DE1202324B - Impulsuebertragungssystem zur UEbertragung von Impulsen mit diskreten Amplitudenwerten mit Massnahmen zu deren Regenerierung - Google Patents

Impulsuebertragungssystem zur UEbertragung von Impulsen mit diskreten Amplitudenwerten mit Massnahmen zu deren Regenerierung

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DE1202324B
DE1202324B DEP33663A DEP0033663A DE1202324B DE 1202324 B DE1202324 B DE 1202324B DE P33663 A DEP33663 A DE P33663A DE P0033663 A DEP0033663 A DE P0033663A DE 1202324 B DE1202324 B DE 1202324B
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DE
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curve
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Pending
Application number
DEP33663A
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English (en)
Inventor
James Alexander Galloway
Alan John Henry Oxford
Richard Thomas Alber Standford
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Plessey Co Ltd
Original Assignee
Plessey Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/06Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection
    • H04L25/061Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection providing hard decisions only; arrangements for tracking or suppressing unwanted low frequency components, e.g. removal of dc offset
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al-36/04
Nummer: 1202 324
Aktenzeichen: P 33663 VIII a/21 al
Anmeldetag: 21. Februar 1964
Auslegetag: 7. Oktober 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Impulsübertragungssystem zur Übertragung von Impulsen mit zwei oder mehr diskreten Amplitudenwerten, von denen einer Null sein kann, wobei alle Impulse die gleiche Länge haben oder Längen, die ganzzahlige Vielfache einer gemeinsamen Bitlänge sind. Ziel der Erfindung ist die Kompensation der Nullpunktverschiebung in den empfangenen Signalen nach der Demodulation, soweit erforderlich, damit die von der Nullpunktverschiebung hervorgerufenen Identifizierungsfehler beseitigt werden.
Erfindungsgemäß wird die ankommende Signalkurve in irgendeiner herkömmlichen Weise derart wiederhergestellt, daß eindeutige und scharf definierte Impulse erzeugt werden, von denen jeder einen von mehreren gewünschten Amplitudenwerten und genau die Länge einer ganzen Zahl von Bitperioden hat, und diese wiederhergestellte Signalkurve wird durch eine Kunstleitung geschickt, die so ausgeführt ist, daß sie die Signalkurve um die gleichen Werte, aber in entgegengesetzter Richtung wie die vom Übertragungssystem hervorgerufene Verzerrung verzerrt; das Ausgangssignal dieser Kunstleitung wird der ankommenden Signalkurve zur Erzeugung einer kombinierten Signalkurve überlagert, welche im wesentlichen dem gesendeten Signal, abgesehen von den Veränderungen durch das Rauschen, entspricht und welche im wesentlichen frei von der Nullpunktverschiebung ist, die von der im Übertragungssystem hervorgerufenen Verzerrung stammt.
Bei den meisten Formen einer digitalen Nachrichtenübertragung tritt eine sich nicht wiederholende Ziffernfolge auf. Eine Fourieranalyse einer solchen Ziffernfolge ergibt Komponenten, deren Frequenzen von Null bis Unendlich gehen. Es ist allgemein bekannt, daß bei dem Verfahren der Probewertentnahme zur Feststellung der Ziffernwerte eine Begrenzung der hohen Frequenzen auf etwa das 0,6fache der Schrittgeschwindigkeit ohne merklichen Verlust an Entschlüsselsicherheit angewendet werden kann. Jede Dämpfung oder Phasenverzerrung der niederfrequenten Bestandteile ruft dagegen eine scheinbare Verschiebung des Wechselstromnullpunkts der Ziffernfolge hervor, wobei die Art dieser Verschiebung mit der angewendeten Verzerrung zusammenhängt. Bei Anwendung der üblichen Schwellwertdemodulation ruft diese Nullpunktverschiebung Fehler hervor. Der dadurch hervorgerufene Fehleranteil ist eine Funktion des Zusammenhangs zwischen der Schrittgeschwindigkeit und den Frequenzen, bei denen eine Verzerrung der Komponenten auftritt, sowie der Grad dieser Verzerrung.
