DE1201242B

DE1201242B - Vorrichtung zum Halten des Austragsendes von flexiblen Geblaesefoerderleitungen

Info

Publication number: DE1201242B
Application number: DEL38943A
Authority: DE
Inventors: Henri Luedemann
Original assignee: HENRI LUEDEMANN
Current assignee: HENRI LUEDEMANN
Priority date: 1961-05-09
Filing date: 1961-05-09
Publication date: 1965-09-16

Description

Vorrichtung zum Halten des Austragsendes von flexiblen Gebläseförderleitungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum leicht verstellbaren, stabilen Halten des Austragsendes von flexiblen Gebläseförderleitungen.
Es ist bekannt, trockene Schüttgüter durch Förderleitungen pneumatisch zu fördern und dabei am Austragsende der ortsfesten, starren Förderleitung mittels scharnier- oder lagerartigen Vorrichtungen schwenk- oder drehbare Bauteile zur Veränderung der Austragsrichtung anzubringen. Es ist auch bereits bekannt, die Stellung derartiger Endverteiler durch Steuerstangen oder Seilzug zu verändern.
In letzter Zeit ist man nun, insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben, dazu übergegangen, zum pneumatischen Fördern von trockenem Erntegut, beispielsweise Heu oder Stroh, an Stelle der aufwendigen ortsfesten, starren Förderleitungen solche aus flexiblem Material, vorzugsweise Kunststoff-Folien, einzusetzen. Derartige Gebläseschläuche sind nicht nur bedeutend billiger, sondern lassen sich auch zur Benutzung rasch und ohne großen Kraftbedarf überallhin verlegen und nach der Benutzung raumsparend aufbewahren.
Infolge des flexiblen Charakters derartiger Gebläseschläuche war es bisher nicht möglich, diese mit den üblichen Endverteilern zu versehen, da diese eine starre Rohrleitung als Halterung und Drehachse erfordern. Aus diesem Grunde wurde das beispielsweise mit einem Sperring versehene Austragsende des Gebläseschlauches üblicherweise in der gewünschten Stellung festgebunden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß das Austragsende infolge des Gebläseüberdrnckes und dessen Schwankungen infolge unterschiedlicher Fördergutdichte zu unkontrollierbaren Lageveränderungen neigt, welche zu einer unerwünschten Streuung des Fördergutes und zu Beschädigungen des empfindlichen Gebläseschlauches führen und in der Nähe arbeitende Personen gefährden können. Eine Befestigung des Austragsendes durch mehrseitig verspannte Schnüre kann diese Nachteile nicht ausreichend beseitigen und hat den zusätzlichen Nachteil, daß eine beabsichtigte Verlegung des Austragsendes mühsam und zeitraubend ist. Überdies fehlt es in der Praxis meist an geeigneten Befestigungspunkten.
Es wurde nun gefunden, daß man die vorstehend geschilderten Nachteile überwinden kann, wenn man am Austragsende des Gebläseschlauches einen mit einem Endverteiler versehenen, zylindrischen Rohrstutzen anbringt, welcher einerseits Vorrichtungen zur hängenden Befestigung aufweist und sich andererseits mittels Stützstangen unter einem spitzen Winkel gegen die Rohrstutzenachse auf dem Boden abstützt.
Dementsprechend ist für eine Vorrichtung zum leicht verstellbaren, stabilen Halten des Austragsendes von flexiblen Gebläseförderleitungen die erfindungsgemäße Ausbildung in einem zylindrischen Rohrstutzen zu sehen, welcher an einem Ende Vorrichtungen zur Befestigung der Gebläseförderleitung, am anderen Ende einen an sich bekannten, verstellbaren Endverteiler sowie an etwa gegenüberliegenden Stellen der Außenwand Halterungsvorrichtungen zur lösbaren Befestigung von Stützstangen unter einem spitzen Winkel gegen die Rohrstutzenachse und an der Oberseite der Außenwand eine Vorrichtung zur hängenden Befestigung aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Halterungsvorrichtungen aus unter einem Winkel von etwa 200 gegen die Rohrstutzenachse fest angesetzten