DE1197515B - Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von Oszillatoren - Google Patents

Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von Oszillatoren

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DE1197515B
DE1197515B DEJ18984A DEJ0018984A DE1197515B DE 1197515 B DE1197515 B DE 1197515B DE J18984 A DEJ18984 A DE J18984A DE J0018984 A DEJ0018984 A DE J0018984A DE 1197515 B DE1197515 B DE 1197515B
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frequency
phase comparison
circuit
phase
signals
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Constantin Michael Melas
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/28Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback
    • H03K3/281Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
    • H03K3/282Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator astable
    • H03K3/2823Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator astable using two active transistor of the same conductivity type

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Description

  • Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von Oszillatoren Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von Oszillatoren, deren Frequenz durch Zeitglieder festgelegt wird, bei welcher die Amplitude eines dem Ausgang des Oszillators zugeordneten und auf die Sollfrequenz abgestimmten Resonanzkreises einem ersten Eingang einer Phasenvergleichseinrichtung zugeführt wird, während einem zweiten Eingang der Phasenvergleichseinrichtung, dessen Ausgangssignal als Fehlersignal dient, die Oszillatoramplitude direkt zugeführt wird.
  • Stabile elektrische Signalquellen konstanter Frequenz finden in modernen elektronischen Anlagen und Schaltungen viele Anwendungen. Eine genaue Frequenzfestlegung ermöglicht häufig eine wesentliche Erhöhung der Maßgenauigkeit. Ebenso sind die Vorteile stabiler Sägezahnimpulsgeneratoren für Oszilloskope und Fernsehgeräte bekannt. Genau gesteuerte Frequenzen ermöglichen eine bessere Leistung von Fernmeldesystemen und erfordern dabei eine geringere Bandbreite. Im allgemeinen ist eine genau arbeitende periodische Signalquelle überall dort von Wert, wo die Elemente eines Systems oder einer Schaltung mit einer anderen synchronisiert werden sollen.
  • Es sind zwar viele Arten genauer periodischer Signalgeneratoren bekannt, aber bisher bestand ein mehr oder weniger direktes Verhältnis zwischen dem Grad der erreichten Genauigkeit und den Kosten der verwendeten Bauteile. Kristallgesteuerte Oszillatoren und Systeme, die sich, wie z. B. bei der Ammoniakuhr, quantenmechanischer Effekte zur Frequenzregelung bedienen, können beide- eine sehr hohe Genauigkeit erreichen, sind aber im allgemeinen teurer, als es die Wirtschaftlichkeit in vielen Anwendungsgebieten zuläßt. Außerdem sind die bekannten Anordnungen unhandlich und nehmen relativ viel Platz ein. Infolgedessen entsteht die Notwendigkeit zur Schaffung einer stabilen, aber billigen, raumsparenden Impulsquelle oder allgemein eines Oszillators für eine gegebene Frequenz, welche außerdem zum Zwecke der Synchronisation von außen gesteuert werden können, was bei bekannten Anordnungen nicht ohne weiteres geschehen kann.
  • Ein frequenzstabiler Impulsgenerator ist von besonderem Nutzen für ein Datenübertragungssystem, in dem binäre Daten am Empfänger nach einem Selbstsynchronisierungs-Verfahren aus übertragenen Informationen abgeleitet werden. Um den Informationsgehalt der empfangenen Datensignale herauszuziehen, werden die Signale zu jeder binären Ziffernzeit getastet oder »zeitgesteuert«. Der binäre Zustand des Datensignals während der Zeitsteuerperiode bestimmt dabei den Bitwert, so daß das Taktsteuersignal ständig mit dem Bitverhältnis der binären Datensignale synchron gehalten werden muß. Kurz-oder Langzeiteffekte oder beide zugleich können jedoch eine Synchronisation stören.
  • Zur Synchronisierung von Datenzeitsteuerung mit der Bitfrequenz binärer Signale wird daher manchmal ein besonderes Zeitgebersignal benutzt, das unabhängig von den Daten erzeugt oder übertragen wird. Zu diesem Zweck kann eine besondere Taktspur auf einer Magnettrommel verwendet werden, oder eine Steuer- oder Zeitgeberfrequenz kann zusammen mit einer Information übertragen werden, ohne jedoch von dieser abhängig zu sein. Anordnungen, welche eine getrennte Taktspur auf einer Magnettrommel benutzen, sind relativ starr und daher nicht mit Systemen vereinbar, in denen die Bitfrequenz oder die relative Lage der Trommelmagnetköpfe Änderungen unterworfen sind. Auch die Verwendung einer Steuerfrequenz in einem Datenübertragungssystem hat einige Nachteile. Erstens ist für die Auswertung der Steuerfrequenz ein beträchtlicher Schaltungsaufwand notwendig. Zweitens kann durch das Vorhandensein einer Steuerfrequenz bei relativ hohen Bitfrequenzen eine Interferenz mit dem Datensignal verursacht werden. Außerdem können sich die Eigenarten des übertragungsmediums auf das Steuersignal anders auswirken als auf das Datensignal und damit die Betriebsweise des Empfängers in bezug auf Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit beeinflussen.
