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Sicherheitseinrichtung an Korbwaren-Förderern In Warenhäusern und
Supermärkten mit Selbstbedienungs-Verkaufssystem stehen dem Kunden zum Transport
der Waren bis zur Kasse meistens Einkaufs-Korbwagen zur Verfügung. DerartigeEinkaufsgeschäfte
sind häufig mehrstöckig, wobei gewöhnliche Treppen oder Fahrtreppen die Stockwerke
verbinden.
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Für den Transport der Korbwagen vom einen Stockwerk zum anderen sind
dabei Korbwagen-Förderer vorgesehen. Diese bestehen im allgemeinen aus einer von
einem Niveau auf ein anderes Niveau, z. B. entlang der Fahrtreppe führende Fahrbahn,
auf welcher die Räder der Korbwagen in Führung laufen. Zur Förderung der Korbwagen
dient eine endlose, an beiden Enden der Fahrbahn umgelenkte und unter der Wirkung
einer Antriebskraft vorwärts bewegte Förderkette, welche mit an den zu befördernden
Korbwagen angreifenden Mitnehmern versehen ist.
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- Die Einkaufs-Korbwagen besitzen ein einen Warenkorb tragendes Fahrgestell,
welches meistens vier Laufräder und auf der Vorderseite eine etwa auf Hüfthöhe der
bedienenden Person liegende Lenkstange aufweist. Die Laufräder sind dabei zwecks
guter Manövrierbarkeit des Wagens um eine einige Zentimeter zur Radachse versetzt
angeordnete, in der Radebene liegende vertikale Schwenkachse um 3600 schwenkbar
am Fahrgestell befestigt. Das auf der Seite der Lenkstange liegende Radpaar weist,
um die Bedienungsperson beim Vorwärtsschreiten nicht zu behindern, eine größere
Spurweite als das andere Radpaar auf.
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Die Fahrbahn des Förderers besitzt vier als Führungen für die Laufräder
dienende U-förmige Laufschienen. Diese liegen in den angenähert horizontalen Ein-
und Auslaufstrecken nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene. Im dazwischen liegenden
geneigten Teil der Förderstrecke sind die äußeren beiden, das hintere Räderpaar
führenden Laufschienen derart gegenüber den inneren beiden, das vordere Räderpaar
führenden Laufschienen versetzt, daß die Korbwagen auf der ganzen Fahrstrecke in
angenähert horizontaler Lage gehalten werden. Die Übergänge von der Ein- und der
Auslaufstrecke zur geneigten Förderstrecke sind abgerundet.
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Die Korbwagen werden mit dem über die geneigte Förderstrecke bei
Aufwärtsfahrt in den unteren bzw. bei Abwärtsfahrt in den oberen Laufschienen geführten
Räderpaar voran in den Förderer eingeschoten. Ein einwandfreies Arbeiten des Förderers
ist jedoch nur gewährleistet, wenn die Laufräder der Korbwagen beim Einschieben
nach hinten geschwenkt sind, d. h. die Räder mit ihren vertikalen Schwenkachsen
voran eingeschoben werden, da diese sonst
infolge der notwendigen relativ großen
Laufschienenbreite Flatterbewegungen ausführen, was in extremen Fällen zu Entgleisungen
führen kann. Auch könnte, wenn z.B. nur ein Laufrad falsch gestellt ist, der Korbwagen
dann umkippen, wenn er die abgerundeten Übergänge zwischen Förderabschuitten verschiedener
Neigung durchläuft.
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Es läßt sich nun jedoch nicht vermeiden, daß in Selbstbedienungsgeschäften
öfters ein Korbwagen von einem Kunden mit falsch gestellten Rädern in den Förderer
eingeschoben wird. Um in solchen Fällen dem Auftreten von Störungen und Defekten
vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Förderer mit einer die Beförderung von unrichtig
eingeschobenen Korbwagen verhindernden Sicherheitseinrichtung auszustatten. Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer solchen Sicherheitseinrichtung.
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Bei einem Umlaufaufzug in einer Kastenförderanlage ist es bekannt,
als Sicherheitseinrichtung gegen nicht richtig vom Aufzug übernommene Förderkästen
zwei diagonal im Aufzug angeordnete Schalter zu verwenden, deren Umschaltkontakte
derart in Reihe in den Stromkreis eines schwach abfallverzögerten Relais geschaltet
sind, daß das Relais abfällt, wenn nicht beide Kontakte gleichzeitig betätigt werden.
