DE1201431B - Hohlleiterknie - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIp
H03h
Deutsche Kl.: 21a4-74
Deutsche Kl.: 21a4-74
Nummer: 1201431
Aktenzeichen: W 34027IX d/21 a4
Anmeldetag: 5. März 1963
Auslegetag: 23. September 1965
Die Erfindung betrifft elektromagnetische Wellenübertragungssysteme,
insbesondere ein Knie für derartige Systeme. Besonders wird die Erfindung angewendet
auf Systeme, bei denen die Wellenenergie sich in der zirkulären elektrischen Wellenform fortpflanzt.
Bekanntlich ist die Fortpflanzung von elektromagnetischer Wellenenergie in Form der zirkulären
eletrischen Welle H01 in kreisförmigen Wellenleitern in idealer Weise für die Übertragung von hochfrequenten
breitbandigen Signalen über lange Strecken geeignet, da die Dämpfungseigenschaften dieser Übertragungswellenform
anders als bei anderen Wellenformen mit zunehmender Frequenz abnimmt. Da jedoch die Wellenform H01 nicht die Grundform ist,
die in einem kreisförmigen Wellenleiter fortgeleitet wird, kann Energie an andere Wellenformen niedrigerer
Ordnung verlorengehen, die ebenfalls im Leiter übertragen werden. Weiterhin ist es vom
Gesichtspunkt der Dämpfung wünschenswert, die Wellenform H01 in Wellenleitern fortzupflanzen,
deren körperliche Abmessungen wesentlich größer sind, als sie vom Gesichtspunkt der Grenzfrequenz
bestimmt werden. Somit ist das Übertragungsmittel, das zur Leitung der Wellenenergie mit der Form H01
benutzt wird, von Haus aus in der Lage, viele Wellenformen zu verarbeiten, und zwar in Hinsicht auf
Formen höherer Ordnung als die bevorzugte Form wie auch in Hinsicht auf Formen niedrigerer Ordnung.
Typischerweise besteht ein Knie, das zur Änderung der Richtung der Wellenfortpflanzung in einem mit
der Wellenform H01 arbeitenden Übertragungssystem
benutzt wird, aus zwei sich schneidenden Hohlleitern oder Schenkeln, die so angeordnet sind, daß ihre
Achsen sich unter einem gegebenen Winkel schneiden. Eine reflektierende ebene Fläche zur Änderung der
Fortpflanzungsrichtung um den genannten Winkel ist so angeordnet, daß sie durch den Schnittpunkt der
Leiterachsen führt, wobei sie senkrecht zur Halbierungslinie des Winkels zwischen den Leiterachsen
orientiert ist. Auf diese Weise können scharfe Biegungen mit jedem gewünschten Winkel durchgeführt
werden.
Es wurde jedoch festgestellt, daß ein Knie dieser Art eine Wellenformumwandlung von der bevorzugten
Form H01 in andere Nebenformen verursacht. Von
allen erzeugten Nebenformen sind aber die zirkulären elektrischen Wellenformen höherer Ordnung, insbesondere
die Wellenform H02 die störendsten, da sie
mit einfachen spiralförmigen Wellenformfiltern nicht
beseitigt werden können.
Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, den Betrag der H02-Wellenenergie klein zu halten, der
Hohlleiterknie
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Enrique Alfredo Jose Marcatili,
Fair Haven, N. J. (V. St. A.)
Enrique Alfredo Jose Marcatili,
Fair Haven, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. März 1962 (178 290)
V. St. v. Amerika vom 8. März 1962 (178 290)
in einem Knie induziert wird, das Wellenenergie in der H01-Form der Wellenfortpflanzung überträgt.
Es kann gezeigt werden, daß sowohl der gesamte H01-Betriebsverlust als auch der H02-Umwandlungsverlust
Funktionen des Verhältnisses des Leiterhalbmessers r im Gebiet der reflektierenden Fläche
zur Wellenlänge λ des Signals im freien Raum sind. Vorzugsweise soll das Verhältnis 4" so gr°ß wie
möglich sein.
