DE1200577B - Anordnung zum Zaehlen der in einem stroemungs-faehigen und lichtdurchlaessigen Medium mitgefuehrten, die Helligkeit eines auf sie gerichteten Lichtstrahles beeinflussenden Teilchen - Google Patents

Anordnung zum Zaehlen der in einem stroemungs-faehigen und lichtdurchlaessigen Medium mitgefuehrten, die Helligkeit eines auf sie gerichteten Lichtstrahles beeinflussenden Teilchen

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DE1200577B
DE1200577B DEM53032A DEM0053032A DE1200577B DE 1200577 B DE1200577 B DE 1200577B DE M53032 A DEM53032 A DE M53032A DE M0053032 A DEM0053032 A DE M0053032A DE 1200577 B DE1200577 B DE 1200577B
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Dr Med Habil Han Meyer-Doering
Dr-Ing Friedrich Knauer
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    • G06M1/08Design features of general application for actuating the drive
    • G06M1/10Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means
    • G06M1/101Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means by electro-optical means

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Description

  • Anordnung zum Zählen der in einem strömungsfähigen und lichtdurchlässigen Medium mitgeführten, die Helligkeit eines auf sie gerichteten Lichtstrahles beeinflussenden Teilchen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Zählen der in einem strömungsfähigen und lichtdurchlässigen Medium mitgeführten, die Helligkeit eines auf sie gerichteten Lichtstrahles beeinflussenden Teilchen mit einer vom Medium durchflossenen Verengung, einer die Verengung beleuchtenden Lichtquelle und einer das Licht nach Durchtritt durch das Medium aufnehmenden Photozelle.
  • Derartige Anordnungen werden verwendet, um die Teilchen einer Suspension oder eines Aerosols nach Anzahl und Größe zu untersuchen, insbesondere um Erythrozyten und Leukozyten zu zählen und ihre Größenverteilung zu ermitteln. Die bei der Untersuchung der Blutzusammensetzung für Diagnosezwecke vorgenommene Zählung der in 1 mm3 des Blutes enthaltenen Erythrozyten und Leukozyten erfolgt bislang in der Weise, daß eine abgemessene Menge des Blutes in eine spezielle Zählkammer eingefüllt und unter einem Mikroskop die Anzahl der Blutkörperchen unmittelbar ausgezählt wird. Dieses Verfahren ist zeitraubend, mühsam und nicht sehr zuverlässig. Die Ermittlung der Größenverteilung der Blutkörperchen (Price-Jones-Kurve) ist im Laborbetrieb mit der Zählkammer praktisch nicht möglich, obwohl es erwünscht ist, diese jeweils für gewisse Zustände charakteristische Kurve zu ermitteln.
  • Es sind daher bereits verschiedene Anordnungen entwickelt worden, mit welchen die von einem strömungsfähigen, lichtdurchlässigen Medium mitgeführten Teilchen selbsttätig gezählt werden können und die hauptsächlich zur Blutuntersuchung eingesetzt werden. Bei einer bekannten Anordnung fließt ein feiner Blutstrahl durch klares Wasser und wird auf einer kurzen Strecke senkrecht zur Fließrichtung sehr stark beleuchtet. Die jedesmal beim Durchgang eines Blutkörperchens durch die beleuchtete Stelle entstehenden Lichtblitze werden photoelektrisch gezählt. In der praktischen Ausführungsform dieser Anordnung sind eine Beleuchtung mit einem Dunkelfeldkondensator sowie ein Mikroskop vorgesehen, das zwischen dem Blutstrahl und dem elektronischen Lichtverstärker angeordnet ist, der unmittelbar hinter einem Spalt liegt. Ein solches Gerät ist verhältnismäßig teuer und erfordert umfangreiche, regelmäßige Wartungsarbeiten, so daß sich der Einsatz eines solchen Gerätes nur für große Laboratorien lohnt.
