DE1193096B - Schaltung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polaritaet - Google Patents

Schaltung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polaritaet

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DE1193096B
DE1193096B DEW36487A DEW0036487A DE1193096B DE 1193096 B DE1193096 B DE 1193096B DE W36487 A DEW36487 A DE W36487A DE W0036487 A DEW0036487 A DE W0036487A DE 1193096 B DE1193096 B DE 1193096B
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DE
Germany
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core
winding
polarity
diode
excitation signal
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Application number
DEW36487A
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English (en)
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Andrew Henry Bobeck
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/76Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using magnetic cores or ferro-electric capacitors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Schaltung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polarität Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polarität, insbesondere auf einen ferromagnetischen Stufenschalter, der bipolare Impulse aufeinanderfolgend einer Mehrzahl Belastungselemente zuführt.
  • Elektronische Stufenschalteinrichtungen zum aufeinanderfolgenden Erregen einer Mehrzahl Belastungselemente mit Hilfe von Gleichstrom- oder Gleichspannungssignalen sind bekannt. So werden bei einer derartigen Anordnung eine Mehrzahl binärer logischer Gatter und bistabiler Multivibratoren (sogenannte Flip-Flops) zum aufeinanderfolgenden Zuführen unipolarer Spannungsimpulse zu einer Mehrzahl Ausgangsleiter verwendet. Eine andere bekannte Anordnung führt sämtliche Funktionen aus und verwendet hierzu eine Mehrzahl ferromagnetischer Kerne rechteckiger Hysteresisschleife, an die je mehrere Wicklungen gekoppelt sind.
  • Jedoch erfordern z. B. viele Datenverarbeitungsschaltungen eine Stufenschalterausführungsform, die nicht einpolare, sondern bipolare Ausgangssignale liefert. So werden beispielsweise nacheinander zugeführte bipolare Signale bei der Abfragung ferromagnetischer Speicherelemente verwendet, bei denen die entsprechenden Polaritäten der Ausgangssignale zum Umschalten und hierauf folgendem Rückstellen der Speichervorrichtungen vorgesehen sind. Bisher ermangelte es der einschlägigen Technik an billigen und betriebssicheren Quellen hoher Schaltgeschwindigkeit für derartige aufeinanderfolgende bipolare Signale.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Stufenschalter zu schaffen, der aufeinanderfolgende bipolare Impulse kurzer Dauer bei hoher Impulsfolgegeschwindigkeit liefert und der äußerst betriebssicher und leicht und billig herzustellen ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer Schaltungsanordnung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polarität mit mindestens einem Kern mit im wesentlichen rechteckiger Hysteresisschleife, einer mit dem Kern gekoppelten ersten Wicklung, die zum Einstellen des Kerns in einen ersten Remanenzzustand erregbar ist, einer mit dem Kern gekoppelten zweiten Wicklung, die durch ein Erregungssignal einer ersten Polarität zum Umschalten des Kerns in einen zweiten Remanenzzustand erregbar ist, und einer mit dem Kern gekoppelten und mit einer Ausgangsklemme verbindbaren dritten Wicklung zum Erzeugen eines Ausgangssignals einer ersten Polarität in Abhängigkeit von dem Umschalten des Remanenzzustandes des Kerns; und die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß eine ladungsspeichernde Diode derart zwischen die zweite und dritte Wicklung geschaltet ist, daß das Erregungssignal der ersten Polarität über die Diode in Flußrichtung zur dritten Wicklung zu fließt und daß für eine bestimmte Zeitspanne, unmittelbar nach Beendigung des Erregungssignals der ersten Polarität ein Erregungssignal einer zweiten Polarität über die Diode in Sperrichtung zur dritten Wicklung zum Erzeugen eines an der Ausgangsklemme auftretenden Ausgangssignals einer zweiten Polarität fließen kann.