DE1196901B - Schrumpfverbindung - Google Patents

Schrumpfverbindung

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DE1196901B
DE1196901B DED33958A DED0033958A DE1196901B DE 1196901 B DE1196901 B DE 1196901B DE D33958 A DED33958 A DE D33958A DE D0033958 A DED0033958 A DE D0033958A DE 1196901 B DE1196901 B DE 1196901B
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shrink
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shrink connection
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DED33958A
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Inventor
Kurt Leyendecker
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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Description

  • Schrumpfverbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine in Umfangsrichtung auf Festigkeit beanspruchte Schrumpfverbindung zwischen einer Bandage und einem Radköiper.
  • Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, daß bei Schrumpfverbindungen trotz ausreichender Schrumpfspannungen und Einhaltung aller für die Fertigung und das Aufbringen des zu schrumpfenden Teils zu beachtenden Vorschriften nach längerer Betriebszeit Öl in dem Spalt vorhanden ist.
  • Nähere Untersuchungen haben nun ergeben, daß diese Erscheinung nicht auf Fehlern bei der Herstellung der Schrumpfverbindung und nicht auf Konstruktionsfehlern der miteinander zu verbindenden Teile beruht. Durch die unvermeidlichen kleinen Herstellungsungenauigkeiten, durch Unrundheiten, durch leicht konische Ausführung, durch Oberflächenungenauigkeiten oder durch unterschiedliche Elastizität ergibt sich die Möglichkeit, daß Öl in den Spalt der Schrumpfverbindung eindringt. Dadurch wird aber die Reibungsziffer zwischen den beiden durch Schrumpfen verbundenen Teilen zumindest in wesentlichen Teilen der Schrumpffläche stark herabgesetzt, so daß bei großen, insbesondere stoßartig einsetzenden Kräften ein allmähliches Rutschen dieser Verbindung erfolgen kann.
  • Es wurde nun herausgefunden, daß man diesem Übelstand der Lockerung an sich einwandfreier Schrumpfverbindungen dadurch begegnen kann, daß man erfindungsgemäß nahe an den Rändern verlaufende Dichtungsnuten vorsieht, die mit Dichtungsmasse ausgefüllt sind. Dadurch wird das Eindringen von Flüssigkeit zwischen die Schrumpfflächen verhindert, denn in bezug auf den Bandagenschrumpfsitz hat die Dichtigkeit Einfluß auf die Festigkeit.
  • Bei schla- oder stoßartig beanspruchten Bandagenschrumpfverbindungen kommen trotz zunächst einwandfreien Sitzes Lockerungen vor. Infolge kleinster Fehler und Ungenauigkeiten können zwischen den aufgeschrumpften Teilen Kapillarspalte entstehen, durch die Flüssigkeit, insbesondere Öl, zwischen die Schrumpfflächen eindringen kann. Bei wechselnder Beanspruchung wird die Flüssigkeit durch ein Atmen der aufeinandergeschrumpften Maschinenteile sogar immer tiefer eingepreßt, so daß sie sich allmählich auf zumindest große Teile der Schrumpfverbindung verteilt.
  • Wenn auch bei normalen Beanspruchungen die Schrumpfverbindung durchaus hält, so kann sie doch bei stoßartiger Beanspruchung nachgeben, wenn sich Öl zwischen den aufgeschrumpften Flächen befindet. Die scheinbar bei derartigen Bandagen völlig sinnlose Abdichtung bewahrt also auf die Dauer die Festigkeit der Schrumpfverbindung selbst bei stoßartigen Beanspruchungen und gibt damit Gewähr dafür, daß die Schrumpfverbindung ihre Aufgabe auch wirklich erfüllt.
  • Es ist bei einer Rohrverbindung, insbesondere für Turbinenleitungen bekannt, die Rohrenden an den Verhindungsstellen unmittelbar aufeinanderzuschrumpfen. Durch derartige Leitungen werden Flüssigkeiten oder Gase hindurchgeleitet. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Rohrschüssen müssen demnach dicht sein, da andernfalls Flüssigkeit oder Gas nach außen gelangt. Bei der bekannten Schrumpfverbindung kommt es daher auf die Dichtigkeit der Leitung an. In besonderem Maße wird die eigentliche Dichtung durch die Schrumpfung noch durch besondere Dichtungsringe erhöht. Wird also bei einer solchen Schrumpfverbindung, bei der es von vornherein auf die Dichtigkeit ankommt, noch ein weiteres Dichtungsmittel hinzugeführt, so ist das nur noch eine Verstärkung des Bestrebens, eben die Dichtigkeit der Leitung herbeizuführen.
  • Ganz anders verhält es sich bei Schrumpfverbindungen für Radsätze, Zahnräder, Laufräder od. dgl. Hierbei ist der Gesichtspunkt bislang völlig fremd, daß die Schrumpfverbindung dicht sein muß.
