DE119904C - - Google Patents

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DE119904C
DE119904C DENDAT119904D DE119904DA DE119904C DE 119904 C DE119904 C DE 119904C DE NDAT119904 D DENDAT119904 D DE NDAT119904D DE 119904D A DE119904D A DE 119904DA DE 119904 C DE119904 C DE 119904C
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DENDAT119904D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/30Meat extracts

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche dazu bestimmt sind, Substanzen mit möglichst wenig Lösungsmittel möglichst vollkommen zu extrahiren, so dafs möglichst hoch concentrirte Extraktbrühen bei doch vollkommener Auslaugung gewonnen werden.
Die zu extrahirende Substanz wird in entsprechender Zerkleinerung in gleichmäfsig dünner Schicht zwischen zwei endlose Bänder gebracht, welche sich beide in derselben Richtung im Zickzack nach oben bewegen, wobei sie durch rechts und links über einander angeordnete Prefswalzenpaare geführt werden. Das Extraktionsmittel läuft oben an höchster Stelle, oberhalb der letzten Zickzackschicht, aus einem quer angeordneten Brauserohr, auf die ganze Breite des Bandes vertheilt, continuirlich zu, im Allgemeinen in gleichem Verhältnifs wie das unten eintretende Extraktionsgut. So wird erreicht, dafs Extraktionsgut und Extraktionsmittel auf der ganzen Strecke (mit Ausnahme zwischen den Prefswalzen) überall, an allen Punkten, gleichmäfsig in denselben Mengenverhältnissen gemischt sind. Durch diese gleichmäfsige Mischung von Extraktionsgut und Extraktionsmittel an allen Punkten des Extraktionsganges unterscheidet sich das vorliegende Verfahren wesentlich von den bisher bekannten, in welchen das Gegenstromprincip besonders mit Bezug auf das Lösungsmittel nur unregelmäfsig, gewissermafsen in gröfseren Stationen angeordnet, durchgeführt war, wodurch naturgemäfs nicht die Wirkung einer ganz regelmäfsigen Gegenstromextraktion erreicht wurde. Zwischen den Prefswalzen wird die Extraktionsflüssigkeit continuirlich abgeprefst und fliefst dann über ein gerilltes ,Fangblech wieder gleichmäfsig auf die nächst untere Schicht des Zickzackganges, wieder immer nur ein Theil Extraktionsflüssigkeit auf je einen Theil des gerade passirenden Extraktionsgutes; hierdurch wird erreicht, dafs unten die höchst angereicherte Extraktionsbrühe ausläuft, während oben das vollkommen extrahirte Material austritt, das gleichzeitig mit dem abfliefsenden Extraktionsmittel in den Gang des Apparates eingeführt wurde. Die endlosen Bänder laufen horizontal und werden nur durch die Prefswalzen auf die nächst höhere Stufe geleitet. Diese Anordnung unterscheidet sich wesentlich von einer waagrechten auch deshalb, weil mit letzterer nur ganz leichte Materialien, wie Wolle und Textilwaaren, in gleichmäfsiger Schicht transportirt werden können, während schwerere Materialien bei waagrechter Bewegung zwischen zwei endlosen Transportbändern immer zurücksinken und sich aufhäufen, wodurch wiederum eine regelmäfsige continuirliche Extraktion, die vollkommene Durchführung des Gegenstromprincips, unmöglich gemacht wird. Bei der Anordnung gemäfs vorliegender Erfindung da-
gegen kann bei geeigneter Stellung der Prefsbezw. Führungswalzen auch das allerschwerste Material in ganz gleichmäfsiger Schicht vom Eintritt bis zum Austritt des Apparates geführt werden, was sehr wesentlich für den Effect des Verfahrens ist.
In der Zeichnung ist ein zur Ausführung dieses Verfahrens dienender, besonders für die Extraktion von Fleisch bestimmter Apparat in Seiten- und Vorderansicht dargestellt.
a1 <22 u. s. w. sind in festen, b1 b2 u. s. w. sind in Schiebelagern rotirende Walzen, so dafs der Zwischenraum zwischen a1 und b1 beliebig eingestellt werden kann.
Ueber diese Walzen sind zwei Tücher ohne Ende geführt, welche durch in Schiebelagern liegende Spannrollen c und d entsprechend gespannt werden.
Bei χ wird das zu extrahirende Fleisch aufgegeben, während durch das Rohr e das Extraktionswasser zugeführt wird. Die Walzen werden in Richtung der Pfeile bewegt, so dafs die Bänder in gleichgerichteter Bewegung im Zickzack in die Höhe steigen und so das zwischen den Bändern liegende Fleisch von der Aufgabestelle χ nach der Abgabestelle y bringen. Das durch das Rohr e zugeführte frische Wasser fliefst auf die von α10 nach a11 laufenden Bänder und extrahirt auf diesem Wege vollständig das schon nahezu extrahirte Fleisch, welchem durch entsprechend enge Stellung der Prefswalze b11 beim Passiren des Walzenpaares a11 b11 die Flüssigkeit ausgepreist wird, welch letztere in den Auffängerf9 fliefst. Diese Auffänger/9/8 u. s. w. (Suppen- und Fettscheider) enthalten eine Scheidewand, welche die Flüssigkeit zwingt, erst nach unten zu sinken und dann auf der anderen Seite wieder hochzusteigen und durch die Ablaufrinne auf das Band a9-a10 zu fliefsen, wobei das mitgeführte und sich auf der Oberfläche abscheidende Fett durch ein oben angebrachtes Röhrchen abfliefst, so dafs nur die vom Fett befreite Flüssigkeit auf das Bandende a9 - a10 gelangt und das zwischen den Bändern liegende Fleisch auf dem Wege von a9 nach a10 extrahirt. Beim Passiren des Walzenpaares α 10 b l0 wird wieder die Flüssigkeit abgeprefst, die nach Passiren des Scheiders fs auf das Band α89 fliefst u. s. w. In dieser Weise wird die Flüssigkeit immer reicher an Extraktionsstoffen auf ihrem Zickzackwege von oben nach unten, während das Fleisch auf seinem Zickzackwege von unten nach oben immer mehr Extraktstoffe abgiebt. Das reine, aufnahmefähigste Wasser kommt also oben zur Wirkung auf das extraktärmste Fleisch und die extraktreichste Flüssigkeit unten zur Wirkung auf das extraktreichste Fleisch, wodurch die schnellste, vollkommenste continuirliche Extraktion erzielt wird; aufserdem wird das sonst so lästige, zeitraubende und Verluste mit sich bringende Entleeren und Neufüllen an periodisch betriebenen Extraktoren vermieden.
. Zwecks vollständiger Entleerung der Scheider f nach beendetem Betriebe sind dieselben an ihrem tiefsten Punkte mit Ablaufhähnen versehen.
Um die Extraktion zu beschleunigen, können die Walzen α als Hohlwalzen ausgebildet und mit Dampf oder heifsem Wasser geheizt werden.
Damit ein Herausquellen des Fleisches aus dem Zwischenraum zwischen beiden Bändern vermieden wird, darf der Fleischeinwurf χ nicht die ganze Breite der Bänder haben, so dafs das Fleisch zwischen den ersten Bänderstrecken in schmälerer, dickerer Schicht zu liegen kommt und nach und nach beim Passiren der Walzenpaare immer dünner und breiter ausgewalzt wird, bis es zwischen den obersten Bändern an a10 auf der ganzen Breite der Bänder in dünner Schicht vertheilt ist; um die Dicke der Fleischschicht reguliren zu können, müssen die Walzen b in Schiebelagern gelagert sein.
Selbstverständlich dient derselbe Apparat unter Verwendung eines beliebigen Extraktionsmittels auch zur Extraktion irgend eines anderen Materials. Sind die Extraktionsmittel flüchtiger Natur, wie z. B. Benzin, so wird der ganze Apparat in einen luftdichten Kasten gestellt, mit entsprechenden Abschlufsvorrichtungen für Ein- und Ausgang des zu extrahirenden Materials und Extraktionsmittels.
Der vorliegende Apparat läfst sich auch mit Vortheil für eine fractionirte Extraktion verwenden, in der Weise, dafs man in verschiedenen Höhen desselben verschiedene Extraktionsflüssigkeiten aufgiebt, die nach stattgefundener Extraktions wirkung durch je eine besondere Rinne abgeleitet werden.

