DE1201665B - Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument

Info

Publication number
DE1201665B
DE1201665B DEW35021A DEW0035021A DE1201665B DE 1201665 B DE1201665 B DE 1201665B DE W35021 A DEW35021 A DE W35021A DE W0035021 A DEW0035021 A DE W0035021A DE 1201665 B DE1201665 B DE 1201665B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
circuit arrangement
filters
generators
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW35021A
Other languages
English (en)
Inventor
John Raymond Brand
Joseph Herbert Hearne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wurlitzer Co
Original Assignee
Wurlitzer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wurlitzer Co filed Critical Wurlitzer Co
Priority to DEW35021A priority Critical patent/DE1201665B/de
Publication of DE1201665B publication Critical patent/DE1201665B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/06Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour
    • G10H1/12Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour by filtering complex waveforms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung für ein elektronisches Musikinstrument Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung für ein elektronisches Musikinstrument, bei dem diese durch eine der Anzahl der Tasten bzw. Klänge entsprechende Zahl von Tonfrequenzgeneratoren mit komplexer Wellenforrn erfolgt und der Oberschwingungsgehalt der Tonfrequenzausgangsspannung durch Filterschaltungen beinflußt wird.
  • Es ist bekannt, Klänge künstlich über Schwingungen, die reich an Oberschwingungen sind, subtraktiv zu erzeugen. Jeder Klang läßt sich dann in Teilbereichen filtern, um zu einem gewünschten Anteil an Oberschwingungen zu gelangen, so daß alle beliebigen Klänge nachgeahmt werden können. Dazu ist jedoch eine ziemlich große Anzahl von Filtern notwendig. Falls jede Note bzw. jede Taste in dei Lage sein soll, entsprechende Klänge verschiedener Musikinstrumente nachzuahmen, beispielsweise die verschiedenen Stinunen einer Orgel, so vervielfacht sich die Anzahl der erforderlichen Filter. Geeignete Filteranordnungen sind teuer und beanspruchen beträchtlichen Raum. Demzufolge waren elektronische Orgeln bisher im allgemeinen ziemlich groß und teuer, von minderer Qualität oder enthielten nur eine beschränkte Anzahl von spielbaren Stimmen. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein elektronisches Musikinstrument mit einer relativ kleinen Anzahl von Klangfiltern zu schaffen, von denen jedes für eine Gruppe von Noten oder Tasten wirksam ist, so daß sich die erforderliche Anzahl von Filtern verringert.
  • Erfindungsgemäß sind dieTonfrequenzgeneratoren in Gruppen von je einer halben Oktave zusammengefaßt und jede Gruppe ist mit einem für diesen Tonbereich durchlässigen Bandfilter verbunden, das aus wenigstens zwei in bekannter Weise festgekoppelten Kreisen besteht, so daß der Durchlaßbereich des Filters zwei Höcker aufweist, deren Abstand im wesentlichen gleich der halben Oktave der Grundschwingungen der betreffenden Gruppe der Tonfrequenzgeneratoren ist, und daß die Filterkurve am oberen Ende einen steilen Abfall und am unteren Ende einen allmählichen Abfall besitzt.
  • Ferner wird durch die Erfindung ein elektronisches Musikinstrument mit Filtern angegeben, von denen jedes die Grundschwingungen einer ganzen Anzahl von Klängen mit ungefähr gleicher Intensität liefert und im wesentlichen die Oberschwingungen sämtlicher dieser Töne eliminiert.
  • Es soll schließlich erreicht werden, daß in dem elektronischen Musikinstrument eine Anzahl von Filtern im wesentlichen die harmonischen Oberschwingungen bestimmter Tongruppen eliminieren, um Flötenklänge zu erzeugen, und in dem sämtliche Klänge des Instruments wahlweise nur bestimmten Filtern zugeführt werden, um zusätzliche Orgelstimmen mit Hilfe eines verschobenen Oberschwingungsaufbaus zu erzeugen.
  • Die Filter des elektronischen Musikinstrumentes sollen ferner jeweils einen vorbestimmten, ziemlich breiten Ansprechbereich mit einer relativ scharfen Grenzkennlinie am oberen Ende des Bereiches und einem relativ weniger scharf begrenzten Trenn- oder Abschaltpunkt im unteren Ansprechbereich besitzen.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung werden im folgenden Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Musikinstrumentes gemäß der Erfindung, F i g. 2 ein Schaltbild eines Teils des Instrumentes, F i g. 3 ein Schaltbild eines der Filter mit dessen Eingangs- und Ausgangsseite, F i g. 4 eine Frequenzwiedergabekurve für eines der Filter, F i g. 5 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform des Filters und F i g. 6 ein Schaltbild für eine andere Filter-Ausführungsform.
