DE1198042B - Zerspanerwerkzeug fuer Holz - Google Patents

Description

• Zerspanerwerkzeug für Holz Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des im Patent 1159 622 umschriebenen Zerspanerwerkzeuges für Holz mit in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von in Bezug aufeinander seitlich versetzten Zähnen, wobei die Zahngruppen jeweils eine lückenlose Schnittbreite aufweisen und in jeder Gruppe die Zähne in Bezug aufeinander gleichsinnig versetzt sind.
• Zweck der weiteren Verbesserung des Zerspanerwerkzeuges ist es, bei der dem Werkstück zugekehrten Schneide den Schnittdruck oder Spandruck so weit zu vermindern, daß am Werkstück eine saubere Schnittkante entsteht. Ferner soll ein Abreißen des letzten Eckstückes am Werkstückende vermieden werden. Diese Verbesserung wird dadurch erreicht, daß der vorderste, dem Werkstück zugekehrte Zahn jeder Zahngruppe mindestens zwei Schneiden aufweist, die in Bezug aufeinander gleichsinnig in Arbeitsrichtung versetzt sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, es zeigt F i g. 1 einen Ausschnitt des Zerspanerwerkzeuges in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 einen Axialschnitt durch zwei Zerspanerwerkzeuge und ein dazwischenliegendes Werkstück, F i g. 3 das in F i g. 1 dargestellte Zerspanerwerkzeug von der Seite und in F i g. 4 von oben gesehen.
• Gemäß F i g. 1 weist das Zerspanerwerkzeug am Umfang einer Frässcheibe 10 eine Anzahl Zähne auf, von denen nur zwei Zähne 11 sichtbar sind, die in an sich bekannter Weise an der Frässcheibe 10 befestigt sind. Jeder Zahn 11 besitzt zwei Schneidekanten 12 und 13, von denen die Schneidekanten 12 auf einem größeren Kreis angeordnet sind als die Schneidekanten 13. Die gemeinsame Zahnbrust 14 sowie die beiden den Schneidekanten 12 und 13 zugeordneten teilweise gestrichelt dargestellten Zahnrücken 15 und 16 sind mit Bezug auf die axiale Richtung derart geneigt, daß die Schneidekanten 12 und 13 in der Arbeitsrichtung A und in der Vorschubrichtung V nach hinten gerichtet sind. Damit besitzt jeder Zahn 11 in den genannten Richtungen A und V zwei vornliegende Spitzen 17 und 18 und ist imstande, die Holzfasern vorzuschneiden und eine leichtfließende Zerspanung zu gewährleisten. Das Zerspanerwerkzeug wird so eingesetzt, daß die auf dem größeren Kreis angeordneten Schneidekanten 12 zum Vorschneiden dienen, während die anderen Schneidekanten 13 mit kleinerem Spandruck zum Nachschneiden bestimmt sind. Es ist zweckmäßig, die zum Vorschneiden dienenden Schneidekanten 12 länger als die zum Nachschneiden dienenden Schneidekanten 13 auszubilden.
• Durch diese Ausbildung der Zähne 11, die gemäß F i g. 2 jeweils den vordersten dem Werkstück 22 zugekehrten Zahn einer ganzen Gruppe von vier Zähnen 11, 19, 20, 21 darstellen, kann das Werkstück 22 an seinen Kanten 23 sauber bearbeitet werden. Durch die weitere Unterteilung der Schnittbreite im Bereich der Schnittkante wird der Schnittdruck in diesem Bereich vermindert und damit die Gefahr des Abreißens von Splittern am Werkstückende verkleinert.
• Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die gemeinsame Zahnbrust 14 derart geneigt ist, daß in Arbeitsrichtung A gesehen die Schneidekante 12 zum Vorschneiden sich vor der Schneidekante 13 zum Nachschneiden befindet.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Zerspanerwerkzeug für Holz mit in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von in Bezug aufeinander seitlich versetzten Zähnen, wobei die Zahngruppen jeweils eine lückenlose Schnittbreite aufweisen und in jeder Gruppe die Zähne in Bezug aufeinander gleichsinnig in der Arbeitsrichtung versetzt sind, gemäß Patent 1159622, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderste dem Werkstück zugekehrte Zahn(11) jeder Gruppe mindestens zwei Schneidekanten(12,13) aufweist, die in Bezug aufeinander gleichsinnig in Arbeiürichtung(A) versetzt sind 2. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidekanten (12, 13) des vordersten dem Werkstück (22) zugekehrten Zahnes (11) jeder Gruppe gleichartig ausgebildet sind und dabei in Arbeitsrichtung (A) und in Vorschubrichtung (V) nach hinten geneigt sind. 3. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidekanten (12, 13) des vordersten dem Werkstück (22) zugekehrten Zahnes (11) jeder Gruppe in der Arbeitsrichtung (A) im Sinne ihrer Neigung in dieser Richtung versetzt sind. 4. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilung und die Versetzung der beiden Schneidekanten (12, 13) des vordersten dem Werkstück (22) zugekehrten Zahnes (11) jeder Gruppe so getroffen ist, daß eine kontinuierliche Schnittwirkung entsteht. 5. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittbreite der zuletzt schneidenden, zum Nachschneiden dienenden Schneidekante (13) des vordersten, dem Werkstück (22) zugekehrten Zahnes (11) kleiner ist als die Schnittbreite der vorderen, zum Vorschneiden dienenden Schneidekante (12).