DE1195569B - Getriebe mit zwei auf einer Welle durch Waelzlager frei drehbar gelagerten Zahnraedern und einer dazwischen angeordneten Lamellenkupplung - Google Patents

Description

• Getriebe mit zwei auf einer Welle durch Wälzlager frei drehbar gelagerten Zahnrädern und einer dazwischen angeordneten Lamellenkupplung Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe mit zwei auf einer Welle durch Wälzlager frei drehbar gelagerten Zahnrädern und einer dazwischen angeordneten Lamellenkupplung, deren innerer Kupplungskörper mit dem einen Zahnrad und deren äußerer Kupplungskörper mit dem anderen Zahnrad starr verbunden ist. Solche wahlweise' miteinander kuppelbaren Zahnräder werden insbesondere in sogenannten Windungsgetrieben verwandt. Diese Getriebe weisen eine treibende Welle, eine dazu parallele getriebene Welle und auf beiden Wellen frei drehbar nebeneinander angeordnete, wahlweise miteinander kuppelbare Zahnräder auf. Dabei ist es bekannt, den inneren Kupplungskörper als Nabenverlängerung des zugeordneten Zahnrades auszuführen und ihn auf der dem Zahnrad abgewandten Seite durch ein Lager auf der Welle bzw. auf einer diese umfassenden Hülse abzustützen, um einen taumelfreien Lauf des Zahnrades sicherzustellen. Diese Abstützung des inneren Kupplungskörpers auf der Welle bedingt einen verhältnismäßig großen Raumbedarf im Bereich der Kupplung, so daß diese verhältnismäßig groß sein muß, obwohl für das zu übertragende Drehmoment eine kleinere Kupplung genügen würde. Die großen Abmessungen der Kupplung sind für das Schwungmoment der rotierenden Massen und für die Abmessungen und Kosten des Getriebes ungünstig. Für die Wirkungsweise der Kupplung ist weiterhin nachteilig, wenn der innere Kupplungskörper und der äußere Kupplungskörper je für sich auf der Welle gelagert sind und bei eingerückter Kupplung die Lagerunggenauigkeiten sich addieren.
• Es ist auch bekannt, bei einem Getriebe der genannten Art den inneren Kupplungskörper und das mit ihm verbundene Zahnrad durch ein Gleitlager auf der Welle zu lagern. Eine solche Gleitlagerung ist jedoch nur in Sonderfällen brauchbar.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der eingangs beschriebenen Art in der Richtung zu verbessern, daß ein taumelfreier Lauf des mit dem inneren Kupplungskörper verbundenen Zahnrades gewährleistet ist und dabei eine Kupplung verwandt werden kann, die nach Größe und Drehmoment voll ausgenutzt ist, so daß die Fertigungskosten und die Abmessungen des Getriebes niedrig sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der innere Kupplungskörper über seine gesamte Länge die Welle mit geringem Abstand frei umfaßt und an seinem dem starr verbundenen Zahnrad ; abgewandten freien Ende an dem ihm benachbarten, den äußeren Kupplungskörper tragenden Zahnrad mittels eines Axial- und Radialkräfte aufnehmenden Lagers abgestützt ist. Bei dieser Ausbildung entfällt die bisher angewandte Lagerung des inneren Kupplungskörpers auf der Welle. Sie ist ersetzt durch die Lagerung des freien Endes des inneren Kupplungskörpers an dem den äußeren Kupplungskörper tragenden Zahnrad, daß seinerseits auf der Welle drehbar gelagert ist. Diese Ausbildung des Getriebes ergibt konstruktiv einen geringen Durchmesser für -die Kupplungsnabe, so daß eine Kupplung verwendet werden kann, deren Belastbarkeit voll ausgenutzt ist. Außerdem führt die Abstützung des inneren Kupplungskörpers an dem den äußeren Kupplungskörper tragenden Zahnrad zu einer gegenüber den bekannten Ausführungen besseren Rundlaufgenauigkeit