  • Wenn es sich beim verwendeten übertragungsmedium um ein normales Telefonnetz handelt, sind einige besondere Schwierigkeiten zu überwinden. Wegen der relativ niedrigen Informationsübertragungsgeschwindigkeit bei üblichen Telefonübertragungssystemen brauchen diese nicht für niedrige Rausch- und niedrige Verzerrungspegel ausgelegt zu sein. Daher sind über Telefonkanäle übertragene Informationsbits kurzzeitigen Phasenabweichungen oder Gleichlauffehlerverzerrungen ausgesetzt, die eine Folge der Leitungsverzögerung sind. Die Durchschnittsfrequenz der empfangenen Signale wird dabei zwar nicht beeinträchtigt, aber die jeweils auftretende Frequenz kann sich relativ schnell, z. B. innerhalb weniger Bits, bis zu 50 % verändern.
  • Um Gleichlauffehler- und andere Verzerrungen unwirksam zu machen und um Empfangssysteme auf verschiedene Leitungslängen und Bitfrequenzen anzupassen, kann eine an anderer Stelle vorgeschlagene Anordnung vorteilhaft verwendet werden. Gemäß der dort vorgeschlagenen Lösung erzeugt ein astabiler Multivibrator der Bitfrequenz der Datensignale entsprechende Ausgangssignale. Auf einen binären Übergang im Datensignal hin wird dieser astabile Multivibrator auf einen vorbestimmten Spannungspegel für die Dauer eines halben Intervalls begrenzt, so daß er weiterhin, wenn auch in einer neu festgelegten Phase, frei schwingend ist. Die Ausgangssignale des frei schwingenden Multivibrators stehen so als Bezugszeit für die Zeitsteuerung der Datensignale zur Verfügung. Diese Schaltungsanordnung macht zwar die Gleichlauffehlerverzerrung unwirksam, ist aber bis zu einem gewissen Grade von relativ kurzen Intervallen zwischen aufeinanderfolgenden binären Übergängen in den Daten abhängig. Wenn zwischen den Übergängen relativ lange Intervalle liegen, kann der Multivibrator einer langdauernden »Drifte unterliegen. Je länger das Intervall ohne binären Übergang ist, desto genauer muß die Frequenz des Multivibrators sein. Die normale Betriebsweise dieser Schaltungsanordnung und des Empfängers kann aber durch kein zur Vermeidung langdauernder Drift verwendetes Verfahren beeinflußt werden. Wegen der vielen bei einer solchen Schaltungsanordnung verwendbaren Empfänger muß außerdem ein Schutz gegen langdauernde Frequenzänderungen so wirtschaftlich und so wirkungsvoll wie möglich gestaltet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Oszillator, insbesondere einen Impulsgenerator, zu schaffen, der in bezug auf die Frequenz äußerst stabil ist; wobei sich eine relativ einfache und kompakte, aber gleichzeitig sehr genaue Wechselstromsignalquelle ergeben soll.
  • In einer speziellen Anwendung soll eine Selbstsynchronisiereinrichtung für binäre Datensysteme zur Verfügung gestellt werden, die auf Grund binärer Übergänge in den Daten eine Eigenzeitsteuerung der Daten bewirkt, die frei von Gleichlauffehlerverzerrungen und nicht dem Einfluß langdauernder Drift unterliegt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Oszillatorspannung einem zwischen Basis und Kollektor eines Verstärkertransistors in Kollektorschaltung liegenden Resonanzkreis zugeführt wird, dessen Kollektorzuleitung eine Reaktanz enthält und dessen Emitter mit der als erster Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung dienenden Basis eines ersten Phasenvergleichstransistors in Emitterschaltung verbunden ist, welcher mit einem zweiten Phasenvergleichstransistor in Emitterschaltung über eine gemeinsame, den Ausgang der Phasenvergleichsvorrichtung darstellende Kollektorverbindung zusammengeschaltet ist, und dessen Basis als zweiter Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung dient, und daß die als Fehlersignal dienende Ausgangsspannung der Phasenvergleichsvorrichtung über ein Tiefpaßfilter an das Zeitglied des Oszillators angelegt wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein frei schwingender Transistormultivibrator vorgesehen, dem eine Regelungsanordnung zugeordnet ist, die einen Abstimmkreis enthält, welcher auf die aufrechtzuerhaltende Frequenz abgestimmt ist. Die Multivibratorsignale veranlassen den Abstimmkreis zur Lieferung von Signalen derselben Frequenz, aber mit einer Phase, die von der Abweichung der Multivibratorfrequenz von der Sollfrequenz abhängt. Diese Signale werden weiterhin in einem Phasenschieber um 90° phasenverschoben und gelangen dann an den ersten Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung, deren zweiter Eingang direkt vom Multivibratorsignal gesteuert wird. Die durch das Tiefpaßfilter geleiteten Fehlersignale der PhasenvergIeichsvorrichtung sind in bezug auf ihre Richtung und Amplitude zur Frequenzkorrektur des Multivibrators geeignet. Derart aufgebaute Transistorschaltungen enthalten nur relativ wenig Schaltelemente, bilden aber eine sehr stabile und genaue Schwingungsquelle, die je nach Bedarf innerhalb gewisser Grenzen von außen zur Synchronisation gesteuert werden kann.
  • Die vorliegende Anordnung gemäß der Erfindung liefert weiter in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, ein verbessertes System zur Eigenzeitsteuerung von binären Datensignalen bereitzustellen, welches Gleichlauffehlerverzerrungen ausgesetzt ist. Eine erfindungsgemäß steuerbare Schwingungsquelle kann nämlich bei jedem binären Übergang des Signalimpulszugs umsynchronisiert werden. Eine eventuelle Neigung der Schwingungsquelle zu Frequenzverschiebungen kann durch die Regelungsschaltung beseitigt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht also in einem entsprechenden System eine Eigenzeitsteuerung bei Vorhandensein von Gleichlauffehlerverzerrungen trotz relativ langer Übertragungsperioden, in denen keine binären Übergänge zur Synchronisation zur Verfügung stehen.
