DE1201674B - Verfahren zum Leimen von Papier - Google Patents
Verfahren zum Leimen von PapierInfo
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- Paper (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
D21d
D21h
Deutsche Kl.: 55 c-2
Nummer: 1 201 674
Aktenzeichen: S 76666 VI b/55 c
Anmeldetag: 13. November 1961
Auslegetag: 23. September 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leimen von Papier mit Hilfe einer kationenaktiven Dispersion
eines Leimungsmittels.
Zweck der Erfindung ist es, die Leimung in derartiger Weise durchzuführen, daß man dem Papier
ohne Schwierigkeiten eine große Menge an Leimungsmittel zusetzen kann. Ein weiterer Zweck der Erfindung
ist es, die Leimung derartig durchzuführen, daß man die Menge des zugeführten Leimungsmittels
leicht einstellen kann. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, das Leimungsmittel dem Papierbrei,
welcher in die Papiermaschine eintritt, fortlaufend zuzusetzen.
Bei dem herkömmlichen Verfahren der Papierleimung setzte man das Leimungsmittel gleichzeitig
beim Mahlen zu. Bei diesem Verfahren kann das Leimungsmittel nicht in über einen bestimmten
Wert hinausgehenden Mengen zugesetzt werden, da man feststellte, daß sich bei Verwendung größerer
Mengen das Leimungsmittel auf den Teilen der Vorrichtung absetzt bzw. niederschlägt, mit welchen
der Papierbrei in Berührung kommt. Diese Ablagerung des Leimungsmittels wird wahrscheinlich
durch das mechanische Verfahren verursacht, welchem der Papierbrei unterworfen wird. Weiterhin
ist dieses chargenweise durchgeführte Verfahren von Nachteil, da es keine rasche Änderung der
Menge des zugeführten Leimungsmittels erlaubt, falls dies erforderlich ist.
Erfindungsgemäß werden diese Unzulänglichkeiten überwunden, indem man ein Leimungsmittel in
Form einer Dispersion positiv geladener Teilchen in einen Strom einer Papierbreiaufschlämmung einleitet,
unmittelbar bevor der Papierbrei in der Papiermaschine in eine Papierbahn bzw. einen
Bogen umgewandelt wird. Der Ausdruck »unmittelbar bevor« bedeutet, daß die Dispersion an einer
derartigen Stelle zugeführt wird, daß die Papierbreiaufschlämmung keiner nennenswerten mechanischen
Behandlung unterworfen wird bzw. ausgesetzt ist, bevor sie z. B. auf das Sieb der Papiermaschine zur
Bildung der Papierbahn gelangt. Als Leimungsmittel, die in Form von Dispersionen in Wasser verwendet
werden, eignen sich Erdölharze, Petroleumwachse, künstliche Wachse, Naturharze, z. B. Kolophonium,
Kunstharze usw. In den Dispersionen sind die Teilchen des Leimungsmittels durch ein bei der Herstellung
der Dispersion verwendetes kationisches Dispergiermittel geladen. Geeignete Dispergiermittel
sind die Salze primärer Amine, worin der lipoide Rest (die Alkylkette) 10 bis 40 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise etwa 17 Kohlenstoffatome, enthält. Da Verfahren zum Leimen von Papier
Anmelder:
SCAN-VAX Fabrikations-, Forsknings- och
Försäljnings AB, Solna (Schweden)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Adalbert George Weingarten, Stocksund;
Bengt Krister Mansson, Stockholm (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 22. November 1960 (11265)
die dispergierten Teilchen positiv geladen sind, werden sie von den Cellulosefaser!!, welche negativ
geladen sind, angezogen. Sie vereinigen sich praktisch augenblicklich mit diesen, wenn die Dispersion
in den Papierbreistrom eingeleitet wird. Aus diesem Grunde ist es möglich, die Dispersion des Leimungsmittels
dem Papierbrei unmittelbar vor der Bildung der Bahn bzw. der Bogen zuzusetzen und trotzdem
eine befriedigende Verteilung des Leimungsmittels im Papier zu erhalten. Da auf diese Weise der
Papierbrei nach der Zugabe des Leimungsmittels keiner mechanischen Behandlung ausgesetzt wird,
erfolgt keine Ablagerung von Leimungsmittel auf den Teilen der Vorrichtung, mit denen der Papierbrei
in Berührung kommt. Hierdurch ist es möglich, gegebenenfalls das Leimungsmittel in Mengen zuzusetzen,
welche beträchtlich höher sind als die bei Anwendung der herkömmlichen Leimungsmethoden.
In der Papierbreileitung, welche in den Stoffauflauf der Papiermaschine mündet, wird ein Einlaß
angeordnet, und die Dispersion wird durch den Einlaß in den Papierbreistrom mit Hilfe einer geeigneten
Dosierpumpe gepumpt. Es ist klar, daß diese Anordnung eine rasche und einfache Änderung der
zugeführten Menge an Leimungsmittel erlaubt, in-
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deni man die Einstellung der Dosierpumpe verändert. Auf diese Weise kann die Menge des
Leimungsmittels augenblicklich geändert werden, wenn Proben z. B. zeigen, daß das fertige Papier zu
dick oder zu dünn geleimt ist, ebenso wie die Qualitat
des Papiers erforderlichenfalls geändert werden kann.