  • Wie im einzelnen aus den Zeichnungen hervorgeht, ist in F i g. 1 eine Anzahl von Klanggeneratoren 10 angedeutet. Die Generatoren können beliebiger Bauart sein und erzeugen eine an Oberschwingungen reiche Welle. In dem Ausführungsbeispiel sind achtundvierzig Klanggeneratoren vorgesehen. Diese sind in acht Gruppen zu jeweils sechs Tönen unterteilt, und die einzelnen Gruppen besitzen die BezugszeichenI bis VIII. Wie der Fachmann erkennt, umfassen die Gruppen zu sechs Tönen eine halbe Oktave von Halbtönen.
  • Jeder Generator10 ist im einzelnen über einen entsprechenden Schalter12 an einen Verbindungspunkt 14 geführt. Diese Schalter sind normalerweise offen. Sämtliche Verbindungspunkte 14 sind über gleiche Kondensatoren an eine gemeinsame Sammelleitung oder -schiene 18 geführt, die im einzelnen weiter unten beschrieben ist. Die Verbindungspunkte 14 sind in der beschriebenen Sechs-Tongruppe außerdem über -entsprechenden Kondensatoren 20 in acht Sammelleitungen oder -scbienen 22 geführt, die ihrerseits mit Kontakten 24 in Verbindung stehen. Die Sammelleitun 'gen 221 und die Kontakte 24 sind über Kondensatoren 26 an Erde geführt. An sämtlichen Kontakten 24 liegt normalerweise ein gemeinsamer bewegbarer Arm 28 an, der schematisch in F i g. 1 angedeutet ist und an Stelle einer Anzahl miteinander gekuppelter Arme steht. (Der Aufbau dieser Figur macht es unmöglich, den Arm 28 als einen gemeinsamen Arm für sämtliche Kontakte 24 darzustellen.) Der Arm 28 ist geerdet. Solange ein Schalter 28 aeschlossen ist, wird daher jede an der Stelle 24 auftretende Schwingung zur Erde abgeleitet. Sämtliche Schalter 28 sind miteinander gekuppelt und bilden ein Flötenregister.
  • Die ortsfesten Schaltkontakte 24 sind jeweils über Widerstände 30 mit Filtern 32 verbunden. Es sind acht derartige Filter Nr. 1 bis 8 vorgesehen. Sämtliche Filter sind an ihrer Ausgangsseite an eine gemeinsame Sammelleitung 34 geführt. Diese Sammelleitung ist wiederum mit einem Verstärker 36 verbunden, der an einen Lautsprecher 28 geführt ist. Sämtliche vorgenannten Bauteile sind vorzugsweise in einem Orgelgehäuse entsprechend der Darstellung befestigt. Die Filter 32 sind ziemlich scharf abgestimmt, wobei ihre Kennlinie auf der hohen Seite des abgestimmten Bereiches sehr schnell abfällt, so daß im wesentlichen die Oberschwingungen eliminiert werden und damit ein Flötenklang erzeugt wird.
  • Den Filtern Nr. 1 bis 4 wächst eine zweifache Aufgabe zu. Die Sammelleitung 18 ist über eine Leitung 40 mit einem feststehenden Schaltkontakt 42 eines Oboen-Registers und mit einem feststehenden Schaltkontakt 44 eines Trompeten-Registers verbunden. Der Oboen-Register-Schalter enthält ferner einen beweglichen Schaltarm 46, der in seiner Ruhela ge an einem geerdeten, feststehenden Schaltkontakt 48 anliegt. Der Schaltarm 46 ist über einen Widerstand 50 mit Erde verbunden und über einen Widerstand 52 zum Filter Nr. 1 der Filter 32 geführt sowie über einen Widerstand 54 mit dem Filter Nr. 3 verbunden.
  • Der Trompeten-Register-Schalter enthält ferner einen beweglichen Schaltarm 56, der normalerweise mit einem geerdeten, feststehenden Kontakt 58 im Eingriff steht und über einen Widerstand 60 an Erde geführt ist.
  • Der bewegliche Schaltarm 56 ist über einen Widerstand 62 mit dem Filter Nr. 2 der Filter 32 sowie über einen Widerstand 64 mit dem Filter Nr. 4 verbunden.