Impulsübertragungssystem zur Übertragung
von Impulsen mit diskreten Amplitudenwerten
mit Maßnahmen zu deren Regenerierung
Anmelder:
The Plessey Company (U. K.) Limited,
Ilford, Essex (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Alan John Henry Oxford, Ampfield, Hampshire; Richard Thomas Albert Standford,
Fareham, Hampshire;
James Alexander Galloway,
Heath, Cardiff, South Wales (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Februar 1963 (6945) - -
Bei bestimmten Übertragungssystemen, insbesondere bei jedem Einseitenbandmodulationsverfahren, ist es praktisch unmöglich, eine gewisse Verzerrung der niederfrequenten Komponenten zu vermeiden. Beispielsweise kann bei einem Einseitenbandsystem die Sperrung des unerwünschten Seitenbands entweder durch die Anwendung von Filtern oder durch die Anwendung von Phasenschaltungen erfolgen. Ein Filter hat die Aufgabe, zwei Seitenbänder voneinander zu trennen, die sich beide bis zu der Trägerfrequenz erstrecken, wobei diese Grenze dem Modulatorausgangssignal für Modulationskomponenten der Frequenz Null entspricht. Da nur eine endliche Trennschärfe möglich ist, ergibt sich unvermeidlich eine Verzerrung der niederfrequenten Modulationskomponenten des gewünschten Seitenbands sowohl durch die direkte Dämpfung als auch durch die Phasenverschiebung in dem sendeseitigen Filter als auch durch die Hinzufügung von verzerrten Restkomponenten des unerwünschten Seitenbands bei der empfangsseitigen Demodulation. Der Grad dieser Verzerrung kann bis zu mehreren 100° Phasenverschiebung und/oder bis zu Dämpfungen in der
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Größenordnung von mehreren Neper gehen. Die Tatsache, daß es praktisch unmöglich ist, eine Modulationsphasenschieberschaltung zu erzeugen, die bis zu der Frequenz Null arbeitet, führt gleichfalls zu einer Verzerrung auf Grund dieser beiden Effekte. Praktisch kann das Ausmaß dieser Verzerrung zu unzulässig großen Fehleranteilen bei den bisher bekannten Einseitenband-Impulsübertragungssystemen führen. Die Erfindung eignet sich daher mit besonderem Vorteil für Einseitenband-Impulsübertragungssysteme, in welchen sie eine beträchtliche Herabsetzung dieses Fehleranteils ermöglicht.
Bei jedem Einseitenbandsystem besteht das besondere Problem, eine Übertragung mit annehmbaren Fehleranteilen unter Verwendung von praktisch herstellbaren Filtern oder Phasenschiebern zu ermöglichen, wobei das System so unempfindlich gegen eine Niederfrequenzverzerrung ist, daß eine beträchtliche Vereinfachung der Anforderungen an die Filter oder Phasenschieber ermöglicht wird.
Alle praktisch brauchbaren Impulsübertragungssysteme machen von der Tatsache Gebrauch, daß empfangsseitig zwei wichtige Tatsachen hinsichtlich der Art des Modulationssignals von vornherein bekannt sind. Erstens ist die annähernde Schrittgeschwindigkeit bekannt, und die wirkliche Schrittgeschwindigkeit kann daher aus den Nulldurchgängen des Modulationssignals abgeleitet werden; zweitens ist bekannt, daß das Signal zwischen einer Anzahl von diskreten »Zuständen« mit bekannten Beziehungen schwankt. Im Anschluß an eine Demodulation durch Probewertentnahme mit der genau bestimmten Schrittgeschwindigkeit und eine Entscheidung hinsichtlich des augenblicklichen »Zustands« durch Vergleich mit festgelegten Normen oder Schwellen kann dann das Signal so wiederhergestellt werden, daß es sowohl zeitlich als auch der Größe nach richtig quantisiert wird.
Dieses Signal unterscheidet sich dann von einem Signal, das nach Übertragung durch ein vollkommenes System empfangen würde, nur dadurch, daß es einige Fehler enthält und eine Verzögerung um einen halben Schritt aufweist, welche sich aus dem Verfahren der Demodulation durch Probewertentnahme zwangläufig ergibt. Die bisher beschriebenen Maßnahmen werden bei Empfang von digitalen Signalen allgemein vorausgesetzt und angewendet.