Die Dispersion kann mit einem Gehalt an trockenem Material von z. B, 0,1 bis 40 Gewichtsprozent
zugeführt werden. Davon sind 1 bis 10%, bezogen auf das trockene Material, Dispergiermittel.
Die Dispersion wird in solcher Menge zugeführt, daß der Leimungsmittelzusatz 0,1 bis 10% des
trockenen Verleimungsmaterials, bezogen auf das Fasertrockengewicht des Papierbreies, entspricht.
Gegebenenfalls können der Dispersion Farbstoffe und andere Zusätze, wie Insektizide, UV-Lichtabsorber,
Desinfektionsmittel usw., einverleibt und somit dem Papier gleichzeitig mit der Leimung zugesetzt
werden.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel weiter erläutert.
In einer Papiermaschine wird in die Papierbreileitung ein Einlaß unmittelbar hinter dem Ventil
angeordnet, welches den Druck aus der Mischpumpe für die Zirkulation des Rückwassers und des Papierbreies
steuert. Durch diesen Einlaß wird eine kationische Wachsdispersion mit einem Gehalt an
5% Trockenmaterial, das 0,15% Heptadecylaminacetat als Dispergiermittel enthält, in Mengen eingeleitet,
die 0, 1, 2 und 3% Wachs, bezogen auf die Fasern, entsprechen. Der Leimungsgrad des erzeugten
Papiers wird nach dem Cobb-Test (Tappi T 44 m) bestimmt. Messungen werden an beiden Seiten
des Papiers vorgenommen und die folgenden Werte erhalten (g/m2m min):
Wachszusatz | Filzseite | Siebseite |
0 | 322 | 311 |
1 | 292 | 302 |
2 | 33 | 33 |
3 | 15 | 19 |
45
Aus der Tabelle geht hervor, daß bis zu 3% Wachs zugesetzt wurden. Bei diesem Wachsgehalt
wird ein Cobb-Wert von 15 erhalten. Dieser Wert entspricht einem gutgeleimten Papier. Aus der
Tabelle geht auch hervor, daß die Cobb-Werte praktisch die gleichen auf den beiden Seiten des
Papiers sind. Dies ist überraschend, da bei der Entwässerung des Papierbreies auf dem Sieb häufig die
beiden Seiten des Papiers unterschiedliche Eigenschäften annehmen. Bei dem vorstehend beschriebenen Versuch wurde festgestellt, daß das Wachs
gut an den Fasern haftet, da beide Seiten praktisch die gleichen Eigenschaften aufwiesen. Dies zeigt eine
sehr gute Leimung an.
Es wurden Versuche unternommen, das Wachs während des Mahlens zuzusetzen. Sobald der Wachsgehalt
5% des Trockengewichts der Fasern überschritt, schlug sich das Wachs jedoch augenblicklich
auf den verschiedenen Teilen der Vorrichtung nieder. Diese Ablagerung machten die Papierherstellung
unmöglich. Das Ergebnis war das gleiche, wenn das Wachs in der Form einer kationischen
Dispersion oder einer anionischen oder nichtionischen Dispersion zusammen mit einem Fixiermittel
zugesetzt wurde.
Die nachfolgenden Unteransprüche sind nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch unter Schutz
gestellt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Leimen von Papier durch Zusatz einer wäßrigen, durch kationische Emulgiermittel
positiv geladenen Leimdispersion zum Papierbrei, dadurch gekennzeichnet, daß man die kationische Dispersion des
Leimungsmittels in einen Strom des Papierbreies, unmittelbar bevor dieser in der Papiermaschine
in eine Papierbahn umgewandelt wird, fortlaufend einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kationische Dispersion
des Leimungsmittels dem Papierbrei in einer Menge zusetzt, daß 0,5 bis 10 Gewichtsteile
des trockenen Leimungsmittels auf 100 Teile Fasern (Trockengewicht) kommen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kationische Dispersion
verwendet, die einen Gehalt an Trockenmaterial zwischen 0,1 und 40 Gewichtsprozent
aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Leimungsmittel ein
Wachs verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Leimungsmittel
verwendet, welches einen Farbstoff, ein Insektizid, einen UV-Lichtabsorber oder ein Des-
• infektionsmittel enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Dispersion des
Leimungsmittels ein kationisches Emulgiermittel verwendet, v/elches in seinem Molekül eine
Alkylgruppe mit 10 bis 40 Kohlenstoffatomen und eine Aminogruppe enthält.
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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- 1961-11-20 AT AT872761A patent/AT257342B/de active
- 1961-11-21 DK DK464161A patent/DK106776C/da active
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DK106776C (da) | 1967-03-13 |
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