  • Gegenüber bekannten Anordnungen schließlich ergeben sich mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung an sich noch die Vorteile, daß an den Resonanzkreis in der erfindungsgemäßen Anordnung keine besonderen Anforderungen hinsichtlich seiner Güte gestellt zu werden brauchen, und durch die Entkopplung der Phasenvergleichsvorrichtung vom Oszillator durch die Wirkung des Verstärkertransistors in Kollektorschaltung eine sonst unvermeidliche und ungewollte Rückwirkung auf den Oszillator unterbunden wird.
  • Darüber hinaus ergeben sich auf Grund der Gleichrichterwirkung, die durch die Art der gewählten Schaltung der Phasenvergleichsvorrichtung bedingt ist, und durch Verwendung von Transistoren, die mit entsprechender Wahl des Arbeitspunktes praktisch unabhängig von Schwankungen ihrer Charakteristik sind, Ausgangssignale, die in vorteilhafter Weise für die bei der Erfindung gewählte Art der Frequenzregelung geeignet sind.
  • Das Tiefpaßfilter dient gemäß der Erfindung in zweckmäßiger Weise dazu, die bei Oszillatoren mit frequenzbestimmenden Zeitgliedern sehr nachteilig empfundenen langfristigen Änderungen in der Entlade- oder Aufladezeitkonstanten in ihrer Wirkung auszuschalten.
  • Weitere Teilaufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, die an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Zeichnungen die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockdiagramm einer Anordnung nach der Erfindung, F i g. 2 eine graphische Darstellung der normierten Resonanzkurve für eine Parallelresonanzschaltung, die zur Erklärung der Erfindung dient, F i g. 3 ein Schaltschema einer der Anordnung von F i g. 1 entsprechenden Schaltung, F i g. 4 ein Blockdiagramm eines Systems zur Eigenzeitsteuerung binärer Datensignale.
  • Gemäß F i g. 1 besteht der erfindungsgemäße Signalgenerator aus der periodischen Signalquelle 10. Bei der Quelle 10 kann es sich um einen beliebigen geeigneten Generator handeln, z. B. um einen astabilen oder frei schwingenden Multivibrator, einen Sägezahngenerator oder eine andere Schwingungsvorrichtung. In der vorliegenden Anordnung wird die Quelle 10 so gewählt, daß sie eine charakteristische Nennfrequenz hat, welche in Grenzen, die jedoch ziemlich eng sein können, gesteuert werden kann. Die Quelle 10 kann auch einer langdauernden Drift mit Abweichungstendenz von ihrer Zentralfrequenz ausgesetzt sein. Es besteht die Aufgabe, die Quelle 10 bei der festzulegenden Zentralfrequenz zu halten. Zu diesem Zweck besitzt die verwendete Quelle 10 einen Steuereingang, dem Steuersignale, wie z. B. Vorspannungssignale, zugeführt werden können, um eine Frequenzkorrektur zu bewirken.
  • Die Ausgangssignale der Quelle 10 werden einem Resonanzkreis 12 zugeführt, z. B. einem Serienresonanzkreis, einem Parallelresonanzkreis oder irgendeiner passiven Schaltung oder Vorrichtung mit einer bestimmten, oben beschriebenen Charakteristik. Bei einer gegebenen Frequenz, die der Zentralfrequenz der Quelle 10 entspricht, ist der Resonanzkreis so abgestimmt, daß er diese Zentralfrequenz ohne Phasenverschiebung durchläßt. Wenn die Erregerfrequenz jedoch auf einer Seite der Zentralfrequenz schwankt, eilen die Ausgangssignale des Resonanzkreises 12 phasenmäßig vor oder nach, obwohl sie dieselbe Frequenz haben. Infolgedessen liefert dieser passive Resonanzkreis 12 ein Signal, das als stabiler Frequenzbezug für die periodische Signalquelle 10 dient.
  • Die Ausgangssignale des Resonanzkreises 12 werden einem Phasenschieber 14 zugeführt, z. B. einem feststehenden 90°-Phasenschieber, der die Signale des Resonanzkreises 12 einer Phasenverschiebung von 90° unterwirft, für den Fall, daß die Frequenz der Signalquelle gleich der Zentralfrequenz des Resonanzkreises 12 ist. Obwohl in der Figur der Phasenschieber 14 mit dem Resonanzkreis 12 gekoppelt ist, versteht es sich, daß nur eine relative Phasenverschiebung der Signale gewünscht wird, so daß statt dessen der Phasenschieber 14 auch mit der Quelle 10 gekoppelt sein kann. Der Ausdruck »Phasenverschiebung« (90°) bezieht sich auf die feststehende Phasenverschiebung, die zwischen den Signalen aus dem Resonanzkreis 12 und den Signalen aus der Quelle periodischer Signale 10 besteht, und schließt nicht die veränderliche Phasenverschiebung in sich, die durch den Resonanzkreis 12 allein bewirkt wird. Diese veränderliche Phasenverschiebung ist als »relativ klein« anzusehen, da sie stets kleiner als 90° beim Betrieb der vorliegenden Anordnung ist.
