DE1204547B

DE1204547B - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit Plastikkappen

Info

Publication number: DE1204547B
Application number: DEN21498A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Glasenapp; Heinrich Rodenberg
Original assignee: NOLL MASCHINENFABRIK W
Current assignee: NOLL MASCHINENFABRIK W
Priority date: 1962-04-26
Filing date: 1962-04-26
Publication date: 1965-11-04

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mit Plastikkappen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mit Plastikkappen mittels. eines Verschließkopfes, der um eine, horizontale, Achse schwenkbare Segmente aufweist, denen Mittel zur kraftscblüssigen Verbindung und zur Unterstützung der Offnungsbewegung zugeordliet sind.
Bei den bekannten Konstruktionen werden die schwenkbaren Segmente zum Verschließen der Flasche benutzt. Die Segmente öffnen und schließen sich in Abhängigkeit vom Hub der Flasche im Verschließkopf, Einem kleinen Stück Aufwärtsbewegung entspricht eine kleine Schwenkung der Segmente nach innen, und umgekehrt.
Bei den heute erforderlichen hohen Leistungen muß jede Bewegung schnell ausgeführt werden. Wenn der Verschließkopf sich erst mit der austretenden Flasche mehr oder weniger schnell öffnet, besteht die Gefahr, daß die Flasche in dem Verschließkopf hängenbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mit Plastikkappen zu entwickeln, bei der das Hängenbleiben der Flaschen im Verschließkopf mit Sicherheit vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den über eine Kurvensteuerung geschlossenen Verschließkopf eine Plastikkappe eingelegt, der Verschließkopf im Zuge der Abwärtsbewegung über die äußeren Begrenzungsflächen des Flaschenhalses geöffnet, die Kappe auf den Flaschenhals gepreßt und der Verschließkopf in geöffneter Stellung von der Flasche abgehoben und über die genannte Kurvensteuerung geschlossen wird.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist somit der Verschließkopf vor dem Abziehen der Flasche geöffnet.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zur kraftschlüssigen Verbindung der Segmente Magnete vorgesehen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist im oberen Bereich des Verschließkopfhubes als Kurvensteuerung ein ringförmiger Anschlag vorgesehen, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der aufgespreizten Segmente. Der Innendurchmesser des unterhalb der Klappenauflage befindlichen Verschließkopfteiles ist kleiner als der Außendurchmesser der unteren dicken Ringwulst der Flaschenmündung. 0 Eine vorteilhafte, beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Unterteil des Verschließkopfes in geschlossener Segmentstellung, F i g. 2 den teilweise abgesenkten Verschließkopf, F i g. 3 den geöffneten Verschließkopf am Anfang des Aufwärtshubes, F i g. 4 einen schematischen Grundriß des geöffneten Verschließkopfes, F i g. 5 einen schematischen Grundriß des geschlossenen Verschließkopfes.
In dem Ausführtingsbeispiel weist der Verschließkopf drei Segmente 1 auf, die um horizontal gelagerte Achsen la verschwenkbar sind. An der Verschließkopfinnenseite bilden die Segmente eine Ringfläche 2 zur Halterung der eingelegten Plastikkappe 9. Unterhalb der Ringfläche 2 weisen die Segmente Kanten 3 auf, über die im Zusammenwirken mit der Außenkontur des Flaschenhalses der Verschließkopf geöffnet wird. Zur Erzielung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Segmenten 1 sind in diesen Magnete 6, 7 vorgesehen, die derart ausgelegt sind, daß sie die Kraft einer parallelgeschalteten Feder 8 überwinden können. Die Segmente werden zur Erzielung einer Verbindung untereinander über einen ringförmigen Anschlag 5 so weit zusammengeführt, daß die Magnete 6, 7 ansprechen. Der Innendurchmesser des ringförmigen Anschlages 5 ist somit kleiner als der Außendurchmesser der ausgespreizten Segmente.
In der in F i g. 2 gezeigten Stellung des Verschließkopfes werden die Segmente durch die Wulst am Flaschenhals so weit auseinandergedrückt, daß der Luftspalt zwischen den Magnetstücken 6 und 7 so groß wird, daß die Kraft der Spreizfedern 8 die Zugkraft der Magnete übertrifft und die Segmente bis zu einem Anschlag nach außen spreizt. Bei der weiteren Senkbewegung des Verschließkopfes legt sich die Kappe 9 in die entsprechende Aufnahmeöffnung einer geschlitzten Büchse 4. Danach wird die Kappe über die obere Wulst der Flasche gepießt, die somit dicht verschlossen ist. Da die Segmente immer noch in der Offenstellung verharren, kann der Verschließkopf wieder angehoben werden, ohne daß eine Gefahr besteht, die Flasche mit hochzureißen. Nach einer gewissen Strecke des Aufwärtshubes treffen die Segmente den feststehenden Anschlagring 5, der sie wieder in die geschlossene Stellung zurückschwenkt, in der sie von den Magnetstücken 6, 7 festgehalten werden, bis der nächste Arbeitshub- für eine eingelaufene Flasche beginnt.
Während des Hubes von der in der F i g. 1 gezeigten Stellung bis zu der in F i g. 2 dargestellten bleibt der Verschließkopf geschlossen. Hierdurch wird ein Herausfallen der in den Verschließkopf eingelegtga, Plastikkappe 9 vermieden. Das öffnen des Verschließkopfes erfolgt ineinern Augenblick, in dem die bereit liegende Kappe die Flaschenmündung erreicht-hat. Da bei dem Aufwärtshub des Verschließkopfes von der in F i g. 3 dargestellten Stellung der Verschließkopf zunächst geöffnet bleibt, wird eine Berührung der Segmente mit dem Flaschenhals bzw. mit der aufgesetzten Verschließkappe sicher vermieden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verschließen von Flaschen mit Plastikkappen mittels eines Verschließkopfes, der um eine horizontale Achse schwenkbare Segmente aufweist, denen Mittel zur kraftschlüssigen Verbindung und zur Unterstützung der Öffnungsbewegung zugeordnet sind, d a d u r c h g c k en n -z e i c h n e t, daß in den -über eine Kurvensteuerung geschlossenen Verschließkopf eine Plastikkappe eingelegt, der Verschließkopf im Zuge der Abwärtsbewegung über die äußeren Begrenzungsflächen des Flaschenhalses geöffnet, die Kappe auf den Flaschenhals gepreßt und der Verschließkopf in geöffneter Stellung von der Flasche abgehoben und über die genannte Kurvensteuerung geschlossen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verf ahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur kraftschlüssigen Verbindung der Segmente (1) Magnete (6, 7) vorgesehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Verschließkopfhubes als Kurvensteuerung ein ringförmiger Anschlag (5) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der aufgespreizten Segmente (1) und daß der Innendurchmesser des unterhalb der Kappenauflage (2) befindlichen Verschließkopfteiles kleiner ist als der Außendurchmesser des oberen Teiles des Flaschenhalses.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1075 631, 1235 423; USA.-Patentschrift Nr. 2 452 934.