Eine speziellere Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Querschnittsabmessungen der sich
schneidenden Wellen wege in einem Knie zu vergrößern. Bei einem praktischen Übertragungssystem ist der
Durchmesser des Wellenleiters, der zur Übertragung von zirkulären elektrischen Wellen über große Strekken
benutzt wird, sowohl durch technische als auch durch wirtschaftliche Gesichtspunkte bestimmt, die
hier nicht betrachtet zu werden brauchen. (Zur Zeit wird ein Leiterdurchmesser von etwa 50 mm vorzugsweise
verwendet.) Das Problem besteht daher darin, wie der Durchmesser der sich schneidenden Wellenleiter,
die zur Bildung des Knies benutzt werden,
509 688/169
etwas größer zu machen ist als der Leiterdurchmesser,
der allgemein für lange Strecken benutzt wird.
Ein Verfahren zur Vergrößerung des Knieleiterdurchmessers im Gebiet der reflektierenden Fläche
besteht darin, ein Knie mit größerem Durchmesser zu bauen und ein sich verjüngendes Übergangsstück
zwischen den Hohlleiter und das Knie zu schalten. Das Knie selbst kann dann optimal gestaltet werden,
um eine minimale Wellenformumwandlungzu erhalten. Jedoch führt dies dazu, die Gesamtanordnung, die aus
den sich verjüngenden Übergangsstücken und dem Knie besteht, zu lang zu machen, da die Verwendung
von zwei Übergangsstücken bekannter Art die Folge ist. Jedes der Übergangsstücke würde in der Lage sein,
eine Welle mit einer ebenen Wellenfront in eine Welle mit einer sphärischen Wellenfront zu transformieren
und dann die sphärische Welle in eine ebene Welle zurückzuverwandeln, und zwar ohne merkbare kreisförmige
elektrische Wellenformen höherer Ordnung zu erzeugen. Eine wesentliche Herabsetzung der
Gesamtlänge kann jedoch erzielt werden, indem die Rückverwandlung der sphärischen Welle in eine ebene
Welle vor dem Eintritt in das Knie vermieden wird und indem die Übergangsstücke in das Knie eingebaut
werden, so daß sie ein Bestandteil desselben werden.
Es ist ein als »Wellenbündel-Leitersystem« bezeichnetes Übertragungssystem bekannt, bei dem man ein
gerichtetes Wellenbündel mit anfänglich ebener Wellenfront sich frei ausbreiten läßt und der hierbei
infolge Beugungserscheinungen auftretenden Auffächerung des Bündels, die von einer Krümmung der
Wellenfront begleitet ist, dadurch begegnet, daß man längs der Übertragungsstrecke in gewissen, in der
Größenordnung der Fresnellänge liegenden Abständen positiv brechende oder konvergierende dielektrische
Glieder anordnet, die die ursprüngliche Phasenbeziehung, also die ebene Wellenfront wiederherstellen
sollen. Ein Knie in diesem Übertragungssystem wird hierbei dur*h eine schräg in den Strahlengang
gestellte ebene oder konkav gekrümmte reflektierende Fläche gebildet. Die konkav gekrümmte Fläche soll
hierbei den Vorteil haben, daß sie zugleich als phasenkorrigierendes Glied im obigen Sinn wirken kann,
es sollen also im Bereich des Knies die sonst erforderlichen Phasenkorrekturglieder eingespart werden können.
