstand auf dem Kartonblatt nach einer Seite versetzt angeordnet ist. Dann können die Packungen in geeigneten Haltern oder Gestellen raumsparend aufgestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß als Material für die Folie Polyäthylen verwendet werden kann.
  • Die Verwendung von Polyäthylenfolie vermeidet die Verwendung besonderer Klebmittel beim Aneinanderpressen der Verpackungshälften. Außerdem ist das Material selbst billig und chemisch stabil.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können daher die Gegenstände verpackt werden, die seither eine Hautpackung entweder wegen der außerordentlich großen Ausweitung der Folie und der dadurch auftretenden Wärme und der dadurch bewirkten Gefahr der Verschmelzung von Gegenstand und Folie oder wegen scharfer Kanten des Gegenstandes, die bei der auftretenden Spannung des Hautmaterials die Gefahr des Zerreißens begründet hätten, verpackt werden. Scharfen Kanten, Vorsprüngen u. dgl. kann ferner dadurch Rechnung getragen werden, daß die Form der Taschen so ausgebildet wird, daß die Formeintiefungen der Gestalt des zu verpackenden Gegenstandes nicht genau angepaßt sind. Vielmehr sind die Eintiefungen an sämtlichen scharfen Kanten so abgerundet, daß der Gegenstand in den Bereichen von Vorsprüngen oder scharfen Kanten lose in der Tasche ruht.
  • Ferner können einige Artikel, z. B. Taschenlampenbatterien, verpackt werden, deren Hautverpakkung nur schlecht möglich war, weil sie verhältnismäßig weit von dem Karton herausstehen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, Gegenstände zu verpacken, die ungefähr doppelt- so dick sind wie die mit der Hautverpackung maximal verträglichen Größen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß kein besonderes Klebmittel verwendet wird, wenn man Folie, beispielsweise aus Polyäthylen, verwendet, die unmittelbar sowohl am Karton als auch an sich selbst haftet. Das Aneinanderdrücken beider Verpackungshälften aus Kartonblatt und Biegefolie, und das Merkmal, daß die Folien zweier Verpackungshälften miteinander und vorher mit dem Karton nicht in heißem Zustand verbunden werden müssen, verhindert außerdem, daß die Folie beim Erkalten ein Kräuseln oder Aufwerfen des Kartons bewirkt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Kartonblatt zwecks Bildung - eines Aufreißstreifens parallele Perforationslinien auf. Im Bereich des Aufreißstreifens ist die Berührungsfläche zwischen den beiden Kartonhälften nicht verklebt. Um das Erzeugnis der Packung zu entnehmen, braucht man lediglich den Aufreißstreifen zu fassen und abzuziehen, bis die Tasche genügend weit offen ist, um den Gegenstand freizugeben.
  • Außerdem bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch wirtschaftliche Vorteile. Der letzte Verfahrensschritt muß nicht notwendigerweise sich zeitlich direkt an die vorhergehenden anschließen. Daher kann er ohne komplizierte Verpackungseinrichtungen vorgenommen werden. Daher kann der Lagervorrat an zu verpackenden Erzeugnissen verringert werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematisierte aufgebrochene Ansicht einer Form des für die erfindungsgemäße Packung verwendeten Kartonmaterials und einer Folie aus thermoplastischem Material, Fig. 2 eine Schnittansicht des auf der Form aufliegenden Kartons, eines Heizelementes und der zum Erweichen und Verkleben mit dem Karton angeordneten Folie, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Form, wobei die Plastikfolie an mehreren Kartons angeklebt ist und das Abziehen der Kartontafel mit der Folie von der Form gerade beginnt, Fig.4 eine perspektivische Ansicht der fertigen Verpackung, in die gerade ein Gegenstand eingeschoben wird, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Packung und F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer Packung mit Aufreißstreifen.
  • In Fig. 1, 2 und 3 ist eine Form 10 mit einem Formtischll gezeigt. Der Tisch hat beabstandete Eintiefungen oder Höhlungen 12, die bei der gezeigten Ausführungsform paarweise angeordnet sind. An die Unterseite der Form 10 ist eine Sammelleitung 13, die mit einer Vakuumquelle 14 in Verbindung steht, angeschlossen. Der Tisch 10 sowie die Formeintiefungen 12 stehen über mehrere Saugkanäle 15 mit einer Vakuumkammer 16, die ihrerseits an die Absaugpumpe 14 angeschlossen ist, in Verbindung.
