DE2425337B2 - Oxidkathode für eine elektrische Entladungsröhre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Oxidkathode für eine elektrische Entladungsröhre mit einem Träger, auf den ein Gemisch von Erdalkalimetalloxiden aufgebracht ist, und der aus nach einem pulvermetallurigischen Verfahren hergestellten Nickel besteht, das Reduktionsmittel, wie Magnesium, Kohlenstoff, Aluminium sowie weniger als 0,005% Silicium, enthält.

Eine solche Oxidkathode ist aus der FR-PS 11 52 810 bekannt. Bei dieser bekannten Kathode enthält die Oxidschicht aber nur Barium- und Strontiumoxid. Mit einer solchen, nur zwei Oxide enthaltenden Oxidschicht gibt es keine Haftungsschwierigkeiten auf einem Jo Träger, der aus nach einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellten Nickel besteht.

Es ist jedoch wünschenswert, eine Oxidkathode herzustellen, deren emittierende Schicht aus einem Gemisch von Barium-, Strontium- und Calciumoxid ■>? besteht. Eine Kathode mit einer solchen Oxidschicht ist aus der FR-PS 1107 589 bekannt. Die Oxide dieser Schicht werden aus den Karbonaten erhalten. Ein Gemisch der Karbonate der genannten Metalle wird als Tripelkarbonat bezeichnet und enthält die genannten Karbonate von Barium, Strontium und Calcium, ζ. Β. im Gewichtsverhältnis 7:6:1.

Solche als Tripelkarbonat gebildete Oxidschichten haben aber den Nachteil, daß ihre Haftung an einem Träger, der aus nach einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellten Nickel besteht, zu wünschen übrig läßt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Oxidkathode der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Oxidschicht auf dem Träger sicher haftet. so

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aluminiumgehalt kleiner als 0,005 Gew.% ist, der Titangehalt kleiner als 0,005 Gew.% ist und das Erdalkalimetalloxidgemisch aus Barium-, Strontium- und Calciumoxid besteht.

Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß das Vorhandensein von Al und Ti in einem Träger für die Haftung von aus Tripelkarbonat erhaltenen Oxidschichten sehr nachteilig ist, insbesondere, wenn die Kathoden einen verhältnismäßig großen Strom liefern müssen.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert, deren Figur einen Längsschnitt durch eine Kathode nach der Erfindung zeigt.

In der Figur bezeichnet 1 einen Kathodenträger, der aus Nickel besteht, das durch das pulvermetallurgische Verfahren aus Karbonylnickel erhalten ist, dem eine geringe Menge an Reduktionsmitteln, wie Mg und C, zugesetzt ist. Dieser Zusatz kann auf die in der FR-PS 11 52 810 beschriebenen Weise dadurch erfolgen, daß eine bestimmte Menge einer Legierung von Nickel mit den genannten Reduktionsmitteln dem Karbonylnickel zugesetzt wird. Die Menge an Reduktionsmitteln in der für die Herstellung des Trägers als Zusatz dienenden Legierung beträgt z. B. 0,1 bis 0,01 Gew.% für jedes Reduktionsmittel Dabei wird dafür gesorgt, daß die Menge an als Verunreinigung vorhandenen nachteiligen Reduktionsmitteln Si, Al und Ti im Träger weniger als 0,005 Gew.% beträgt. Es hat sich herausgestellt, daß eine aus Tripelkarbonat gebildete Oxidschicht sehr gut auf einem derartigen Träger haftet.

In dem Träger 1 befindet sich ein Heizkörper 3.

Obgleich nur eine einzige Ausführungsform einer Kathode nach der Erfindung dargestellt ist, ist die Erfindung auch für sogenannte »Zopfkathoden« von Bedeutung, bei denen sich die emittierende Oxidschicht auf einer ununterbrochenen Endfläche eines zylindrischen Trägers befindet. Derartige Kathoden eignen sich insbesondere zur Anwendung in Elektronenstrahlröhren, Wanderwellenröhren, Klystrons und anderen Röhren, die mit einem gebündelten Elektronenstrom arbeiten und eine verhältnismäßig stark belastete Kathode aufweisen (Kathodenstrom mehr als 1 A/cm² Kathodenoberfläche).

Die zylindrischen Kathoden nach der Figur eignen sich besonders gut zur Anwendung in Verstärkerröhren, die eine verhältnismäßig hohe Leistung abgeben, wie Ballaströhren und Zeilenausgangsröhren für Fernsehgeräte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Oxidkathode für eine elektrische Entladungsröhre mit einem Träger, auf den ein Gemisch von Erdalkalimetalloxiden aufgebracht ist, und der aus nach einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellten Nickel besteht, das Reduktionsmittel, wie Magnesium, Kohlenstoff, Aluminium sowie weniger als 0,005% Silicium, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumgehalt kleiner als 0,005 Gew.% ist, der Titangehalt kleiner als 0,005 Gew.-% ist und das Erdalkalimetalloxidgemisch aus Barium-, Strontium- und Calciumoxid besteht.