  • In F i g. 1 wurden zum Zwecke der übersichtlicheren Darstellung verschiedene Vereinfachungen vorgenommen, wie es sich aus dem in F i g. 2 ausführlieh dargestellten Steilschaltbild ergibt. In F i g. 2 liegen die Einegangsverbindungen von den Generatoren zu den Filtern und dem zugeordneten Aufbau in Sechsergruppen, die durch Dreiecke 66 angedeutet sind. Diese Leitungen sind über Kondensatoren 26 an Erde geführt. Die feststehenden Kontakte 24 sind in Wirklichkeit nicht direkt mit dem geerdeten Schaltarm 28 wie in F i g. 1 verbunden, sondern über Drähte 68 an bewegliche Kontakte 70 geführt, die auf einer Flöten-Register-Platte 72 befestigt sind. Sämtliche Kontakte 70 stehen normalerweise im Eingriff mit einem einzelnen feststehenden geerdeten Kontakt 28 und können von diesem wegbewegt werden, wenn die Flöten-Reggister-Platte 72 von Hand betätigt wird.
  • Die Verbindungsstellen oder die feststehenden Schaltkontakte 24 sind über Widerstände 30 jeweils an die Steuergitter 74 von Vakuumtrioden 76 geführt. Es sind acht derartige Triodenröhrenabschnitte vorgesehen, die zweckmäßigerweise jeweils aus einer halben Doppeltriode (z.B. 12AX7) bestehen. Der übersichtlichkeit halber sind diese Röhren in F i g. 1 nicht eingezeichnet. Die Kathode 78 aus jedem Triodenabschnitt ist über einen Widerstand 80 geerdet, während die Anode 82 mit der Eingangsseite des entsprechenden Filters 32 verbunden ist.
  • Sämtliche Filter 32 besitzen den gleichen Aufbau, obwohl sie sich ihren Werten nach unterscheiden. Der Eingangsweg zu einem Filter von der entsprechenden Röhre 76 verläuft über einen Widerstand 84, der an einen Verbindungspunkt 86 angeschlossen ist. Der Punkt 86 ist über eine veränderbare Induktivität 88 mit einem Punkt 90 verbunden, der seinerseits über eine veränderbare Induktivität 92 mit einem Filterausgangspunkt 94 in Verbindung steht. Der Punkt 94 ist über einen Widerstand 96 an eine Sammelleitung 98 geführt, die mit dem Kabel 34 in Verbindung steht, das aus einer abgeschirmten Leitung besteht.
  • Sämtliche Punkte 86 sind ferner jeweils über einen Kondensator 100 an einen Punkt 102 geführt. Der Punkt102 ist über einen weiteren Kondensator 104 mit dem Punkt 94 verbunden. Der Punkt 102 ist außerdem über eine veränderbare Induktivität 106 mit dem Punkt 90 verbunden. Der Punkt 106 ist in sämtlichen Fällen ferner an eine Sammelleitung 108 mit positiver Spannung, z. B. mit einer Spannung von -' 260 Volt angeschlossen, die das Anodenpotential für die Röhren 76 bildet.
  • Die Widerstände 84 bilden einen Teil der Röhrenschaltung, der zur Verstärkung und Isolierung vorgesehen ist, während die Widerstände 96 zur Isolation dienen. Jeder Filter umfaßt die Induktivitäten 88, 94 und 106 sowie die Kondensatoren 100 und 104. Die Induktivitäten 88 und 89 sind nicht induktiv miteinander gekoppelt, während die induktive Kopplung in dem Filter über die Induktivität 106 erfolgt.
  • Die Ersatzschaltung des Filters 32 ist in F i g. 3 gezeigt, in der sich erkennen läßt, daß die Ausgangsschwingung des Generators 10 einen sägezahnförmigen Verlauf 110 besitzt. Der Filter wandelt diesen Schwingungsverlauf in eine reine Sinuswelle 112 um, wobei sich dieser Vorgang am besten unter Beachtung der Frequenzwiedergabekurve für die Filter in F i g. 4 verstehen läßt.
