DE1196494B

DE1196494B - Fotografischer Zweisektorenverschluss

Info

Publication number: DE1196494B
Application number: DEA43891A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerd Kiper; Guenter Fauth
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1963-08-24
Filing date: 1963-08-24
Publication date: 1965-07-08
Also published as: US3334563A

Description

Fotografischer Zweisektorenverschluß Die Erfindung betrifft einen fotografischen Zweisektorenverschluß mit beim Verschlußablauf gleichsinnig, aber zeitlich verschieden ablaufenden Sektoren. Derartige Verschlüsse sind in zahlreichen Varianten bekannt. Sie haben den Nachteil, daß die Sektoren in der gespannten und der abgelaufenen Stellung des Verschlusses sehr viel Raum beanspruchen, so daß der Verschlußgehäusedurchmesser bei vergleichbaren Verschlußöffnungen im Vergleich zu Mehrsektorenverschlüssen sehr groß wird. Andererseits halben solche Zweisektorenverschlüsse den Vorteil, daß sie einfach und kostensparend herzustellen sind.
Durch die Erfindung soll der Nachteil einer großen Bauweise bei Zweisektorenverschlüssen der eingangs genannten Art vermindert oder behoben werden. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beim Spannvorgang die Sektorenüberdekkung während der Vorbeibewegung der Sektoren an der Verschlußöffnung größer ist als in der gespannten Stellung der -Sektoren.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Sektoren verschiedenachsig gelagert, wobei an einem Sektor ein Spannorgan angreift und der andere Sektor durch den einen Sektor beim Spannen über Mitnehmerlappen mitgenommen wird. Besonders klein läßt sich ein solcher Verschluß ausgestalten, wenn die Achse des einen Sektors einen geringeren Abstand von der Achse der Verschlußöffnung hat als die Drehachse des anderen Sektors.
Nach einer anderen Ausführungsforin ist es möglich, die Sektoren gleichachsig zu lagern und ein Spannorgan an je einem Spannlappen eines jeden Sektors angreifen zu lassen. Zur vorbestimmbaren Steuerung der Sektorenüberdeckung beim Spannen der Sektoren ist es vorteilhaft, wenn die an den Spannlappen der Sektoren angreifende Fläche des Spannorgans kurvenfönnig ausgebildet ist.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ausgestaltung, ausgezogen gezeichnet in der abgelaufenen Stellung des Verschlusses und strickpunktiert gezeichnet in der gespannten Stellung des Verschlusses, F i g. 2 eine andere Ausgestaltung, ausgezogen gezeichnet in der abgelaufenen Stellung des Verschlusses und strichpunktiert gezeichnet in der gespannten Stellung des Verschlusses.
In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Verschlußgehäuse ist mit 20 bezeichnet. Der öffnungssektor 1 ist gemäß F i g. 1 im Gehäuse 20 im Drehpunkt 2 gelagert, der Schließsektor 3 entsprechend im Drehpunkt 4. Ein Spannhebel 5 ist ortsfest im Drehpunkt 6 gelagert. Durch die Verdrehung des Spannhebels 5 entgegen dem Uhrzeigersinn wird am Kurvenstift la der öffnungssektor 1 entgegen seiner Antriebsfeder 7 und entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, wobei zwangläufig über die Kurve 3a auch der Schließsektor 3 entgegen seiner Antriebsfeder8 verdreht wird. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, werden die beiden Sektoren während ihrer gemeinsamen Bewegung gegeneinander so verdreht, daß die überdeckung der Sektoren in der abgelaufenen, ausgezogen gezeichneten Stellung die Größe A und in der gespannten strichpunktiert gezeichneten Stellung die Größe B hat. Die Hemmanordnung des Schließsektors 3 wurde der übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet.
Gemäß einer anderen, in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Sektoren 1 und 2 um einen gemeinsamen Drehpunkt 2 gelagert. An jedem der Sektoren 1, 2 ist ein Mitnehmer 10, 11 vorgesehen. Beide Mitnehmer 10, 11 liegen an einer Kurve 12 des Spannhebels 5 an. Die Bewegung und damit die überdeckung der Sektoren 1, 2 wird also entsprechend der Form der Kurve 12 gesteuert.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es möglich, durch einen der Sektoren, vorzugsweise den Sektor 2, einen Decksektor mitzusteuern, so daß bei geringer überdeckung der Sektoren 1, 2 oder der öffnungsrandüberdeckung durch den Decksektor eine hinreichende Lichtdichtigkeit gewährleistet wird. Eine weitere Verkleinerung des Verschlußgehäuses kann unter Umständen erreicht werden, wenn den Sektoren 1, 2 noch andere Formen gegeben werden, wobei auch eine gleiche Ausbildung beider Sektoren möglich ist. Um das Verschlußgehäuse 20 noch kleiner halten zu können, kann es zweg]#mäßig sein, die öffnung 22 exzentrisch zum VerscÜlÜßgähäuse anzuordnen, so daß dann das Verschlußgehäuse etwa die Form der strichpunktierten Linie 21 der F i g. 1 hat.

Claims

Patelitaiisprüche: 1. FotograNcher Zweisektorenversehluß mit beim Verschlußablauf gleichsinnig, aber zeitlich verschieden ablauf#Üden , Sektoreni d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Spannvorgang die Sektorenüberdeckung während der Vorbeibewegung der Sektoren an der Verschlußöffnung größer ist als in der gespannten Stellung der Sektoren.
2. Fotografischer Zweisektorenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren verschiedenachsig gelagert sind und daß an einem Sektor- ein Spannorga n- angreift und daü der andere Sektor durch einen Sektor beim Spannen über Mitnehmer mitgenommen wird. 3.. Fotografischer Zweisektorenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die-Achse deseinen Sektorseinen geringeren Abstand von der Achse der Verschlußöffnung-hat als die Drehachse des anderen Sektors. 4. Fotografischer Zweisektorenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren gleichachsig gelagert sind und ein Spannorgan an je einem Spannlappen eines jeden Sektors angreift. 5. Fotografischer Zweisektorenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, die an den Spannlappen der Sektoren angreifende Fläche des Spannorgans kurvenförmig ausgebildet ist.