DE1193599B - Gasgefuellte elektrische Gluehlampe - Google Patents
Gasgefuellte elektrische GluehlampeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIk
Deutsche Kl.: 2If-40
Nummer: 1193 599
Aktenzeichen: E:
Anmeldetag: 29. März 1957
Auslegetag: 26. Mai 1965
Gegenstand der Erfindung ist eine mit Xenongas gefüllte Glühlampe hoher Lichtleistung für besondere
Zwecke, insbesondere eine Glühlampe, deren Nennspannung unter 40 Volt liegt.
Es sind mit Xenon gefüllte Glühlampen bekannt, deren Vorteil in einer Lichtleistung besteht, welche
gegenüber Vakuumlampen bzw. Glühlampen mit Argongasfüllung um 20 bis 3Ofl/o höher liegt. Diese
höhere Lichtleistung kommt jedoch bei dieser Art Glühlampen nicht recht zur Geltung, da die Glühlampe
meistens zufolge Durchbrennens des Fadens vorzeitig zugrunde geht. Der Grund dieser Erscheinung
liegt darin, daß am Glühfaden der Lampe Überschläge stattfinden.
Eben deshalb kamen Glühlampen mit reiner Xenongasfüllung auch nicht in den Handel bzw.
wurden mit reinem Xenongas gefüllte Lampen nur für Nennspannungen hergestellt, die unterhalb der
Ionisationsspannung lagen.
Bei Glühlampen, die eine höhere Nennspannung aufweisen, als die Ionisationsspannung von Krypton
und Xenon beträgt, hat man zwecks Verringerung der Gefahr des Überschlagens verschiedene Mittel
vorgeschlagen. Eine der am weitesten verbreiteten Maßnahmen dieser Art besteht darin, daß man dem
Krypton und dem Xenon oder dem xenonhaltigen Krypton eine gewisse Menge eines unedlen Gases
oder Dampfes, und zwar im allgemeinen Stickstoffgas, zusetzt, welcher Zusatz die Zunahme der durch
diese edlen Gase erreichbaren Lichtleistung verringert, andererseits bei den nur mit edlem Gas gefüllten
Lampen das zu frühe Durchbrennen, welches manchmal schon nach einigen Minuten stattfindet,
verhindert. Praktisch enthält also die Gasfüllung bei krypton- und bzw. oder xenongefüllten Glühlampen,
deren Nennspannung höher als 10 Volt ist, in jedem Fall Stickstoff.
Mit Rücksicht darauf, daß der Zusatz von Stickstoff die mit Xenon erreichbare 20- bis 30%ige
Ökonomieverbesserung verringert, hat man versucht, den Stickstoff nach Möglichkeit zu vermeiden bzw.
seine Menge zu verringern und die Gefahr des Überschlagens auf eine andere Weise zu verhindern. Man
hat z. B. bei mit Kryptongas gefüllten Lampen verschiede Oxyde, z.B. Siliziumdioxyd und Titandioxyd,
vorgeschlagen, welche die Gefahr des Überschlagens durch Binden der alkalischen Verunreinigungen
verringern. Zu gleicher Zeit versuchte man einzelne innere Armaturen der Glühlampen, z. B. die
Halterungen, aus einem Stoff hoher Austrittsarbeit herzustellen. Die Verwendung der Oxyde, welche
meistens die Kolbenwand bedecken, ist in gewissen Gasgefüllte elektrische Glühlampe
Anmelder:
Egyesült Izzolämpa es Villamossägi
(Reszvenytärsasäg, Budapest)
Vertreter:
to Dipl.-Ing. W. Meissner und Dipl.-Ing. H. Tischer,
Patentanwälte, Berlin 33, Herbertstr. 22
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Pal Bud,
Dipl.-Ing. Pal Bud,
Dipl.-Ing. Istvän Gäcs,
Dipl.-Ing. Emil Theisz, Budapest
Dipl.-Ing. Emil Theisz, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 28. April 1956 (Ee-365)
Ungarn vom 28. April 1956 (Ee-365)
Fällen nicht erwünscht, da bei ihrer Verwendung die Lampe mit zerstreutem Licht arbeitet. Der Gebrauch
besonderer Stoffe für die Elektroden ist hingegen kostspielig und nicht immer zweckmäßig.
Zweck der Erfindung ist die Herstellung einer mit Xenon gefüllten Glühlampe, insbesondere einer solchen
mit einer Nennspannung von unter 40 Volt, bei welcher die Zunahme der Lichtleistung, die durch
die Verwendung dieses seltenen Gases tatsächlich nutzbar gemacht wird, erhöht wird, wobei die
Lebensdauer der Lampe, durch Vermeiden der Gefahr des Überschlagens, die den Vorschriften entsprechende
Stundenzahl erreicht.
Im Laufe von Versuchen des Erfinders wurde festgestellt, daß die Gefahr des Überschlagens einerseits
durch die entsprechende Wahl des Stickstoffgehaltes, andererseits durch die entsprechende Ausbildung
des Glühfadens und der Halterung des Fadens vermieden werden kann.