  • Signale, die direkt aus der periodischen Signalquelle 10 und aus dem Phasenschieber 14 kommen, werden zwei Eingängen einer Phasendetektorschaltung 16 zugeführt. Der Ausdruck »Phasendetektor« bezeichnet hier die allgemeine Klasse von Vorrichtungen, die einen Phasenvergleich zwischen zwei Signalen vornehmen. Bei Verwendung eines periodischen Signals als Bezugssignal bilden solche Vorrichtengen ein Ausgangssignal, welches das Phasenverhältnis eines zweiten Signals zu dem ersten darstellt. Solche Vorrichtungen stehen zur Verfügung in Form von Elektronenröhren-, Transistor- und elektromechanischen Schaltungen und können auch als Phasenmodulatoren oder Synchrondemodulatoren bezeichnet werden. Im vorliegenden Beispiel bildet der Phasendetektor 16 ein Ausgangssignal, dessen augenblicklicher Wert von dem augenblicklichen Phasenverhältnis der Signale aus dem Phasenschieber 14 und aus der Quelle 10 abhängig ist.
  • Ausgänge aus dem Phasendetektor 16 werden gemittelt, indem sie durch ein Tiefpaßfilter 18 geschickt werden, dessen Ausgang mit dem Steuereingang der periodischen Signalquelle 10 gekoppelt ist. Es wird so ein geschlossener Regelkreis gebildet, dessen Regelstrecke die frequenzkonstant zu haltende Quelle 10 ist.
  • Im Betriebszustand wird die Erfindung der Quelle in F i g. 1 ständig auf ein Mindestmaß herabgedrückt, so daß die Durchschnittsfrequenz der Ausgangssignale nahezu driftfrei ist. Zu diesem Zweck wird die Phasenabhängigkeit der durch den Resonanzkreis 12 weitergeleiteten Signale von der Signalfrequenz ausgenutzt. Bei einer Parallelresonanzschaltung 12 bewirkt eine relativ kleine Abwärtsdrift in der Frequenz eine entsprechende Verzögerung im Phasenwinkel der aus ihr kommenden Signale. Diese Verzögerung im Phasenwinkel dient als Maß der zur Driftkorrektur nötigen Frequenzänderung. Das Korrektursignal wird durch den restlichen Teil des Regelkreises erzeugt.
  • Zunächst sei darauf hingewiesen, daß die Aufgabe der durch den Phasenschieber 14 bewirkten 90°-Phasenverschiebung darin besteht, die zu vergleichenden Signale in ein Verhältnis zu bringen, welches die Ableitbarkeit brauchbarer Fehlersignale in einfacher Weise gestattet. Die Arbeitsweise kann man sich besser vorstellen, wenn man den Vergleich zweier Sinuswellen betrachtet. Wenn zwei Sinuswellen von gegebener Frequenz direkt in Phase sind, liefert ein auf die beiden Sinuswellen ansprechender Phasendetektor ein ununterbrochenes Signal mit maximaler Amplitude. Wenn daher die Phase einer Sinuswelle sich gegenüber der anderen ändert, kann die Amplitude des Ausgangssignals nur kleiner werden, und es gibt keine Anzeige für das Vorzeichen der Phasenverschiebung zwischen den beiden Signalen. Dieselbe Situation entsteht bei Signalen, die außer Phase sind, weil dann der Phasendetektor ein ununterbrochenes Signal maximaler negativer Amplitude erzeugt.
  • Wenn jedoch die beiden Sinuswellen um 90° phasenverschoben sind, arbeitet der Phasendetektor im Bereich einer den Nullpunkt schneidenden Charakteristik. Bei einer Phasenverschiebung um genau 90° ändert sich der Ausgang des Phasendetektors so, daß er symmetrische positive und negative Perioden hat, aber wenn er über ein Zeitintervall weg gemittelt wird, ist der Ausgang etwa gleich Null. Leichte Verschiebungen in der relativen Phase der beiden Sinuswellen bewirken eine Änderung im Gleichgewicht zwischen den positiven und negativen Teilen der Signale. Bei einer derartigen Mittelwertbildung fallen positive oder negative Fehlersignale an, die richtungsmäßig der Art der Phasenabweichung der beiden Sinuswellen entsprechen. Obwohl in diesem Zusammenhang die Signale als Sinuswellen aufzufassen waren, treffen dieselben überlegungen auch auf Rechteckwellen und andere Formen symmetrischer periodischer Signale zu.
  • Daher zieht jede Driftneigung der Ausgangssignale der Quelle 10 eine Phasenänderung am Ausgang des Resonanzkreises 12 sowie die Erzeugung eines Fehlersignals nach sich, das die Frequenz der Quelle 10 korrigiert und die Zentralfrequenz wiederherstellt.
