DE1200841B - Vorrichtung zum Abnehmen und Fortfuehren des jeweils obersten Blattes eines Stapels horizontal liegender Blaetter - Google Patents

Vorrichtung zum Abnehmen und Fortfuehren des jeweils obersten Blattes eines Stapels horizontal liegender Blaetter

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DE1200841B
DE1200841B DEK54060A DEK0054060A DE1200841B DE 1200841 B DE1200841 B DE 1200841B DE K54060 A DEK54060 A DE K54060A DE K0054060 A DEK0054060 A DE K0054060A DE 1200841 B DE1200841 B DE 1200841B
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suction head
suction
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sheet
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Willi Kluge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/42Separating articles from piles by two or more separators mounted for movement with, or relative to, rotary or oscillating bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abnehmen und Fortführen des jeweils obersten Blattes eines Stapels horizontal liegender Blätter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen und Fortführen des jeweils obersten Blattes eines Stapels horizontal liegender Blätter mit Hilfe eines ständig in Förderrichtung umlaufenden, an einem Schwinghebel hin- und herbewegbaren Saugkopfes.
  • Bei einer bekannten, zum Abnehmen von Einzelbogen bestimmten Vorrichtung dieser Gattung sind für das Anheben eines Blattrandes und das Wegziehen des Blattes vom Stapel zwei verschiedene Einrichtungen vorgesehen. Zum Anheben des jeweils obersten Blattes wird Druckluft gegen den Stapelrand geblasen. Nach dem Anheben des Blattrandes wird mittels einer weiteren Blasvorrichtung Luft unter das Blatt geblasen, so daß dieses auf Luft schwimmt. Erst danach kommt eine Transporteinrichtung zur Wir kung, die aus einem ständig in Förderrichtung umlaufenden, an einem Schwinghebel hin- und herbewegbaren Saugkopf besteht. Die Schwingbewegung wird in einer zum Blattstapel senkrechten Ebene ausgeführt. Durch die Schwingbewegung soll erreicht werden, daß der Saugkopf erst dann am Blatt anliegt, wenn es durch die Blasluft vom Stapel getrennt ist.
  • Während der gesamten Transportbewegung wälzt sich der Saugkopf am Blatt ab.
  • Zum Abnehmen von Blättern von einem Stapel horizontal liegender Blätter ist ferner eine Vorrichtung mit an einem Hebelgetriebe angeordneten Saugköpfen bekannt. Das aus mehreren Gliedern zusammengesetzte Hebelgetriebe bewirkt eine Bewegung der Saugköpfe derart, daß diese nach dem Ansaugen eines Blattes im wesentlichen zunächst eine Hubbewegung und anschließend eine waagerechte Bewegung ausführen. Am Ende der waagerechten Bewegung wird das Blatt an eine Fördervorrichtung übergeben.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Einzelabnahme von Blättern liegen die Blätter nicht horizontal, sondern stehen auf ihren Kanten. Der Stapel ist gegenüber der Senkrechten etwas geneigt. Durch die Abnahmevorrichtung wird das jeweils unterste Blatt weggenommen. Die obenliegenden Blätter rutschen nach. Bei dieser Vorrichtung sind ebenfalls an einem Schwinghebel alle Saugköpfe gelagert. Diese werden durch Abrollen eines Zahnrades auf einer Zahnstange in eine hin- und herdrehende Bewegung versetzt. In der obersten Stellung saugen die Saugköpfe ein Blatt an und rollen es im Verlauf der Abwärtsbewegung des Schwinghebels über ihren Umfang. Nach einem gewissen Abrollweg drückt eine Druckrolle gegen das aufgerollte Blatt. Dieses wird dann über die Saugköpfe hinweggezogen, wobei zwi- schen Blatt und Saugköpfen eine Gleitbewegung stattfindet, da die Saugköpfe stillstehen bzw. bei der Aufwärtsbewegung mit einem der Blattbewegung entgegengesetzten Drehsinn rotieren.