  • Diese Empfindlichkeitskurve, mit der Bezugsziffer 114 versehen, besitzt zwei Höcker und entspricht damit in ihrem Verlauf etwa einer Kurve eines zu stark gekoppelten Resonanztransformators. Wie sich erkennen läßt, beträgt die Differenz zwischen der Amplitude der Mittelfrequenz 116 und der Amplitude des unteren Höckers 118 und des oberen Höckers 120 weniger als 2 db. Der an der Stelle 122 angegebene Frequenzbereich zwischen den beiden Hökkern stellt somit den Frequenzbereich der Grundschwingungen der jedem Filter zugeführten sechs Töne dar. Das Ansprechverhalten auf die Grundschwingungen dieser sechs Töne ist daher im wesentlichen gleich. Die Empfindlichkeitskurve fällt an der Stelle 124 sehr scharf ab; man erkennt, daß an einem Punkt 126, der bei dem halben Wert der Mittelfrequenz 116 liegt, die Kurve 28 db unter dem Bezugspunkt liegt, d. h. 26 db unter der Mittelfrequenz. Somit sind in sämtlichen praktischen Fällen die zweite Harmonische und damit auch sämtliche höheren Frequenzen ausgeschieden. Selbst wenn man die Frequenz an dem ersten Höcker 118 betrachtet, liegt die zweite Harmonische wenigstens 20 db darunter, so daß sich eine noch günstigere Situation bezüglich der Frequenz an dem zweiten Höcker 120 ergibt. Auf diese Weise wird ein sehr echter Flötenklang erzeugt.
  • Wie oben beschrieben, sind die Trompeten- und Oboen-Register ebenfalls mit bestimmten Filtern verbunden. In F i g. 2 deutet der Kreis 40 den Anschlußdraht 40 aus F i g. 1 an. Der Schaltarm 46 wird von einer Oboen-Register-Platte 128 bewegt, während der Schaltarm 56 von einer Trompeten-Register-Platte 130 bewegt wird. Die Widerstände 52 und 54, die in der Zuleitung des Oboen-Register-Schalters liegen, sind an die Gitter von Trioden 76 geführt, denen erste und dritte Filter zugeordnet sind. In gleicher Weise sind die von dem Trompeten-Register-Schalter herkommenden Widerstände 62 und 64 an die Gitter 74 der Trioden 76 geführt, denen zweite bzw. vierte Filter zugeordnet sind. Wenn von den Oboen- und Trompeten-Registern das eine oder beide gespielt werden, so werden sämtliche erzeugten Töne zwei Kombinationen von jeweils zwei Filtern zugeführt. Es leuchtet ein, daß der größte Bereich sämtlicher gespielten Töne aus dem normalen Ansprechbereich 122 eines gegebenen Filters herausfällt. Es könnte erwartet werden, daß die unter den ersten Höcker der Wiedergabekurve eines Filters fallenden Töne stark gedämpft werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Grundschwingung und möglicherweise einige der Oberschwingungen werden abgeschnitten, während jedoch einige der Oberschwingungen im Bereich der Kurvenhöcker durch den Filter hindurchgelangen. Demzufolge ist die erscheinende Intensität ungefähr die gleiche, jedoch mit einer stark veränderten Oberschwingungsstruktur. Man erkennt, daß sich das Gefüge der Oberschwingungen von einem Ton zum anderen für jeden beliebigen Filtei oder eine Kombination aus Filtern verändern wird. Diese Erscheinung der Veränderung des Gefüges von Oberschwingungen ist bei Musikinstrumenten üblich.
  • Die in Verbindung mit den Oboen- und Trompeten-Registern zur Anwendung gelangenden Filter sind die an der Spitze oder an der Oberseite des Bereiches. In der beschriebenen Anordnung ist das Filter Nr. 1 aus den Filtern 32 auf die höchste Frequenz abgestimmt. Somit fallen größtenteils die Grundschwingungen und zuweilen bestimmte der niedrigeren Oberschwingungen auf den relativ flachen Kurvenverlauf auf der Niederfrequenzseite des Hökkerbereiches und werden nicht annähernd soweit gedämpft, wie dies für die Oberschwingungen mit den Flötenklängen der Fall ist. In dem oberen Frequenzbereich werden die oberen Schwingungen natürlich stärker gedämpft, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Grundschwingungen und einer oder zweier der niedrigsten Oberschwingungen. Dies ist für Musikinstrumente ebenfalls nicht unüblich, da die höheren Bereiche der meisten Instrumente eine stark verringerte oder verkümmerte Struktur der Oberschwingungen besitzen. Es ist oft sehr schwer, mehrere Instrumente voneinander zu unterscheiden, wenn sie in ihren obersten Bereichen gespielt werden.
  • Die Werte der Schaltungsbauteile in den Filtern sind natürlich von Filter zu Filter verschieden.