Wenn das regenerierte Signal, das in der soeben beschriebenen Weise erhalten worden ist, durch eine Schaltung geschickt wird, deren Kennlinie komplementär zu der Kennlinie ist, welche die Niederfrequenzverzerrung hervorgerufen hat, und welche außerdem eine Phasenkennlinie aufweist, die so modifiziert ist, daß die durch das Demodulationsverfahren hervorgerufene Verzögerung um einen halben Schritt berücksichtigt wird, stellt das Ausgangssignal dieser Schaltung bei richtiger Bemessung seiner Größe genau das Signal dar, welches zur Korrektur der Niederfrequenzverzerrung des ankommenden Signals erforderlich ist. Wenn das Ausgangssignal dieser Schaltung zu dem ankommenden Signal vor der Probewertentnahme und der Schwellwertentscheidung hinzuaddiert wird, korrigiert es die Verzerrung des ankommenden Signals, soweit dies auf Grund der vom Rauschen des Systems hervorgerufenen Fehler möglich ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielshalber erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der wesentlichen Bestandteile einer nach der Erfindung ausgeführten Empfangsschaltung,
Fig. 2 Diagramme des zeitlichen Verlaufs von Spannungen, welche an bestimmten Punkten der Anordnung von F i g. 1 auftreten,
F i g. 3 ein Schaltbild einer praktischen Ausführung der bei der Anordnung von Fi g. 1 verwendeten Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung,
ίο Fig. 4 ein Diagramm des Amplitudenfrequenzgangs der Schaltung von F i g. 3,
Fig. 5 ein Diagramm des Phasenfrequenzgangs der Schaltung von F i g. 3 und **
F i g. 6 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung.
In F i g. 2 stellt der Kurvenzug I das dem Sender zugeführte Signal dar. Bei dem gewählten Beispiel handelt es sich um einen Impulszug mit zwei Amplitudenwerten, welche nachstehend als Zeichenschrittwert bzw. als Trennschrittwert bezeichnet werden sollen. Das Signal beginnt mit einem Zeichenschrittimpuls, der die Länge von 4 Bits hat; darauf folgt ein Trennschrittimpuls von der Länge eines einzigen Bits, auf den wieder der Reihe nach ein Zeichenschrittimpuls von 3 Bits, einTrennschrittimpuls von 2 Bits, ein Zeichenschrittimpuls von 1 Bit, ein Trennschrittimpuls von 1 Bit, ein Zeichenschrittimpuls von 2 Bits und ein Trennschrittimpuls von 2 Bits folgen. Auf Grund der Eigenschaften des Übertragungssystems, das beispielsweise einen einseitenbandmodulierten Funksender und die Eingangsstufen des Empfängers einschließlich der Demodulationsstufe enthalten kann, ist, das im Empfänger erscheinende demodulierte Signal so verzerrt, daß es die bei II dargestellte Form annimmt. Außer einer Abrundung der scharfen Kanten zeigt dieser Kurvenzug II eine überlagerte Verzerrung mit einer Grundfrequenz, die beträchtlich niedriger als die Schrittfrequenz ist, und als Folge davon ist der demodulierte Kurvenzug mit einer NuIlpunktverschiebung behaftet, welche bei dem dargestellten Beispiel die Folge hat, daß der zweite Zeichenschrittimpuls am Ende unter den Schwellwert χ fällt, der zur Unterscheidung zwischen Zeichenschrittimpulsen und Trennschrittimpulsen dient, und daß der zweite, der dritte und der vierte Zeichenschrittimpuls insgesamt so nahe an den Schwellwert gebracht werden, daß sie durch irgendwelche überlagerte Störsignale leicht in den Bereich dieses Schwellwertes gebracht werden können, wodurch eine Unsicherheitsperiode entsteht. Der dargestellte Kurvenzug ist zur Vereinfachung unter der Annahme gezeichnet, daß keine Störsignale vorhanden sind.
Im praktischen Betrieb sind solche Unsicherheitsperioden voneinander durch normale Perioden ge- trennt, in welchen die Signalimpulse leicht identifizierbar sind. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung verursacht die erste normale Periode die Erzeugung eines Kurvenzugs mit komplementärer Verzerrung, wodurch der bei III dargestellte Kurvenzug zur Kompensation der Nullpunktverschiebung erhalten wird. Nachdem dieser Korrekturkurvenzug auf den richtigen Spannungspegel und die richtige Phasenbeziehung gebracht worden ist, kann er dem Kurvenzug II so überlagert werden, daß der hinsichtlich der Nullpunktverschiebung kompensierte Kurvenzug IV erhalten wird.