Demgemäß wird zur Lösung des vorstehend geschilderten Problemkreises ausgegangen von einem
Wellenübertragungssystem, das Wellenenergie in einer bevorzugten Wellenfortpflanzungsform und in wenigstens
einer zweiten Wellenfortpflanzungsform höherer Ordnung führen kann, mit einem im System vorgesehenen,
der Änderung der Fortpflanzungsrichtung dienenden Knie, in dem eine konkav gekrümmte Fläche
angeordnet ist; und die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung eines Hohlleitersystems das Knie zwei sich
verjüngende Hohlleiterübergangsteile aufweist, deren Achsen sich schneiden und deren Querschnittsabmessungen
von einem im Gebiet des Schnittpunktes vorhandenen Wert auf einen kleineren Wert am
Eingangsende der Überteile abnehmen, und daß die konkav gekrümmte Fläche als Teil einer Ellipsoidfläche
ausgebildet ist, die durch den Schnittpunkt der Achsen geht und deren Brennpunkte je am Eingangsende
der Übergangsteile liegen.
Es ist also die nach dem Erfindungsprinzip im Knie verwendete reflektierende Fläche ein Teil eines Ellipsoids,
dessen Brennpunkte s,ch an den Eingangsenden der Knieschenkel befinden. Da es eine Eigenschaft
einer Ellipsoidoberfläche ist, eine sphärische Welle zu reflektieren und die sphärische Wellenfront dabei
beizubehalten, brauchen die Übergangsstücke, die nunmehr die Schenkel des Knies bilden, nur so aufgebaut
zu werden, daß sie die einfallende ebene Welle in eine sphärische Welle transformieren. Somit kann
durch Änderung der Form der reflektierenden Fläche und durch Kombinieren der Übergangsstücke und
des Knies zu einer Einheitsanordnung der Durchmesser des Übertragungswegs an der reflektierenden
Fläche bei einem Knie mit einer praktischen Gesamthöhe wesentlich vergrößert werden.
Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung sind die Knieschenkel Teile eines Rotationshyperboloid,
das durch Drehen eines Teils einer Hyperbel um die Leiterachse erzeugt wird.
An Hand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 der Zeichnungen zeigt perspektivisch ein Knie entsprechend der Erfindung, das in einen Hohlleiter
eingesetzt ist, der eine Signalquelle und eine Belastung miteinander verbindet;
F i g. 2 zeigt zur Erklärung eine Ellipse und erläutert gewisse Eigenschaften der Ellipse;
F i g. 3 zeigt zur Erklärung die Wellenfront in verschiedenen Teilen des Knies der Fig. 1;
F i g. 4 und 5 zeigen zur Erklärung die Art, in der der Winkel Θ und die Länge der Knieschenkel geändert
werden können.
In Fig. 1 ist ein Knie 10 entsprechend der Erfindung
dargestellt, das aus zwei sich schneidenden sich verjüngenden Abschnitten von kreisförmigen
Hohlleitern 11 und 12 besteht, deren Längsachsen 13 und 14 sich unter einem Winkel Θ schneiden, ferner
aus einer reflektierenden Fläche 15. Die Fläche 15 geht durch den Schnittpunkt der Leiterachsen 13
und 14 und erstreckt sich vollständig über die sich verjüngenden Abschnitte 11 und 12 und schließt
diese ab.
Die sich schneidenden sich verjüngenden Hohlleiter 11 und 12 sind die »Schenkel« des Knies und
werden nachfolgend so genannt. Ferner werden die kleineren Enden der sich schneidenden sich verjüngenden
Hohlleiter nachfolgend einfach als »Enden« des Knies bezeichnet. Somit soll die Bezeichnung
»Ende des Schenkels 11« den Teil des Hohlleiters 11 mit dem kleinsten Halbmesser bedeuten.
Eine elektromagnetische Wellenenergie, die von einer Signalquelle 18 stammt und sich in der zirkulären
elektrischen Fortpflanzungsform H01 fortpflanzt, wird
mit Hilfe eines kreisförmigen zylindrischen Hohlleiters 16 mit dem Halbmesser r0 in das Knie 10 gekoppelt.