Halterungsstutzen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Vorrichtungen zur Befestigung der Gebläseförderleitung aus einem am Ende des Rohrstutzens angebrachten Wulst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den Rohrstutzen a der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welcher an der dem Gebläseschlauch zugewandten Seite einen Randwulst b, an einander etwa gegenüberliegenden Stellen der Außenseite unter einem spitzen Winkel gegen die Stutzenachse abgehende Halterungsstutzenc zur Aufnahme der Stützstangen d und an seiner Oberseite eine Vorrichtung e zur hängenden Befestigung in Gestalt einer Ringöse zum Durchziehen eines Tragseiles f aufweist; F i g. 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher der Rohrstutzen a mit daran befestigtem Gebläseschlauch mittels eines durch die Ringöse gezogenen Tragseiles f an einer Rolle über dem Einsatzort, beispielsweise einem Scheunenbalken, hängend befestigt ist. Der am Austragsende befestigte Rohrstutzen a stützt sich gleichzeitig mittels in die Halterungsstutzen c eingesetzter Stützstangen d unter einem spitzen Winkel gegen die Rohrstutzenachse auf dem Boden ab. Auf diese Weise wird der Rückstoß der Förderleitung aufgefangen und eine unkontrollierte Verlagerung oder ein Flattern des Austragsendes des Gebläseschlauches vermieden. An dem vom Gebläseschlauch abgewandten Teil des Rohrstutzens a ist ein gewölbter Endverteiler in an sich bekannter Weise schwenk- und drehbar befestigt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich das Austragsende des Gebläseschlauches nicht nur zu verlässig in der gewünschten räumlichen Orientierung fixieren, sondern auch unabhängig vom Endverteiler durch Verstellen der Stützstangen d und Veränderung der Länge des Tragseiles f mühelos und sicher in jeder gewünschten Richtung verstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur besonders einfach und unaufwendig, sondern auch unter den Bedingungen der Praxis mit den dort vorhandenen Mitteln bequem und störungsfrei zu handhaben. So können als Stützstangen beispielsweise ohne weiteres in landwirtschaftlichen Betrieben stets vorhandene Holzstangen oder -latten verwendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne Schwierigkeit von einem einzelnen Mann am Gebläseschlauch befestigt und mit diesem aufgestellt oder umgesetzt werden.
Die Befestigung des Gebläseschlauches an der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch auf andere bekannte Weise, beispielsweise durch eine den Schlauchrand auf dem Rohrstutzen fdsthaltende Schelle erfolgen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum leicht verstellbaren, stabilen Halten des Austragsendes von flexiblen Gebläseförderleitungen, g e k e n n z e i c h n e t durch einen zylindrischen Rohrstutzen (a), welcher an einem Ende Vorrichtungen (b) zur Befestigung der Gebläseförderleitung, am anderen Ende einen an sich bekannten, verstellbaren Endverteiler sowie an etwa gegenüberliegenden Stellen der Außenwand Halterungsvorrichtungen zur lösbaren Befestigung von Stützstangen (d) unter einem spitzen Winkel gegen die Rohrstutzenachse und an der Oberseite der Außenwand eine Vorrichtung (e) zur hängenden Befestigung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtungen aus einem unter einem Winkel von etwa 200 gegen die Rohrstutzenachse fest angesetzten Halterungsstutzen (c) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruchl und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (b) zur Befestigung der Gebläseförderleitung aus einem am Ende des Rohrstutzens angebrachten Wulst bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 063 965, 413 432, 346 866; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1 756 281; französische Patentschrift Nr. 561 085; britische Patentschrift Nr.709 703; USA.-Patentschrift Nr. 1 995 464.