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind eine Mehrzahl ferromagnetischer Kerne rechteckiger Hysteresisschleife vorgesehen, von denen jeder eine angekoppelte Eingangs-, Erregungs- und Ausgangswicklung aufweist. Ferner sind zum alternierend erfolgenden Zuführen positiver und negativer Stromimpulse zu den verschiedenen Wicklungen eine erste bzw. eine zweite Quelle vorgesehen. Eine Mehrzahl ladungsspeichernder Dioden sind mit ihrem einen Anschluß mit der zweiten (negativen) Quelle und mit ihrem anderen Anschluß mit den entsprechenden Ausgangswicklungen verbunden. Die Ausgangswicklung eines Kerns ist mit der Eingangswicklung des folgenden Kerns verbunden, die ihrerseits mit einem zugeordneten Belastungselement verbunden ist. Ladungsspeichernde Dioden zeichnen sich durch eine niedrige Impedanz in der Vorwärtsrichtung aus sowie durch die Fähigkeit, während einer begrenzten Zeitspanne, die auf eine in Vorwärtsrichtung erfolgende Stromleitungsphase folgt, auch im rückwärts vorgespannten Zustand einen Strom durchzuleiten, bevor sich der Zustand hoher Impedanz einstellt, also der Stromfluß in Sperrichtung aufhört.
  • Im Anfangszustand wird ein Kern (üblicherweise der erste) in einen ausgewählten remanenten Zustand eingestellt, und die übrigen Kerne werden in den entgegengesetzten oder in den zurückgestellten Zustand eingestellt. Zum Zuführen des ersten der Folge bipolarer Impulse wird ein positiver Impuls von der ersten (positiven) Impulsquelle den Erregungswicklungen zugeführt, so daß hierdurch der Remanenzzustand des ersten Kerns umgeschaltet wird. Als Folge hiervon wird ein positiver Strom erzeugt, der durch die Ausgangswicklung des ersten Kerns sowie durch die zugeordnete Speicherdiode, die Eingangswicklung des zweiten Kerns und die hiermit in Serie liegende Belastung fließt. Der zweite Impuls entgegengesetzter Polarität wird durch einen negativen Impuls erzeugt, der von der zweiten (negativen) Quelle herrührt und über die Diode, die Ausgangswicklung und die Eingangswicklung der Last zugeführt wird. Der Strom fließt daher durch die Last und die Diode in Sperrichtung, aber wegen der Natur der Diode nur während einer begrenzten Zeitdauer, wonach die Diode in den Zustand hoher Impedanz übergeht und ein Aufhören des Stromflusses bewirkt. Der so erzeugte negative Impuls stellt auch den nächsten Kern ein, wodurch der für einen folgenden Betriebszyklus richtige magnetische Zustand hergestellt wird.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein schematisches Schaltbild eines Magnetkern-Stufenschalters und F i g. 2 ein Strom-Zeit-Diagramm zur Erläuterung der ausgewählten Schaltelementen nach F i g. 1 zugeordneten Ströme.
  • In der F i g. 1 ist eine Stufen- oder Schrittschaltausführungsform dargestellt, die drei ferromagnetische Kerne 10 bis 12 rechteckiger Hysteresisschleife aufweist. Eine Mehrzahl Wicklungen, nämlich eine Eingangswicklung 21, eine Ausgangswicklung 22 und eine Erregungswicklung 23, sind je mit jedem Kern induktiv gekoppelt. Zusätzlich hierzu ist eine den Anfangszustand bestimmende Wicklung 29, die mit einer den Anfangszustand bestimmenden Quelle 28 in Serie liegt, mit dem Kern 10 gekoppelt. Jede der Erregungswicklungen 23 ist mit dem zugeordneten Kern über zwei Schleifen gekoppelt, während die übrigen Wicklungen der Anordnung nach F i g. 1 je eine Schleife aufweisen.
