DE1196919B

DE1196919B - Ventil mit umkehrbarem Druckmittel-Antrieb durch eine Membran und eine Rueckstellfeder

Info

Publication number: DE1196919B
Application number: DEE23170A
Authority: DE
Inventors: Dorotheus Donkervoort
Original assignee: EERSTE NL FAB MANOMETERS
Current assignee: EERSTE NL FAB MANOMETERS
Priority date: 1961-07-11
Filing date: 1962-07-07
Publication date: 1965-07-15

Description

Ventil mit umkehrbarem Druckmittel-Antrieb durch eine Membran und eine Rückstellfeder Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil mit Antrieb durch eine wahlweise auf einer ihrer beiden Seiten durch ein Druckmittel beaufschlagbare Membran und eine Rückstellfeder mit je einem Federteller-an beiden Enden, wobei die Federteller durch eine von außen einstellbare Vorrichtung wahlweise mit einer die Membran mit dem Verschlußstück verbindende Stange so in Eingriff gebracht werden können, daß das Ventil unter Druck geöffnet bzw. geschlossen wird.
Bei einem älteren Vorschlag besteht die von außen einstellbare Vorrichtung aus einer mit der Stange fluchtenden Gewindespindel, die drehbar, aber axial nicht verschiebbar im Membrangehäuse gelagert ist. An ihrem der Stange zugewandten Ende besitzt die Gewindespindel ein Gewinde, das wahlweise in entsprechende Gewinde des einen oder des anderen Federtellers eingschraubt werden kann. Hierbei wirkt der gegenüberliegende Federteller so auf die Stange ein, daß das eine Mal das Ventil durch die Rückstellfeder geöffnet bzw. durch das Druckmittel entgegen Rückstellfederkraft geschlossen und das andere Mal durch die Rückstellfeder geschlossen bzw. durch das Druckmittel entgegen Rückstellfederkraft geöffnet wird. Diese Gewindeverbindung zwischen der Gewindespindel und den Federtellern hat den Nachteil, daß dadurch die Spannung der Rückstellfeder beliebig verändert und, wenn nur die Rückstellfeder aber nicht das Druckmittel wirksam ist, eine eindeutige Schließ- bzw. Öffnungsstellung des Ventils durch die Rückstellfeder nicht erreicht wird. Lediglich durch eine Nacheinstellung des Ventilverschlusses kann eine einwandfreie Schließ- bzw. Öffnungsstellung erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ventilen der oben bezeichneten Art die von außen einstellbare Vorrichtung so auszubilden, daß eine einwandfreie eindeutige Schließ- bzw. Öffnungsstellung durch die Rückstellfeder ohne Nacheinstellung des Ventilverschlusses erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbindung der Federteller mit der Stange durch einen an sich bekannten herausnehmbaren Stift od. dgl. erfolgt.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Federteller mit der Stange mittels eines herausnehmbaren Stiftes kann in einfacher Weise so genau hergestellt werden, daß eine einwandfreie eindeutige Schließ- bzw. Öffnungsstellung des Ventils durch die stets gleich vorgespannte Rückstellfeder und die vorbestimmte Lage der Federteller erreicht wird. Diese Verbindung kann leichter hergestellt werden als die Verbindung mittels einer Gewindespindel gemäß dem älteren Vorschlag, die außerdem noch, da sie in das Membrangehäuse eingreift, mit teuren Mitteln nach außen hin abgedichtet werden muß.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 im Längsschnitt den Antrieb in der Einstellung mit Schließung unter Druck; F i g. 2 einen gleichen Schnitt des Antriebs in der Einstellung, in der das Öffnen unter Druck erfolgt. Die Stange ist mit 1 bezeichnet. An ihrem oberen Ende ist eine Membran 2 mit einer Mutter 3 und zwei Klemmscheiben 4, 5 befestigt. Die Membran ist an ihrem Umfang zwsichen einer unteren Gehäusehälfte 6 und einer oberen Gehäusehälfte 7 eingeklemmt.
Beide Gehäusehälften 6, 7 weisen je einen Anschlußstutzen 8, 9 auf. Wenn Flüssigkeit durch den Stutzen 9 (F i g. 1) zugeführt wird, wirkt der Stutzen 8 als Auslaß für die zwischen der Membran 2 und der Gehäusehälfte 6 vorhandene Luft. In F i g. 2 wirkt der Stutzen 8 als Einlaß und der Stutzen 9 als Auslaß. Der Flüssigkeitsstrom ist jeweils durch einen Pfeil 10 wiedergegeben.
An der unteren Gehäusehälfte 6 ist ein die Stange 1 umgebendes Gehäuse 11 mit seinem oberen Ende befestigt, während das untere Ende dazu bestimmt ist, auf das Ventilgehäuse montiert zu werden. Etwa in halber Höhe weist das Gehäuse 11 einen Innenbund 12 auf, der als fester Anschlag dient, während nahe dem oberen Ende des Gehäuses 11 ein Ring 13 eingeschraubt ist, der als einstellbarer, jedoch gleichfalls fester Anschlag vorgesehen ist. Zwischen beiden Anschlägen befindet sich eine Schraubendruckfeder 14, die zwischen zwei Federtellern 15,16 gefußt ist.
In der Lage nach beiden Figuren liegen die Federteller 15 bzw. 16 an den Anschlägen 12 bzw 13 an, in der Lage nach F i g. 1 ist das Ventil jedoch offen und in der nach F i g. 2 geschlossen. Wird Flüssigkeitsdruck ausgeübt, so schließt sich nach F i g. 1 das Ventil, wobei die Feder 14 zusammengedrückt wird, indem sich der Federteller 16, der mit der Stange 1 verriegelt ist, mit dieser Spindel abwärts bewegt.
Für F i g. 2 gilt das Gegenteil. Wird Flüssigkeitsdruck ausgeübt, so öffnet sich das Ventil unter Zusammendrücken der Feder 14, weil nunmehr der Federteller 15 mit der Stange verriegelt ist und sich mit der Spindel hochbewegt.
Der Verriegelungsmechanismus besteht aus einem Stift 17 mit Kopf 18, der nach F i g. 2 durch eine erste Öffnung 19 des Gehäuses 11 eingeführt wird. Dieser Stift wird dann durch die Diametralbohrung 21 des Federtellers 15 gesteckt, wozu eine untere Querbohrung 23 der Stange 1 mit der Bohrung 21 fluchten muß.
Nach F i g. 1 tritt der Stift 17 über eine zweite Öffnung 20 des Gehäuses 11 in die Diametralbohrung 22 des Federtellers 16 und die obere Querbohrung 24 der Stange 1 ein.
Zum Anordnen oder Wiederentfernen des Stiftes muß die Stange die Lage nach F i g. 1 (unten) und F i g. 2 (oben) einnehmen.
Der Stift 17 kann an seinem von dem Kopf abgekehrten Ende mit einem Schraubengewinde 25 versehen sein, mit dem er in einen entsprechenden Gewindeteil 26 der Bohrungen 21, 22 eingeschraubt ist. Der Kopf 18 ist dann geschlitzt. Der Ring 27, der auf das untere Ende der Stange 1 aufgeschraubt und mit der Schraube 28 fixiert ist, dient als Stellring.