  • Die Wirkungsweise der Umsetzung einer Frequenzänderung in eine Phasenänderung innerhalb einer Resonanzvorrichtung zeigt F i g. 2. Die normierte Resonanzkurve ist zwar nur für einen einzigen Wert der Kreisgüte Q gezeichnet, aber andere Werte von Q haben eine gleiche allgemeine Form. Zur Erhöhung der Klarheit ist eine glockenförmige Kurve, welche das Verhältnis der tatsächlichen Parallelimpedanz zu der Parallelimpedanz bei Resonanz zeigt, mit in die Zeichnung aufgenommen worden. Wichtiger für die benutzte Regelschaltung ist aber die Kurve des Phasenwinkels für veränderliche Frequenzwerte Ober- und unterhalb der Resonanzfrequenz. Aus F i g. 2 ist der Zusammenhang zwischen Phasenwinkel und Frequenz sowie die Tatsache ersichtlich, daß beim Parallelresonanzkreis die Phase nacheilt für Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz und voreilt für Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz. Bei Serienresonanzkreisen sind diese Verhältnisse anders, können aber trotzdem-in Anordnungen nach der Erfindung wirksam ausgenutzt werden.
  • Eine eingehendere beispielsweise Ausführung von Schaltungen nach der Erfindung ist die in der schematischen Darstellung von F i g. 3 gezeigte Anordnung. Die dort gezeigte geregelte periodische Signalquelle besteht in erster Linie aus einer Transistorschaltung, die durch Raumersparnis und Wirtschaftlichkeit gekennzeichnet ist. Nach Möglichkeit sind die den Elementen von F i g. 1 entsprechenden Elemente mit denselben Bezugsziffern versehen worden.
  • In der Anordnung von F i g. 3 besteht die Quelle periodischer Signale 10 aus einem astabilen Multivibrator, der erste und zweite Multivibratortransistoren 20 bzw. 25 umfaßt. Beide Multivibratortransistoren 20 und 25 sind vom NPN-Leitfähigkeitstyp, ihre Emitter 23, 28 sind geerdet, und ihre Kollektoren 22, 27 sind über je einen Lastwiderstand 31 bzw. 32 an eine Quelle positiver Spannung 30 angeschlossen. Zwei Vorspannungssteuerwiderstände 34 und 35 verbinden die positive Quelle 30 mit den Basen 21 bzw. 26 des ersten und des zweiten Multivibratortransistors 20, 25, um die Transistoren 20 und 25 leitend zu halten. Kreuzverbindungen zwischen den Kollektoren und Basen der beiden Multivibratortransistoren 20, 25 sind über zwei Kondensatoren 37, 38 hergestellt, welche die Zeitkonstanten des Multivibrators und die Frequenz der periodischen Ausgangssignale festlegen.
  • Ausgangssignale können zwar vom Kollektor 22 oder 27 eines der Multivibratortransistoren 20 oder 25 abgenommen werden, aber beim vorliegenden Beispiel werden die Ausgangssignale vom Kollektor 27 des zweiten Multivibratortransistors 25 gewonnen. Ein Widerstand 39 koppelt die Basen 21, 26 der beiden Transistoren 20 bzw. 25. Bei dieser Anordnung ist der Spannungspegel, auf dem die Basis 26 des zweiten Transistors 25 gehalten wird, veränderlich, damit die Betriebsfrequenz des Multivibrators gesteuert und damit korrigiert werden kann. Daher kann eine Verbindung von der unten beschriebenen externen Schaltung zur Basis 26 des zweiten Transistors an einem sogenannten Steuereingang oder einer Vorspannungssteuerung hergestellt werden.
  • Der als periodische Signalquelle 10 benutzte astabile Multivibrator arbeitet durch Sättigung der beiden Multivibratortransistoren 20, 25 in jedem zweiten Zyklus. Wenn der Multivibrator zu arbeiten beginnt, wird durch normale Toleranzschwankungen in den Schaltungselementen einer der Transistoren 20 oder 25 gesättigt, während der andere abgeschaltet ist. Falls der erste Multivibratortransistor 20 als erster gesättigt wird, wird durch den Spannungsabfall am Kollektor 22 dieses Transistors sofort der Kondensator 37 aufgeladen, der den Kollektor 22 mit der Basis des zweiten Transistors 25 koppelt. Die negative Spannung an der Basis 26 des zweiten Transistors 25 spannt diesen Transistor zur Abschaltung vor. Der Kondensator 37 entlädt sich durch die Widerstände 35 und 39, die mit der Basis des zweiten Transistors 25 gekoppelt sind, bis der Spannungspegel der Basis 26 in positiver Richtung auf einen Wert gestiegen ist, der ausreicht, um die Sättigung des Transistors 25 zu bewirken.
  • Die Sättigung des zweiten Transistors 25 leitet dann die zweite Halbperiode der Operation ein, in der der erste Multivibratortransistor 20 abgeschaltet und der zweite gesättigt wird, und zwar wird das Zeitintervall wieder bestimmt durch die Entladungsgeschwindgkeit des über Kreuz gekoppelten Kondensators 38. Die Schaltung liefert daher ein Rechteckwellenausgangssignal mit etwa der Nennfrequenz, die durch die Werte der Schaltungselemente festgelegt wird.
  • Der Widerstand 39, der die Basen der Transistoren 20 und 25 verbindet, erfüllt beim Betrieb des Multivibrators eine zweifache Aufgabe. Er setzt die Wirkung von Rückwiderstand im PN-Übergang zwischen Basis und Emitter herab und erhöht dadurch die Frequenzstabilität des Multivibrators. Außerdem ermöglicht die Gegenwart des Widerstandes 39 am Steuereingang eine Änderung der Entladungsgeschwindigkeit der über Kreuz gekoppelten Kondensatoren 37 und 38. Durch Änderung des Spannungspegels an der Basis des zweiten Transistors 25 kann also die Frequenz des Multivibrators geändert werden.