  • Die Kondensatoren 100 und 104 sind immer gleich. Bei den Induktivitäten ist dies jedoch nicht der Fall. Die angegebenen Werte der Induktivitäten sind Nennwerte und können in der einen oder anderen Weise voneinander abweichen, da die Induktivitäten veränderlich sind. Der doppelte Höcker in der Empfindlichk-eitskurve wird durch die geeignete Einstellung der Induktivität 106 erzeugt. Wenn der Induktivitätswert dieser Spule erhöht wird, so entsteht aus dem anfänglichen einzelnen Höcker der erwünschte doppelte Höcker.
  • In den F i g. 5 und 6 sind Veränderungen des Aufbaus, jedoch nicht der Funktion des Filters 32 dargestellt. In F i g. 5, in der die gleichen Bezugszeichen zur Kennzeichnung der bekannten gleichen Teile, jedoch mit dem Zusatz a verwendet sind, ist eine veränderbare Induktionsspule 132 an die Punkte 86a und 102a angeschlossen. Der Punkt 86a ist mit dem Punkt 90a über einen Kondensator 134 und der Punkt 90a über den Kondensator 36 mit dem Punkt 102a verbunden. Der Punkt90a bleibt über eine veränderbare Induktionsspule92a mit dem Punkt 94a verbunden, während der Punkt102a mit dem Punkt 94 a über einen Kondensator 104 a verbunden bleibt. Die Ausführungsform nach Fig.5 arbeitet in etwa der gleichen Weise wie bisher beschrieben, ist jedoch in der Herstellung wegen einer fehlenden Induktivität etwas billiger, denn bekanntlich sind Kondensatoren im allgemeinen billiger als Induktionsspulen. Kostenmäßig ergibt sich somit ein Gewinn, obwohl ein Kondensator in der abgeänderten Ausführungsform hinzukommt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 6 gezeigt. Hier ist eine einzige veränderliche-Induktionsspule 138 vorgesehen und bei etwa 25% des Bodenanschlusses an dem Punkt 90 b angezapft. Das untere Ende des Leiters ist an den Punkt 86b und das obere Ende an den Punkt 102 b geführt. Ein Widerstand 140 kann parallel zu dem Leiter angeschlossen sein, ist jedoch nicht in jedem Fall notwendig. Der Widerstand 140 dient zur Einstellung des Gütefaktors Q der Induktivität 138 auf den gewünschten Wert. Der Wert des Widerstandes 140 kann daher veränderlich sein. Ein Kondensator 100 b liegt parallel zum Widerstand 140, wobei sein unteres Ende an den Punkt 86 b und das obere Ende an den Punkt 102b geführt ist. Der Belastungswiderstand 84 b ist an den Punkt 86 b und wie in den vorhergehenden Ausführungsformen an die zugehörige Anode angeschlossen. Eine veränderbare Induktionsspule 92 b ist mit dem Abgriff oder der Anzapfung 90b und dem Punkt 94b verbunden. Ein Kondensator 104 b liegt zwischen dem Punkt 102 b und dem Punkt 94 b, während der Punkt 94 b mit dem Widerstand 96b verbunden ist, der zum Ausgang führt. C el Die Wirkung der in F i g. 6 gezeigten Schaltung ist ähnlich der zuvor beschriebenen, wobei die Kosten für den Aufbau noch geringer sind, da nur zwei Induktionsspulen und nur zwei Kondensatoren verwendet werden. Selbst in den Fällen, in denen der Widerstand 140 notwendig wird, ergibt sich eine Kosteneinsparung, da Widerstände in jedem Fall die billigsten Schaltungsbauteile sind.
