DE1198444B - Fluessigkeitsanlasswiderstand fuer Wechselstrom - Google Patents

Fluessigkeitsanlasswiderstand fuer Wechselstrom

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Publication number
DE1198444B
DE1198444B DES76634A DES0076634A DE1198444B DE 1198444 B DE1198444 B DE 1198444B DE S76634 A DES76634 A DE S76634A DE S0076634 A DES0076634 A DE S0076634A DE 1198444 B DE1198444 B DE 1198444B
Authority
DE
Germany
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electrolyte
liquid
starter
insulating
resistance
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Pending
Application number
DES76634A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Lackner
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1198444B publication Critical patent/DE1198444B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/02Liquid resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsanlaßwiderstand für Wechselstrom Zum Anlassen und zum Steuern elektrischer Maschinen werden veränderbare Widerstände, sogenannte Anlaßwiderstände, großer Leistung benötigt. Dies ist vor allem der Fall bei Drehstrommotoren mit Schleifringläufern, wenn die Läuferleistung nicht rationell in Hintermaschinen verwertbar ist, z. B. weil häufige Änderungen der Drehzahl erforderlich sind. Besonders gilt dies bei Drehstromfördermaschinen und Haspeln. Große Leistungen sind auch beim Abbremsen von Wasserkraftgeneratoren in Wärme umzusetzen, wofür ebenfalls veränderbare Widerstände großer Leistung benötigt werden. Solche Widerstände werden meist als Flüssigkeitsanlaßwiderstände, z. B. mit Sodalösung als Elektrolyt, hergestellt. Flüssigkeitsanlaßwiderstände besitzen eine hohe Wärmekapazität und sind unter Last ohne Stufenschalter einfach und stetig zu verändern.
  • Nachteilig ist bei den bekannten Flüssigkeitsanlaßwiderständen die meist erforderliche Isolierung des Kessels für den Elektrolyten gegen Berührungsspannungen und die Sternpunktelektrode bei dreiphasigen Flüssigkeitswiderständen. Zudem hat die Widerstandsänderung durch Verändern des den Stromfluß im Elektrolyten führenden Flüssigkeitsquerschnittes eine ungleiche Energiekonzentration pro Volumeneinheit des Elektrolyten zur Folge, die eine lokale Überhitzung bewirkt.
  • Es sind bereits Flüssigkeitswiderstände bekannt, derenElektroden in diese eng umschließendenIsolierhüllen senkrecht von oben in den Elektrolyten eingeführt sind. Die im Elektrolyten aus den engen Isolierhüllen herausragenden freien Elektrodenenden sind von weiteren, ebenfalls senkrecht stehenden und ganz vom Elektrolyten bedeckten Isolierrohren konzentrisch umschlossen, so daß der Elektrolyt in den äußeren Isolierrohren zirkulieren kann.
  • Der bekannte Flüssigkeitswiderstand erlaubt auch eine gewisse Widerstandsänderung durch senkrechtes Verschieben der Elektroden (einschließlich deren Isolierhüllen) oder durch verschiedene Durchmesser der äußeren Isolierröhren.
  • Der neue Flüssigkeitsanlaßwiderstand für Wechselstrom sieht ebenfalls senkrecht von oben in den Elektrolyten eintauchende Elektroden vor, die auf isolierenden Trägern symmetrisch um eine gemeinsame Mittelachse angeordnet und von je einem konzentrischen, in den Elektrolyten eintauchenden Isolierstoffzylinder umschlossen sind. Der neue Flüssigkeitsanlaßwiderstand erzielt jedoch mit nur einem Isolierstoffzylinder pro Elektrode einen einfacheren Aufbau und eine bessere Einstellbarkeit des Widerstandes. Darüber hinaus sind die Elektroden fest in den Anlasserkessel eingebaut, während bei dem bekannten Flüssigkeitswiderstand zur Widerstandsänderung bewegliche Elektroden, Elektrodendurchführungen und Stromzuführungen benötigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Isolierstoffzylinder zur Widerstandsänderung senkrecht verschiebbar sind.
  • Durch die parallel zu den Elektroden in senkrechter Richtung verschiebbaren Isolierstoffzylinder steht für den Strom immer der definierte Querschnitt der Elektrolytflüssigkeit innerhalb der Isolierstoffzylinder zur Verfügung. Zur Erhöhung des Widerstandes werden die Isolierstoffzylinder von oben in den Elektrolyten eingeführt, wodurch sich die Länge der Flüssigkeitssäule in den Isolierstoffzylindern erhöht. Da sich der Widerstand - zumindest bei tief eingetauchten Isolierstoffzylindern - im wesentlichen auf die Elektrolytflüssigkeit innerhalb der Isolierstoffzylinder konzentriert, steigt mit wachsendem Widerstand annähernd proportional das Volumen des als Widerstand wirkenden Elektrolyten. Wird der Strom während der Widerstandsänderung konstant gehalten, was bei großen Maschinen zur Konstanthaltung des Drehmomentes erforderlich ist, so bleibt auch die Energiedichte in der Volumeneinheit des Elektrolyten konstant und eine örtliche Überhitzung kann nicht eintreten. Da fast die gesamte Wärme in der Elektrolytflüssigkeit innerhalb der Isolierstoffzylinder erzeugt wird, ist durch eine hier eingreifende Kühleinrichtung eine direkte Wärmeabfuhr zu erzielen. Es wird nicht die gesamte Elektrolytfiüssigkeit erhitzt und zur Wärmeabfuhr herangezogen, sondern nur ein eng begrenztes und in seiner Größe bekanntes Flüssigkeitsvolumen. Die übrige Flüssigkeit bleibt praktisch in Reserve.