  • Eine weitere bekannte Anordnung sieht vor, daß das stark verdünnte Blut durch eine Glaskapillare fließt, die senkrecht zur Strömungsrichtung kräftig beleuchtet und stark vergrößert auf einen in einer undurchsichtigen Platte vorgesehenen Spalt abgebildet wird, hinter dem sich eine Photozelle befindet. Läuft ein Blutkörperchen durch die Kapillare, so wird es auf den Spalt vergrößert abgebildet und schwächt die Beleuchtung der Photozelle. Eine praktische Verwendung einer derartigen Anordnung im größeren Umfange ist bisher nicht bekanntgeworden. Ferner ist es bekannt, Erythrozyten und Leukozyten mit verschiedenen Farbstoffen selektiv anzufärben, um das von ihnen durchgelassene Licht mit Hilfe von verschiedenfarbigen Lichtfiltern und halbdurchlässigen Spiegeln auf zwei für Licht verschiedener Farbe empfindliche Photozellen und daran angeschlossene Zähleinrichtungen einwirken zu lassen. Zur Ausnutzung dieses Verfahrens ist vorgesehen, eine verdünnte Blutlösung dieser Art durch eine Verengung fließen zu lassen, die senkrecht zur Strömungsrichtung beleuchtet und vergrößert auf einen Spalt mit dahinter befindlicher Photozelle abgebildet wird.
  • Der Verwendung der zuletzt besprochenen Anordnungen stehen erhebliche Nachteile entgegen. Blutkörperchen weisen einen anderen Brechungsindex als die sie umgebende Flüssigkeit auf, so daß die Blutkörperchen wie Kugellinsen wirken und in dieser Eigenschaft das Licht zerstreuen. Werden natürlich gefärbte rote Blutkörperchen im Mikroskop beobachtet, so sind sie bei großer Apertur fast nicht zu erkennen, jedenfalls nicht an ihrer Färbung. Bei kleinerer Apertur erscheint, je nachdem, ob die Einstellebene, vom Mikroskop aus gerechnet, vor oder hinter dem beobachteten Blutkörperchen liegt, ein dunkles Scheibchen mit einem hellen Fleck in der Mitte oder ein helles Scheibchen.
  • Da die Verengung oder Kapillare, durch die die Blutlösung hindurchfließt, einen Mindestdurchmesser haben muß, damit der Strömungswiderstand für die Flüssigkeit nicht zu groß wird, durchlaufen die Blutkörperchen die Kapillare zum Teil vor und zum Teil hinter der Einstellebene des Mikroskops, wenn diese mit der Achse der Kapillare zusammenfällt. Gleich große Blutkörperchen werden daher verschieden hell abgebildet und liefern verschieden starke Lichtschwächungsimpulse. Dieser Umstand macht eine Bestimmung der Größenverteilung auf Grund verschieden großer Lichtimpulse unmöglich und beeinträchtigt außerdem die einfache Zählung. Dieser Nachteil wird auch dadurch nicht beseitigt, daß die Teilchen gegebenenfalls angefärbt werden, da bisher kein Verfahren bekannt ist, um in einer Lösung befindliche Blutkörperchen bis zur praktischen Lichtundurchlässigkeit dauerhaft künstlich anzufärben.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung fließt stark verdünntes Blut durch eine zwischen zwei Gefäßen angeordnete kurze Kapillare von etwa 0,07 mm Durchmesser, wobei mittels zweier in die beiden Gefäße tauchender Elektroden der elektrische Widerstand der durchströmten Kapillare gemessen wird. Die Erhöhung des elektrischen Widerstandes, die jedesmal dann auftritt, wenn ein Blutkörperchen die Kapillare durchläuft, wird gezählt. Ein in dieser Weise aufgebautes Gerät ist verhältnismäßig teuer, so daß sich der Einsatz nur für große Laboratorien lohnt.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit welcher eine unmittelbare Zählung von Teilchen möglich ist, die von einem strömungsfähigen, lichtdurchlässigen Medium mitgeführt werden, wobei die Nachteile vermieden werden sollen, die sich bei den zuerst besprochenen bekannten Anordnungen dadurch ergeben, daß im Falle von Blut z. B. die Blutkörperchen wie Kugellinsen wirken.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß der Strahl der Lichtquelle im wesentlichen senkrecht auf die Fläche des Durchtrittquerschnitts der Verengung gerichtet ist. Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet demnach mit einer Schwächung von Licht. Eine mikroskopische Abbildung, die bei den bekannten Anordnungen zu Schwierigkeiten führt, ist nach der Erfindung grundsätzlich nicht erforderlich. Bau und Handhabung der erfindungsgemäßen Anordnung werden dadurch wesentlich vereinfacht. Die Erfindung liefert, da der Fehler der bekannten Anordnungen ausgeschaltet ist, sehr zuverlässige Meßergebnisse und gestattet außerdem die Ermittlung der Verteilungskurve.
  • Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung als Verengung ein Loch in einer undurchsichtigen Folie benutzt. Für die Untersuchung von Blut kann das Loch z. B. einen Durchmesser von etwa 0,02 mm haben. Durch dieses Loch läßt man die zu untersuchende Suspension oder das Aerosol oder das in einem bekannten Verhältnis mit einer Stabilisierungslösung verdünnte Blut, eine fast farblose, leicht trübe Flüssigkeit, hindurchfließen. Das Loch wird von einer Seite senkrecht zur Folie stark beleuchtet. Auf der anderen Seite des Loches befindet sich die Photozelle, auf die das durch das Loch hindurchgetretene Licht auftrifft und in der dadurch ein Photostrom ausgelöst wird. Jedesmal, wenn ein Teilchen durch das Loch tritt, wird das auf die Photozelle fallende Licht wie auch der Photostrom für kurze Zeit ein wenig geschwächt. Die dabei entstehenden Stromimpulse werden verstärkt und können in bekannter Weise entweder einem Untersetzer und einem mechanischen Zählwerk oder einer Analogzähleinrichtung zugeführt werden.
  • Die Größe der Stromimpulse hängt unter sonst gleichen Bedingungen von der Größe der Körperchen ab, ein größeres erzeugt einen größeren Impuls als ein kleineres. In den Verstärker kann ein Diskriminator eingebaut werden, der Impulse unter einer einstellbaren Größe von der Zählung ausschließt, so daß nur Impulsgrößen, also Körperchen, gezählt werden, deren Größe eine eingestellte Grenzgröße übersteigt. Dadurch kann man zu Schlüssen über die Größenverteilung kommen.
  • Wenn die roten Blutkörperchen mit einer geeigneten Verdünnungslösung aufgelöst worden sind, können die in viel geringerer Anzahl vorhandenen weißen Blutkörperchen gezählt werden.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind erfindungsgemäße Anordnungen näher erläutert und dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung, A b b. 2 eine vergrößerte und vervollständigte Darstellung eines Teiles der A b b. 1, A b b. 3 eine der A b b. 1 entsprechende erfindungsgemäße Anordnung, die zusätzlich eine Vorrichtung zur Beobachtung der Verengung aufweist, und A b b. 4 die Anordnung nach A b b. 1 mit einer zusätzlichen optischen Vorrichtung zur Verwendung kleinflächiger Photozellen.
  • Die einfachste Ausführungsart zum Zählen ist für Suspensionen in A b b. 1 schematisch dargestellt. Am unteren Ende eines unten geschlossenen Röhrchens 1, des Zählröhrchens, aus einem glasklaren Stoff befindet sich seitlich eine Öffnung, die durch eine aufgekittete Folie 2 aus undurchsichtigem Material, z. B. 0,01 mm starkem Platinblech, verschlossen ist. Die Folie hat auf der Mittellinie der Zeichnung ein Loch 3, das Zählloch, von etwa 0,02 mm Durchmesser. Das untere Ende des Zählröhrchens 1 taucht mit dem Loch in die zu untersuchende Suspension oder Blutverdünnung 4 ein, die sich in der optischen Küvette S befindet. Die Lichtquelle 6 wird mit der Linse 7 auf das Loch 3 abgebildet. Das durch das Loch 3 hindurchgetretene Licht fällt auf die Photozelle 8, hier beispielsweise eine Alkalizelle, deren Elektrodenzuleitungen mit A und K bezeichnet sind. Wird in dem Röhrchen 1 ein Unterdruck von wenigen Torr erzeugt, so strömt die Suspension 4 durch das Loch 3 in das Zählröhrchen 1 hinein. Jedes Korpuskel bewirkt beim Durchlaufen durch das Loch eine kurz dauernde Lichtschwächung, die von der Photozelle als Stromschwankung angezeigt wird.