Der Ausgang des Knies 10 wird mit Hilfe eines kreisförmigen zylindrischen Leiters 17 mit dem
Halbmesser r0 mit einer Belastung 19 gekoppelt, die
so eingerichtet ist, daß sie die Wellenenergie in der Wellenform H01 verwendet.
Es kann gezeigt werden, daß der Betriebsverlust S01
der Wellenform H01 in einem Knie gegeben ist durch
= 201og10
01 (Ausg.)
1 + 0,279
, (D
wobei P0I (Eng.) die H01-Eingangsleistung, POi(AuSg.)
die H01-Ausgangsleistung, r der Leiterradius an der
reflektierenden Fläche und λ die Wellenlänge der zugeführten Welle im frieen Raum ist.
Ebenso ist der Umwandlungsverlust S02 in die
zirkuläre elektrische Wellenform H02 gegeben durch
o2(Ausg.)
wobei P02(Ausg.) die H02-Ausgangsleistung des Knies
ist.
Offensichtlich ist es in beiden Fällen vorzuziehen, daß das Verhältnis des Kniehalbmessers r zur Betriebswellenlänge λ so groß wie möglich ist. Dementsprechend
nimmt bei dem Knie 10, das in Fig. 1 dargestellt ist, der Halbmesser jedes der Schenkel 11
und 12 von r0 am kleinen oder Eingangsende auf einen
größeren Halbmesser r in der Nähe der reflektierenden Fläche 15 zu. Insbesondere ist der Radius r der
Radius der Schenkel, gemessen am Schnittpunkt der Leiterachsen.
Die Fläche 15 hat aus Gründen, die später eingehender erklärt werden, die Form eines Teils eines
Ellipsoids, dessen Brennpunkte sich auf den Achsen 13 und 14 an den Enden der Schenkel 11 bzw. 12 befinden.
Die Schenkel 11 und 12 sind so verjüngt, daß die Umwandlung der Energie von der bevorzugten Form
H01 in Formen höherer Ordnung Hcn möglichst klein
bleibt. Bei der Ausführung der F i g. 1 sind die sich verjüngenden Teile Einflächenhyperboloide, die durch
drehen eines Teils einer Hyperbel um die Leiterachsen 13 und 14 erzeugt werden. Die Beziehung
zwischen der Länge / der Schenkel, dem Schenkelhalbmesser r an der reflektierenden Fläche 15 und dem
Betrag der Wellenenergie der Nebenform H02, die in
den sich verjüngenden Teilen erzeugt wird, wird später eingehender betrachtet.
Die Arbeitsweise des in F i g. 1 dargestellten Knies wird am besten durch Betrachten einiger Eigenschaften
eines Ellipsoids verständlich. In F i g. 2 ist zur Erklärung eine Ellipse 20 mit den Brennpunkten Zt und
Z2 dargestellt.
Man kann zeigen, daß eine Linie, die in irgendeinem Punkt senkrecht zur Ellipse gezogen wird, den Winkel
zwischen den Strahlen halbiert, die von den beiden Brennpunkten zu diesem Punkt gezogen werden.
Dies ist in F i g. 2 angedeutet, wo der Winkel O1
zwischen den Strahlen Z1P1 und /2P2 durch die
Senkrechte zur Ellipse N1P1 halbiert wird und wo der
Winkel (92 zwischen den Strahlen Z1P2 und /2P2 durch
die Senkrechte zur Ellipse N2P2 halbiert wird.
