DE120295C - - Google Patents

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DE120295C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/18Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted characterised by the vehicle type and not provided for in groups B62D21/02 - B62D21/17
    • B62D21/186Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted characterised by the vehicle type and not provided for in groups B62D21/02 - B62D21/17 for building site vehicles or multi-purpose tractors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein gelenkiges Gestell für vierrädrige Wagen, welches insbesondere für Motorwagen bestimmt ist und sich dadurch kennzeichnet, dafs es aus zwei Theilen zusammengesetzt ist, die mit einander durch Gelenke verbunden sind, deren Drehachsen sämmtlich in der diagonalen Theilungslinie des Gestelles liegen. Hierdurch wird ein Gegeneinanderklappen der beiden das vordere und das hintere Räderpaar tragenden Theile so ermöglicht, dafs eine verschränkte Einstellung der Vorder- und Hinterachse beim Befahren einer unebenen (windschiefen) Fahrbahn ohne Zwängungsbeanspruchung der Gestelltheile stattfinden kann. Im Gegensatz zu dieser zweitheiligen und durch eine Scharnierverbindung in diagonaler Theilungslinie gekennzeichneten Anordnung, die den Vortheil verhältnifsmäfsig grofser Widerstandsfähigkeit namentlich gegen horizontale Beanspruchungen besitzt, ist bei den bekannten gelenkigen Motorwagengestellen die Beweglichkeit durch Verbindung der Theile mittelst Universalgelenke (ohne bestimmte Achsenrichtung) oder solcher Zapfengelenke angestrebt worden, deren Achsen entweder parallel oder quer zur Wagenlängsachse angeordnet sind.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Oberansicht eines gemäfs der Erfindung angeordneten Rädergestelles,
Fig. 2 die in gröfserem Mafsstabe aus Fig. ι herausgezeichnete Einzelansicht eines der Gelenklager am Gestell.
Fig. 3 zeigt perspectivisch einen bügelförmigen Bestandtheil des in Fig. 2 dargestellten Gelenklagers.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen in Oberansieht, Seitenansicht und Endansicht eine andere Ausführungsform des neuen Rädergestelles.
Die Vorderachse α trägt das Lenkräderpaar und die Hinterachse b das Treibräderpaar. Die Achsschenkel für die Lenkräder sind in gebräuchlicher Weise mit der festliegenden Vorderachse α durch verticale Zapfen verbunden und werden durch Stellarme in Verbindung mit einem geeigneten Lenkmechanismus eingestellt. Die Hinterachse kann ebenfalls festgelegt sein, indem alsdann die Naben der auf den Achszapfen laufenden Hinterräder den Betrieb aufzunehmen hätten, oder es wird, wie in Fig. 1 angenommen, eine eventuell getheilte Treibradachse angewendet, die in Lagern des Gesfelles drehbar ist. Dabei ist vorausgesetzt, dafs die Achse oder Welle b durch ein Zahnräderwerk den Antrieb von dem Motor c erhält.
Die Vorder- und Hinterachse sind durch Längsschienen oder Träger d e mit einander verbunden. Das Vorderende der Längsschiene auf der einen Seite, z. B. d, ist gelenkig mit der Achse α mittelst eines Scharniers verbunden. Dasselbe besteht in der gezeichneten Ausführungsform aus einem Scharnierbügel ff am Schienenende, der mit seinen beiden Armen oder Backen einen Scharnierblock g umgreift, welcher durch einen, kurzen Ansatz in starrer Verbindung mit der Achse α ist; ein Bolzen erstreckt sich durch die Bügelbacken ff und
den Block g hindurch und bildet die Scharnierachse, die in Diagonalrichtung zum Gestell angeordnet ist. In derselben Achsenlinie ist ferner das Scharnier angebracht, welches das entgegengesetzte Ende der anderen Schiene e mit der Hinterachse b verbindet. In dem Falle, wo, wie gemäfs Fig. i, eine rotirende Hinterachse angewendet wird, erhält das Ende der Schiene e zweckmäfsig eine bügeiförmige Gestalt oder einen Bügel h (Fig. 2 und 3) als Fortsatz, um unter dem Aufsenlager genannter Achse vorbeizureichen. Durch Zapfen i i (Fig. 2), die sich von den Bügelenden einwärts erstrecken und in Zapfenlöcher an den Seiten der Achslagerbüchse k eingreifen, wird die gelenkige Verbindung hergestellt. Die Achsen genannter Zapfen müssen in die Achsenrichtung des vorderen Scharniergelenkes an der gegenüberliegenden Gestellecke fallen.
