DE1198147B

DE1198147B - Montagewerkzeug zum Einschwenken von Spann-backen einer Schlauchfassung in die Spannstellung

Info

Publication number: DE1198147B
Application number: DEA32433A
Authority: DE
Inventors: Henry H Merriman
Original assignee: Aeroquip AG
Current assignee: Aeroquip AG
Priority date: 1958-07-28
Filing date: 1959-07-09
Publication date: 1965-08-05

Description

Montagewerkzeug zum Einschwenken von Spannbacken einer Schlauchfassung in die Spannstellung Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug zum Einschwenken von die Segmente eines Kreiszylinders bildenden Spannbacken einer Schlauchfassung in die Spannstellung, in der das Schlauchende zwischen einer eingesteckten Tülle und den Spannbacken eingespannt ist, die mit ihrem einen hakenförmigen Ende hinter einen Tüllenbund greifend in einen als Widerlager dienenden Ring eingehängt sind und anderenends durch einen aufgeschobenen Ring in Spannstellung gehalten bleiben.
Es sind gegenständlich ähnliche Vorrichtungen bekannt, die jedoch zum Festklemmen eines Schlauchendes auf einer Tülle nicht vorgesehen sind. So wird beispielsweise bei einer Vorrichtung der durch die Kette beim Spannen derselben z. B. mittels mindestens einer mit einer Mutter zusammenwirkenden Spannschraube ausgeübte radial gerichtete Druck durch in den Ringsegmenten vorgesehene keilförmige Nuten, welche Umfangsflansche der Rohrenden umgreifen, in axial gerichtete Komponenten umgewandelt, so daß die beiden Rohrflansche in axialer Richtung gegeneinander gespannt werden. Hierbei können die Ringsegmente in Umfangsrichtung relativ zu der Kette beweglich angeordnet sein. Oder die Rollen der Rollenkette sind selbst an ihren Enden flanschartig ausgebildet und greifen mit angeschrägten, einander zugekehrten Flächen an den Flanschen der Rohrenden an, um diese in axialer Richtung zusammenzuspannen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhindern, daß beim Anziehen des Spanngliedes die Bewegung der Spanngliedelemente in Umfangsrichtung auf die Spannbacken der Schlauchfassung übertragen wird. Dieses gilt insbesondere bei Schlauchfassungen größeren Durchmessers. Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erzielt, daß als Montagewerkzeug eine durch mindestens eine mit einer Mutter zusammenwirkende Spannschraube zusammenspannbare Rollenkette dient, auf deren Innenseite Ringsegmente mit geringem Abstand voneinander zwischen die Laschen der Kette greifend und an den Rollen der Kette anliegend durch elastische, das jeweilige Kettenglied und Ringsegment umgreifende Halteringe befestigt sind.
Durch die so ausgebildete Rollenkette, an deren Rolle die Spannelemente anliegen, kann beim Spannen der Kette eine Relativbewegung zwischen den Rollen der Kette und den Spannelementen stattfinden, wobei die elastischen Halteringe der Spannelemente nachgeben.
Das Montagewerkzeug ist ortsbeweglich, besteht aus einer Einheit und kann schnell auf Schlauchfassungen mit Spannbacken angewendet und von ihnen entfernt werden, um deren Zusammen- und Auseinanderbau zu erleichtern. Der Klemmdruck wird gleichförmig über alle Ringsegmente verteilt, da die im Klemmvorgang erzeugten Reaktionskräfte auf den gesamten Umfang des Anschlußstückes zur Anwendung kommen und auf jedes Segment die gleiche radiale Kraft übertragen wird.
Als vorteilhaft hat sich gemäß der Erfindung erwiesen, jedes Ringsegment zur Aufnahme des vorzugsweise aus Gummi oder dergleichen Material bestehenden Halteringes mit einer an der Innenseite etwa in der Mitte des Ringsegmentes vorgesehene, sich axial erstreckende Nut anzuordnen. Die Innenseite des Ringsegmentes kann hierbei einen nachgiebigen Belag aus Gummi, Leder oder dergleichen Material aufweisen.
Weiterhin kann gemäß der Erfindung die Rollenkette zweimal geteilt und entsprechend durch zwei Spannschrauben mit Muttern zusammenspannbar sein.
An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
F i g.1 ist eine Ansicht des Werkzeuges in offener oder ungespannter Stellung; F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie I1-11 der F i g. 1; F i g. 3 ist eine Seiten- und Rückansicht einer der Klemmbacken des Montagewerkzeuges.
In der in der F i g. 1 gezeigten bevorzugten Ausführung besteht das Werkzeug aus mehreren beispielsweise fünf Stahl-Ringsegmenten 10, obwohl je nach dem Durchmesser des zu befestigenden Anschlußstückes und der Anzahl der in dem Anschlußstück zur Verwendung kommenden Segmente mehr oder weniger Ringsegmente verwendet werden können. Die Ringsegmente 10 sind auf ihrer inneren Oberfläche durch einen Belag 12, welcher mit den Spannbacken des Anschlußstückes in Berührung tritt, versehen. Der Belag 12 kann aus einem Bremsbelagmaterial, Gummi, Leder oder einem anderen verhältnismäßig weichen Stoff hergestellt sein, der die Spannbacken nicht beschädigt. Die äußere Oberfläche 14 der Ringsegmente ist glatt und von der gleichen Bogenform, um eine Führung zu bilden, auf der die zur Anwendung kommende Rollenkette ruht.
Eine radiale Bewegung der Ringsegmente 10 wird durch die Rollenkette erzeugt, die aus zwei getrennten Rollenketten 16 und 18 besteht. Diese Ketten weisen auf Abstand gehaltene Rollen 20 zum Umlauf auf Bolzen 22 auf, die durch die Laschen 24 miteinander verbunden sind.
Die Kette 16 ist mit Spannschrauben 26 versehen, die an jedem Ende der Kette drehbar um einen Bolzen 28 angeordnet sind. Die Kette 18 ist mit Endgliedern 30 versehen, die durch Bolzen 32 an den letzten Normalgliedern der Kette befestigt sind. In jedem Endglied 30 befindet sich eine Bohrung 34, durch welche die Spannschrauben 26 gleitend herausragen können. Die untere Fläche 36 des Endgliedes 30 ist eben und wirkt als ein Anschlag für eine Mutter 38.
Die Muttern 38 sind lang genug, um eine einfache Betätigung von Hand zu gestatten und haben die übliche Sechskantform, um mit einem Schraubenschlüssel gedreht zu werden. Wie es in der F i g. 1 gezeigt ist, werden die Muttern auf die Spannschrauben 26 aufgeschraubt.
Die Ringsegmente 10 sind mittels elastischer Halteringe 48;` die aus Gummi bestehen können und sowohl die Ringsegmente 10 als auch die jeweiligen Kettenglieder umgeben, an den Ketten 16 und 18 befestigt, um die Rollen 20 mit der Fläche 14 in Zusammenwirkung zu halten. Der Belag 12 ist mit Nuten 42 zur Aufnahme für jeden Haltering 40 versehen.
Zur Montage der Schlauchfassung wird das Werkzeug so weit geöffnet, daß es über das Schlauchanschlußstück gestreift werden kann, beispielsweise werden die Muttern 38 gelöst, so daß die Ketten 16 und 18 voneinander entfernt werden können. Das Werkzeug wird derart auf dem Anschlußstück angeordnet, daß jeder Spannbacken durch den Belag 12 eines einzelnen Ringsegmentes 10 berührt wird, und daraufhin werden die Muttern 38 auf die Spannschrauben 26, welche die aneinanderstoßenden Enden der Ketten 16 und 18 zusammenzieht, aufgeschraubt, um mit der Fläche 36 der Endglieder 30 zusammenzuwirken. Beim Zusammenziehen der Ketten 16 und 18 laufen die Rollen 20 auf der Fläche 14, vermindern damit den Umfang und bewegen die Ringsegmente radial nach innen, wobei sie die Spannbacken des Abschlußstückes zusammenpressen, bis die richtige Zusammenpressung erzielt ist. Danach wird der Ring auf das hintere Ende der Spannbacken des Anschlußstückes aufgebracht und hält sie in ihrer Lage fest. Die Muttern 38 können nun gelockert und das Werkzeug entfernt werden. Da die Rollen 20 frei auf der Fläche 14 der Klemmbacken 10 laufen, ist die Neigung der Ketten, die Ringsegmente mit Bezug auf die Achse des Anschlußstückes in einem Winkel zu verdrehen, vermindert, und somit bewegen sich die Segmente des Anschlußstückes genau radial, wobei die Halteringe 40 genügend elastisch sind und die Relativbewegung der Ketten mit Bezug auf die Ringsegmente gering genug ist, um die Halteringe 40 daran zu hindern, während der Zusammenpressung die Ringsegmente im Winkel zu verschieben.

