DE1193704B - Anordnung zur Eliminierung der Frequenz-abhaengigkeit einer elektro-optischen Einrichtung - Google Patents

Anordnung zur Eliminierung der Frequenz-abhaengigkeit einer elektro-optischen Einrichtung

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DE1193704B
DE1193704B DEI14591A DEI0014591A DE1193704B DE 1193704 B DE1193704 B DE 1193704B DE I14591 A DEI14591 A DE I14591A DE I0014591 A DEI0014591 A DE I0014591A DE 1193704 B DE1193704 B DE 1193704B
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Description

  • Anordnung zur Eliminierung der Frequenz-C abhängigkeit einer elektro-optischen Einrichtung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Eliminierung der Abhängigkeit von der Folgefrequenz der Steuerimpulse bei einer elektro-optischen Einrichtun zur Durchführung logischer Operationen mit 9 C einem Kondensator, der beim Anlegen eines Feldes den Polarisationszustand eines ihn durchsetzenden Lichtstrahls ändert, mit einem kompensierenden Element, das den Anisotropieänderungen des Kondensators im feldfreien Zustand entgegenwirkt.
  • Bekannte lichtsteuernde Einrichtungen zur Durchführung logischer Operationen arbeiten in der Weise, daß linear polarisiertes Licht Elementen zugeführt wird, die je nachdem, ob eine binäre »L« oder eine binäre »0« eingegeben werden soll, die Polarisationsebene des Lichtstrahls drehen oder unverändert lassen. Diese die Drehung der Polar!-sationsebene bewirkenden Elemente bestehen beispielsweise aus doppelbrechenden Kristallen, die unter der Wirkung angelegter elektrischer Felder ihre doppelbrechenden Eigenschaften so ändern, daß zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl eine Weglängendifferenz auftritt, die einem ungeradzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge gleich ist, während beim Fehlen eines Feldes der Unterschied der Weglängen gleich einem geradzahligen Vielfachen einer halben Wellenlänge ist. Im allgemeinen betragen die auftretenden Weglängendifferenzen eine sehr große Zahl von Wellenlängen, was, wie nicht mehr ausgeführt werden muß, für die weitere Verarbeitung des linear polarisierten Strahls äußerst nachteilig ist.
  • Bei einer bekannten ferro-elektrischen logischen Schaltung ist zur Kompensierung von Temperaturschwankungen in Strahlrichtung hinter einem ferro-elektrischen Kondensator ein doppelbrechender Kristall angeordnet,* der keine elektrische Verbindung mit dem logischen System hat. Dieser Kristall verzögert das durch ihn hindurchtretende Licht in einer Richtung, die der Verzögerungsrichtung des ferro-elektrischen Kristalls entgegengesetzt ist. Änderungen in der Umgebungstemperatur der Kristalle rufen Änderungen der Drehung des polarisierten Lichtes hervor, in den beiden, der gleichen Temperatur ausgesetzten Kristallen jedoch in entgegengesetzter Richtung. Durch diese Maßnahme wird zwar erreicht, daß die optischen Eigenschaften der Kombination hinsichtlich der Temperaturschwankungen konstant bleiben, eine Eliminierung anderer, insbesondere frequenzabhängiger Störungen kann hierdurch jedoch nicht erreicht werden.