  • In Zeitungsdruckereien müssen in die Zeitungen häufig sogenannte Beilagen eingelegt werden. Solche Beilagen bestehen in der Regel aus mehreren Blättern, die einfach oder doppelt gefaltet sind (Kreuzfalz). Bei der Verarbeitung solcher Beilagen muß mit hoher Frequenz gearbeitet werden, um den kontinuierlichen Weiterfluß der in rascher Folge aus der Rotationspresse kommenden Zeitungen nicht zu stören. Die einzelnen von einem Stapel abzunehmenden Beilagen können nicht mittels Blasluft vom Stapel getrennt werden, da die Luft die mehrlagigen Beilagen aufblähen würde. Auch das Abheben mittels Einzelsaugköpfen kann nicht angewendet werden, da nur die oberste Schicht einer mehrschichtigen Beilage erfaßt würde, womit kein sicherer Transport möglich wäre. Schrägstehende Stapel können deshalb nicht verwendet werden, weil die Beilagen keine ausreichende Steifigkeit haben.
  • Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so ausgebildet werden, daß damit auch mehrlagige, gefalzte Zeitungsbeilagen abgenommen werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf am unteren Ende eines in Förderrichtung und zurück schwingenden Armes gelagert ist, wobei die Umlaufbewegung des Saugkopfes und die Schwingbewegung des Armes so aufeinander abgestimmt sind, daß der Saugkopf noch während der Rückschwingbewegung des Armes das neue Blatt erfaßt.
  • Bei einer solchen Vorrichtung rotiert der Saugkopf in Förderrichtung. Die Bewegung des Schwingarmes überlagert sich dieser Bewegung. Im letzten Teil der Rückschwingbewegung wird bei der Verarbeitung von Beilagen die oberste Beilage in der Nähe des Falzes erfaßt und der Beilagenrand vom Stapel weggebogen, wobei sich die Beilage am Saugkopf anlegt. Bei der nun folgenden 'Vo*schwingbcwegung des Armes wird hinter dem hochgebogenen Blatteil auf die Beilage eine Schubbewegung in Förderrichtung ausgeübt.
  • Die Beilage wird also nicht nur an ihrer obersten Schicht erfaßt, da infolge der Anlage am Saugkopf auf alle Schichten der Beilagen ein Schub in Förderrichtung übertragen wird. Da die Schwingbewegung und die Drehbewegung des Saugkopfes beide in Förderrichtung wirken, werden Gleitbewegungen zwischen Saugkopf und Beilage vermieden. Da der Saugkopf stets in der gleichen Richtung rotiert, treten an ihm keine Massenkräfte auf. Der einfach gebaute Antrieb für die Schwingbewegung kann mit hoher Frequenz arbeiten, so daß bei der Abnahme der Beilagen eine schnelle Aufeinanderfolge der einzelnen Abnahmevorgänge erzielbar ist.
  • Vorzugsweise sind am Saugkopf mehrere, mindestens jedoch zwei nacheinander mit dem anzusaugenden Blatt in Berührung kommende Saugöffnungen vorgesehen. Neben dem besseren Halt am Saugkopf wird damit auch der Vorteil erzielt, daß, falls die erste Saugöffnung nicht faßt, noch eine nachfolgende Öffnung das Blatt erfassen kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung sind jeweils zwei Saugköpfe miteinander vereinigt, vorzugsweise starr miteinander verbunden, und, von ihrer Drehachse aus gesehen, um 1800 gegeneinander versetzt. Ein Saugkopf muß in diesem Fall während eines Arbeitszyklus eine Drehbewegung von nur 1800 ausführen, d.h., die Drehgeschwindigkeit kann gegenüber der Anordnung von nur je einem Saugkopf auf die Hälfte reduziert werden. Eine solche langsamere Drehbewegung des Saugkopfes ist auch für das Aufrollen des angesaugten Blattendes vorteilhaft.