  • Die Ausgangssignale der periodischen Signalquelle 10 werden einem Resonanzkreis 12, einem Phasenschieber 14 und einer Verstärkerschaltung 15 zugeführt, die zusammen ein Phasenbezugssignal liefern, welches von der Frequenz der Quelle 10 abhängig ist. Am Verstärker 15 werden die Signale über eine Sperrkapazität 40 und einen Trennwiderstand 41 der Basis 46 eines NPN-Transistors 45 in Emitterfolgeschaltung zugeführt. Der Resonanzkreis 12, der den Verstärker 15 steuert, besteht aus einer Parallelresonanzschaltung, die auf die Nennfrequenz der Quelle 10 abgestimmt ist. Eine feststehende Induktivität 50, eine feststehende Kapazität 51 und eine veränderliche Kapazität 52 sind parallel angeordnet und zwischen die Basis 46 und den Kollektor 47 des Transistors 45 geschaltet. Daher werden die von dem Resonanzkreis 12 erzeugten Signale direkt in den Basis-Kollektorkreis des Verstärkers 15 gekoppelt.
  • Eine feststehende Phasenverschiebung von 90° im Ausgang des Verstärkers 15 wird durch eine Induktivität 55 bewirkt, die den Kollektor 47 des Transistors 45 mit der positiven Spannungsquelle 30 verbindet. Der Transistor 45 wird normalerweise leitend gehalten durch die Verwendung eines Vorspannungswiderstandes 57, der von der Basis 46 zur positiven Quelle 30 führt. Bei dieser Anordnung liefert der Transistor 45 Ausgangssignale in Form von Sinuswellen, die der Wellenform der durch die Resonanzschaltung 12 weitergeleiteten Signale folgen. Diese Ausgangssignale werden in bezug auf eine ausgewählte Bezugsspannung durch einen Widerstand 58, der den Emitter 48 mit Masse verbindet, auf einem bestimmten Pegel gehalten. Außerdem wird eine Sperrkapazität 59 in der- Verbindung zwischen dem Verstärker 15 und dem Phasendetektor 16 verwendet.
  • Wenn eine Rechteckwelle aus der Quelle 10 dem Verstärker 15 und dem Resonanzkreis 12 zugeführt wird, entstehen Sinuswellen-Ausgangssignale am Emitter 48 des Transistors 45. Wie schon in Verbindung mit F i g. 2 besprochen, bewirkt der Resonanzkreis 12 eine veränderliche Phasenverschiebung in den Ausgangssignalen, und gleichzeitig wird eine feststehende Phasenverschiebung von 90° durch die Induktivität 55 bewirkt.
  • Ein variables phasenverschobenes periodisches Signal, das gegenüber den Ausgangssignalen der Quelle 10 um etwa 90° phasenverschoben ist, wird dem einen Eingangskreis des Phasendetektors 16 zugeleitet. Außerdem gelangen direkt von der Quelle 10 Signale über eine Sperrkapazität 61 und einen in Reihe geschalteten Begrenzungswiderstand 62 an den anderen Eingang des Phasendetektors 16. Der Phasendetektor 16 selbst besteht aus zwei NPN-Transistoren 63, 68, die eine gemeinsame Verbindung zwischen ihren Kollektorelektroden 65, 70 haben und deren Emitter 66, 71 geerdet sind. Ein Lastwiderstand 73 verbindet die gemeinsame Kollektorverbindung der beiden Transistoren 63, 68 mit der positiven Spannungsquelle 30.
  • Der Phasendetektor 16 steuert den ersten Phasendetektortransistor 63 mit einem Phasenbezugssignal aus dem Verstärker 15 in der Weise, daß eine Strecke niedriger Impedanz zur Erde während jeder zweiten Halbperiode der Sinuswelle aus dem Verstärker 15 gebildet wird. Während dieser Halbperioden ist der Phasendetektor 16 als offener Schalter wirksam, weil der erste Transistor 63 stark gesättigt ist und Signale am zweiten Phasendetektortransistor 68 nicht am Ausgang des Phasendetektors 16 erscheinen. Die Amplitude der Signale aus dem Verstärker 15 ist hoch genug, um den Betrieb des Phasendetektors 16 während dieser Halbperiode zu steuern. Außerdem werden die Sinuswellen aus dem Verstärker 15 in Rechteckwellen umgewandelt, weil die schnelle Sättigung des ersten Transistors 63 sowohl die Steilheit der Vorder- und Hinterflanken erhöht als auch eine Begrenzung bewirkt. Während derjenigen Halbperioden, in denen der erste Transistor 63 nicht gesättigt ist, entspricht der Phasendetektor 16 dagegen einem geschlossenen Schalter. Während dieser Zeiten steuert das Signal am zweiten Transistor 68 das Ausgangssignal des Phasendetektors 16.
  • Wenn während der »geschlossenen« Halbperiode das Signal aus der Quelle 10 der positive Teil einer Rechteckwelle ist, leitet der zweite Transistor 68 während der ganzen Halbperiode und liefert einen negativen Ausgangsimpuls. Wenn die Signale aus der Quelle 10 gegenüber den Ausgängen des Verstärkers 15 um 90° phasenverschoben sind, arbeitet die Quelle 10 direkt auf der gewünschten Frequenz. Wenn dies der Fall ist, bewirkt das Signal, das während der »geschlossenen« Halbperiode des Phasendetektors 16 dem zweiten Transistor 68 zugeführt wird, ein Ausgangssignal, das zwischen hohen und niedrigen Amplituden zu gleichen Teilen aufgeteilt ist. Wenn die Phase des Signals aus der Quelle 10 sich gegenüber der Phase der Bezugssignale verschiebt, verschiebt sich auch das Gleichgewicht zwischen den Signalteilen hoher und niedriger Amplitude aus dem Phasendetektor.