  • Läßt man einen konstanten Unterdruck in dem Zählröhrchen wirken, so strömt die Flüssigkeit oder das Gas mit konstanter Geschwindigkeit durch das Loch, und man wird bis auf die statistischen Schwankungen in jeder Sekunde gleich viele Verdunkelungen bzw. Stromstöße erhalten. Mit Hilfe bekannter elektronischer Schaltungen kann man die Anzahl je Sekunde in die Anzeige eines Strommessers umwandeln, der für eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit unmittelbar in Teilchen je Kubikmillimeter geeicht werden kann.
  • Um automatisch die Größenverteilung der Korpuskeln zu bekommen, kann man folgendermaßen vorgehen: Man steuert den Diskriminator nach einem bestimmten Programm, schließt statt des Strommessers eine bekannte Schaltung an, die den Differentialquotienten des Stromverlaufs nach der Zeit bildet, und führt den differentiierten Strom einem schreibenden Meßgerät zu. Dieses zeichnet dann unmittelbar die Größenverteilungskurve auf.
  • Bei der Anzeige durch ein Zählwerk läßt man ein abgemessenes Volumen der Suspension oder des in einem bekannten Verhältnis verdünnten Blutes durch das Loch fließen. Das Zählwerk gibt dann die Anzahl der in diesem Volumen enthaltenen Teilchen an, aus der man bei Blut unter Berücksichtigung der Verdünnung die Anzahl je Kubikmillimeter des unverdünnten Blutes berechnen kann. Bei geeigneter Wahl der Verdünnung und des Zählvolumens kann die Anzahl auch bis auf eine Zehnerpotenz richtig unmittelbar am Zählwerk abgelesen werden.
  • Das mit Flüssigkeit gefüllte Zählröhrchen 1 wirkt wie eine Zylinderlinse für Licht und sammelt parallel einfallendes Licht in einer Brennlinie. Läßt man (Ab b. 1) von rechts Licht in waagerechter Richtung einfallen, so steigt mit der Flüssigkeit eine Brennlinie langsam hoch. Diese Erscheinung wird benutzt, um das Zählvolumen selbsttätig abzumessen. über der Lichtquelle 6 ist ein Planspiegel 11 angebracht, der ein Lichtbündel nach dem Zählröhrchen wirft. Für das Licht hinter dem Zählröhrchen, in A b b. 1 neben dem Zählröhrchen 1, sind zwei kleine Photozellen 9 und 10 übereinander in einem bestimmten Abstand so angebracht, daß sie nacheinander von der Brennlinie getroffen werden, zu der das Lichtbündel vereinigt wird. Sie sind mit dem Verstärker für das mechanische Zählwerk in einer Art Koinzidenzschaltung derart zusammengeschaltet, daß der Verstärker nur arbeitet, wenn nur die untere Zelle von Licht getroffen wird, aber nicht arbeitet, wenn entweder beide Zellen im Dunkeln oder beide Zellen im Hellen liegen.
  • Nach einer Zählung ist das Zählröhrchen 1 (Ab b. 1) bis oberhalb der oberen Photozelle 10 mit Flüssigkeit gefüllt und zum Zählen unbrauchbar geworden. Um es wieder zählbereit zu machen, muß die Flüssigkeit bis unterhalb der unteren Photozelle 9 entleert werden. Das geschieht mit einer besonders dafür eingebauten Vorrichtung (Ab b. 2). In dem oberen Teil des Zählröhrchens befindet sich ein verschiebbarer, axial durchbohrter Kolben 12, der durch eine Schraubenfeder 13 bis zum Anschlagen der Madenschraube 14 an das obere Ende der Führung 15 nach oben gedrückt wird. über die Schlaucholive 16 am oberen Ende des Kolbens wird der Schlauch gezogen, durch den im Zählröhrchen der erforderliche Unterdruck aufrechterhalten wird. Wenn eine Zählung beendet ist, wird der Kolben 12 von Hand so weit in das Zählröhrchen hineingedrückt, bis die Madenschraube am unteren Ende der Führung anstößt. In dieser Stellung taucht das untere Ende des durchbohrten Kolbens bis unterhalb der Photozelle 9 in die Flüssigkeit. Zugleich ist das Innere des Zählröhrchens über den Kanal 18 im Kolben und die Bohrung 19 in der Außenwand mit der Außenluft in Verbindung gekommen. Die nun eindringende Luft treibt die Flüssigkeit, soweit der Kolben eintaucht, durch die Bohrung 20 im Kolben und durch den aufgezogenen Schlauch in ein Auffanggefäß, das hier nicht gezeichnet ist. Hat man den Kolben wieder hochgleiten lassen, dann kann von neuem gezählt werden. Dabei stört es nicht, daß das Zählröhrchen noch einen Rest von der vorher gemessenen Probe enthält; denn gezählt wird nur, was durch das Zählloch kommt.