  • Es sei bemerkt, daß die vorstehend beschriebenen Wicklungen sowie die nachfolgend noch zu beschreibenden weiteren Schaltelemente je mit einem Index versehen sind, der den Kern bezeichnet, dem dieses Element zugeordnet ist. Daher bezeichnet beispielsweise die Bezugsziffer 2111 die Eingangswicklung 21, die mit dem Kern 11 induktiv gekoppelt ist.
  • Die Erregerwicklungen 23 liegen in Serie miteinander und sind gleichfalls mit einer Quelle 50 positiver Stromimpulse verbunden. Zusätzlich hierzu sind die Wicklungen 23 in Serie mit einer Mehrzahl Zweige eines Nebenschlußnetzwerkes verbunden, von denen jeder die Serienverbindung einer ladungsspeichernden Diode 19 mit einer Ausgangswicklung 22, die mit einem der Kerne 10 bis 12 gekoppelt ist, einer Eingangswicklung 21, die mit dem nächstfolgenden Kern gekoppelt ist, und eine Mehrzahl Belastungselemente 18 aufweist (ladungsspeichernde Dioden sind bekannt und beispielsweise in dem Artikel »PN-Junction Charge-Storage Diodes« von J. L. Moll et a1 im Januarheft 1.962 der -Zeitschrift »Proceedings of the IRE« auf S.43 bis 83 beschrieben).
  • Die speziell gewählten Belastungen 18, die in der F i g. 1 dargestellt sind, können beispielsweise durch eine Mehrzahl Treibspulen gebildet sein, die beispielsweise zum Betreiben ferromagnetischer Speichervorrichtungen (nicht dargestellt) verwendet werden können. Ferner ist eine Quelle 55 negativer Stromimpulse mit der Verbindungsstelle von Erregerwicklung 2312 und den Speicherdioden 19 verbunden. Die Quellen 50 und 55 werden von einem Taktgeber 60 zum alternierend erfolgenden Liefern positiver bzw. negativer Stromimpulse gesteuert.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist jede der Erregerwicklungen 23 mit einem verschiedenen der Kerne 10 bis 12 unter einer Polarität gekoppelt, so daß hierin ein im Uhrzeigersinn bestehender Sättigungsfiuß erzeugt wird, wenn den Wicklungen 23 ein positiver Stromimpuls in Richtung des Vektors 100 von der Quelle 50 zugeführt wird. Die Flußrichtungen sind durch die Vektoren 70, 74 bzw. 78 längs der Kerne 10 bis 12 in der F i g. 1 dargestellt. Ferner ist jede der Ausgangswicklungen 22 auf dem zugeordneten magnetischen Kern so gewickelt, daß die hierin infolge eines angelegten Erregerimpulses erzeugte elektromotorische Kraft in einer Vorwärtsrichtung gerichtet ist, wenn der Kern vorher in einem im Gegenuhrzeigersinn gerichteten maximalen Remanenzzustand war. Im einzelnen hat das induzierte Potential die Richtung des positiven Erregungsstromes und befindet sich daher auch in einer Richtung, um die zugeordnete in Serienverbindung angeschlossene ladungsspeichernde Diode 19 in Vorwärtsrichtung vorzuspannen. Die Orientierung dieser induzierten Signale ist in der F i g. 1 durch die Vorzeichenmarkierungen längs der Ausgangswicklungen, die mit den Kernen 10 bis 12 gekoppelt sind, dargestellt.
  • Ferner sind die Eingangswicklungen 21 so orientiert, daß sie die Kerne 10 bis 12 in einer im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Einstellungspolarität sättigen, wenn diese mit einem negativen Stromimpuls, der von Erde aus fließt, erregt werden. Ebenso ist die den Anfangszustand bestimmende Wicklung 29 so angeordnet, daß der Kern 10 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Vektors 71 magnetisiert wird, wenn die Wicklung 29 von der Anfangszustandsquelle 28 erregt wird.