  • Die Ausgangssignale des Phasendetektors 16 werden durch einen Spannungsteiler aus zwei Widerständen 74 und 75, die mit der negativen Spannungsquelle 77 in Reihe liegen, mit einer bestimmten Vorspannung beaufschlagt.
  • Das am Mittelpunkt der Spannungsteilerwiderstände 74, 75 liegende Signal hat eine rechteckige Wellenform und besteht für die »geschlossene« Halbperiode des Betriebes des Phasendetektors 16 aus den Werten, die das augenblickliche Phasenverhältnis zwischen dem Bezugssignal und dem Signal der periodischen Signalquelle 10 darstellen. Um diese Form von Fehlersignal zu verwenden, wird das Signal durch ein Tiefpaßfilter 18 geschickt, das aus einem Längswiderstand 79 und einer geerdeten Kapazität 80 besteht, welche an den Steuereingang der Quelle 10 angeschlossen sind. Signale aus dem Tiefpaßfilter 18 stellen einen Mittelwert der Signale hoher und niedriger Amplitude dar, welche während der »offenen« Halbperioden des Betriebs des Phasendetektors 16 entstehen. Solche Signale stellen daher veränderliche Vorspannungspegel dar, welche die Frequenz der Quelle 10 so korrigieren, daß die Zentralfrequenz wiederhergestellt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Genauigkeit von gemäß F i g. 3 aufgebauten Multivibratorschaltungen um mindestens eine Größenordnung verbessert werden kann. Diese Genauigkeitsverbesserung erhält man bei Verwendung der Schaltungsanordnung, die nur drei zusätzliche Transistoren sowie passive Schaltungselemente in natürlich stabilen Verhältnissen umfaßt. Je nach dem betreffenden System und der Frequenz kann die verwendete Resonanzschaltung ein Serienresonanzkreis, ein Parallelresonanzkreis oder eine mechanisch mitschwingende Einrichtung sein, die die gewünschten Merkmale der Resonanzkurve besitzt.
  • Derart aufgebaute Anordnungen sind besonders brauchbar, wenn die zu regelnde periodische Signalquelle resynchronisiert werden muß. Die Frequenzstabilisierung erfolgt ohne Beeinflussung der Fähigkeit der Schaltung, durch ein äußeres Steuersignal synchronisiert zu werden. 'Man beachte, daß bei Kopplung des Steuereingangs der Quelle 10 mit beiden Transistoren 20 und 25 des Multivibrators gleichzeitig' der Bereich vergrößert würde, über den die Frequenz gesteuert werden könnte. In dieser Anördnung müßten jedoch einige Schaltungselemente parallel in doppelter Ausführung vorgesehen sein.
  • Aus dem Blockschaltbild F i g. 4 geht hervor, wie die Anordnungen von F i g. 1 und 3 verwendet werden können, um die Eigenzeitsteuerung eines binären Datensignals durchzuführen. Eine Quelle binärer Datensignale 90 liefert Datenziffern in ziemlich regelmäßigen Abständen durch Erzeugung einer Wellenform mit binären Übergängen, die binären Werten entsprechen. Wie schon beschrieben, kann die Quelle 90 einer »Jitter«-Verzerrung ausgesetzt sein (Phasenverschiebung der Signale infolge Leitungsverzögerung). Außerdem können Informationsübertragungen stattfinden, in denen relativ lange Zeiten ohne das Auftreten eines binären Überganges verstreichen. Die Anordnung mit Eigenzeitsteuerung soll nun so arbeiten, daß die Daten an den binären Übergangsstellen getastet werden und daß ihr Synchronismus mit den binären Übergangspunkten erhalten bleibt trotz »Jitter«-Verzerrung und trotz des Auftretens relativ langer Zeiten ohne binäre Übergänge.
  • Zu diesem Zweck kann ein astabiler Multivibrator 91 oder eine andere periodische Signalquelle verwendet werden, die eine charakteristische Frequenz hat, welche der Datenwiederholungsfrequenz der einzelnen Informationsziffern in den Daten aus der Quelle 9! entspricht. Der Multivibrator 91 kann an einer Ausgangsklemme durch Begrenzung des Spannungspegels gesteuert werden. Durch diese Begrenzung wird der Multivibrator 91 in einem ausgewählten Zustand gehalten, bis der Begrenzungspegel aufgehoben wird. Zu diesem Zweck wird ein Begrenzungssignalgenerator 92 verwendet, bei dem es sich um einen monostabilen Multivibrator oder eine andere Art von Kippimpulsgenerator handeln kann und der mit der Ausgangsklemme des frei schwingenden Multivibrators 91 verbunden ist. Der Bregrenzungssignalgenerator 92 spricht auf die binären Übergänge in den Daten an und erzeugt einen Begrenzungsimpuls, dessen Dauer halb so lang ist wie die eines Datenintervalls in den binären Datensignalen. Die binären Übergänge sind so angeordnet, daß sie in die Mitte der Datenintervalle während der Übertragung fallen, so daß der Begrenzungssignalgenerator den frei schwingenden Multivibrator 91 in dem ausgewählten Zustand nur bis zum Ende des Intervalls hält. Nach Beendigung des Begrenzungssignals nimmt der Multivibrator 91 den Betrieb wieder auf, indem er sofort in den anderen Zustand umschaltet. Der Multivibrator 91 wird also durch die binären Übergänge in den Daten resynchronisiert oder zeitlich selbstgesteuert.