  • Hier sind es vor allem die als Elektrostriktion bekannten elastischen Deformationen, die durch die Änderung der Kristallabmessungen ebenfalls Änderungen des Polarisationszustandes hervorrufen. Ist die Folgefrequenz der Steuerimpulse niedrig, so folgen zunächst die elastischen Deforinationen des Kristalls dieser Frequenz. Steigt die Frequenz der Steuerimpulse an, so gelangt der Kristall schließlich in den Bereich der Resonanz, in dem die Deformationen besonders groß sind. Wird die Steuerfrequenz noch weiter gesteigert, so vermag der Kristall diesen Schwingungen nicht mehr zu folgen, und sein Verhalten wird mehr und mehr frequenzunabhängig. Durch diese Erscheinung ist eine relativ niedrige Betriebsfrequenzgrenze für die beschriebene Anordnung gegeben, die weit unterhalb der Resonanzfrequenz liegt. Aufgabe der Erfindung ist es, bei der genannten elektro-optischen Einrichtung mit einem Kondensator, der beim Anlegen eines Feldes den Polarisationsstand eines ihn durchsetzenden Lichtstrahls -ändert, und einem kompensierenden Element, das den Anisotropieänderungen des Kondensators im feldfreien Zustand entgegenwirkt, die aufgeführten Nachteile zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das kompensierende, gegenüber dem zu kompensierenden Element mechanisch gleich dimensionierte, jedoch invers polarisiert angeordnete Element ebenfalls als elektro-optischer Kondensator ausgebildet ist der mit den Steuerimpulsen bezüglich ihrer Frequenz übereinstimmenden Impulsen beaufschlagt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die mechanischen Resonanzfrequenzen der Kristalle bei entsprechenden Dimensionen denselben Wert annehmen und daß es in diesem Falle möglich ist, durch Wahl geeigneter Spannungen an den Kondensatoren die Differenz der Doppelbrechungsänderungen frequenzunabhängig zu machen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung sind die beiden elektro-optischen Elemente derart ausgebildet, daß durch ihre gemeinsame Wirkung die Schwingungsebene eines sie durchsetzenden, linear polarisierten, monochromatischen Lichtstrahls im feldfreien Zustand unverändert bleibt, beim Anlegen eines Feldes jedoch um 901 gedreht wird. Vorteilhaft ist es auch, daß das kompensierende Element im feldfreien Zustand die Wirkung des nicht gesteuerten kompensierenden Elementes ausübt.
  • Normalerweise sind bei derartigen Anordnungen die Weglängendifferenzen der sich in den Kristallen fortpflanzenden, senkrecht zueinander linear polarisierten Komponenten sehr groß. Hieraus ergeben sich Schwierigkeiten, insbesondere hinsichtlich der Kohärenz. Es ist daher von Vorteil, daß die beiden elektro-optischen Elemente so ausgebildet sind, daß die Ordnungszahl der in ihnen auftretenden Weglängendifferenzen erniedrigt wird. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die kompensierenden und die zu kompensierenden Elemente aus der gleichen Substanz bestehen. Für manche Anwendungen haben sich aber auch kompensierende Elemente als vorteilhaft erwiesen, die aus Substanzen bestehen, die stärker oder auch schwächer doppelbrechend sind als die Substanzen der zu kompensierenden Elemente.
  • . Es kann aber auch vorteilhaft sein, das Auftreten von Weglängendifferenzen höherer Ordnung dadurch zu vermeiden, daß die elektro-optischen Elemente einzeln wahlweise aus in nicht gesteuertem Zustand isotropen Substanzen oder aus anisotropen Kristallen bestehen, die in Richtung einer ihrer Achsen durchstrahlt werden.
  • Um eine besonders einfache Justierbarkeit der kompensierenden Elemente zu gewährleisten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das kompensierende Element um eine zur Durchstrahlungsrichtung senkrechte -Achse drehbar angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine elektro-optische Anordnung mit einem doppelbrechenden Kristall zur Erläuterung des Verhaltens eines den Kristall durchsetzenden, linear polarisierten Lichtstrahls, F i g. 2 dieselbe Anordnung wie F i g. 1, jedoch für den Fall, daß an dem doppelbrechenden Kristall ein elektrisches Feld angelegt ist, F i g. 3 eine elektro-optische Anordnung mit einem weiteren elektro-optischen Kristall zur Kompensierung frequenzabhängiger Störungen und F i g. 4 den durch elasto-optische Effekte verursachten Frequenzgang der Änderung der Doppelbrechung bei verschiedenen Kristallen.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 eine Anordnung dargestellt, bei der das von der Lichtquelle 1 ausgehende monochromatische Licht über die Kollimatorlinse 2 und den Polarisator 3 auf einen doppelbrechenden Kristall 4 fällt. Durch den Polarisator 3 wird das Licht unter einem Winkel von 45' linear polarisiert. Seine Schwingungsebene ist durch den Pfeil 5 angedeutet. Der doppelbrechende Kristall 4 ist ein einachsiger, anisotroper Kristall (beispielsweise Amoniumdihydrogenphosphat), der so angeordnet ist, daß seine optische Achse 6 waagerecht und senkrecht zur Durchstrahlungsrichtung verläuft. In der Strahlungsrichtung 7 einfallendes Licht wird somit in zwei senkrecht zueinander linear polarisierte Komponenten gleicher Intensität aufgespalten, deren Schwingungsebenen 8 und 9 im Hauptschnitt und senkrecht zum Hauptschnitt liegen. Die beiden linear polarisierten Wellen pflanzen sich innerhalb des Kristalls entsprechend den verschiedenen Brechungsindizes mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fort und überlagern sich beim Austritt aus dem Kristall wieder. Ist daher die Dicke d des Kristalls 4 so bemessen, daß der Gangunterschied A s der beiden Wellen ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge des verwendeten Lichtes beträgt, so tritt keine Phasenverschiebung der Komponenten ein. Das aus dem Kristall 4 austretende Licht 10, das sich aus den Komponenten 8 und 9 zusammensetzt, ist wiederum linear polarisiert, und seine Schwingungsebene entspricht der Schwingungsebene 5 des einfallenden Lichts. Fällt dieser Lichtstrahl auf den Analysator 11, dessen Polarisationsebene 12 um 90' gegen die Schwingungsebene 5 gedreht ist, so kann kein Licht durch den Analysator hindurchtreten, und das mit dem Empfänger 13 verbundene Meßgerät 14 liefert keine Anzeige.