  • Im folgenden soll nun unter Beachtung der vorstehenden Ausführung eine illustrative Schaltfolge der in der F i g. 1 dargestellten Magnetkern-Stufenschaltvorrichtung beschrieben werden. Im Anfangszustand ist der remanente Zustand des Kerns 10 im Gegenuhrzeigersinn ausgerichtet (der sogenannte maximal remanent magnetische Einstellzustand), und die remanenten Zustände der Kerne 11 und 12 sind im Uhrzeigersinn ausgerichtet (im sogenannten magnetischen Rückstellzustand). Der vorstehend beschriebene Anfangszustand wird durch zuerst erfolgendes Zuführen eines positiven von der Quelle 50 herrührenden Stromimpulses zu den in Serie miteinander verbundenen Erregerwicklungen23 hergestellt, und zwar in Richtung des Vektors 100. Hierdurch werden alle Kerne in einen im Uhrzeigersinn gerichteten remanenten Zustand zurückgestellt. Nachfolgend erregt die Anfangszustandquelle 28 die Wicklung 29, so daß hierdurch eine Umkehrung des remanenten Zustandes des Kerns 10 in einen im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Zustand (s. Vektor 71) erzeugt wird.
  • Zur Gewinnung des ersten Impulses der Folge bipolarer Impulse liefert die Quelle 50 positiver Stromimpulse einen Stromimpuls zu den in Serie liegenden Erregerwicklungen 33 zum Zeitpunkt a, wie dies in der Zeile 4 der F i g. 2 dargestellt ist. Hierauf ansprechend wird der magnetische Zustand des Kerns 10 von seinem ursprünglichen im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Flußzustand (Vektor 71) in einen im Uhrzeigersinn gerichteten Zustand umgeschaltet, wie dies durch den Vektor 70 dargestellt ist. Infolge der im Kern 10 aufgetretenen Flußumschaltung wird in der Ausgangswicklung 2210 ein Spannungsimpuls einer Polarität induziert, wie sie durch die Polmarkierungen an der Wicklung 2210 dargestellt ist. Dieser Spannungsimpuls hat eine solche Richtung, daß die zugeordnete Speicherdiode 1910 in Vorwärtsrichtung vorgespannt wird und daß der durch die Wicklung 2210 fließende positive Erregungsstromimpuls unterstützt wird. Daher läuft der von der Quelle 50 zum Zeitpunkt a den in Serie liegenden Erregerwicklungen 23 zugeführte Stromimpuls über die ladungsspeichernde Diode 1910, die Ausgangswicklung 2210, die Eingangswicklung 2111 und die Stromtreibspule 1811 zurück zurErde. Dieser durch die Belastung 1811 fließende positive Strom ist in der Zeile 1 der F i g. 2 für das dem Zeitpunkt a folgende Intervall dargestellt.
  • Es sei bemerkt, daß der in der Ausgangswicklung 2210 im Anschluß an den Zeitpunkt a fließende Strom im Kern 10 eine Magnetisierkraft erzeugt, deren Polarität gegenüber der Kraft entgegengesetzt ist, die durch den gleichen in der Erregungswicklung 2310 fließenden Strom hervorgerufen wird. Da jedoch die Wicklungen 2210 und 2310 eine bzw. zwei Schleifen besitzen, ist die vorstehend beschriebene resultierende Magnetisierkraft, die im Uhrzeigersinn gerichtet ist, in dem Kern 10 in Richtung des Vektors 70 orientiert. Weder der durch die Erregerwicklungen 2311 oder 2312 zum Zeitpunkt a fließende Strom noch der durch die erregte Eingangswicklung 2111 fließende Strom schaltet irgendeinen Fluß in den Kernen 11 und 12 um, da die jeweiligen resultierenden Magnetisierkräfte in jedem Falle im Uhrzeigersinn, also in der Rückstellrichtung, orientiert sind, in der diese Kerne sich ohnehin befinden. Daher befindet sich im durch die Zeitpunkte a und a' begrenzten Intervall (F i g. 2) jeder der Kerne 10 bis 12 in einem im Uhrzeigersinn orientierten Sättigungszustand; und der positive durch die Quelle 50 gelieferte Impuls läuft über die Last 1811 zur Erde.