  • Wenn die Datensignale einer »Jitter«-Verzerrung ausgesetzt sind, bewirkt eine zeitliche Verschiebung des Auftretens des binären Überganges von der Stelle aus, wo der Übergang empfangen würde, wenn keine Verzerrung bestünde, lediglich eine entsprechende Verschiebung in den Zeitsteuersignalen aus dem Multivibrator 91. Der Multiviibrator 91 ist jedoch lang andauernden Driftwirkungen ausgesetzt, so daß beim Fehlen des binären Überganges der Multivibrator nach und nach die Phase seiner Ausgangssignale verschieben kann, bis sie nicht mehr mit den binären Daten synchron sind. Obwohl der Multivibrator 91 bei der Ankunft neuer Daten durch den Betrieb des Begrenzungssignalgenerators resynchronisiert wird, geht die Information in mindestens einem der binären Übergänge bei der Resynchronisation verloren. Daher werden die periodischen Impulse aus dem Multivibrator 91 stabilisiert durch die Verwendung der Fehlersignalgeneratorschaltung 94, die den Phasengang einer auf die ausgewählte Frequenz abgestimmten Resonanzschaltung benutzen, um die Ausgangssignale des Multivibrators 91 nahezu frei von Driftwirkungen zu halen. Eine solche Anordnung stört nicht die charakteristische Wirkungsweise des Multiplikators 91 oder seine Zusammenwirkung mit dem Begrenzungssignal 92. Weil die »Jitter«-Verzerrung sich nicht auf die durchschnittliche Datenwiederholungsfrequenz auswirkt, braucht die Stabilisation der Frequenz der periodischen Signale aus dem Multivibrator 91 nur die Durchschnittsfrequenz aufrechtzuerhalten.
  • Diese Anordnung liefert daher ein Zeitsteuersignal, das durch die Datensignale gesteuert wird und welches mit den binären Übergängen in den Daten synchron sowie zeitlich eine genaue Steuerung ausübt. Hierdurch wird der binäre Zustand jedes Überganges bestimmt. Sowohl die Daten- als auch die Zeitsteuersignale können einer Prüfschaltung 95 zugeführt werden, um die zeitlich gesteuerten Daten zu erhalten. Die Prüfschaltung 95 kann aus mehreren logischen Schaltungen bestehen, die so angeordnet sind, daß sie die binären Übergänge während der Zeitsteuerintervalle ausnutzen, um binäre Ausgangssignale in der gewünschten Form zur Verwendung bei weiteren Datenverarbeitungsschaltungen zu erzeugen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von Oszillatoren, deren Frequenz durch Zeitglieder festgestellt wird, bei welcher die Amplitude eines dem Ausgang des Oszillators zugeordneten und auf die Sollfrequenz abgestimmten Resonanzkreises einem ersten Eingang einer Phasenvergleichsvorrichtung zugeführt wird, während einem zweiten Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung, dessen Ausgangssignal als Fehlersignal dient, die Oszillatoramplitude direkt zugeführt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß die Oszillatorspannung einem zwischen Basis und Kollektor eines Verstärkertransistors in Kollektorschaltung liegenden Resonanzkreis zugeführt wird, dessen Kollektorzuleitung eine Reaktanz enthält und dessen Emitter mit der als erster Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung dienenden Basis eines ersten Phasenvergleichstransistors in Emitterschaltung verbunden ist, welcher mit einem zweiten Phasenvergleichstransistor in Emitterschaltung über eine gemeinsame, den Ausgang der Phasenvergleichsvorrichtung darstellende Köllektorverbindung zusammengeschaltet ist und dessen Basis als zweiter Eingang der Phasenvergleichsvorrichtung dient, und daß die als Fehlersignal dienende Ausgangsspannung der Phasenvergleichsvorrichtung über ein Tiefpaßfilter an das Zeitglied des Oszillators angelegt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktanz in der Kollektorzuleitung des Verstärkertransistors durch eine Induktionsspule gebildet wird und daß der Oszillator aus einer Multivibratorschaltung besteht.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Oszillator dienende Multivibratorschaltung und die Phasenvergleichsvorrichtung mit NPN-Transistoren bebestückt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen der NPN-Transistoren der Multivibratorschaltung durch einen Widerstand überbrückt sind.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem Lastwiderstand der Phasenvergleichstransistoren ein Spannungsteiler liegt, dessen anderes Ende an einer negativen Potentialquelle liegt, so daß die am Mittelabgriff des Spannungsteilers abgegriffene Ausgangsspannung eine geeignete Vorspannung zur Rückführung auf den Oszillator erhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661924, 906 346, 910 670, 1012 335, 1074128; deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 393; USA: Patentschriften Nr. 2 593 463, 2 775 700.
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Citations (6)

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DE661924C (de) * 1934-02-07 1938-06-30 Telefunken Gmbh Anordnung zur Messung der relativen Phasenverschiebung von zwei Wechselspannungen gleicher Frequenz mittels zweier in Gegentakt geschalteter Roehren
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