  • Der doppelbrechende Kristall 4 ist mit zwei in der Strahlungsrichtung 7 hintereinander angeordneten lichtdurchlässigen Elektroden 15, 16 versehen. Die Elektrode 15 liegt auf Erdpotential, während an die Elektrode 16 über den Kontakt 17 ein positives Potential angelegt werden kann. Geschieht dies, so ändert das zwischen den Elektroden 15 und 16 herrschende elektrische Feld die Brechungseigenschaften des Kristalls 4 in Abhängigkeit von der angelegten Spannung. Dabei kann durch Wahl einer geeigneten Spannung erreicht werden, daß der Gangunterschied A s zwischen den linear polatisierten Komponenten nunmehr ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge des verwendeten Lichtes beträgt. Die phasenverschobenen Komponenten 8' und 9' (F i g. 2) überlagern sich somit beim Austritt aus dem Kristall 4 zu der linear polarisierten Welle 18, deren Schwingungsebene gegenüber dem einfallenden Licht um 90' gedreht ist. Da diese Schwingungsebene mit derjenigen des Analysators 11 übereinstimmt, gelangt in diesem Falle das Licht auf den Empfänger'13, und das Meßgerät 14 registriert eine An-zeige.
  • Der doppelbrechende Kristall 4 erfährt im elektrischen Feld jedoch noch eine weitere Veränderung, nämlich eine elastische Deformation, die als Elektrostriktion bekannt ist. Dieser Effekt verursacht ebenfalls eine Änderung der Doppelbrechung und damit der optischen Weglängendifferenz. Sein Einfluß macht sich besonders dann sehr störend bemerkbar, wenn die durch Betätigen des Schalters 17 erzeugten Signalimpulse eine Folgefrequenz besitzen, die in der Nähe der mechanischen Resonanzfrequenz des Kristalls liegt.
  • Diese unerwünschte Erscheinung wird durch die in der F i g. 3 dargestellte Anordnung kompensiert. Ähnlich wie bei der Anordnung der F i g. 1 und 2 gelangt das von der Lichtquelle 21 ausgehende, monochromatische Licht über die Kolfimatorlinse 22 und den Polarisator 23 auf den doppelbrechenden Kristall 24. Durch den Polarisator 23 wird das Licht unter 45' in der durch den Pfeil 25 angedeuteten Schwingungsebene linear polarisiert. Der Kristall 24 ist mit seiner optischen Achse 26 in waagerechter Richtung angeordnet. Er besitzt die lichtdurchlässigen Elektroden 27 und 28. Hinter dem doppelbrechenden Kristall 24 ist der ebenfalls doppelbrechende Kristall 29 in den Strahlengang eingebracht. Dieser Kristall ist mit den lichtdurchlässigen Elektroden 30 und 31 versehen. Er ist so angeordnet, daß seine optische Achse 32 in senkrechter Richtung verläuft, also gegenüber der optischen Achse 26 des Kristalls 24 um 90' gedreht ist. Die Index-Ellipsoid-Achsen niae n.a und nib, n2b der beiden Kristalle 24 und 29 sind djÜei so zueinander versetzt, daß die Index-Ellipsoid-Achse nib parallel zu der Index-Ellipsoid-Achse n"" die Index-Ellipsoid-Achse nl, jedoch antiparallel zu der Index-Ellipsoid-Achse n,b liegt. Diese Orientierung der beiden Kristalle zueinander hat zur Folge, daß die in dem Kristall 29 entstehende Phasenverschiebung der Komponenten der im Kristall 24 entstandenen Phasenverschiebung entgegenwirkt. Die gesamte durch die beiden elektro-optischen Kristalle erzielte Phasenverschiebung besteht demnach in der Differenz der einzelnen Phasenverschiebungen. Durch geeignete Auswahl der Kristalldicken d" und db