Claims

Patentansprüche: 1. Montagewerkzeug zum Einschwenken von die Segmente eines Kreiszylinders bildenden Spannbacken einer Schlauchfassung in die Spannstellung, in der das Schlauchende zwischen einer eingesteckten Tülle und den Spannbacken eingespannt ist, die mit ihrem einen hakenförmigen Ende hinter einen Tüllenbund greifend in einen als Widerlager dienenden Ring eingehängt sind und anderenends durch einen aufgeschobenen Ring in Spannstellung gehalten bleiben, d a -durch gekennzeichnet, daß als Montagewerkzeug eine durch mindestens eine mit einer Mutter (38) zusammenwirkende Spannschraube (26) zusammenspannbare Rollenkette (16, 18) dient, auf deren Innenseite Ringsegmente (10) mit geringem Abstand voneinander zwischen die Laschen (24) der Kette greifend und an den Rollen (20) der Kette anliegend durch elastische, das jeweilige Kettenglied und Ringsegment umgreifende Halteringe (40) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ringsegment (10) zur Aufnahme des vorzugsweise aus Gummi oder dergleichen Material bestehenden Halteringes (40) eine an der Innenseite, etwa in der Mitte der Ringsegmentes vorgesehene, sich axial erstreckende Nut (42) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Ringsegmente (10) einen nachgiebigen Belag (12) aus Gummi, Leder oder dergleichen Material aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkette (16, 18) zweimal geteilt und entsprechend durch zwei Spannschrauben (26) mit Muttern (38) zusammenspannbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1029 382; britische Patentschrift Nr. 402 490; USA: Patentschriften Nr. 2 842 385, 2 841420, 2640717. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1167 609.