Claims (1)

  1. ^Patent- Ansprüche:
    ι. Verfahren für Gewinnung concentrirter Brühe mit möglichst wenig Extraktionsmittel aus Fleisch und anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs das zweckmäfsig zerkleinerte Gut zwischen zwei endlose Bänder, die durch Prefswalzenpaare geführt sind, eingeführt und der oben auflaufenden Extraktionsflüssigkeit in der Richtung von unten nach oben derart entgegengeführt wird, dafs zwischen je einem Walzenpaar eine Auspressung des Gutes stattfindet und die dabei gewonnene Brühe auf die nächst tiefer liegende Schicht des mit den endlosen Bändern emporsteigenden Gutes fliefst.
    2. Ein dem unter i. genannten Verfahren dienender Apparat, gekennzeichnet durch rechts und links über einander angeordnete
    Führungswalzen (α), über welche zwei endlose Tücher im Zickzack nach oben geführt werden und denen gegenüber Prefswalzen (b), zweckmäfsig regulirbar, angeordnet sind.
    Eine Ausführungsform des durch Anspruch 2 gekennzeichneten Apparates, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks einer wirksameren Extraktion die Führungswalzen hohl sind und durch Dampf oder dergl. erhitzt werden können.
    4. Ein Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Abscheidens etwa ausgepreisten Fettes unterhalb eines jeden Führungs- und Prefswalzenpaares eine Tasche angebracht ist, weiche durch eine, bis nahe an den Boden reichende Querwand in zwei Abtheilungen abgetheilt ist, von welchen die eine mit einem Ablauf für das schwimmende Fett und die andere mit einem Ablauf für die entfettete Brühe versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT119904D Expired DE119904C (de)

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DE119904C true DE119904C (de) 1900-01-01

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