  • Zum Zeitpunkt a' (F i g. 2) hört der von der Quelle 50 gelieferte positive Stromimpuls auf, mithin gleichfalls der durch die Last 1811 fließende Strom. Um nun den zweiten, entgegengesetzt gepolten Impuls zu erzeugen, liefert die Quelle 55 einen negativen Stromimpuls in Richtung des Vektors 110, und zwar zum Zeitpunkt b, wie dies in Zeile 5 der F i g. 2 dargestellt ist. Normalerweise könnte dieser negative Strom nicht von Erde ausgehend durch eine der Belastungen 1810 oder 1812 fließen, da die Speicherdioden 1912 und 1911, die alle mit diesen Belastungen in Serie liegen, einem derartigen Strom im Effekt einen offenen Kreis darbieten würden. Jedoch, wie oben erwähnt, sind diese Dioden ladungsspeichernde Dioden, die in der Lage sind, in der Sperrichtung während einer begrenzten Zeitdauer einen Strom zu leiten, nachdem kurz zuvor ein Stromfluß durch die Dioden in der Vorwärtsrichtung vorhanden war. Daher ist zum Zeitpunkt b der Gleichstromweg zwischen Erde und der Quelle 55 negativer Impulse für einen negativen Strom geschlossen, der seinen Weg über die Belastung 1811, die Eingangswicklung 2111, die Ausgangswicklung 2210 und die Speicherdiode 1910 nimmt. Daher fließt der von der Quelle 55 zugeführte negative Stromimpuls über den vorstehend definierten Serienweg während des dem Zeitpunkt b folgenden Intervalls, wie dies in der Zeile 5 der F i g. 3 dargestellt ist.
  • Zum Zeitpunkt b' (F i g. 2) hat sich die in der Diode 1910 gespeicherte Ladung völlig erschöpft, und die Diode repräsentiert praktisch eine unendliche Impedanz in der Sperrichtung, wie dies normalerweise bei Verwendung gewöhnlicher Dioden der Fall wäre. Daher wird der negative, durch die Last 1.811 und die hiermit in Serie liegenden Schaltelemente fließende Strom zum Zeitpunkt b' beendet, und das Ende des negativen von der Quelle 55 herrührenden Impulses, das zum Zeitpunkt b" auftritt, beeinflußt die Schaltung nach Fig. 1 nicht. Es wurde daher gezeigt, daß in Abhängigkeit aufeinanderfolgender von den Quellen 50 und 55 herrührender Impulse zuerst ein positiver und dann ein negativer Stromimpuls durch das Belastungselement 1811 geflossen ist.
  • Es sei bemerkt, daß der während des Zeitintervalls b, b' durch die Eingangswicklung 2111 fließende negative Strom dem hiermit gekoppelten Kern 11 eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Magnetisierungskraft erzeugt. Als Folge dieser Magnetisierungskraft wird der remanent magnetische Zustand des Kernes 11 von der bisherigen Uhrzeigersinnorientierung, die durch den Vektor 74 dargestellt ist, in eine Gegenuhrzeigersinnorientierung, die durch den Vektor75 dargestellt ist, umgeschaltet. Daher befinden sich ab dem Zeitpunkt b, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, die Kerne 10 und 12 in der Uhrzeigerorientierung, während sich der Kern 11 in der Gegenuhrzeigerorientierung befindet.