  • Der Schwenkarm kann von einer Kurbel oder einem Exzenter mit Pleuelstange angetrieben sein, wobei die Pleuelstange gelenkig am Schwenkarm befestigt ist. Die Zuordnung von Saugkopfdrehung zu Schwenkbewegung wird so gewählt, daß das Aufrollen des angesaugten Blattendes schon vor dem Totpunkt der Kurbeldrehung beginnt, also bei einer Lage des Schwenkarmantriebes, von der aus sich der Schwenkarm noch etwas nach hinten bewegt. Die Abgabe des Blattes an die angeschlossenen Förderbänder erfolgt zweckmäßig bei der größten Schwenkgeschwindigkeit. Die Steuerung ist so eingerichtet, daß kurz vor Erreichen oder bei Erreichen dieser höchsten Geschwindigkeit Atmosphärendruck in den Saugkopf eingelassen wird.
  • Die den Saugkopf oder mehrere Saugköpfe tragende Welle kann von einer Kette angetrieben sein, die zu einem um die Schwenkachse des Schwenkarmes drehbaren Kettenrad führt. Dieser Antriebsmechanismus für den Saugkopf ist sehr einfach. Die Kette erstreckt sich längs des Schwenkarmes und hat immer die gleiche Spannung, da sich der Abstand zwischen der Schwenkachse und der Drehachse der Saugkopfwelle nicht ändert.
  • Vorzugsweise ist die rückwärts gerichtete Schwenkbewegung des Saugkopfes vom Bogenerfassen an im Verhältnis zur Längsausdehnung des abzunehmenden Blattes klein, nämlich etwa ein Zehntel dieser Blattlänge.
  • Es folgt nun die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt A b b. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, A b b. 2 eine Draufsicht auf einen Saugkopf senkrecht zur Welle, Ab b. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Abb. 2, A b b. 4 eine teilweise geschnittene Darstellung der Vorrichtung zur Steuerung des Unterdruckes, A b b. 5 ein Steuerelement, das mit der die Saugköpfe tragenden Welle (Saugkopfwelle) mitrotiert, Abt. 6 einen Schnitt des Steuerelementes nach A b b. 5 längs der Linie VI-VI, Abt. 7 ein Steuerelement, das mit dem Steuerelement nach den A b b. 5 und 6 zusammenwirkt und relativ zur Saugkopfwelle stillsteht und A b b. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Abb. 7.
  • Von dem zu vereinzelnden Blätter- oder Beilagenstapel ist nur das obere Ende dargestellt. Von diesem oberen Ende sollen die Blätter od. dgl. einzeln abgenommen werden. Die Oberseite des Stapels bleibt stets auf gleicher Höhe. Um dies zu erreichen, drückt von unten eine nicht dargestellte Hebevorrichtung gegen den Stapel und hebt diesen entweder kontinuierlich oder in kleinen Schritten. Zum Erfassen des jeweils obersten Blattes dient ein insgesamt mit 2 bezeichneter doppelter Saugkopf. Dieser saugt das oberste Blatt an und zieht es um ein gewisses Stück nach rechts vom Stapel 1 weg, läßt es danach los und übergibt es an eine aus Förderbändern bestehende Vorrichtung, die das Blatt zur weiteren Verwendung, z. B. zu einer Vorrichtung, in der es in Zeitungen eingelegt wird, weitertransportiert. Diese Förderbandeinrichtung besteht aus schmalen Förderbändern 3, 4, 5, die über nicht näher bezeichnete Scheiben oder Rollen geführt sind, deren Drehrichtung durch Pfeile7, 8 und 9 angedeutet ist. Scheiben 6 drehen sich in Richtung des Pfeiles 10 und dienen zur Unterstützung der angehobenen Beilage.
