DE1196858B - Vorrichtung zum Ein- oder Auswickeln von von zugfesten Zwischenbahnen getragenen zugempfindlichen Bahnen aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- oder Auswickeln von von zugfesten Zwischenbahnen getragenen zugempfindlichen Bahnen aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen

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DE1196858B
DE1196858B DEC23623A DEC0023623A DE1196858B DE 1196858 B DE1196858 B DE 1196858B DE C23623 A DEC23623 A DE C23623A DE C0023623 A DEC0023623 A DE C0023623A DE 1196858 B DE1196858 B DE 1196858B
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DE
Germany
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web
drum
drive rollers
winding
webs
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DEC23623A
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Heinz Richter
Richard Kerl
Leopold Quinkenstein
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/10Arrangements for effecting positive rotation of web roll
    • B65H16/106Arrangements for effecting positive rotation of web roll in which power is applied to web roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2801/93Tyres

Description

  • Vorrichtung zum Ein- oder Auswickeln von von zugfesten Zwischenbahnen getragenen zugempfindlichen Bahnen aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- oder Auswickeln von von zugfesten Zwischenbahnen getragenen zugempfindlichen Bahnen aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen, insbesondere Bahnen mit Verstärkungseinlagen, mit einer Wickeltrommel für beide Bahnen und einer Trommel für die Zwischenbahn, die durch Zugkräfte mittels zwischen den Trommeln angeordneter Triebwalzen bewegbar ist, für eine vor- oder nachgeordnete Zuführungs- oder Verarbeitungseinrichtung.
  • In der gummi- und kunststoffverarbeitenden Industrie ergibt sich häufig die Aufgabe, zugempfindliche flexible Werkstoffbahnen, wie beispielsweise Kautschuk- und Kunststoffolien oder in Kautschuk gebettete Cordgewebe, mit anderen Werkstoffbahnen zusammenzusetzen oder zu dublieren oder auch mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit ablaufenden Verarbeitungsvorgängen zuzuführen. Da die Werkstofibahnen häufig sehr klebefreudig sind, werden sie auf Rollen zusammen mit einem Zwischenleinen gewickelt, das gleichzeitig auch zum Tragen und zum Aufnehmen der Zugkräfte beim Ein- und Auswickeln dient.
  • Die einwandfreie Durchführung der Dublier- oder anderer Arbeitsvorgänge erfordert die Einhaltung ganz bestimmter Bahngeschwindigkeiten im Gleichlauf zueinander unter Vermeidung von Verformungen durch Zerrungen des zugempfindlichen Werkstoffes. So werden beispielsweise für den Aufbau von Fahrzeugluftreifen Einlagen aus in Kautschuk gebetteten Cordgewebebahnen mit zur Bahnkante schrägverlaufenden Cordfäden verwendet, auf die andere Bahnen aufdubliert werden. Dabei ist es wichtig, daß der Winkel der zueinander parallelen Cordfäden gegen die Bahnkante während des Dubliervorganges nicht verändert wird, da die Maßgröße dieses Fadenwinkels in der Berechnung des endgültigen Reifenquerschnittes einen bestimmenden Faktor darstellt. Die Einhaltung des gewünschten Fadenwinkels gelingt aber nur in dem Maße, wie es gelingt, die Transportgeschwindigkeit der Bahnen beim Dublieren einander anzugleichen. Aber auch schon das einfache Ein- oder Auswickeln der zugempfindlichen Bahnen zusammen mit den Zwischenbahnen im Gleichlauf mit einer vor- oder nachgeschalteten Zuführungs- oder Verarbeitungseinrichtung bereitet Schwierigkeiten, weil die zur Erzielung der beabsichtigten Schutzwirkung im Vergleich zu der Bahn stets größere Breite der Zwischenbahn eine Abtastung und Steuerung der Bahnkanten bisher unmöglich machte. Weiterhin führt die größere Länge der Zwischenbahn beim Wechselbetrieb zweier Wickelstellen zu unerwünschten Verzögerungen des Arbeitsaublaufes, da die aufliegenden Bahnen nicht unmittelbar aufeinanderfolgen können, sondern erst die nachlaufende Zwischenbahn der vorhergehenden Rolle und die vorlaufende Zwischenbahn der folgenden Rolle auf- bzw. abgewickelt werden müssen.
  • Es ist bekannt, für Wickelvorrichtungen mit unabhängig von der Zuführungsgeschwindigkeit der Warenbahn reibschlüssig angetriebenen Aufwickeltrommeln fliegend gelagerte Ausgleichs- und Tänzerwalzen vorzusehen, um unerwünschte Zerrungen und Stauchungen in der Warenbahn zu vermeiden.