In Anbetracht dieser Tatsache ist es offensichtlich, daß wenn die Ellipsoidfläche, die durch Drehen der
Ellipse 20 um ihre größere Achse x—x' erzeugt wird, aus einem reflektierenden Material hergestellt wird
und wenn eine strahlende Energiequelle an einem Brennpunkt angeordnet wird, sämtliche auf die Innenfläche
des Ellipsoids auftreffenden Wellen so reflektiert werden, daß sie durch den anderen Brennpunkt
gehen. Da ferner die Summe der Abstände von den beiden Brennpunkten zu irgendeinem Punkt auf
dem Ellipsoid deffinitionsmäßig konstant ist, kommen sämtliche durch das Ellipsoid reflektierten Wellen am
anderen Brennpunkt in Phase an. Dementsprechend bleibt die sphärische Wellenfront, die zu Wellen gehört,
welche von einem Brennpunkt ausgehen, in den reflektierten Wellen erhalten. Diese Eigenschaft
des Ellipsoids wird durch die Kreissektoren 21 und 22, welche die Strahlen Z1P1, Z1P2 und Z2-Pi. /2^2
schneiden, angedeutet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung der Erfindung geht jedcch die an den Eingang des Knies 10
angelegte Welle nicht von einer Punktquelle aus, sie hat daher keine sphärische Wellenfront. Im Gegenteil
haben die normalen Wellenformen, die zu der zirkulären elektrischen Wellenformfamilie gehören, die
sich in einem kreisförmigen zylindrischen Leiter mit konstantem Durchmesser fortpflanzt, ebene Wellenfronten.
Daher wird ein Übergangsstück benötigt, um mit einem Minimum an Wellenformumwandlung
zirkuläre elektrische Wellen mit ebenen gleichphasigen Wellenfronten mit einer ersten Querschnittsabmessung
in zirkuläre elektrische Wellen mit sphärischen gleichphasigen Wellenfronten mit einer zweiten größeren
Querschnittsabmessung umzuwandeln.
Sich verjüngende Wellenleiterabschnitte sind zur Kopplung von zirkularer elektrischer Wellenenergie
zwischen kreisförmigen Wellenleitern mit verschiedenen Durchmessern bekannt. Hierin enthalten ist
die Bemessung eines sich verjüngenden Wellenleiterabschnitts, der in der Lage ist, Wellen mit einer ebenen
Wellenfront in Wellen mit einer sphärischen Wellenfront zu transformieren und derartige Wellen in
ebene Wellen rückzuverwandeln. Im vorliegenden Fall werden jedoch die Wellen in ihrer sphärischen
Form verwendet, so daß die sich verjüngenden Wellenleiterabschnitte die Wellenfront nicht von der
sphärischen Form in die ebene Form rückzuwandeln brauchen. Dies ist in F i g. 3 dargestellt, welche die
Wellenfront in verschiedenen Gebieten des Knies zeigt. Zum Beispiel ist im Leiter 30 die Wellenfront eben,
wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Nach Eintritt in den sich erweiternden Abschnitt 31 und
durchqueren dieses Abschnitts wird die Wellenfront allmählich von einer ebenen in eine sphärische Wellenfront
umgewandelt. Die reflektierende Fläche 32, die einen Teil eines Ellipsoids darstellt, dessen Brennpunkte
Zi und f2 auf den Leiterachsen an den Verbindungspunkten
der Leiter 30 und 34 und der sich verjüngenden Abschnitte 31 und 33 liegen, reflektiert
die einfallende Welle, wobei wegen der oben geschilderten Eigenschaften eines Ellipsoids die sphärische
Wellenfront erhalten bleibt. Demgemäß ist die zu der reflektierten Welle gehörige Wellenfront ebenfalls
sphärisch. Der sich verjüngende Abschnitt 33 wandelt die sphärische Wellenfront der reflektierten
Welle allmählich in eine ebene Wellenfront zur Fortpflanzung durch den Leiter 34 zurück.