  • Im folgenden wird die Aufhängung und die Bewegung des einzigen in der Zeichnung dargestellten Saugkopfes erläutert. Tatsächlich sind aber in der Regel mehrere Saugköpfe parallel zueinander angeordnet und sitzen auf der gleichen Welle. Aus diesem Grund kann auch kein über die gesamte Breite der Blätter 1 sich erstreckendes Band 3 verwendet werden, sondern es müssen mehrere schmale Bänder verwendet werden, zwischen denen sich die Saugköpfe 2 frei bewegen können. Im nicht dargestellten Maschinengestell ist eine Achse 12 gelagert, um die ein Arm 13 schwenken kann. Die Schwenkbewegung ist zwangläufig und wird durch einen Kurbeltrieb hervorgerufen. Dieser besteht aus einer Welle 14, einer Schwungscheibe 15 mit daran befindlichen Kurbelzapfen 16 und einer Pleuelstange 17, die mit ihrem rechten Ende bei 18 am Schwenkarm 13 angelenkt ist. Am unteren Ende des Schwenkarmes 13 ist eine hohle Welle 19 gelagert. Die Hohlwelle 19 wird über eine Kette 52 angetrieben, diese Kette läuft über ein konzentrisch zur Achse 12 gelagertes oberes Kettenrad 53 und ein auf der Hohlwelle 19 sitzendes weiteres Kettenrad 54. Bei der Schwenkbewegung des Armes 13 verändert sich der Abstand der Achsen der Kettenräder nicht, so daß die Kette stets die gleiche Spannung beibehält.
  • Der Saugkopf 2 ist in den A b b. 2 und 3 genauer dargestellt. Abb. 2 zeigt die Ansicht eines Stückes der Hohlwelle 19, auf der der Saugkopf befestigt ist.
  • Wie insbesondere Abt. 3 zeigt, besteht der Saugkopf2 aus um 1800 gegeneinander versetzten Einzelköpfen 2' und 2". Die Einzelköpfe 2' und 2" sind auf die Hohlwelle 19 aufgeschraubt. Die Arbeitsfläche jedes Einzelkopfes wird durch eine Rolifläche 20 gebildet. An dieser Fläche sind Saugöffnungen 21 und 22 vorgesehen, die durch etwa radial gerichtete Bohrungen 23 und 24 mit einem Hohlraum 25 verbunden sind. Der Hohlraum 25 seinerseits ist über eine radiale Wellenbohrung 26 mit einem innerhalb der Hohlwelle 19 befindlichen Rohr 27 verbunden.
  • Entsprechend ist der Saugkopf 2" ausgebildet. Dieser wird über eine Leitung 27' versorgt. Quer zu den Bohrungen 23, 24 erstrecken sich Sackbohrungen28, 29, die außen mit Gewinde versehen sind und in die Drosselstifte 30, 31 eingeschraubt sind. Mit diesen Drosselstiften kann die Saugwirkung an den Saugöffnungen 21, 22 justiert werden, um bei mehreren parallel angeordneten Saugköpfen, die naturgemäß verschieden weit von der Unterdruckquelle entfernt sind, überall die gleiche Saugwirkung zu erhalten.
  • Zum Abdecken der Saugöffnungen 21, 22 dient eine gewölbte Platte 32 mit Gummidichtung 33. Diese wird mittels einer Schraube 34 auf die Arbeitsfläche aufgesetzt, wenn der Saugkopf nicht gebraucht wird, was z. B. der Fall ist, wenn schmälere Blätter vereinzelt werden sollen, wobei nur ein Teil von mehreren parallel angeordneten Saugköpfen gebraucht wird. Zur drehfesten Arretierung des Saugkopfes 2 auf der Welle 19 sind in der Nabe des Gußkörpers radiale Bohrungen 35, 36 angebracht.