erreicht man bei gegebenen Kristallsorten der doppelbrechenden Kristalle wiederum eine Gesamtphasenverschiebung, die ein ganzzahliges Vielfaches der Lichtwellenlänge beträgt, so daß der aus dem Kristall 29 austretende Lichtstrahl in derselben Richtung 25 wieder der einfallende Lichtstrahl polarisiert ist. Dieser Lichtstrahl kann den Analysator 33 nicht durchdringen und liefert infolgedessen an dem mit dem Empfänger 34 verbundenen Meßgerät35 keine Anzeige. Gegenüber der Anordnung in F i g. 1 besteht jetzt aber der Vorteil, daß die Ordnungszahl der Gangunterschiede der Lichtwellen wesentlich erniedrigt ist. Dadurch werden die aus den normalerweise großen Gangunterschieden von einigen tausend Wellenlängen herrührenden Schwierigkeiten beseitigt.
  • Die Elektroden 27 und 30 der beiden Kristalle 24 und 29 liegen auf Erdpotential, während an die Elektroden 28 und 31 gleichzeitig positive Signalspannungen 37, 38 angelegt werden. Die hierdurch hervorgerufenen Änderungen der Doppelbrechung wirken ebenfalls gegeneinander, und durch geeignete Wahl der Höhe der Signalspannungen wird erreicht, daß der gesamte Gangunterschied der Komponenten ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Lichtwellenlänge beträgt. In diesem Falle schwingt das aus dem Kristall 29 austretende Licht in der Ebene 36 des Analysators 33, wird daher vom Analysator 33 durchgelassen und trifft auf den Empfänger 34, der am Meßinstrument 35 eine Anzeige liefert. Auch in diesem Falle ist natürlich die bereits erwähnte Erniedrigung der Ordnungszahl der Gangunterschiede wirksam.
  • Die beschriebene Anordnung der beiden doppelbrechenden Kristalle ermöglicht eine Kompensation der durch die piezo-elektrischen Effekte verursachten Gangunterschiede. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Grenzfrequenz, oberhalb derer keine elektrostriktive Deformation mehr auftritt, eine Funktion der Kristalldirnensionen ist, so daß beim Anlegen geeigneter Spannungen an Kristalle entsprechender Dimension die Differenz ihrer Doppelbrechungsänderungen frequenzunabhängig ist. Dieser Zusammenhang wird im folgenden erläutert.
  • In F i g. 4 ist die Änderung der Weglängendifferenzö(A)=ö(d[n,-n,1) in Abhängigkeit von der Folgefrequenz der Signahmpulse bei einer bestimmten Feldstärke für zwei Kristallsorten a und b derselben Dicke aufgetragen. Dabei sind ti, und n. die Brechungsindizes der beiden Teilkomponenten, und d ist die Kristalldicke. Im Bereich I ändert sich neben dem Wechsel der Feldstärke sowohl die Brechzahldifferenz n.-n, als auch die Kristalldicke d, oberhalb der Grenzfrequenz 111 im Bereich 11 nur die Brechzahldifferenz n2-n,' Die GrenzfrequenzIII ist eine Funktion der Kristalldünension und hat für beide Kristalle, die dieselbe Dicke besitzen, denselben,Wert. Das Verhältnis der Doppelbrechungsänderungen unterhalb und oberhalb der Grenzfrequenz besitzt bei verschiedenen Kristallen verschiedene Werte. Die Grenzfrequenz:111 hat jedoch bei entsprechenden Kristalldimensionen denselben Wert. Werden an die Kristallea und b geeignete Spannungen angelegt, so ist die Differenz der Doppelbrechungsänderungen frequenzunabhängig. Dieser Fall ist in F i g. 4 gezeigt, in der der Abstand zwischen den Kurven a und b für alle Frequenzen derselbe ist.