Die genaue Länge und Form der sich verjüngenden Abschnitte sind eine Funktion des im System zulässigen
Pegels der Nebenformen-Änderungen des Leiterdurchmessers haben die Tendenz, zirkuläre
elektrische Wellen höherer Ordnung zu erzeugen, die mit Hilfe eines spiralförmigen Filters nicht leicht
beseitigt werden können. Infolgedessen werden die Form und die Länge des sich verjüngenden Abschnitts
so bemessen, daß im Bereich der Betriebsfrequenzen nur ein maximal zulässiger Pegel der Nebenformen
erreicht wird. Bei der Ausführung der F i g. 1 sind die sich verjüngenden Abschnitte Teile einer
Rotationshyperbel, die durch Drehen eines Teils einer Hyperbel um die Leiterachse entsteht, wobei die
Hyperbel sich von der Hauptachse bis zu einem gegebenem Punkt auf der Hyperbel erstreckt. Insbesondere
fällt die Nebenachse der Hyperbel, welche den sich verjüngenden Abschnitt bildet, mit der Leiterachse
zusammen und ihre halbe Hauptachse ist gleich r0. Diese einfache geometrische Form bildet somit eine
Tangente zum Eingangs- (und Ausgangs-) Hohlleiter an ihrem kleineren Ende und nähert sich asymptotisch
einem Pegel am größeren Ende. Die normale Wellenform hat im kegeligen Gebiet eine sphärische
Wellenfront.
Für ein Einflächenhyperboloid ist die Beziehung zwischen dem Streukoeffizient η02, der Form H02 und
den Abmessungen des sich verjüngenden Teils gegeben durch
IO
λΐ
1,628 \\ 'Ό
-1
(3)
wobei
λ die Wellenlänge bei der Arbeitsfrequenz im
λ die Wellenlänge bei der Arbeitsfrequenz im
freien Raum,
/ die Länge des sich verjüngenden Teils, gemessen auf der Leiterachse vom Eingangsende bis zur reflektierenden Fläche,
/ die Länge des sich verjüngenden Teils, gemessen auf der Leiterachse vom Eingangsende bis zur reflektierenden Fläche,
r0 der Leiterhalbmesser am Eingangsende, ao
r der Leiterhalbmesser an der reflektierenden
Fläche und
7J02 gleich dem Verhältnis der einfallenden H01-
7J02 gleich dem Verhältnis der einfallenden H01-
Leistung zur H02-Ausgangsleistung ist.
Somit können für einen gegebenen Maximalpegel der Nebenformen der Leiterdurchmesser an der reflektierenden
Fläche und die Länge der Knieschenkel aus den Gleichungen (2) und (3) berechnet werden.
Wenn auch die Knieschenkel als Hyperboloide gekennzeichnet wurden, so können doch offensichtlich
andere sich verjüngende Teile verwendet werden, die in der Lage sind, eine ebene Welle in eine sphärische
Welle zu transformieren. Im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel wurde ein Hyperboloid allein
deshalb beschrieben, weil es einer einfachen mathematischen Untersuchung zugänglich ist. Es ist nicht
beabsichtigt, die Erfindung auf diese besondere Schenkelform zu begrenzen.
Bei der Ausführung der F i g. 1 sind die sich verjüngenden
Arme im wesentlichen gleich, wobei ihre Länge und ihre Verjüngung im selben Halbmesserbereich
gleich ist. Es sind jedoch verschiedene Abänderungen möglich. Zum Beispiel können die Hohlleiter
16 und 17 verschiedene Halbmesser aufweisen. In einem derartigen Fall verjüngen sich die Schenkel
zu verschiedenen Halbmessern, die den Leiterhalbmessern angepaßt sind. Eine zweite mögliche Abänderung
besteht darin, daß die Schenkellängen ungleich ausgeführt werden, um den Winkel Q zu ändern.
Wie oben bei der Schilderung der F i g. 2 angegeben wurde, geht eine Welle, die von einem Brennpunkt
ausgeht, und die von der Ellipsoidfläche reflektiert wird, durch den anderen Brennpunkt. Somit
kann jeder Teil des Ellipsoids als reflektierende Fläche verwendet werden. Es ist jedoch offensichtlich, daß
sich der Winkel Θ zwischen den Schenkelachsen je nach dem verwendeten Teil des Ellipsoids ändert.