  • Neben dem großen Platzbedarf und dem durch die Bewegungen der Steuerschleife verursachten unruhigen Lauf der Warenbahn ist damit jedoch der Nachteil verbunden, daß nur vergleichsweise feste Werkstoffbahnen auf solchen Vorrichtungen gewickelt werden können. Leichte und dünne Werkstoffe wie beispielsweise unvulkanisierte Bahnen in üblichen Stärken von wenigen zehntel Millimetern verformen sich dabei oder machen eine Schleifenbildung von vornherein unmöglich, während eingebettete Gewebefäden sich in unzulässiger Weise verzerren.
  • Bei einer anderen bekannten Wickelvorrichtung wird auf besondere Triebwalzen ganz verzichtet und stattdessen die die zugfeste Zwischenbahn aufnehmende Trommel durch einen von der nachgeschalteten Bearbeitungseinrichtung abgegriffenen Antrieb reibschlüssig angetrieben. Mit dieser Anordnung wird der geforderte Gleichlauf zwischen Transportgeschwindigkeit der Warenbahn und Umfangsgeschwindigkeit der Wickeltrommel aber nur mit einer nicht für alle Fälle ausreichenden Annäherung erreicht. Zu der Aufwendigkeit und unvermeidlichen Störanfälligkeit der bekannten Vorrichtung kommt noch hinzu, daß die Kraftübertragung durch Druckrollen, die keineswegs schlupffrei ist, ungünstige Walkbewegurzen und mögliche Beschädigungen des Wi!;-kelgutes verursacht, was wiederum zu einem ungenauen Abgriff des Wickeldurchmessers führen muß.
  • Die wegen der Empfindlichkeit des Wickelgutes verhältnismäßig lockeren Wickel weisen nicht die geometrisch exakte Spiralform der einzelnen Lagen auf, so daß der Abgriff der Druckrollen zwangläufig von dem idealen Durchmesser abweicht.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, zum Beschicken von Reifenaufbaumaschinen mit in Kautschuk eingebetteten Geweben von Vorratsrollen mittels zugfester Zwischenbahnen die letzteren durch Zugkräfte über zwischen den Trommeln angeordnete Triebwalzen zu bewegen. Die Herstellung einer Abhängigkeit von der nachgeschalteten Aufbaumaschine für den Antrieb der Triebwalzen ist jedoch nicht Gegenstand dieser Vorrichtung.
  • Für die eingangs genannte Vorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Triebwalze bzw. die Triebwalzen mittels der vor- oder nachgeordneten Einrichtung zur Erzielung einer der Transportgeschwindigkeit der Bahn entsprechend gleichen Umfangsgeschwindigkeit formschlüssig antreibbar sind.
  • Durch den formschlüssigen Antrieb der Triebwalze bzw. Walzen mittels der vor- oder nachgeschalteten Einrichtungen wird eine genaue und praktisch schlupffreie Angleichung der Bahngeschwindigkeit an jeden mit einer bestimmten Fortschrittsgeschwindigkeit ablaufenden Fertigungsprozesse oder an andere bewegte Bahnen unabhängig von auftretenden Geschwindigkeitsänderungen bei einer auch für hochempfindliche Bahnen geeigneten störungsfreien, schonenden Führung des Wickelgutes ermöglicht.
  • Gegenüber den mit Steuerungsimpulsen arbeitenden bekannten Vorrichtungen weist die eingangs genannte Vorrichtung eine wesentlich ruhigere Laufcharakteristik auf, woraus sich wiederum eine schonende Führung und dementsprechend längere Lebensdauer auch der Zwischenbahn ergibt.
  • Vorteilhafterweise ist die den Triebwalzen zugeordnete Wickeltrommel bzw. die zugeordnete Trommel für die Zwischenbahn gegenüber der Antriebswirkung der Triebwalzen abbremsbar und die Trommel für die Zwischenbahn bzw. die Wickeltrommel entsprechend mit Voreilung gegenüber den Triebwalzen schlupffähig oder drehmomentabhängig antreibbar.
  • Zur Erzielung einer praktisch schlupffreien Über tragung der Umfangskraft der Triebwalzen auf die Zwischenbahn liegt der Umschlingungswinkel vorteilhaft in der Größenordnung von 1800. Zweckmäßig weisen die Triebwalzen eine aufgerauhte Umfangsfläche oder reibungserhöhende Überzüge auf.
  • Zweckmäßigerweise ist zwischen der vor- oder nachgeordneten Einrichtung und der Wickeltrommel zum kantengenauen Steuern der zu behandelnden Bahn eine Tastvorrichtung angeordnet.