In F i g. 1 zeigen die römischen Zahlen die Stellen, an welchen die mit den gleichen römischen Zahlen
in F i g. 2 bezeichneten Signale auftreten. Der ankommende verzerrte Kurvenzug II wird einer Additionsschaltung 1 zugeführt, die beispielsweise als Widerstandsadditionsschaltung ausgeführt sein kann. In dieser Additionsschaltung wird dem Kurvenzug II der Kompensationskurvenzug III überlagert, so daß am Ausgang der Additionsschaltung I der korrigierte Kurvenzug IV erscheint. Dieser korrigierte Kurvenzug wird einer Anordnung 2 zugeführt, die etwas freizügig als Amplitudenquantisierungsanordnung bezeichnet werden kann. Sie besteht aus einem Verstärker mit hohem Verstärkungsfaktor, dem ein Ausgangsspannungsbegrenzer zugeordnet ist, wodurch der Kurvenzug IV in den korrigierten Kurvenzug VI umgewandelt wird. Aus diesem Kurvenzug werden in Abständen von einer Bitperiode Probewerte entnommen, damit ein wiederhergestelltes Signal erzeugt wird. Damit die Probewertentnahme nur an den Stellen erfolgt, an denen die größte Sicherheit des Amplitudenwerts (Zeichenschrittwert oder Trennschrittwert) besteht, erfolgt sie in der Mitte jeder Bitperiode. Dies geschieht mit Hilfe einer Ziffernwertenentnahmeschaltung 3, welche das Ausgangssignal der Amplitudenquantisierungsschaltung 2 empfängt. Diese Entnahmeschaltung 3 ist ein Rechtecksignalgenerator (Kippschaltungsoszillator), der im wesentlichen mit der Schrittgeschwindigkeit arbeitet und den Kurvenzug VII erzeugt. Die Frequenz dieses Generators ist durch eine Steuerspannung regelbar, welche dadurch erhalten werden kann, daß während jedes Nulldurchgangs des korrigierten Kurvenzugs VI der Spannungswert einer Sägezahnkurve festgestellt wird, die aus dem Ausgangssignal VII des Rechtecksignalgenerators abgeleitet ist. Jede Abweichung der Frequenz des Rechtecksignalgenerators von einer Frequenz, bei welcher der Abstand zwischen zwei Nulldurchgängen des korrigierten Kurvenzugs VI ein ganzzahliges Vielfaches der Schwingungsperiode des Rechtecksignalgenerators ist, ergibt dann eine Steuerspannung, mit welcher die Schwingungsfrequenz in der entsprechenden Richtung verändert wird. Das Ausgangssignal VII des Rechtecksignalgenerators dient zur Erzeugung eines Probewertentnahmeimpulses am Ende jeder zweiten Halbwelle, wie bei VIII dargestellt ist. Diese Probewertentnahmeimpulse dienen in einer Zeitquantisierungsschaltung 4 zur Erzeugung des zeitquantisierten Kurvenzugs V aus dem korrigierten Kurvenzug VI. Der Kurvenzug V ist, abgesehen von etwa auftretenden Fehlern, eine genaue Wiedergabe des ursprünglichen Signalkurvenzugs I, jedoch gegen diesen um eine halbe Bitperiode verzögert. Dieser Kurvenzug V stellt dementsprechend das Ausgangssignal der erfindungsgemäßen Anordnung dar, das jeder gewünschten Entschlüsselungsanordnung zugeführt werden kann. Dieses regenerierte Ausgangssignal wird außerdem einer Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung 5 zugeführt, in welcher es einer Verzerrung unterworfen wird, die gleich und entgegengesetzt zu der Verzerrung ist, welche der ursprüngliche Signalkurvenzug I in den Sende- und Empfangseinrichtungen vor Ankunft am Punkt II in F i g. 1 erleidet. Zugleich wird dem regenerierten Ausgangssignal in der Schaltung 5 eine Phasenvoreilung erteilt, die annähernd einer halben Bitperiode entspricht, damit die Verzögerung um eine halbe Bitperiode kompensiert wird, welche durch das Verfahren der Probewertentnahme hervorgerufen wird, wodurch der gewünschte Kompensationskurvenzug III (Fig. 2) erhalten wird. Ein Schaltungsbeispiel für eine brauchbare Ausführungsform der Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung für ein bestimttes Sende-Empfangs-System ist in F i g. 3 dargestellt.