Dies ist in F i g. 4 erläutert, wo die Strahlen Z1P1 und
/,P1, welche die Schenkelachsen darstellen, einen Winkel Q1 zueinander bilden, der kleiner ist als der
Winkel Q2 zwischen den Strahlen Z1P2 und /2P2.
Wenn der Punkt P2 auf der kleineren Achse der Ellipse 40 liegt, dann sind die Strahlen)/!P2 und /2P2
gleich, und die Knieschenkel haben gleiche Länge. Bei jedem anderen Schnittpunkt der Schenkelachsen; z. B.
dem Punkt P1, sind jedoch die Knieschenkel ungleich.
Wenn auch kein Grund vorhanden ist, warum ungleiche Schenkel nicht verwendet werden könnten,
so sollen doch vorzugsweise die Knieschenkel im wesentlichen die gleichen sein.
Es ist bekannt, daß eine unbegrenzte Anzahl von Ellipsen unter Verwendung desselben Brennpunktpaares
konstruiert werden kann. Wenn die sogenannte Exzentrizität der Ellipse abnimmt, wird die Ellipse
selbst größer. Dies ist in Fig. 5 erläutert, wo drei Ellipsen 50, 51 und 52 um dieselben Brennpunkte fx
und /2 konstruiert sind. Wenn der Punkt P1 auf der
kleineren Achse der Ellipse 50 und der Punkt P2 auf der kleineren Achse der Ellipse 52 liegt, kann gezeigt
werden, daß der Winkel Q1 zwischen den Strahlen Z1Pi und Z2P1 größer als der Winkel Q2 zwischen den
Strahlen Z1P2 und /2P2 ist. Da weiterhin die Punkte
P1 und P2 auf den kleineren Achsen der Ellipsen 50
und 52 liegen, sind die Strahlen von Brennpunkten zu den entsprechenden Punkten gleich. _
Somit besteht ein Verfahren zur Änderung des Winkels Q in einem Knie, das gleiche Schenkel aufweist,
darin, die Exzentrizität der Ellipse zu ändern, die zur Erzeugung der reflektierenden Ellipsoidfläche
benutzt wird. Es sei jedoch bemerkt, daß mit abnehmendem Winkel die Schenkellängen zunehmen.
Bisher wurden Knie geschildert, die zur Änderung der Fortpflanzungsrichtung von zirkulären elektrischen
Wellen dienen, die sich in kreisförmigen Hohlleitern fortpflanzen. Jedoch können genau die gleichen Verfahren
für Wellen benutzt werden, die sich in anderen Wellenformen fortpflanzen.
Claims (4)
1. Wellenübertragungssystem, das Wellenenergie in einer bevorzugten Wellenfortpflanzungsform
und in wenigstens einer zweiten Wellenfortpflanzungsform höherer Ordnung führen kann, mit
einem im System vorgesehenen, dei Änderung der Fortpflanzungsrichtung dienenden Knie, in dem
eine konkav gekrümmte Fläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Hohlleitersystems das Knie zwei
sich verjüngende Hohlleiterübergangsteile (11, 12) aufweist, deren Achsen sich schneiden und deren
Querschnittsabmessungen von einem im Gebiet des Schnittpunktes vorhandenen Wert auf einen
kleineren Wert am Eingangsende der Übergangsteile abnehmen, und daß die konkav gekrümmte
Fläche als Teil einer Ellipsoidfläche (15) ausgebildet ist, die durch den Schnittpunkt der Achsen
geht und deren Brennpunkte (Z1, f2) je am Eingangsende
der Übergangsteile liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Teile (11, 12) ein Teil
eines Einflächenhyperboloids ist, dessen Neben-
. achsen parallel zur Fortpflanzungsrichtung der Wellenenergie liegen.
3. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
(11, 12) gleiche Länge aufweisen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser
(2r0) der Teile an ihren Eingangsenden gleich sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Ni. 1 245 072.
Französische Patentschrift Ni. 1 245 072.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 683/169 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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