der beiden Kupplungshälften, wodurch die Lebensdauer der Kupplung erhöht wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Auf einer in einem Gehäuse 1 drehbar gelagerten Welle 5 ist ein Zahnrad 6 durch ein Nadellager 7 drehbar gelagert. Das Zahnrad 6 weist eine Nabe 8 auf, die an ihrem freien Ende mit am Umfang verteilten Kupplungsklauen 9 ausgerüstet ist. Zwischen die Kupplungsklauen 9 fassen Kupplungsklauen 4 des Innenkörpers 10 einer Lamellenkupplung 15. Der Teil 10 umfaßt die Welle 5 mit geringem Abstand. Die Eingriffszone der Kupplungsklauen 9, 4 wird vom Innenring 11 eines Wälzlagers 12 umfaßt. Der innere Kupplungskörper ist also starr mit der Nabe 8 verbunden. Das Wälzlager 12 und ein weiteres Wälzlager 13 tragen den Magnetkörper 14 einer schleifringlosen Elektromagnet-Kupplung 15. Dem Magnetkörper 14 ist eine Stützscheibe 16 vorgelagert, die unverschiebbar und drehfest mit dem inneren Kupplungskörper 10 verbunden ist. Das dem Zahnrad 6 abgewandte Ende des inneren Kupplungskörpers 10 nimmt in einer Ausnehmung de, einen Laufring 17 eines Axialkugellagers 18 auf, dessen zweiter Laufring 19 in einer Ausnehmung eines Zahnrades 20 gehalten ist, das durch ein Nadellager 21 auf der Welle 5 drehbar gelagert ist. Das Rad 20 stützt sich seinerseits über weitere, nicht dargestellte Getriebebauteile an einer Wand des Getriebegehäuses 1 ab. Mit dem Zahrad 20 ist durch Schrauben 22 der Außenkörper 23 der Lamellenkupplung 15 verbunden. Zwischen dem äußeren Kupplungskörper 23 und dem inneren Kupplungskörper 10 ist ein Paket von Kupplungslamellen 24 angeordnet. Auf den inneren Kupplungskörper 10 ist eine Druckscheibe 25 drehfest und axial verschiebbar aufgesteckt.
• Vorgespannte Tellerfedern 27, die sich am Innenring 28 eines die Welle 5 im Gehäuse lagernden Wälzlagers 29 abstützen, halten über ein Axialkugellager 26 die auf der Welle aufgereihten Teile 6, 10 in axialer Anlage, wobei auch das Axialkugellager 18 spielfrei gehalten wird. Der innere Kupplungskörper 10 ist also an seinem rechten Ende durch die Teile 4, 9, 11 starr mit der Nabe 8 verbunden und über das Zahnrad 6 und sein Lager 7 auf der Welle 5 zentriert, während er sich am anderen Ende über das Axialkugellager 18, das Zahnrad 20 und dessen Lager 21 auf die Welle 5 abstützt. Damit ist ein taumelfreier Lauf des Zahnrades 6 gewährleistet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Getriebe mit zwei auf einer Welle durch Wälzlager frei drehbar gelagerten Zahnrädern und einer dazwischen angeordneten Lamellenkupplung, deren innerer Kupplungskörper mit dem einen Zahnrad und deren äußerer Kupplungskörper mit dem anderen Zahnrad starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kupplungskörper (10) über seine gesamte Länge die Welle (5) mit geringem Abstand frei umfaßt und an seinem dem starr verbundenen Zahnrad (6) abgewandten freien Ende an dem ihm benachbarten, den äußeren Kupplungskörper (23) tragenden Zahnrad (20) mittels eines Axial- und Radialkräfte aufnehmenden Lagers (18) abgestützt ist.
2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (18) ein unter Federbelastung stehendes Axialkugellager ist.
3. 3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. daß das Axialkugellager (18) durch Tellerfedern (27) belastet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1040 986; Firmendruckschrift »Liste 1600« vom Mai 1957 der Vereinigten Kugellagerfabriken AG Schweinfurt, S. 8; Firmendruckschrift »RG. 6415« vom August 1953 der Zahnradfabrik Friedrichshafen AG, Bild 2 bis 4, 6,8.