  • Der Druck ist beiderseits der Schrumpfverbindung der gleiche. Es ist dabei gleichgültig, ob die Bandage im Freien oder in einem Getriebe arbeitet. Sofern die Schrumpfverbindung ganz oder teilweise von einer Flüssigkeit, wie z. B. Öl, umgeben wird, ist das Öl zu beiden Seiten vorhanden und steht unter dem gleichen Druck, so daß seine eine Dichtung zunächst völlig unsinnig erscheinen muß. Es bedurfte erst der Erkenntnis, daß in bezug auf den Bandagenschrumpfsitz die Dichtigkeit Einfluß auf die Festigkeit hat. Die ferner bekannte Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Maschinenteilen gegen einen einseitigen Druck eines fließfähigen Mediums sieht vor, den Gasdurchtritt durch die Schrumpfverbindung durch eine mit Dichtmasse gefüllte Ringnut in der Mitte der Schrumpfverbindung zu verhindern.
  • Beim Gegenstand nach der Erfindung ist nicht die Gasdichtung das wesentliche, sondern es soll das Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere Öl, in den Schrumpfsitz verhindert werden. Dazu ist aber eine Ringnut in der Mitte durchaus ungeeignet.
  • Sie kann nämlich nicht verhindern, daß beispielsweise bei einem Zahnrad im Getriebekasten das Öl von beiden Seiten her in die Schrumpfsitzflächen gelangt. Unter den wechselnden und vielseitigen Belastungen kann es zu kleinsten Bewegungen der Radnabe gegenüber ihrem Sitz kommen, und diese kleinsten Bewegungen wirken dann wie ein Atmen; sie saugen und pumpen das Öl in die Flächen hinein.
  • Wenn aber Öl von beiden Seiten in die Schrumpfsitzflächen eindringt und bis zur Dichtung gelangt, so nutzt es nichts mehr, wenn das Öl diese Dichtung nicht durchdringen kann. Dort, wo sich die Dichtungsmasse befindet, ist bei der bekannten Abdichtung sowieso kein Schrumpfsitz vorhanden. Dort aber, wo ein Schrumpfsitz vorhanden ist, kann die Dichtung das Eindringen des Mediums nicht verhindern.
  • Beim Gegenstand nach der Erfindung wird aber das Eindringen von Öl oder ähnlichen Flüssigkeiten in die Schrumpfsitzflächen in der Tat wirksam verhindert, und zwar deswegen, weil längs der Ränder, d.h. dicht an den Rändern, Dichtungsnuten vorgesehen sind. Auch bis zu diesen Dichtungsnuten kann das Öl vordringen. Es gelangt dann aber nur in die äußersten Randzonen und nicht in die eigentlichen Schrumpfsitzflächen und ist daher unschädlich.
  • Die Erfindung bietet die Gewähr, daß eine ordnungsgemäß bemessene und richtig gefertigte Schrumpfverbindung nicht durch das Eindringen von Öl oder sonstigen Flüssigkeiten infolge Verminderung der Reibungsziffer zwischen den geschrumpften Teilen zum Rutschen kommt.
  • Darüber hinaus bietet die Erfindung die Möglichkeit, die Schrumpfspannungen von Anfang an herabzusetzen und sonst hoch beanspruchte Teile, wie etwa Zahnräder, entsprechend auszubilden, da keinerlei Sicherungszuschlag mehr gegen allmähliches Lockern vorgesehen zu werden braucht. Indirekt wirkt sich die Erfindung also auch auf die Biegewechselfestigkeit der Zähne am Zahngrund aufgeschrumpfter Zahnradverbindungen und ähnlicher Maschinenteile aus. _ Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Auf den Radkörper 1 ist der Zahnkranz 2 als Bandage aufgeschrumpft. In der Schrumpffläche 3 sind Dichtungsrinnen 4 eingedreht, die mit einem Silikonkautschuk 5 ausgefüllt sind. Der Kautschuk ist mit einem Blähmittel versetzt, welches ihn sowohl gegen die Rinnenfläche als auch gegen die Bandage preßt und in der Schrumpfwärme auch ein Aufvulkanisieren veranlaßt. Damit ist das Eindringen von Öl oder sonstigen Flüssigkeiten in den Schrumpfspalt mit Sicherheit verhindert, und es werden die bereits geschilderten Vorteile erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: In Umfangsrichtung auf Festigkeit beanspruchte Schrumpfverbindung zwischen Bandage und Radkörper, gekennzeichnet durch nahe der Ränder verlaufende, mit Dichtungsmasse ausgefüllte Dichtungsnuten (4), welche das Eindringen von Flüssigkeit zwischen die Schrumpfflächen verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 946 400; schweizerische Patentschrift Nr.122 652.
DED33958A 1960-08-05 1960-08-05 Schrumpfverbindung Pending DE1196901B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH122652A (de) * 1926-07-21 1927-10-01 Wallmann Carl Rohrverbindung, insbesondere für Turbinenleitungen und dergleichen und Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
DE946400C (de) * 1953-08-20 1956-08-02 Licentia Gmbh Schrumpfringabdichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH122652A (de) * 1926-07-21 1927-10-01 Wallmann Carl Rohrverbindung, insbesondere für Turbinenleitungen und dergleichen und Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
DE946400C (de) * 1953-08-20 1956-08-02 Licentia Gmbh Schrumpfringabdichtung

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