  • Der Ausdruck »Trommel« ist in dem vorliegenden Zusammenhang im weitesten Sinne zu verstehen und kann auch auf die Antriebswellen aufschiebbare einfache Hülsen oder Wickelkerne oder die Wellen selbst einschließen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung in schematischer Vereinfachung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in Verbindung mit einer nachgeschalteten Verarbeitungseinrichtung als Auswickelvorrichtung, F i g. 2 die Anordnung zweier Vorrichtungen gemäß F i g. 1 hintereinander und Fig. 3 die Vorrichtung in Verbindung mit einer vorgeschalteten Zuführungseinrichtung als Einwickelvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist mit 1 die Wickeltrommel bezeichnet, von der die Zwischenbahn 2 und die auszuwickelnde Bahn 3 abgewickelt werden. Die Bahn 3, die beispielsweise eine in Kautschuk gebettete Gewebebahn sein kann, wird über eine Führungsrolle 7 und eine Gleitbahnführung 10 der weiterverarbeitenden nachgeordneten Einrichtung 9, in der gezeichneten Darstellung der Trommel 8 einer Konfektionierungsmaschine, zugeführt, während die aus Leinen bestehende Zwischenbahn 2 auf die schlupffähig angetriebene Trommel aufgewickelt wird. Zwischen den Trommeln 1 und 5 sind zwei Triebwalzen 4 vorgesehen, um die das Zwischenleinen 2 vor dem Auflaufen auf die Trommel 5 geschlungen ist und die so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß ein möglichst großer Umschlingungswinkel - etwa in der Größenordnung von 1800 - erreicht wird.
  • Um hohe Zugkräfte auf das Zwischenleinen übertragen zu können, ist die Oberfläche der Triebwalzen 4 zweckmäßig aufgerauht, beispielsweise geriffelt oder gerändelt, oder mit einem reibungserhöhenden Überzug aus Gummi versehen.
  • Der Antrieb der Triebwalzen 4 wird von dem Antrieb der Trommel 8 der nachgeordneten Einrichtung 9 über eine schematisch angedeutete Schaltkupplung 6 abgezweigt. Da das Aufwickeln der Wickelrolle auf der Trommel in jedem Augenblick synchron mit dem Arbeitsablauf in der Einrichtung 9 erfolgen muß, finden als Antriebselemente nur formschlüssig wirkende Getriebeteile Verwendung, beispielsweise Zahnrad- oder Kettentriebe 15. Die Übersetzungen sind so gewählt, daß die Triebwalzen 4 mit der von der Einrichtung 9 bestimmten Arbeitsgeschwindigkeit als Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Der nicht weiter dargestellte Antrieb der Trommel 5 kann ebenfalls für eine solche Trommelumfangsgeschwindigkeit ausgelegt sein; er ist jedoch vorzugsweise etwas höher übersetzt, so daß die Trommel 5 schon vom Beginn des Wickelvorganges an das Zwischenleinen mit höherer Geschwindigkeit aufzuwickeln sucht als dieses von den etwas langsamer umlaufenden Triebwalzen 4 zugeführt wird.
  • Die rechnerisch vorhandene Geschwindigkeitsdifferenz, die im Hinblick auf ein strammes Aufwickeln des Zwischenleinens erwünscht ist und die mit fortschreitender Bewicklung der Vorratstrommel 5 größer wird, findet ihren Ausgleich in einer mechanisch, elektrisch oder hydraulisch wirkenden Rutschkupplung. Es kann stattdessen aber auch ein drehmomentabhängig gesteuerter besonderer Antrieb vorgesehen werden.
  • Eine lichtelektrische oder pneumatische Tastvorrichtung 13 tastet die Kante der auf der Gleitbandführung 10 umlaufenden Bahn 3 ab und gibt beim Schieflaufen der Bahn entsprechende Impulse auf einen Stellmotor, der durch Seitwärtsverschieben der Wickeltrommel 1 die Richtungsabweichung korrigiert. Dieser Mechanismus ist von anderen Einrichtungen bekannt und daher nicht weiter dargestellt.
  • Es kann beispielsweise als Stellmotor ein Elektromotor verwendet werden, der über einen Kettentrieb eine mit der Lagerung der Wickeltrommel 1 zusammenhängende Gewindespindel in dem gewünschten Sinne verdreht.
  • Zum Abwickeln der Wickeltrommel 1 wird der Anfang der Zwischenbahn 2 um die Triebwalzen 4 und die Trommel 5 geschlungen und darauf über die Schaltkupplung 6 der Antrieb eingeschaltet. Die Bahn 3, die nach dem Vorwickeln der Zwischenbahn 2 aus der Rolle erscheint, wird über die Führungsrolle 7 der Gleitlrandführung 10 zugeführt und läuft, von der Tastvorrichtung 13 kantengenau gesteuert, mit der gewünschten Geschwindigkeit der nachgeordneten Einrichtung 9 zu. Dabei werden die zum Auswickeln aufzubringenden Zugkräfte von der Zwischenbahn 2 aufgenommen, die infolge der starren Kupplung der Triebwalzen 4 stets synchron mit der Einrichtung 9 von der Wickeltrommel 1 abgezogen wird. Die antriebslos gelagerte Wickeltrommel 1 wird zweckmäßig durch eine nicht gezeichnete einstellbare Bremse leicht abgebremst.