Es wird gegenwärtig als zweckmäßig erachtet, in der erfindungsgemäßen Anordnung eine Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung zu verwenden, die in gewissem Maße einstellbar ist. Dies wird bei der
ίο Schaltung von Fig. 3 dadurch erreicht, daß zwei einstellbare 100-Kiloohm-Widerstände 6 und 7 vorgesehen sind. Diese Widerstände werden nach Überprüfung des Kurvenzugs IV so eingestellt, daß die Nullpunktverschiebung dieses Kurvenzugs auf den kleinsten Wert herabgesetzt wird. Die dargestellte Schaltung enthält ferner fünf Festwiderstände, nämlich zwei Widerstände 8 und 9, die einen Spannungsteiler an den Polen einer Gleichspannungsquelle von beispielsweise 12 Volt bilden und jeweils 33 KiIoohm haben können, sowie drei Widerstände 10, 11 und 12 von beispielsweise je 1 Kiloohm, welche zwischen der positiven Klemme P der Gleichspannungsquelle und jeweils dem Emitter eines pnp-Transistors 13, 14 bzw. 15 angeschlossen sind. Die Kollektoren dieser Transistoren sind jeweils mit der negativen Klemme N der Spannungsquelle verbunden, während die Basis jedes dieser Transistoren mit dem Emitter eines in Emitterfolgeschaltung geschalteten Transistors 16, 17 bzw. 18 verbunden ist. Die Basis des Transistors 16 ist mit dem Abgriff des Spannungsteilers 8, 9 verbunden, der außerdem über einen Kondensator 19 von beispielsweise 90 nF mit dem Ausgang der Zeitquantisierungsschaltung 4 verbunden ist. Die Basis des Transistors 17 ist über den einstellbaren Widerstand 6 von beispielsweise 100 Kiloohm mit dem Emitter des Transistors 13 verbunden, und die Basis des Transistors 18 ist über den einstellbaren Widerstand 7 von beispielsweise 100 Kiloohm mit dem Emitter des Transistors 14 verbunden. Die zur Additionsschaltung 1 führende Ausgangsleitung ist an den Emitter des letzten Transistors 15 angeschlossen. Die Schaltung wird durch zwei weitere Kondensatoren 20 und 21 vervollständigt, von denen der Kondensator 20 zwischen die Basis des Transistors 18 und die positive Klemme P eingefügt ist und eine Kapazität von 23 nF haben kann, während der Kondensator 21 eine Rückkopplung vom Ausgang der Schaltung zur Basis des Transistors 17 der vorangehenden Verstärkerstufe darstellt und eine Kapazität von 1,5 nF haben kann. F i g. 4 und 5 zeigen den Amplitudenfrequenzgang bzw. den Phasenfrequenzgang einer Schaltung der in F i g. 3 dargestellten Art.
Die erforderliche Kennlinie der Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung kann durch Annahme einer beliebig gewählten Frequenz abgeleitet werden. F i g. 6 zeigt ein Vektordiagramm, welches die Wirkung der Einfügung der Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung für eine ausgewählte Frequenzkomponente des ursprünglichen digitalen Signalkurvenzugs erkennen läßt. Diese Komponente ist in dem Vektordiagramm als Bezugsvektor A Z. 0 dargestellt, und es ist angenommen, daß die Verzerrung eine solche Dämpfung und Phasenverschiebung hervorruft, daß diese Komponente empfangsseitig als Vektor B Ζ.—Φ auftritt. Wenn es empfangsseitig möglich wäre, das digitale Signal ohne jede Verzögerung richtig wiederherzustellen, wäre die gewählte
Frequenzkomponente in dem wiederhergestellten Signal in Phase mit dem Vektor A ^L 0. Auf Grund der Verzögerung um ein halbes Bit in dem Verfahren der Probewertentnahme stehen jedoch die Komponenten des wiederhergestellten Signals in einer linearen Phasen-Frequenz-Beziehung im Vergleich zu den Komponenten, die in dem ankommenden empfangenen Signal vorhanden sind. Der Zustand der Komponente unter Berücksichtigung der Verzögerung um ein halbes Bit ist bei C ^L — Θ dargestellt, so daß der gewünschte Frequenzgang der Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung bei dieser Dämpfung und Phasenverschiebung der Frequenzkomponente den Vektor C ^. — Θ in den Vektor D j/. β ändern muß, der durch die Vektorsumme