  • Die Weglängendifferenz im Kristall 24 (a) beträgt A a # da - (n2a - nl"), im Kristall 29 (b) A b = db(nib - n2b) = - db(n2b - nib) Der gesamte Weglängenunterschied ist daher A = A a + A b = d,(n2a - nja) - db(n2b - nlb) und damit gleich der Differenz der Beträge der Doppelbrechungen der einzelnen Kristalle. Die Differenziation dieser Gleichung nach der Feldstärke ergibt, daß auch die gesamte Änderung ö (A) gleich der Differenz der Doppelbrechungsänderungen der einzelnen Kristalle ist, also gerade gleich dem frequenzunabhängigen Abstand z der Kurven für die Kristalle a und b ist.
  • Außer den frequenzabhängigen Effekten werden durch den Kristall 29 im feldfreien Zustand auch andere, frequenzunabhängige, störende Nebeneffekte, z. B. die Temperaturabhängigkeit der Doppelbrechung, die ebenfalls Gangunterschiede hervorruft, kompensiert.
  • Unter Umständen kann es schwierig sein, die Bedingung für A dadurch zu erfüllen, daß der Kristall b auf die richtige Dicke abgeschliffen wird. In diesen Fällen ist es möglich, den Kristall 29 um die Achse 32 drehbar anzuordnen. Ist z. B. die Länge der Index-Ellipsoid-Achse nb des Kristalls 29 (und damit der Brechungsindex für diese Richtung) eine andere als die der Achse nib, so ändert sich die Weglängendifferenz der Strahlkomponenten im Kristall b bei Drehung des Kristalls um die Achse 32. Eine Kompensation der Weglängendifferenzen kann auf diese Weise bei beliebiger Dicke des Kristalls b erzielt werden.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Anordnung zur Eliminierung der Abhängigkeit'von der Folgefrequenz der Steuerimpulse bei einer elektro-optischen Einrichtung zur Durchführung logischer Operationen mit einem Kondensator, der beim Anlegen eines Feldes den Polarisationszustand eines ihn durchsetzenden Lichtstrahls ändert, und einem kompensierenden Element, das den Anisotropieänderungen des Kondensators im feldfreien Zustand entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende, gegenüber dem zu kompensierenden Element mechanisch gleich dimensionierte, jedoch invers polarisiert angeordnete Element ebenfalls als elektro-optischer Kondensator ausgebildet ist, der mit den Steuerimpulsen bezüglich ihrer Frequenz übereinstimmenden Impulsen beaufschlagt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektro-optischen Elemente derart ausgebildet sind, daß durch ihre gemeinsame Wirkung die Schwingungsebene eines sie durchsetzenden, linear polarisierten, monochromatischen Lichtstrahls im feldfreien Zustand unverändert bleibt, beim Anlegen eines Feldes jedoch um 901 gedreht wird. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende Element im feldfreien Zustand die Wirkung des nicht gesteuerten kompensierenden Elementes ausübt. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn eichnet, daß die beiden elektrooptischen Elemente so ausgebildet sind, daß die Ordnungszahl der in ihnen auftretenden Weglängendifferenzen erniedrigt wird. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende Element aus der gleichen Substanz besteht wie das zu kompensierende Element. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende Element aus einer Substanz besteht, die schwächer doppelbrechend ist als die Substanz des zu kompensierenden Elementes. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende Element aus einer Substanz besteht, die stärker doppelbrechend ist als die Substanz des zu kompensierenden Elementes. 8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro-optischen Elemente einzeln wahlweise aus in nicht gesteuertem Zustande isotropen Substanzen oder aus anisotropen Kristallen bestehen, die in Richtung einer ihrer Achsen durchstrahlt werden. 9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kompensierende Element um eine zur Durchstrahlungsrichtung senkrechte Achse drehbar angeordnet ist. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1035 944.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225404A1 (de) * 1981-07-08 1983-02-17 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Optisches rechenwerk, vorrichtung zur umwandlung von residuenzahlen in positionsnotierte zahlen und verfahren zum betrieb der vorrichtung und des rechenwerks

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DE3225404A1 (de) * 1981-07-08 1983-02-17 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Optisches rechenwerk, vorrichtung zur umwandlung von residuenzahlen in positionsnotierte zahlen und verfahren zum betrieb der vorrichtung und des rechenwerks

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