  • Im folgenden wird die Steuerung des Unterdruckes an Hand der Abb. 4 bis 8 beschrieben. Vorzugsweise in der Mitte der Hohlwelle 19 ist eine relativ zu dieser Welle feststehende Vakuumkammer 37 angeordnet. Diese Vakuumkammer schwingt zusammen mit der Welle 19 hin und her. Sie ist über einen Schlauch (Anschluß 38) an eine Vakuumpumpe angeschlossen. Die Vakuumkammer 37 besteht aus einem Rohrstück 39, das durch angeschweißte Platten 40 abgeschlossen ist. An den Platten 40 ist drehfest ein in den Abb. 7 und 8 genauer gezeigtes Steuerelement 41 befestigt. Dieses Steuerelement wirkt mit einem aus einer Graphitmasse bestehenden weiteren Steuerteil 42 zusammen, das in den Ab b. 5 und 6 als Einzelteil dargestellt ist. Dieses Steuerteil wird über Mitnehmerstifte 43 von einem fest mit der Welle 19 verbundenen Flansch 44 mitgenommen. Durch Federn 45 wird das Steuerteil 42 dichtend gegen das Steuerelement 41 gedrückt.
  • Wie Abb. 5 zeigt, sind im Steuerteil 42 um 1800 gegeneinander versetzte Öffnungen 46, 47 vorgesehen, die sich über einen Winkel cs von etwa 600 erstrecken.
  • Das Steuerelement 41 ist in den Abb. 7 und 8 genauer dargestellt. An seiner mit dem Steuerteil 42 zusammenwirkenden Planfläche ist ein radiales schmales Feinster 48 und ein weiterer als Einschnitt ausgebildeter Steuerschlitz 49 angebracht. Die bereits im Zusammenhang mit den Saugköpfen beschriebenen Rohre 27,27' stehen mit den Steueröffnungen 46, 47 über radiale Bohrungen 50, 51 in Verbindung. Bei einer Überschneidung der Steueröffnung 46 mit dem Fenster 48 ist die Vakuumkammer 37 an die Leitung 27' angeschlossen, d. h., an den Öffnungen 21,22 der Saugköpfe entsteht ein Unterdruck. Überschneidet die Öffnung 46 den Einschnitt 49 in der Scheibe 41, dann gelangt Atmosphärenluft in die Leitung 27', d. h., die Saugwirkung an den Saugköpfen verschwindet. Entsprechend ist der Vorgang, wenn die Steueröffnung 47 mit dem Fenster 48 bzw. 49 zusammenwirkt.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Ansaugen des obersten Blattes des Stapelsl erfolgt in der in A b b. 1 ausgezogen dargestellten Lage von Schwenkarm 13 und Saugkopf 2. In dieser Lage ist die hinterste Stellung, d. h. die am weitesten links liegende Stellung des Schwenkarmes 13 noch nicht erreicht, wie auch aus der Stellung des Kurbeltriebes ersichtlich ist. In dieser Stellung wurden in der zuvor beschriebenen Weise die Saugöffnungen 21, 22 aller Saugköpfe an die Vakuumkammer 37 angeschlossen, so daß die vordere Bohrung 21 in dieser Stellung das Blatt bereits ansaugen kann. Der Schwenkarm 13 bewegt sich nun noch um die Strecke des Pfeiles 55 nach links, wobei sich die Arbeitsfläche 20 des Saugkopfes auf der Beilage abrollt und schließlich auch die Saugöffnung 22 mit dem abzuhebenden Blatt in Berührung kommt. Nach einer kleinen weiteren Bewegung ist die gestrichelt eingezeichnete und durch die Linie 56 markierte hinterste Stellung des Saugkopfes erreicht. Die Abrollbewegung ist in diesem Zeitpunkt beendet. Der Kurbeltrieb drückt nun den Schwenkarml3 nach vorn, zunächst bis in die gestrichelt eingezeichnete Lage 57. In diesem Zeitpunkt hat sich die Steuerung so weitergedreht, daß die Steueröffnung 46 bzw. 47 mit dem Schlitz 49 zur Deckung gekommen ist, d. h., der Atmosphärendruck hat nun Zutritt zu den Saugöffnungen 21, 22 bekommen, so daß die Saugwirkung aufhört und das strichpunktierte Blatt 58 sich vom Saugkopf lösen kann.