definiert ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Impulsübertragungssystem zur Übertragung von Impulsen mit mehreren diskreten Amplitudenwerten, mit einem Sender und einem Empfänger sowie mit Einrichtungen in dem Empfänger zur Wiederherstellung der vom Sender kommenden Signalkurvenzüge unter Bildung von eindeutigen und scharf definierten Impulsen, von denen jeder einen von mehreren gewünschten Amplitudenwerten und genau die Länge einer ganzen Zahl von Bitperioden hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger zusätzlich eine Kunstleitung enthält, durch welche der wiederhergestellte Kurvenzug geführt wird, daß die Kunstleitung so ausgeführt ist, daß sie den Signalkurvenzug um die gleichen Beträge, jedoch entgegengesetzt wie die vom Übertragungssystem stammende Verzerrung verzerrt, und daß das Ausgangssignal der Kunstleitung dem ankommenden Signalkurvenzug derart überlagert wird, daß ein kombinierter Signalkurvenzug erzeugt wird, welcher im wesentlichen dem übertragenen Signal, abgesehen von überlagerten Störsignalen, entspricht und der im wesentlichen frei von einer Nullpunktverschiebung ist, welche von der im Übertragungssystem erzeugten Verzerrung stammt.
2. Impulsübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einem Einseitenbandübertragungssystem verwendet wird.
3. Impulsübertragungssystem nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger die Demodulation durch Probewertentnahmen mit der genau bestimmten Schrittgeschwindigkeit erfolgt, daß die Augenblicksamplitudenwerte durch Vergleich mit Festwerten festgestellt werden, daß das dadurch erhaltene Signal durch eine Schaltung geschickt wird, deren Kennlinie komplementär zu der Kennlinie ist, welche die Niederfrequenzverzerrung hervorgerufen hat, daß die Phasenkennlinie der Schaltung so modifiziert ist, daß die vom Demodulationsverfahren stammende Verzögerang um einen halben Schritt berücksichtigt wird, daß Einrichtungen zur Einstellung der Größe des Ausgangssignals dieser Schaltung vorgesehen sind und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche den eingestellten Ausgangswert dieser Schaltung zu dem ankommenden Signalkurvenzug am Eingang der Probewertentnahme- und Vergleichsanordnungen addiert.
4. Empfänger für ein Impulsübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Additionsschaltung mit einem ersten Eingang für den unkorrigierten Eingangskurvenzug, einem zweiten Eingang und einem Ausgang, einen Verstärker mit hohem Verstärkungsfaktor und einem damit kombinierten Ausgangsspannungsbegrenzer (Amplitudenquantisierungsschaltung), wobei diese Amplitudenquantisierungsschaltung einen an den Ausgang der Additionsschaltung angeschlossenen Eingang und einen Ausgang aufweist, eine Ziffernwertentnahmeschaltung, der das Ausgangssignal der Amplitudenquantisierangsschaltung zugeführt wird und die so ausgeführt ist, daß sie Probewertentnahmeimpulse eine vorbestimmte Zeit nach jedem Nulldurchgang des Ausgangssignals der Amplitudenquantisierangsschaltung erzeugt, eine Zeitquantisierungsschaltung mit einem ersten Eingang, dem gleichfalls das Ausgangssignal der Amplitudenquantisierungsschaltung zugeführt wird, einem zweiten Eingang, der die Probewertentnahmeimpulse von der Ziffernwertentnahmeschaltung empfängt, und mit einem Ausgang, wobei die Zeitquantisierangsschaltung so ausgebildet ist, daß sie an ihrem Ausgang eine zeitlich quantisierte Wiedergabe des ihrem ersten Eingang zugeführten Kurvenzugs abgibt, und durch eine Niederfrequenz-Kunstleitungsschaltung, deren Eingang an den Ausgang der Zeitquantisierungsschaltung angeschlossen ist und deren Ausgang mit dem zweiten Eingang der Additionsschaltung verbunden ist, wobei die Kunstleitungsschaltung so ausgebildet ist, daß sie ihrem Eingangssignal eine Niederfrequenzverzerrung sowie eine Phasenvoreilung erteilt, welche annähernd gleich der Hälfte der Bitperiode ist, für welche der Empfänger konstruiert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 690/415 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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