  • Vorstehend ist somit eine neuartige Filterung von komplex erzeugten Schwingungen beschrieben, um verschiedenartige erwünschte Töne in einem Instrument für künstliche Musik zu erzeugen. Im besonderen werden durch die Unterdrückung von im wesentlichen sämtlicher Schwingungen bis auf die harmonischen Flötenklänge erzeugt, wobei die Anzahl der dazu erforderlichen Filter nur einen kleinen Bruchteil der gesamten Zahl der Töne ausmacht. Weitere Stimmen einer Orgel werden auf sehr wirtschaftliche Weise durch die doppelte Verwendung der Flötenfilter erzeugt, so daß auch Trompeten- und Oboenklänge entstehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung für ein elektronisches Musikinstrument, bei dem diese durch eine der Anzahl der Tasten bzw. Klänge entsprechende Zahl von Tonfrequenzgeneratoren mit komplexer Wellenform erfolgt und der Oberschwingungsgehalt der Tonfrequenzausgangsspannung durch Filterschaltungen beeinflußtwird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonfrequenzgeneratoren (10) in Gruppen von je einer halben Oktave zusammengefaßt sind und jede Gruppe mit einem für diesen Tonbereich durchlässigen Bandfilter (32) verbunden ist, das aus wenigstens zwei in bekannter Weise festgekoppelten Kreisen besteht, so daß der Durchlaßbereich des Filters zwei Höcker aufweist, deren Abstand im wesentlichen gleich der halben Oktave der Grundschwingungen der betreffenden Gruppe der Tonfrequenzgeneratoren ist, und daß die Filterkurve am oberen Ende einen steilen Abfall und am unteren Ende einen allmählichen Abfall besitzt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Registern mit besonderen Klangfarben eine Sammelleitung (18) für eine größere Anzahl von Tonfrequenzgeneratoren (10) vorgesehen ist, die durch Schalteinrichtungen (46 oder 56) mit wenigstens einem der Bandfilter (32) verbunden werden kann. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Generatoren (10) an die Sammelleitung (18) angeschlossen sind. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Sammelleitung solche Filter angeschlossen sind, deren Durchlaßbereich im Bereich der Grundschwingungen einer Gruppe von Generatoren höherer Frequenz liegt.
DEW35021A 1963-08-03 1963-08-03 Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument Pending DE1201665B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW35021A DE1201665B (de) 1963-08-03 1963-08-03 Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW35021A DE1201665B (de) 1963-08-03 1963-08-03 Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1201665B true DE1201665B (de) 1965-09-23

Family

ID=7600765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW35021A Pending DE1201665B (de) 1963-08-03 1963-08-03 Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1201665B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4423655A (en) 1981-08-17 1984-01-03 Turner William D Electronic transfer organ

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4423655A (en) 1981-08-17 1984-01-03 Turner William D Electronic transfer organ

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2827493A1 (de) Schaltanordnung fuer gitarre
DE2526457C3 (de) Elektronisches Musikinstrument
DE2727349A1 (de) Einrichtung zum erzeugen eines klangsignales fuer ein elektronisches musikinstrument
DE1622162B2 (de) Verfahren zum verdoppeln der frequenz eines saegezahnsignals und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1447437C3 (de) Elektronisches Tasteninstrument
DE2308963A1 (de) Elektronisches musikinstrument
DE1201665B (de) Schaltungsanordnung zur Klangerzeugung fuer ein elektronisches Musikinstrument
DE2401353A1 (de) Tonwaehleinrichtung fuer elektrische tastenmusikinstrumente
DE2529194A1 (de) Elektronisches musikinstrument
DE3006453C2 (de) Tonsignalsteuerschaltung für ein elektronisches Musikinstrument
DE618300C (de) Verfahren zur Erzeugung von Klaengen auf elektrischem Wege nach dem Schwebungsprinzip
DE4236577C2 (de) Vorverstärker für elektrische Gitarren
DE2911264C3 (de) Elektronische Orgel
DE1023957B (de) Schaltungsanordnung zur Aufhebung der bei kurzzeitigen Ausgleichsvorgaengen auftretenden impulsartigen Anodenstromstoesse bei elektronischen Musikinstrumenten mit gesteuerten Ausgleichsvorgaengen
DE3202785C2 (de) Elektronische Orgel
DE856404C (de) Elektrisches Musikinstrument mit elektromagnetischen Tongeneratoren
DE621775C (de) Elektrisches Musikinstrument
DE936128C (de) Schaltungsanordnung zum Regeln der Einschwingvorgaenge bei einem Schwingungserzeuger fuer elektrische Musikinstrumente
DE888348C (de) Oberschwingungswaehler und mit diesem ausgeruestete Apparate
DE1920616B2 (de) Schaltung in einer elektronischen Orgel mit Tongeneratoren, Tastenschalter und Filter
DE907490C (de) Schaltungsanordnung zum Abstimmen des Schwingungserzeugers elektrischer Musikinstrumente
DE1260286B (de) Elektronische Orgel
DE692241C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von streng harmonischen Toenen in elektrischen Musikinstrumenten
DE692557C (de) Elektrisches Musikinstrument mit mechanisch-elektrischer Schwingungserzeugung
DE869142C (de) Elektrisches Musikinstrument mit Vorrichtung zum Regeln der Tonstaerke und Klangfarbe