  • Nunmehr sei angenommen, daß die Quelle 50 positiver Stromimpulse einen zweiten Stromimpuls den Erregerwicklungen 23 zum Zeitpunkt c (F i g. 2) zuführt. Die erregte Wicklung 2311 schaltet den remanenten Zustand des Kernes 11 in die Rückstell-oder Uhrzeigersinnorientierung, wodurch eine Spannung in der Ausgangswicklung 2211 induziert wird. Daher wird, wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Kern 10 für den ab dem Zeitpunkt a herrschenden Zustand beschrieben worden ist, der von der Quelle 50 zum Zeitpunkt c zugeführte Strom dazu gezwungen, über die Diode 1911, die Ausgangswicklung 2211, die Eingangswicklung 2112 und die Belaherrührt, über den vorstehend beschriebenen Weg geshunted werden, wodurch sichergestellt wird, daß eine resultierende im Uhreigersinn orientierte Erregungsmagnetisierkraft in den Kernen 10 bis 12 erzeugt würde, wenn die Erregerwicklung 23 und die Ausgangswicklung 22, die mit jedem Kern gekoppelt sind, gleichzeitig erregt werden. stung 181Q zur Erde zurückzukehren. Dieser durch die Last 181E ab dem Zeitpunkt c fließende Strom ist in der Zeile 2 der F i g. 2 dargestellt. Der durch die Last 181E fließende Strom hört zum Zeitpunkt c' auf, und zwar in Abhängigkeit vom Aufhören des von der Quelle 50 gelieferten Stromes.
  • Wenn nun anschließend die Quelle 55 negativer Stromimpulse einen negativen Stromimpuls in Richtung des Vektors 10 zum Zeitpunkt d liefert, wie dies in der Zeile 5 der F i g. 2 dargestellt ist, so fließt dieser Strom über die Last 181E, die Diode 1911, die zu diesem Zeitpunkt die Fähigkeit hat, Strom in der Sperrichtung zu leiten, und über die übrigen zugeordneten in Serie liegenden Elemente. Der durch die Last 181E fließende negative Strom ist in der Zeile 2 der F i g. 2 für das auf den Zeitpunkt d folgende Intervall dargestellt. Zum Zeitpunkt d' wird die Diode 1911 ein effektiv offener Kreis für einen in der Sperrichtung fließenden Strom, und die Last 181E wird daher entregt.
  • Wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Einstellen des Kernes 11 während des auf den Zeitpunkt b folgenden Zeitintervalls beschrieben worden ist, stellt der durch die Eingangswicklung 211E fließende _mgative Strom im Zeitintervall d, d den Kern 12 ein. Daher wird in Abhängigkeit des zweiten positiven und zweiten negativen Impulses, die von den Quellen 50 bzw. 55 herrühren, ein bipolarer Stromimpuls der Last 181E zugeführt. Zusätzlich hierzu wird im Kern 12 ein im Gegenuhrzeigersinn orientierter remanent magnetischer Zustand erzeugt, während die Kerne 10 und 11 im rückgestellten oder im Uhrzeigersinn gerichteten reiaanent magnetischen Zustand während des Zeitraums verbleiben, der auf den zuletzt zugeführten negativen Impuls folgt.
  • In ähnlicher Weise liefern die dritten positiven und negativen Impulse (s. Zeilen 4 und 5 der F i g. 2) einen bipolaren Strom, der durch die Last 181, fließt, wie dies in der Zeile 3 der F i g. 2 dargestellt ist. Zusätzlich hierzu stellt der durch die Last 1810 und die Eingangswicklung 2110 fließende negative Strom den Kern 10 ein. Daher ist die Anordnung der F i g. 1 in den Anfangszustand zurückgestellt und ist zur Einleitung einer neuen Schaltfolge vorbereitet. Es wurde daher gezeigt, daß die in der F i g. 1 dargestellte Stufenschaltausführungsform auf jedes Paar Eingangssignale, die von den Quellen 50 und 55 herrühren, zum aufeinanderfolgenden Liefern bipolarer Ausgangssignale an die Belastungen 1811, 181E und 1810 in dieser Reihenfolge anspricht.