Claims

Patentansprüche: 1. Ventil mit Antrieb durch eine wahlweise auf einer ihrer beiden Seiten durch ein Druckmittel beaufschlagbare Membran und eine Rückstellfeder mit je einem Federteller an beiden Enden, wobei die Federteller durch eine von außen einstellbare Vorrichtung wahlweise mit einer die Membran mit dem Verschlußstück verbindenden Stange so in Eingriff gebracht werden können, daß das Ventil unter Druck geöffnet bzw. geschlossen wird, dadurch gekennzeichn e t, daß die Verbindung der Federteller (15,16) mit der Stange (1) durch einen an sich bekannten herausnehmbaren Stift (17, 18, 25) od. dgl. erfolgt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (1) zwei Querbohrungen (23, 24), beide Federteller (15,16) eine Diametralbohrung (21, 22, 26) und ein die Stange (1) umgebendes Gehäuse (11) zwei Öffnungen (19,20) aufweisen, durch welche jeweils der Stift (17, 18, 25) einsteckbar ist, wenn die Achsen der jeweiligen Stangenbohrung (23, 24), der Federtellerbohrung (21, 22, 26) und der Gehäuseöffnung (19, 20) miteinander fluchten.
3. Ventil nach Ansprüch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Stifts eine Schraube verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1005 334, 1043 739, 1086 098; USA.-Patentschriften Nr. 2110 859, 2 815 037, 2 903 011. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1119 073.