  • In F i g. 4, 5 und 6 ist der zu verpackende Gegenstand eine Bandrolle. Eine derartige Rolle ist gewöhnlich von runder, zylindrischer Form. Sämtliche Eintiefungen 12 haben in diesem Falle im wesentlichen eine der Zylindergestalt der Bandrollen entsprechende Form. Die Tiefe der einzelnen Eintiefungenl2 ist gleich der halben Dicke der Bandrollen weniger der Dicke des Kartons 18 und der Folie 30.
  • Indem die Eintiefungen die gleichen Abmessungen aufweisen wie das zu verpackende Erzeugnis, erhält man eine festsitzende Packung, obgleich gewisse Schwankungen in den Abmessungen der Bandrollen vorkommen können. Die fertige Packung ist entsprechend so bemessen, daß sie gerade die vorkommende Bandrollenmindestgröße aufnimmt. Die der Plastikfolie eigene Elastizität reicht sodann aus, um auch die größeren Bandrollen bis zur oberen Toleranzgrenze aufzunehmen.
  • Die Kartontafel 18 läßt sich längs der Schnittlinien 27 auseinandertrennen, so daß man eine Mehrzahl von Kartons 28 erhält. Jeder Karton 28 weist in der Mitte eine querlaufende Ritzkerbe 19 auf, durch die der Karton in zwei Hälften 20 und 21 geteilt wird.
  • Die Ritzkerben 19 sind auf der Innenseite der Kartontafel 18 gegenüber der bedruckten oder beschrifteten Außenfläche 22 angeordnet. Die Fläche 22 ist mit einem dekorativen und informativen Aufdruck versehen.
  • Die Kartontafel 18 hat paarweise angeordnete öffnungen 23, 24, die sich jeweils in den Hälften 20 bzw. 21 des Kartons befinden. Diese Öffnungen23, 24 sind jeweils beiderseits der Ritzkerbe 19 angeordnet.
  • Beim Herstellen einer Packung wird die Kartontafel 18 auf den Formtisch 11 aufgelegt, und zwar mit der äußeren oder bedruckten Fläche nach unten.
  • Die Öffnungen 23, 24 müssen sich dabei mit den entsprechenden Formeintiefungen 12 decken.
  • Sodann wird die in der Wärme erweichbare Plastikfolie 30 über der Form angeordnet. Die Folie 30 wird durch Heizelemente 31 (Fig.2) erweicht.
  • Nachdem die Plastikfolie 30 eine bestimmte Zeit lang durch die Heizelemente 31 erhitzt worden ist, wird sie auf die Kartontafel 18 aufgelegt. Sodann wird die Vakuum- oder Saugvorrichtnng 14 in Tätigkeit gesetzt. Das durch die Saugvorrichtung erzeugte Druckgefälle saugt oder zieht die Plastikfolie gegen den Karton 18 und die Wandungen der Eintiefungen 12. Dadurch wird die Folie 30 fest mit der Kartontafel 18 verklebt. Zugleich werden durch die durch die Öffnungen 23, 24 gesaugten oder gezogenen Folienteile entsprechende Taschen oder Schalen 33, 34 in den Eintiefungen 12 geformt. Die einzelnen Taschenpaare 33, 34 entsprechen im aneinandergelegten Zustand jeweils der Gestalt oder Umrißform des zu verpackenden Gegenstandes.
  • Das Ankleben der Folie an den Karton unter gleichzeitiger Formung der Schalen oder Taschen stellt einen bemerkenswerten Vorteil dar, der bisher nicht erreicht werden konnte. Es ist klar, daß man bei dieser Arbeitsweise weniger kostspielige Materialien und weniger Verfahrensschritte benötigt als beim reinen Schalenverpacken. Zugleich erhält man auf diese Weise mit geringerem Kostenaufwand als nach sämtlichen bisher bekannten Methoden dieser Art eine Packung, die in ihrer Vielseitigkeit, ihrem Aussehen und ihrer Stabilität anderweitigen Pakkungen gleichwertig oder sogar überlegen ist.