Insbesondere wurde festgestellt, daß jener Abstand der Punkte des Glühfadens und der Halterung,
zwischen welchen der Potentialunterschied der größte ist, den kritischesten Wert in bezug auf das
Überschlagen darstellt. Als Ergebnis obiger Versuche wurde ein Zusammenhang gefunden, aus
welchem in Abhängigkeit von der Nennspannung der Glühlampe, ihrer Leistung und ihrer Lichtleistung der
minimale Wert jenes Abstandes festgestellt werden
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kann, bei welchem ein Überschlagen nicht stattfindet, wenn man den prozentualen Stickstoffgehalt
der Gasfüllung der Glühlampe aus einem anderen, ebenfalls aus der Erfahrung des Erfinders gewonnenen
Zusammenhang bestimmt. Lampen dieser Art sichern die Erreichung der maximalen Zunahme der
Lichtleistung, und es können Lampen hergestellt werden, deren Wirtschaftlichkeit jene der Glühlampen
mit reiner Xenongasfüllung praktisch nahezu erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Glühlampe mit Xenongasfüllung und spiralförmigem Glühkörper,
deren Nennspannung kleiner als 40 Volt ist und in welcher der Druck der Gasfüllung zwischen 450
und 700 Torr liegt, wobei der prozentuale Stickstoffgehalt der Lampe
beträgt, worin V die Nennspannung der Lampe in Volt und K eine Konstante bedeutet, deren Wert in
Abhängigkeit von dem Druck der Gasfüllung zwischen 3 und 4 liegt, und bei welcher Lampe endlich
der Glühfaden und die Halterung derart ausgebildet sind, daß der minimale Abstand ί der einander
gegenüber den größten Potentialunterschied aufweisenden Punkte
t =
beträgt; worin V die Nennspannung der Glühlampe
in Volt, W die Nennleistung der Glühlampe in
Watt, ^r die Lichtleistung der Glühlampe in
Lumen je Watt und C eine Konstante bedeutet, deren Wert je nach der Konstruktion und dem Anwendungsgebiet
der Glühlampe einen Wert zwischen 0,015 und 0,035 haben kann.
Drei Ausführungsbeispiele einer Glühlampe nach der Erfindung zeigen die Zeichnung schematisch.
In den F i g. 1 und 2 bedeutet t den bereits definierten kritischen Abstand.
Fig. 1 zeigt die Halterung eines geraden Glühfadens bei Glühlampen,
F i g. 2 die Halterung eines bogenförmig angeordneten Glühfadens einer Glühlampe, endlich
F i g. 3 die Halterung einer mit einem Schirm versehenen Glühlampe.
In allen drei Figuren wurde der Abstand t der einander am nächsten liegenden und den größten
Potentialunterschied aufweisenden zwei Punkte gezeigt, welcher Abstand in bezug auf das Überschlagen
der kritischeste ist. Das sind die zwei Punkte, zwischen welchen ein Überschlagen am einfachsten
zustande käme, wenn dieser Abstand nicht wenigstens den auf Grund der Versuche des Erfinders
festgestellten minimalen Abstand hätte. Dieser kritische Abstand t liegt im allgemeinen
zwischen der ersten Windung der Spirale des Glühfadens und zwischen dem diesem Punkt am
nächsten liegenden Punkt entgegengesetzten Potentials. Der Abstand t ergibt sich also bei den Fig. 1
und 2 zwischen der ersten und der letzten Windung der Spirale des Glühfadens, bei Fig. 3 zwischen der
ersten Windung der Glühspirale, ferner zwischen der Zuleitungselektrode des Schirmes und der
letzten Windung. Als Beispiel wird angeführt, daß bei einer Lampe von 20 V Nennspannung und
Watt Nennleistung, ferner einer Lichtstärke von Lumen, also bei einer sogenannten Waggonlampe
nach der Erfindung der kritische Abstand t
ίο nach den obigen Zusammenhängen 9,3 mm beträgt.
Um den Zweck nach der Erfindung zu erreichen, muß auch die oben besagte zweite Bedingung erfüllt
werden. Es muß also der prozentuale Stickstoffgehalt der Gasfüllung entsprechend dem oben gefundenen
Zusammenhang bestimmt werden. Im oben angeführten Beispiel, also bei einer Glühlampe
von 20 Volt, ergibt sich bei der oberen Genze für die Konstante K ein Stickstoffgehalt von 3,75%.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung von Glühlampen kleiner Abmessungen, wie
z. B. Waggonlampen, Autolampen, Fahrradlampen, Grubenlampen, Tonfilmlampen u. dgl.
Die angeführten Beispiele haben keine einschränkende Wirkung in bezug auf den Schutzumfang
des Patentes.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrische Glühlampe mit Xenonfüllung und spiralförmigem Glühkörper mit einer Nennspannung von mindestens 10 aber höchstens 40 Volt und einem Druck der Gasfüllung von 450 bis 700 Torr, dadurch gekennzeichnet, daß der prozentuale Stickstoffgehalt der nur aus reinem oder technisch reinem Xenon und Stickstoff bestehenden Gasfüllung der Glühlampe mindestens_ „, V-5worin V die Nennspannung der Glühlampe in Volt, K eine Konstante bedeutet, mit einem Wert zwischen 3 und 4 und daß der Glühfaden und dessen Halterung derart ausgebildet sind, daß der kleinste zulässige Abstand t zwischen deren beiden einander gegenüber den höchsten Pontentialunterschied aufweisenden Punktent= V-ist, worin V die Nennspannung der Glühlampe in Volt, W die Nennleistung der Glühlampe inWatt, ^ die Lichtleistung der Glühlampe in Lumen je Watt und C eine Konstante bedeutet deren Wert zwischen 0,015 und 0,035 liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 613 523;
britische Patentschrift Nr. 444 566;
USA.-Patentschrift Nr. 2 060 657.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 577/184 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Also Published As
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