  • Das Blatt wird nun von den Förderbändern 4,5 erfaßt und mit großer Geschwindigkeit, d. h. mit etwa 2 bis 2,5 m/sec weggezogen. Dieses Ablösen und die Übergabe an die Förderbänder 4, 5 erfolgt zweckmäßigerweise dann, wenn der Schwenkarm 57 seine größte Geschwindigkeit erreicht hat. Nach dem Ablösen des Blattes muß in diesem Fall der Schwenkarm noch ein Stück nach rechts bewegt werden, bis die Rückbewegung einsetzt. Der Schwenkkopf 2 hat sich während der ganzen Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit weitergedreht. Seine Drehzahl ist relativ zur Drehzahl des Kurbeltriebes so bestimmt, daß während eines Hin- und Herganges des Schwenkarmes 13 eine Schwenkkopfdrehung um 1800 stattgefunden hat, so daß bei Erreichen der Ansaugstellung, markiert durch die Linie 59, der nächste Einzelsaugkopf die richtige Ausgangslage erreicht hat.
  • Abweichend zum dargestellten Ausführungsbeispiel ist es nicht erforderlich, daß jeweils zwei Saugköpfe miteinander vereinigt sind. Wenn nur jeweils ein Einzelsaugkopf vorgesehen ist, muß dieser mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kurbelwelle 14 rotieren, damit er bei jedem Hin- und Hergang des Schwenkarmes 13 in die Ansaugstellung gebracht wird. Auch könnte der Antrieb des Schwenkarmes 13 durch ein mit Kolben und Zylinder arbeitendes hydraulisches Getriebe angetrieben werden. An Stelle eines Kettenantriebes für die Hohlwelle 19 kommt jeder geeignete Antrieb in Betracht, z. B. ein Zahnradantrieb oder ein unmittelbar auf dem Schwenkarm sitzender hydraulischer Motor, der synchron mit dem Schwenkarmantrieb arbeitet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abnehmen und Fortführen des jeweils obersten Blattes eines Stapels horizontal liegender Blätter mit Hilfe eines ständig in Förderrichtung umlaufenden, an einem Schwinghebel hin- und herbewegbaren Saugkopfes, d a -durch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (2) am unteren Ende eines in Förderrichtung und zurück schwingenden Armes (13) gelagert ist, wobei die Umlaufbewegung des Saugkopfes und die Schwingbewegung des Armes so aufeinander abgestimmt sind, daß der Saugkopf noch während der Rückschwingbewegung des Armes das neue Blatt (58) erfaßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Saugkopf (2) mehrere, min destens jedoch zwei nacheinander-mit dem anzusaugenden Blatt (58) in Berührung kommende Saugöffnungen (21,22) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Saugköpfe (2', 2") miteinander vereinigt, vorzugsweise starr miteinander verbunden, und, von ihrer Drehachse (19) aus gesehen, um 1800 gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (13) von einer Kurbel (15, 16) oder einem Exzenter mit Pleuelstange (17) angetrieben ist, wobei die Pleuelstange(17) gelenkig am Schwenkarm (13) befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Saugkopf (2) oder die Saugköpfe tragende Welle (19) von einer Kette (52) angetrieben ist, die zu einem um die Schwenkachse (12) des Schwenkarmes (13) drehbaren Kettenrad (53) führt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärts gerichtete Schwenkbewegung des Saugkopfes vom Bogenerfassen an im Verhältnis zur Längsausdehnung des abzulegenden Blattes (58) klein, nämlich etwa ein Zehntel dieser Blattlänge ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 504 891, 827 951; französische Patentschrift Nr. 1 059 201.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB504891A (en) * 1937-09-18 1939-05-02 Georg Spiess An improved device for separating or lifting the uppermost sheet from a sheet pile
FR1059201A (fr) * 1951-07-07 1954-03-23 Dispositif de prise des différentes feuilles d'une pile de feuilles inclinée
GB827951A (en) * 1954-07-14 1960-02-10 Headley Townsend Backhouse Improvements in or relating to sheet separating and forwarding machines

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