  • Nachdem die Formung der Schalen oder Taschen gemäß Fig. 3 beendet ist, wird die Kartontafel mit der aufgezogenen Folie 30 von der Form abgelöst.
  • Die Tafel wird dann in Einzelkartons zerstanzt oder zerschnitten. Die Ritzkerbei9 kann auch im Zuge dieses Zerschneidvorganges statt schon vorher beim Herausstanzen der Öffnungen 23, 24 angebracht werden. Die Kartons können vorgefaltet und teilweise verklebt sein. Die Packungen (entweder im flachen oder im gefalteten Zustand) werden unter Zusammendrücken der Taschen aufgestapelt, in geeigneten Behältern verpackt und an den Hersteller des zu verpackenden Erzeugnisses versandt.
  • Als ersten Schritt beim Verpacken preßt der Hersteller die aus einem oder mehreren Stücken bestehende Wareneinheit jeweils in eine der Taschen.
  • Die Wareneinheit, im vorliegenden Falle wiederum eine Bandrolle, ist in Fig. 4 mit der Bezugsnummer 35 bezeichnet. Bei der. gezeigten Ausführungsform wird die Rolle35 zunächst in die Öffnung 23 eingeführt. In dem Maße, wie die Rolle35 durch die Öffnung 23 in die Tasche33 gepreßt wird, schiebt sie die Tasche aus ihrer eingedrückten Lage nach außen, so daß die Tasche wieder ihre ursprüngliche Form annimmt. Sodann wird, wie in F i g. 4 gezeigt und vorstehend beschrieben, die Faltung längs der Kerbe 19 beendet, so daß die Innenfläche der Hälften 20, 21 aneinander zu liegen kommen. Dabei wird der Gegenstand 35 in die zweite Tasche34 eingeführt, die dadurch auf ihre ursprüngliche Form ausgebeult wird. Die aneinanderliegenden Innenflächen der beiden Hälften werden sodann unter Pressen erhitzt und dadurch zusammengeklebt. Diese Heißverklebung erfolgt über die gesamte Verbindungsfläche der beiden Hälften der Folie, so daß der Karton zu. einem Stück fest zusammengefügt wird.
  • Wurde die Folie selbst bereits vorher heißverklebtl so wird nunmehr zugleich die Folie noch besser mit dem Karton verklebt, indem etwaige Fehler längs der Verbindungsfläche zwischen Folie und Karton beseitigt werden.
  • Einer der Hauptvorteile der Erfindung ergibt sich vor allem daraus, daß man nunmehr Polyäthylenfolie ohne die bisher damit verbundenen Nachteileoverwenden kann. Die hergestellte Packung ist stabiler, gefälliger im Aussehen und vielseitiger als die vorbekannten Packungen und läßt sich trotzdem billiger und einfacher herstellen¢-Ferner läßt sich die Verpackung der Erzeugnisse wirtschaftlicher und rascher bewerkstelligen als nach den bisher bekannten Verpackungsmethoden. Außerdem kann man erfindungsgemäß auch weiche Produkte verpacken, da die Folie statt gegen das Produkt in die Form und ihre Eintiefungen oder Höhlungen gezogen wird.
  • Da das Erzeugnis niemals mit der Folie in Berührung kommt, solange sich diese in heißem Zu- stand befindet, kann man eine Folie mit heißklebenden Eigenschaften verwenden. Die Polyäthylenfolie kann ohne Anbringung irgendwelcher Klebmittel an der Verbindungsfläche zwischen Folie und Karton unmittelbar mit dem Karton verklebt werden. Zusätzlich wird die Folie mit sich selbst verklebt, so daß die beiden gefalteten Hälften des Kartons fest zusammengefügt werden, und zwar wiederum ohne Anwendung eines Klebmittels. Es ist daher weder an der Verbindungsfläche zwischen Folie und Karton noch an der Verbindungsfläche zwischen den beiden gefalteten Hälften ein Klebmittel anwesend.