  • In der Darstellung gemäß F i g. 2 ist die beschriebene Vorrichtung in zweifacher Ausführung in Tandemlage hintereinander über einer als Förderband ausgebildeten nachgeordneten Einrichtung 11 angeordnet. In dieser Zusammenstellung dient die Vorrichtung beispielsweise zum Dublieren der ausgewickelten Bahn 3 auf eine zweite gleichartige Bahn 12, die von dem Förderband unter den Auswickelvorrichtungen hindurchgeführt wird. Zur Einhaltung genauen Gleichlaufs beider Bahnen 3, 12 wird auch das Förderband formschlüssig von einem gemeinsamen Antrieb, zweckmäßig über eine gemeinsame Schaltkupplung 6 angetrieben. Die Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung im einzelnen ist die gleiche wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben. In dem vorliegende Falle ist jedoch an Stelle der Gleitbandführung 10 jeweils ein kurzes Förderband 1(>' vorgesehen.
  • Die gezeichnete Tandemanordnung zweier Auswickelvorrichtungen ermöglicht eine kontinuierliche Arbeitsweise, da jeweils die Zeiten für das Aus- und Einwickeln der vor- bzw. nachlaufenden Zwischenbahnen der einen Wickelvorrichtung in den Auswickelvorgang der anderen Wickelvorrichtung verlegt werden können. Es kann also in der ersten Vorrichtung schon die Zwischenbahn bis zum Erscheinen der Bahn 3 aus der Wickeltrommel 1 vorgewickelt werden, während in der zweiten Vorrichtung noch die Bahn abläuft, so daß Anfang und Ende der auf die Bahn 12 auf dem Förderband aufdublierten Bahnen 3 sich unmittelbar aneinander anschließen.
  • In F i g. 3 ist in kinematischer Umkehrung der Wickelvorrichtungen gemäß F i g. 1 und 2 eine Vorrichtung zum Einwickeln der von einer als Förderband ausgebildeten vorgeordneten Einrichtung 14 zugeführten Bahn 3 zusammen mit der Zwischenbahn 2 auf der Wickeltrommel 1 dargestellt. Die Zwischenbahn 2 läuft bei dieser Anordnung von der antriebslosen, zweckmäßig leicht abgebremsten Trommel 5 über die Triebwalzen 4 und vermittelt der schlupffähig oder drehmomentabhängig angetriebenen Wickeltrommel 1 die gewünschte Umfangsgeschwindigkeit im Gleichlauf mit dem Förderband.
  • Sowohl das Förderband als auch die Triebwalzen 4 werden von einem durch die Schaltkupplung 6 sinnbildlich angedeuteten gemeinsamen Antrieb aus angetrieben, so daß die Bahn 3 zugspannungsfrei und durch die Tastvorrichtung 13 kantengenau gesteuert in die Wickeltrommel 1 einläuft.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ein- oder Auswickeln von von zugfesten Zwischenbahnen getragenen zugempfindlichen Bahnen aus Kautschuk oder gleichartigen Werkstoffen, insbesondere Bahnen mit Verstärkungseinlagen, mit einer Wickeltrommel für beide Bahnen und einer Trommel für die Zwischenbahn, die durch Zugkräfte mittels zwischen den Trommeln angeordneter Triebwalzen bewegbar ist, für eine vor- oder nachgeordnete Zuführungs- oder Verarbeitungseinrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daß die Triebwalze (4) bzw. die Triebwalzen (4) mittels der vor- oder nachgeordneten Einrichtung (9, 11, 14) zur Erzielung einer der Transportgeschwindigkeit der Bahn (3) entsprechend gleichen Umfangsgeschwindigkeit formschlüssig antreibbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Triebwalzen (4) zugeordnete Wickeltrommel (1) bzw. die zugeordnete Trommel (5) für die Zwischenbahn (2) gegenüber der Antriebswirkung der Triebwalzen (4) abbremsbar und die Trommel (5) für die Zwischenbahn (2) bzw. die Wickeltrommel (1) entsprechend mit Voreilung gegenüber den Triebwalzen (4) schlupffähig oder drehmomentabhängig antreibbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel der Zwischenbahn (2) über den Umfang der Triebwalzen (4) in der Größenordnung von 180° liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwalzen (4) eine aufgerauhte Umfangsfläche oder reibungserhöhende Überzüge aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vor- oder nachgeordneten Einrichtung (9, 11, 14) und der Wickeltrommel (1) zum kantengenauen Steuern der zu behandelnden Bahn (3) eine Tastvorrichtung (13) angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 913 358; britische Patentschriften Nr. 422 343, 848 202; USA.-Patentschrift Nr. 2755 028.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 117 859.
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