  • Es kann vorkommen, daß Verunreinigungen oder zu große Teilchen das Loch mehr oder weniger stark verstopfen. Der Einbau eines Mikroskops nach A b b. 3 ermöglicht die Beobachtung des Loches während des Zählens. 21 ist ein Mikroskopobjektiv, 22 eine planparallele, unter 45° zur Strahlrichtung aufgestellte Glasplatte, die einen kleinen, für die Beobachtung ausreichenden Teil des Lichtes senkrecht nach oben wirft, und 23 ist ein Mikroskopokular, durch das man das Loch in Vergrößerung sehen und Verstopfungen erkennen kann.
  • Mit dem Mikroskopobjektiv wird es weiterhin ohne Justierungsschwierigkeiten möglich, eine kleinflächige Photozelle, z. B. einen Phototransistor, zu verwenden, wenn man mit einer weiteren Linse (Okular) das Objektiv stark verkleinert in die Photozelle abbildet (Ab b. 4: Mikroskopobjektiv 21, Linse 24, Photozelle 25). Durch diese Optik wird erreicht, daß die Photozelle 25 auch bei geringen Verschiebungen des Zählröhrchens und damit des Loches immer voll ausgeleuchtet bleibt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Zählen der in einem strömungsfähigen und lichtdurchlässigen Medium mitgeführten, die Helligkeit eines auf sie gerichteten Lichtstrahles beeinflussenden Teilchen mit einer vom Medium durchflossenen Verengung, einer die Verengung beleuchtenden Lichtquelle und einer das Licht nach Durchtritt durch das Medium aufnehmenden Photozelle, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Strahl der Lichtquelle (6) im wesentlichen senkrecht auf die Fläche des Durchtrittquerschnitts der Verengung (3) gerichtet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (3) als Loch in einem lichtundurchlässigen Körper (2) ausgebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine Folie (2) ist, die auf einer Öffnung eines aus einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Gefäßes (1) befestigt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des senkrechten Abschnittes des Gefäßes (1) mit Abstand übereinander zwei lichtempfindliche Zellen (9, 10) angeordnet sind, denen auf der anderen Seite des Abschnittes eine Lichtquelle (6, 11) gegenüberliegt, deren Lichtstrahl auf die Zellen fällt, wobei der Lichtstrahl von dem vom Durchtritt durch die Verengung abhängigen Stand des Mediums in dem Abschnitt zur Erzeugung von eine Zählvorrichtung steuernden Signalen in den Zellen beeinflußt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt als gerade Röhre ausgebildet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen in Richtung der Röhrenachse verschiebbaren Kolben (12), der mindestens eine Längsbohrung (18) aufweist, an die eine Radialbohrung anschließt, die bei Verschiebung des Kolbens innerhalb des Abschnittes mit einer in der Röhre über den lichtempfindlichen Zellen liegenden Öffnung (19) zur Deckung bringbar ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen im Strahlengang der Lichtquelle (6) hinter der Verengung (3) winklig aufgestellten halbdurchlässigen ebenen Spiegel (22) zur Beobachtung der Verengung durch Augenschein. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Verengung austretende Lichtstrahl durch ein Mikroskopobjektiv (21) hindurchgeht, das vor dem halbdurchlässigen Spiegel angeordnet ist, wobei ein Mikroskopokular (23) auf den Spiegel gerichtet ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskopobjektiv durch eine Okularlinse (24) stark verkleinert in die Photozelle (25) abgebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 854 691; USA.-Patentschriften Nr. 2 807 416, 2 985 830.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2113336A5 (de) * 1970-10-30 1972-06-23 Mount Sinai Research Fou
DE102015101790A1 (de) * 2015-02-09 2016-08-11 Ekaterina A. Masagutovoy Verfahren zur Bestimmung von schwangerschaftsbedingten Erkrankungen und deren Behandlung

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