  • Als Folie verwendet man vorzugsweise eine transparente, billige Folie aus thermoplastischem Material, das sich ohne Klebmittel mit sich selbst und mit dem Karton verkleben läßt. Polyäthylenfolie weist all diese sowie die sonstigen erwünschten Eigenschaften auf.
  • In F i g. 6 ist der erfindungsgemäße Aufreißstreifen in Verbindung mit einem Eintaschenkarton gezeigt. Dabei sind die beiden Hälften des Kartons 18 lediglich von ungefähr der durch die gestrichelte Linie 37 markierten Grenze bis zum Außenrand 38 der fertigen Packung verklebt. Von der Linie 37 bis zum linken Rand (in Fig. 6) der Packung sind die beiden Hälften nicht verklebt.
  • In F i g 6 ist lediglich eine einzige Tasche 65 vorgesehen. Man kann jedoch in gleicher Weise eine aus zwei komplementären Taschen (entsprechend den Taschen 33, 34) bestehende Doppelsichtpackung, bei der das Erzeugnis nach beiden Seiten vorsteht, in entsprechender Weise ausbilden.
  • Durch zwei Perforationslinien 41 wird ein Aufreißstreifen 40 gebildet. Die Perforationslinien 41 verlaufen vom oberen Rand (in F i g. 6) der Pakkung bis zu der in F i g. 6 mit 43 bezeichneten Öffnung, in der das Erzeugnis liegt. Die Perforationen 41 sind in der einen Kartonhälfte 45 in F i g. 6, die der Hälfte 20 in den übrigen Figuren entspricht, vorgesehen.
  • Soll das Band 35 aus der Packung entnommen werden, so greift man die Lasche 40 und reißt sie vom übrigen Karton los. Dabei wird zugleich die Plastikfolie auseinandergerissen. Beim Weiterreißen der Lasche 40 wird die Tasche aufgetrennt, so daß man den Gegenstand 35 (in diesem Falle eine Bandrolle) ohne weiteres der Packung entnehmen kann.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigte und beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstände in eine aus einer dünnen thermoplastischen Folie und einem eine Öffnung für den Verpackungsgogenstand - aufweisenden, mit der Folie versiegelbaren Kartonblatt bestehende Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kartonblatt(18) verbundene Folie (30) auf einer den Öffnungen des Kartonblattes entsprechende Vertiefungen(12) aufweisenden Form (10) zu Taschen(33,34), deren Ausbildung dem zu verpäckenden Gegenstand oder seiner Hälfte ungefähr entspricht, ausgeweitet wird und anschließend ein Abkühlen in der Form (10) erfolgt, wobei die Folie ihren ausgeweiteten Zustand behält, - dann Folie (30) und Kartonblatt (18) von der Form (10) abgezogen und die Taschen (33, 34) wieder eingedrückt -werden, und daß in einem späterenVerfahrensschritt die Taschen (33, 34) durch Einlegen des Verpackungsgegenstandes wieder ausgeweitet und jeweils zwei aus einer Folie (30) und einem Kartonblatt (18) bestehende Verpackungshälften aneinander gedrückt werden, um so den zu verpackenden Gegenstand eng zu umfassen, wobei die diesen aufnehmenden Taschen (33, 34) durch ihn etwas über ihre ursprüngliche Ausbildung hinaus ausgedehnt werden, und die beiden Verpackungshälften um den Gegenstand herum mit ihren Folienseiten miteinander versiegelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verpackungshälften symmetrische Taschen (33, 34) aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartonblatt(18) nach Aufsiegeln der Folie (30) zwecks Bildung einer Verpackung gefaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartonblatt (18) zwecks Bildung eines Aufreißstreifens (40) parallele Perforationslinien (41) aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 598 113; französische Patentschrift Nr. 1 149 266; USA.-Patentschriften Nr. 2 750 719, 2861405; Zeitschrift »Modern Packaging«, März 1959, S. 84, 85, und März 1960, S. 188, 189.
DEA39761A 1961-03-23 1962-03-20 Verfahren zum Verpacken kleinerer Gegenstaende Pending DE1204575B (de)

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