Für die Überwachung der Stellung der Räder eines Einkaufs-Korbwagens ist diese Schaltung
nicht geeignet, da aus der zeitlichen Reihenfolge der Kontaktbetätigung bei einem
von Hand geschobenen Wagen nicht mit Sicherheit auf die Radstellung geschlossen
werden kann.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung an Korbwagen-Förderern,
bei welchen die Korbwagen mindestens drei je in einer Führungsschiene des Förderers
laufende, um eine in der Radmittelebene liegende, zur Radachse versetzt angeordnete
Vertikalachse schwenkbare Laufräder besitzen, ist dadurch gekennzeichnet, daß in
der Einlaufstrecke des Förderers ein durch eine seitlich am Korbwagen befestigte
Kurve betätigbarer Prüfschalter und pro Laufrad je ein durch das ihm entsprechende
Laufrad betätigbarer Radschalter derart angeordnet sind, daß ein in den Förderer
eingeschobener Korbwagen bei richtiger Stellung seiner Laufräder beim Durchlaufen
einer bestimmten kurzen Prüfstrecke der Einlaufstrecke gleichzeitig alle Radschalter
und innerhalb dieser Prüfstrecke auch den Prüfschalter betätigt, und daß ein Ruhekontakt
des Prüfschalters sowie parallel dazu eine Reihenschaltung aus je einem Arbeitskontakt
der Radschalter im Steuerstromkreis des Fördererantriebes eingefügt sind.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Teilansicht eines aufwärtsfördernden Korbwagen-Förderers,
F i g. 2 ein zugehöriger Grundriß, Fig. 3 ein Schnitt nach A-A der Fig. 2 und Fig.
4 ein Schaltschema der elektrischen Apparate.
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In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 eine aus den Führungsschienen 1.1,
1.2, 1.3, 1.4 und der Einlaufplatte 1.5 bestehende Fahrbahn bezeichnet. Die Fahrbahn
1 ist mittels eines Winkels 2 am Stockwerkboden 3 befestigt. Die Einlaufplatte 1.5
besitzt Einlaufkurven 1.51. Mit 4 ist ein Einkaufs-Korbwagen bezeichnet. Dieser
besteht im wesentlichen aus einem einen Einkaufskorb 4.1 tragenden Fahrgestell 4.2,
einer Lenkstange 4.3, einem Mitnehmerbügel 4.4 und vier Laufrädern 4.5, 4.6, 4.7,
4.8. Die Laufräder sind um entsprechende Vertikalachsen 4.51, 4.61, 4.71, 4.81 schwenkbar
angeordnet. Das auf der Seite der Lenkstange 4.3 liegende Räderpaar 4.5, 4.8 besitzt
eine große Spurweite und läuft in den Führungsschienen 1.1, 1.4, wogegen das andere
Räderpaar 4.6, 4.7 eine kleine Spurweite besitzt und in den Führungsschienen 1.2,
1.3 läuft. Die Führungsschienen 1.1,1.4 sind auf der geneigten Förderstrecke gegenüber
den Führungsschienen 1.2, 1.3 versetzt, so daß der Korbwagen 4 horizontal steht.
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Eine aus Kettengliedern 5.1 und Mitnehmern 5.2 bestehende endlose
Förderkette 5 ist entlang der Förderstrecke in Führungsschienen 6 geführt und an
den Enden mittels Kettenrädern 7 umgelenkt. Die Förderkette 5 wird durch einen Motor
8 über ein Getriebe 9 und einen auf das Kettenrad 7 wirkenden Kettentrieb 10 in
Umlauf gesetzt. Mit 11 ist eine auf die Abtriebswelle des Motors 8 wirkende und
durch einen Bremslüftmotor 12 lüftbare Backenbremse bezeichnet. Die einzelnen Teile
des Förderers sind auf einem nicht gezeichneten Traggestell in üblicher Art und
Weise abgestützt.
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Mit 13 ist ein Prüfschalter bezeichnet, welcher einen Ruhekontakt
13.1 aufweist und an dessen Betätigungsbolzen 13.2 eine Rolle 13.3 gelagert ist.
Der Prüfschalter 13 ist mittels eines Tragwinkelsl4 an der Führungsschiene 1.4 befestigt.
Eine am Korbwagen 4 angeordnete Kurve 15 dient zur Betätigung des Prüfschalters
13. Mit 16, 17, 18, 19 sind vier Radschalter bezeichnet, von denen je einer, einer
der
Führungsschienen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 zugeordnet ist.
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Die Radschalter 16, 17, 18, 19 weisen je einen Arbeitskontakt 16.1,
17.1, 18.1, 19.1 auf und werden mittels durch die entsprechenden Führungsschienen
1.1, 1.2, 1.3, 1.4 hindurchgeführten Betätigungsstükken 16.2, 17.2, 18.2, 19.2 von
den Laufrädern 4.5, 4.6, 4.7, 4.8 betätigt. Mit 20 sind an den Führungsschienen
1.2, 1.3 bzw. am Winkel 2 angeschweißte Befestigungswinkel für die Radschalter 16,
17, 18, 19 bezeichnet. Die Schalter 13, 16, 17, 18, 19 sind derart am Anfang des
Förderers angeordnet, daß ein in der gezeichneten Lage und Stellung der Laufräder
4.5, 4.6, 4.7, 4.8 in die Fahrbahn 1 eingeschobener Korbwagen 4, bevor er von einem
Mitnehmer 5.2 übernommen wird, diese während einer kurzen Prüfstrecke betätigt.