  • Die dargestellte Ausführungsform kann auf vielfältige Weise abgewandelt werden. Zum Beispiel in den Fällen, in denen der remanente Anfangszustand der Kerne für jeden vollständigen Arbeitszyklus notwendig ist, die Ausführungsform der F i g. 1 zur Erfüllung dieser Bedingung dadurch leicht abgeändert werden, da.ß die Eingangswicklung 211o entfernt wird, die den Ausgang des letzten Kernes 12 mit dem Eingang des ersten Kernes 10 koppelt.
  • Auch kann durch Vorsehen eines Gleichstromweges zwischen Erde und der Verbindungsstelle der Erregerwicklung 231E mit der Quelle 55 negativer Impulse (F i g. 1) jede der Erregerwicklungen vorteilhafterweise eine einzige Schleife aufweisen. Bei einer derartigen Anordnung würde ein Teil des positiven Erregungsstromes, der von der Quelle 50

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Polarität, mit mindestens einem Kern mit im wesentlichen rechteckiger Hysteresisschleife, einer mit dem Kern gekoppelten ersten Wicklung, die zum Einstellen des Kernes in einen ersten Remanenzzustand erregbar ist, einer mit dem Kern gekoppelten zweiten Wicklung, die durch ein Erregungssignal einer ersten Polarität zum Umschalten des Kernes in einen zweiten Remanenzzustand erregbar ist, und einer mit dem Kern gekoppelten und mit einer Ausgangsklemme verbindbaren dritten Wicklung zum Erzeugen eines Ausgangssignals einer ersten Polarität in Abhängigkeit von dem Umschalten des Remanenzzustandes des Kernes, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine ladungsspeichernde Diode (19) derart zwischen die zweite und dritte Wicklung (23 bzw. 22) geschaltet ist, daß das Erregungssignal der ersten Polarität (50) über die Diode in Flußrichtung zur dritten Wicklung zu fließt, und daß für eine bestimmte Zeitspanne, unmittelbar nach Beendigung des Erregungssignals der ersten Polarität ein Erregungssignal einer zweiten Polarität über die Diode in Sperrrichtung zur dritten Wicklung zum Erzeugen eines an der Ausgangsklemme auftretenden Ausgangssignals einer zweiten Polarität fließen kann.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung eine größere Windungszahl als die dritte Wicklung aufweist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit einer Mehrzahl magnetischer Kerne mit im wesentlichen rechteckiger Hysteresisschleife, von denen jeder eine induktiv angekoppelte erste, zweite und dritte Wicklung aufweist, wobei die zweiten Wicklungen in Serie liegend miteinander verbunden sind, und einen ersten und zweiten Endanschluß definieren, die dritte Wicklung jedes Kernes in Serie mit der ersten Wicklung des hierauf folgenden Kernes verbunden ist und die freien Enden der ersten Wicklungen eine Mehrzahl Ausgangsklemmen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschluß je einer ladungsspeichernden Diode mit dem nicht verbundenen Ende der dritten Wicklung jedes entsprechenden Kernes und der andere Anschluß der Dioden mit dem zweiten Endanschluß der in Serie liegend miteinander verbundenen zweiten Wicklungen verbunden sind, derart, daß das Erregungssignal der ersten Polarität dem ersten Endanschluß zum Erzeugen von an ausgewählten Ausgangsklemmen auftretenden Ausgangssignalen einer ersten Polarität zugeführt werden kann und das Erregungssignal der zweiten Polarität dem zweiten Endanschluß zum Erzeugen von an den entsprechenden ausgewählten Ausgangsklemmen auftretenden Ausgangssignalen der zweiten Polarität unmittelbar nach dem Anliegen des Erregungssignals der ersten Polarität zugeführt werden kann, ferner die Erregungssignale der zweiten Polarität in Sperrichtung durch die Diode laufen und die dritte Wicklung jedes Kernes und die hiermit verbundene erste Wicklung des nachfolgenden Kernes gleichfalls ein Umschalten des magnetischen Remanenzzustandes dieses nächstfolgenden Kernes bewirken.
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