Wenn noch andere Scharniergelenke zwischen den beiden durch die Diagonale getheilten Gestellstücken nothwendig sind, so ist auch für diese die Scharnierachse in die bezeichnete Diagonalachse zu verlegen. In Fig. 1 ist mit / eine nahe der Hinterachse angebrachte Querstrebe bezeichnet, die an dem einen Ende mit der zugehörigen Schiene d starr verbunden ist; ihr anderes Ende ist mittelst eines Gelenks von der zwischen α und d angewendeten Art mit der anderen Schiene e verbunden, wobei die Scharnierachse mit der durch, die Diagonallinie gegebenen Achse der beiden anderen Scharniergelenke zusammenfallen soll. Die genannte Strebe / stützt in der Anordnung nach Fig. ι das Vorderende des Motors c. Es können in derselben Weise noch mehrere Querstreben zwischen den Schienen angebracht werden.
Die Wirkung dieser Gestellanordnung ist folgende. Wenn eines der Räder, die der Diagonallinie am nächsten sind, angehoben wird, so heben sich beide Dreiecktheile des Gestelles gemeinschaftlich an ihren Scharnierseiten im Sinne einer Klappbewegung um die Diagonalachse; wenn eines der beiden anderen Räder gehoben wird, so wird nur der eine zugehörige Dreiecktheil von der Ecke her gehoben, da eine freie Klappbewegung desselben in diesem Sinne an der diagonalen Scharnierachse möglich ist, wobei das eine Ende des anderen Dreiecktheils nur ganz wenig mitgehoben wird.
Ein Gestell der neuen Bauart in einfacherer Ausführung stellt Fig. 4, 5 und 6 dar. Das Gestell ist in Rahmenform aus den Vorder- und Hinterachsen α und b und den Seitenschienen oder Rohren d und e zusammengesetzt. Die diagonale Gelenkverbindung ist in den Ecken des Rahmens hergestellt, und zwar an der Achse α dadurch, dafs auf derselben eine Muffe m mit darüber befindlicher Zapfenlagermuffe η fest aufgesetzt ist und dafs in letztere der am Ende des Rohrs d in der Richtung der Diagonalachse angebrachte Zapfen 0 drehbar pafst. In ähnlicher Weise wird die in der anderen Gestellecke erforderliche Gelenkverbindung durch einen Zapfen ρ in Eingriff mit .einer Muffe r gebildet, die auf der Achse b befestigt ist. Die Achsen der Zapfen 0 und ρ fallen in der Diagonallinie des Gestellrahmens zusammen, so dafs eine Scharnierbewegung der beiden Rahmenstücke um diese Diagonalachse ermöglicht ist.
Bei der zweckmäfsigen Ausführung der neuen Gestellart können die Scharniergelenke für Ausschlufs jeder Längsbewegung spielfrei und so stark construirt werden, dafs sie auch für das Rahmengestell einen Halt gegen seitliche Bewegung gewähren, wodurch es vollkommen starr hinsichtlich seines Widerstandes gegen horizontale, beim Befahren unebener Wege auftretende Beanspruchungen wird.
Indessen brauchen die beiden Theile des Gestelles nicht nothwendig aus starr mit einander verbundenen Stücken zusammengesetzt zu sein. Während z. B. für die in 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform angenommen, ist, dafs die Rahmenstangen d und e starr mit zugehörigen Muffen vereinigt sind, die auf der Hinter- bezw. Vorderachse festsitzend starre Rahmenecken bilden, kann gegebenenfalls eine solche Muffe, z. B. diejenige, welche' an die Stange e sich anschliefst, lose schwingbar (zwischen Anschlagringen) an der Achse α angeordnet sein, ohne dafs hierdurch die Wirkung hinsichtlich der Ermöglichung des. Gegenein- · anderklappens der Gestelltheile irgendwie beeinflufst wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein gelenkiges Gestell für vierrädrige Wagen, besonders Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei aus der Vorderachse (a) und einer von dieser nach der Hinterachse geführten Rahmenstange (e) einerseits und der Hinterachse (b) und einer der ersten Rahmenstange (e) gegenüberliegenden Stange (d) andererseits bestehende Theile des Gestelles durch Gelenke mit einander verbunden sind, deren Drehachsen sämmtlich in der diagonalen Theilungslinie liegen, so dafs ein Gegeneinanderklappen der beiden Gestelltheile möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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