Dabei ist die Kurve 15 so bemessen, daß der Prüfschalter 13 innerhalb der Betätigungszeit
der Radschalter 16, 17, 18, 19 betätigt wird.
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Im Schaltschema der F i g. 4 ist mit RST ein Drehstromnetz bezeichnet,
welches zur Speisung des Antriebsmotors 8 und des Bremslüftmotors 12 des Förderers
dient. In der Speiseleitung zu den beiden Motoren8, 12 ist ein dreipoliger Hauptschalter
21 und ein dreipoliger Arbeitskontakt 22.1 eines Steuerschützes 22 angeordnet. Das
Steuerschütz 22 liegt in einem Steuerstromkreis 23, der wie folgt verläuft: Leiter
S des Drehstromnetzes, Hauptschalter 21, Steuerschütz 22, Parallelschaltung eines
Selbsthaltekontaktes 22.2 des Steuerschützes 22 mit einem Druckknopfkontakt 24,
Parallelschaltung des Ruhekontaktes 13.1 mit der Reihenschaltung der Arbeitskontakte
16.1, 17.1, 18.1, 19.1, Druckknopfkontakt 25, Hauptschalter 21, Leiter R des Drehstromnetzes.
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Die Druckknopfkontakte 24 und 25 sind als Taster ausgebildet, derart,
daß der Druckknopfkontakt24 nur während der Betätigung geschlossen und der Druckknopfkontakt
25 nur während der Betätigung geöffnet ist.
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Die Arbeitsweise der Sicherheitseinrichtung ist folgende: Bei geschlossenem
Hauptschalter 21 erfolgt das Inbetriebsetzen des Förderers durch kurzes Betätigen
des Druckknopfkontaktes24. Wenn keiner der Schalter 13, 16, 17, 18, 19 betätigt
ist, wird das Steuerschütz 22 über den Druckknopfkontakt 25, den Ruhekontakt 13.1
und den Druckknopfkontakt 24 erregt und hält sich über den Kontakt22.2 selbst.
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Der Arbeitskontakt22.1 wird dabei geschlossen, so daß der Bremslüftmotor
12 die Bremse 11 öffnet und der Antriebsmotor 8 die Förderkette 5 in Umlauf setzt.
Wird nun ein Korbwagen 4 mit dem Räderpaar 4.6, 4.7 voran und mit nach hinten geschwenkten
Laufrädern 4.5, 4.6, 4.7, 4.8 in die Fahrbahn 1 eingeschoben, so werden beim Durchlaufen
der vorbestimmten Prüfstrecke alle Schalter 13,16, 17,18,19 kurzzeitig betätigt.
Das Steuerschütz22 wird dabei eine kurze Zeit über die Reihenschaltung der Arbeitskontakte
16.1, 17.1, 18.1, 19.1 gespeist, während welcher der Ruhekontakt 13.1 öffnet. Der
Steuerstromkreis 23 wird beim Durchgang des Korbwagens 4 nicht unterbrochen, so
daß die Übernahme und der Wegtransport desselben durch einen Mitnehmer 5.2 der Förderkette
5 erfolgen kann.
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Wird jedoch in den Förderer ein Korbwagen 4 mit einem oder mehreren
falsch gestellten Rädern eingeschoben, so betätigt dieser beim Durchlaufen der Prüfstrecke
wohl den Prüfschalter 13, jedoch nicht alle der Radschalter 16, 17, 18, 19. Dadurch
wird der Steuerstromkreis 23 unterbrochen, so daß
das Steuerschütz
22 abfällt und die Speisung der Motoren 8 und 12 unterbricht. Die Bremsteil fällt
ein und der Förderer wird stillgesetzt. Der beim Abfallen des Steuerschützes 22
öffnende Selbsthaltekontakt22.2 bewirkt, daß, wenn der Korbwagen 4 die Prüfstrecke
verläßt, der Steuerstromkreis 23 unterbrochen bleibt und der Förderer nicht automatisch
wieder eingeschaltet wird. Eine mit der Handhabung des Förderers vertraute Person
wird hierauf nach Entfernung dieses Korbwagens 4 aus der Förderbahn 1 den Förderer
durch Betätigung des Druckknopfkontaktes 24 wieder in Betrieb setzen.
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Das Ausschalten des Förderantriebes erfolgt durch Betätigen des Druckknopfkontaktes
25.