DE1202704B - AEtzdekorationsverfahren fuer Porzellangeschirr - Google Patents

AEtzdekorationsverfahren fuer Porzellangeschirr

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DE1202704B
DE1202704B DER38190A DER0038190A DE1202704B DE 1202704 B DE1202704 B DE 1202704B DE R38190 A DER38190 A DE R38190A DE R0038190 A DER0038190 A DE R0038190A DE 1202704 B DE1202704 B DE 1202704B
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etched
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DER38190A
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Max Redwitz
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ROSENTHAL-PORZELLAN AG
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ROSENTHAL-PORZELLAN AG
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
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Description

  • Ätzdekorationsverfahren für Porzellangeschirr Zur Herstellung von sogenannten Goldätzkanten an Porzellangeschirr, besonders Tellern, wird das ganze Porzellanstück mit Ausnahme der zu ätzenden Stellen mit Ausphaltlack bestrichen und nach Erhärten des Lackes in ein Flußsäurebad getaucht. Die Tauchdauer bzw. die Einwirkungszeit der Flußsäure richtet sich entsprechend den hierfür maßgebenden Zeittabellen nach der gewünschten Tiefe. Hat die Ätzung diese Tiefe erreicht, so wird das Porzellan aus dem Säurebad herausgenommen und vom Lack gereinigt. Nach sorgfältiger Trocknung wird die ganze Kante vergoldet, also die geätzten sowohl wie die dazwischenliegenden ungeätzten Stellen.
  • Das Vergolden der Geschirrkante wird üblicherweise so durchgeführt, daß man ein Terpentinöl-Firnis-Gemisch, in dem feinstverteiltes Gold suspendiert ist (Poliergold), auf den Geschirrand in der gewünschten Breite aufträgt und nach dem Antrocknen das Porzellanstück dem Schmelzbrand unterwirft, indem es in einem kleinen Tunnelofen langsam angewärmt und auf eine Temperatur von etwa 900° C gebracht wird. Diese Schmelztemperatur muß etwa 4 bis 5 Minuten einwirken, um ein festes Einbrennen des Goldes zu erzielen. Damit man eine einwandfreie Goldkante erhält, muß der Auftrag der Goldsuspension mit dem anschließenden Schmelzbrand mehrmals erfolgen. Vor dem ersten Schmelzbrand kann auch statt der Goldsuspension eine Goldlösung eines harzsauren Salzes (Glanzgold) aufgetragen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise ein Golddekor herstellen kann, bei welchem nur die geätzten Stellen vergoldet sind, während die höheren, ungeätzten Stellen weiß geblieben sind. Hierzu wird nach dem Ätzen und Entfernen des Asphaltlackes die Ätzkante z. B. mit einem Wattebausch, der mit einem Gemisch aus Stahldruckfirnis und Terpentinöl getränkt ist, eingerieben. Die ungeätzten Stellen der Ätzkante werden mit einem sauberen Lappen, der das öl-Firnis-Gemisch leicht aufnimmt, abgewischt, so daß das Ölgemisch nur an den geätzten Stellen stehenbleibt, wo man es etwas antrocknen läßt. Darauf trägt man Pudergold (Malergold) z. B. mittels eines kleinen Wattebausches auf die Ätzkante auf. Nach einem leichten Reiben von kurzer Dauer mit diesem Wattebausch werden die etwas höheren, ungeätzten Stellen weiß, während in den tieferen, geätzten Stellen das Pudergold festgehalten wird. Der gegebenenfalls lose an dem Porzellanstück haftende Goldstaub wird mit einem weiteren trockenen. sauberen Lappen leicht entfernt, worauf das Geschirrstück dem Schmelzbrand im Tunnelofen zugeführt wird. Durch einmalige Wiederholung des Goldauftrags mit nachfolgendem Schmelzbrand wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine völlig einwandfreie Vergoldung der geätzten Stellen erreicht.
  • An Stelle des Gemisches aus Stahldruckfirnis und Terpentinöl kann auch jedes andere leicht antrocknende Öl oder eine in gleicher Weise wirkende Flüssigkeit verwendet werden.
  • Weiterhin können durch dieses Verfahren in einfacher Weise neuartige Golddekors hergestellt werden, deren Goldbelag beim Gebrauch des Porzellangeschirrs erheblich besser gegen Abnutzung (Abrieb) geschützt ist, als dies bei den bisherigen Goldätzkanten an den höheren vorher nicht geätzten Stellen möglich war.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Ätzdekorationsverfahren für keramische Gegenstände, besonders für Geschirrporzellan, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem an sich bekannten Ätzen mit Flußsäure unter Abdeckung der nicht zu ätzenden Stellen mit Asphaltlack od. dgl. gegen Flußsäure beständigen Mitteln und Entfernen der Schutzschicht die geätzten Stellen mit leicht trocknenden Ölen - unter Freibleiben der nicht geätzten Stellen bzw. deren nachträglicher Säuberung vom verwendeten Öl - versehen und dann mit den einzubrennenden Dekorstoffen, besonders Goldpuder, bestäubt werden, worauf die Porzellanstücke besonders im Tunnelofen dem Schmelzbrand unterworfen werden.
  2. 2. Ätzdekorationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Weise eine zweite Schicht Dekorstoff, besonders Goldpuder, aufgebracht und eingeschmolzen wird.
  3. 3. Ätzdekorationsverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als leicht trocknendes Öl ein Gemisch aus Stahldruckfirnis und Terpentinöl verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19820754A1 (de) * 1998-05-08 1999-11-11 Guenter Seidl Verfahren zum Erzeugen einer Struktur in einem Substrat und eine hierfür geeignete Fliese

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19820754A1 (de) * 1998-05-08 1999-11-11 Guenter Seidl Verfahren zum Erzeugen einer Struktur in einem Substrat und eine hierfür geeignete Fliese
DE19820754C2 (de) * 1998-05-08 2001-08-30 Guenter Seidl Verfahren zum Erzeugen einer Struktur auf einem Substrat

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