  • Durch Ausbildung der Träger für die Anlasserelektroden als Rohre wird in einer Ausgestaltung der Erfiindung die Wärme an der Stelle abgenommen, wo sie entsteht. Auf diese Weise kann ein Wärmeaustauscher zur Verlustwärmeverwertung oder eine Kühleinrichtung mit einem gleichmäßig hoch erhitzten Elektrolyten beschickt werden, was zusammen mit einem in die Rohrleitung eingeschalteten temperaturabhängigen Ventil (Thermostat) eine wirksame Ausnutzung der Kühleinrichtung sowie gute Wärmeverwertung, etwa für Heizzwecke, gewährleistet.
  • Zur näheren Erläuterung des neuen Flüssigkeitsanlaßwiderstandes wird auf die Zeichnung (F i g. 1 und 2) verwiesen, in der eine dreiphasige Ausführung in Draufsicht und im Schnitt schematisch dargestellt ist. Der Anlasserkessel 1 ist mit dem Elektrolyten 2, z. B. einer Sodalösung, gefüllt. Die drei symmetrisch zu einer Mittelachse angeordneten Elektroden 3 sind von je einem Isolierstoffzylinder 4 umgeben. Die Isolierstoffzylinder 4 sind mit einem Stellglied 6 zusammengebaut, das mit einer nicht dargestellten Stelleinrichtung zur Veränderung des Widerstandes in Verbindung steht. Diese Steheinrichtung steuert beispielsweise unter Zwischenschaltung eines elektrischen oder hydraulischen Kraftverstärkers den Widerstand für konstanten Läuferstrom der zu steuernden Drehstrommaschine.
  • An die Elektroden 3 sind über die. nach oben aus den Isolierstofizylindern 4 herausgeführten Anschluß-Leitungen 5 die Schleifringe der zu steuernden Drehstrommaschine angeschlossen. Die als Rohre ausgebildeten Träger 7 für die Elektroden 3 dienen gleichzeitig zur Abführung des erhitzten Elektrolyten. Zur Erzielung eines geringen Strömungswiderstandes sind die Elektroden 3 mit in Strömungsrichtung stehenden Lamellen versehen. Die heiße Elektrolytflüssigkeit gelangt durch die Rohre 7 zu einem Kühler oder Wärmeaustauscher 8 und wird von dort aus durch eine Pumpe 9 in den Anlasserkessel 1 zurückgefördert.
  • Da Flüssigkeitsanlaßwiderstände für Drehstrommotoren hoher Leistung, z. B. für Fördermaschinen mit 4 MW Nennleistung, verwendet werden, sind sehr große Schlupfleistungen abzuführen, was eine entsprechend große Bauweise des Anlasserkessels bedingt. Es ist daher als Material für den Anlasserkessel die Verwendung von oberflächenbehandeltem Betonvorgesehen. Auf diese Weise ist auch die Fern= gung des Kessels am Aufstellungsort des Flüssigkeitsanlaßwiderstandes möglich, wodurch die Material-und Transportkosten erheblich reduzierbar sind.
  • Zur Herstellung und Verwendung des Flüssigkeitsanlaßwiderstandes für ein-, zwei- oder mehr als dreiphasige Wechselströme ist die Anzahl und die symmetrische Anordnung der Elektroden und Isolierstoffzylinder sinngemäß zu ändkrri.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsanlaßwiderstand für Wechselstrom mit in einem Elektrolyten innerhalb eines Anlasserkessels senkrecht stehenden Anlasserelektroden, die auf isolierenden Trägern symmetrisch um eine gemeinsame Mittelachse angeordnet und von je einem konzentrischen, in den Elektrolyten eintauchenden Isolierstoffzylinder umschlossen sind, dadurch gekennzeichn e t, daß die Isolierstoffzylinder zur Widerstandsänderung senkrecht verschiebbar sind.
  2. 2. Flüssigkeitsanlaßwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die isolierenden Träger der Anlasserelektroden als Rohre ausgebildet sind, die mit einem Kühler und einer Flüssigkeitspumpe in Verbindung stehen.
  3. 3. Flüssigkeitsanlaßwiderstand nach den vorhergehenden Ansprüchen# dadurch gekennzeichnet, daß der AnlasserkesseI aus Beton besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 36 411.
DES76634A 1961-11-10 1961-11-10 Fluessigkeitsanlasswiderstand fuer Wechselstrom Pending DE1198444B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH36411A (de) * 1906-03-31 1907-01-15 Felten & Guilleaume Lahmeyerwe Flüssigkeitswiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH36411A (de) * 1906-03-31 1907-01-15 Felten & Guilleaume Lahmeyerwe Flüssigkeitswiderstand

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