DE1192661B - Einrichtung zum gemeinsamen Veraendern der Anschlagstaerke der Typenhebel an Schreib- und aehnlichen Maschinen - Google Patents
Einrichtung zum gemeinsamen Veraendern der Anschlagstaerke der Typenhebel an Schreib- und aehnlichen MaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/92—Impact adjustment; Means to give uniformity of impression
- B41J7/94—Character-by-character adjustment
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 41 j
Deutschem.: 15 g-25/02
Nummer: 1192 661
Aktenzeichen: A 38290 VII b/15 g
Anmeldetag: 9. September 1961
Auslegetag: 13. Mai 1965
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gemeinsamen Verändern der Anschlagstärke der Typenhebel
für deren nicht umgeschaltete Stellung an Schreibmaschinen mit ständig umlaufender, glatter Antriebswalze, von der durch Tastenanschlag Antriebsdreh-
momente durch einzelne Nockentriebe auf zugeordnete Typenhebeltriebe übertragbar sind und mit einem
von Hand einstellbaren Getriebe zum gemeinsamen Verändern der Lage der je Typenhebel justierten
Begrenzungsanschläge.
Bekannte Einrichtungen dieser Art haben feste oder elastische Anschläge für die Antriebsnocken
zum Begrenzen der Eingriffsdauer am Ende der Antriebsbewegung. Diese Anschläge werden entsprechend
der Abdruckfläche der zugeordneten Type in ihrem Abstand zum Antriebshebel einzeln eingestellt,
um einen gleichmäßigen Abdruck verschiedener Typen zu erhalten. Außerdem sind die Anschläge
gemeinsam verstellbar. Dadurch wird die Auftreffenergie für alle Typenhebel gemeinsam verändert,
z. B. zwecks Hersteilens einer unterschiedlichen Anzahl Durchschläge. Diese Einstellung wird
stufenweise durch eine an der Schreibmaschine angeordnete Handhabe vorgenommen. Da die Anschläge
unter sich gleich ausgebildet sind und durch ein gemeinsames Glied verstellt werden, ändert sich die
Auftreffenergie aller Typenhebel bei einer Verstellung jeweils annähernd um das gleiche Maß.
Ferner ist es bekannt, bei Typenhebelgetrieben elektrischer Schreibmaschinen eine Änderung der
Anschlagstärke durch Veränderung des Eingriffspunktes des Antriebsnockens oder durch Veränderung
des Angriffes des Zwischenhebels am nachgeschalteten Typenhebelgetriebe herbeizuführen.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Anschlagstärke durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses
im Getriebe einzustellen.
In allen diesen Fällen ist ein gemeinsames Einstellglied
vorgesehen, das die erwähnten Veränderungen für alle Typenhebelgetriebe um das gleiche Maß vornimmt,
wenn es in verschiedene Stellungen gebracht wird.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei der Einstellung der Anschlagstärke für die Erzeugung einer
größeren Anzahl Durchschläge mit Hilfe der b&-
kannten Einrichtungen die Typen der kleinnächigen Zeichen, wie z.B. Punkt, Komma, Anführungszeichen
usw., häufig die oberen Blätter durchschlagen, so daß Löcher entstehen. Man kann diesen Mangel dadurch
beheben, daß man die nächstniedrige Stufe des Anschlagreglers einstellt. Dies hat jedoch einen ungenügenden
Abdruck der großflächigen Buchstaben wie z. B. M, N, W auf den letzten Blättern zur Folge.
Einrichtung zum gemeinsamen Verändern der
Anschlagstärke der Typenhebel an Schreib- und
ähnlichen Maschinen
Anschlagstärke der Typenhebel an Schreib- und
ähnlichen Maschinen
Anmelder:
Societe de Mecanographie JAPY,
Societe Anonyme, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Bunke, Patentanwalt,
Stuttgart 1, Schloßstr. 73 B
Als Erfinder benannt:
Joachim Meinherz, Paderborn;
Dipl.-Ing. Harald Koch,
Buchenhain bei Baierbrunn
Joachim Meinherz, Paderborn;
Dipl.-Ing. Harald Koch,
Buchenhain bei Baierbrunn
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, betriebssichere
und preisgünstige Einrichtung zu schaffen, mittels der bei jeder Einstellung der Anschlagstärke
erreicht wird, daß Zeichen und Buchstaben untereinander gleichmäßig stark und ohne Beschädigung der
obersten Papierblätter abgedruckt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Begrenzungsanschläge derart kurvenförmig gestaltet sind, daß das
in seiner Grundstellung einjustierte Verhältnis zwischen der Auf treffenergie von groß- und kleinflächigen Typen
über den gesamten Verstellbereich mindestens annähernd erhalten bleibt.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine in bekannter Weise von Hand dreh- und
einstellbare Schiene, an der auf einer gemeinsamen geraden Achse eine der Anzahl der Antriebsnocken
entsprechende Zahl abgefederter, schwenkeinstellbarer Anschlaghebel gelagert ist, die die den einzelnen
Antriebsnocken zugeordneten Begrenzungsanschläge bilden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß Begrenzungsanschläge mit zwei verschiedenen
Kurvenformen vorgesehen sind und daß die Begrenzungsanschläge mit der einen Kurvenform den
großflächigen und diejenigen mit der anderen Kurvenform den kleinflächigen Typen zugeordnet sind.
Eine vorteilhafte besondere Ausführungsform liegt darin, daß die Schiene oberhalb der Antriebsnocken
509 569/67
angeordnet und die Einstellschrauben für die Anschlaghebel
von der Maschinenvorderseite zugänglich sind.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt den Verlauf der Auftreflenergie in
Abhängigkeit von den Einstellungen der erfindungsgemäßen Einrichtung.
F i g. 2 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Einrichtung, teilweise im Schnitt.
In F i g. 1 kennzeichnet die Linie 15 die Veränderung der Auftreffenergie der Type »m« in den Einstellungen
1 bis 4. Die Linie 16 ist der Kommatype zugeordnet. Der Anstieg der Anschlagstärke von
kleinflächigen Typen beim Fortschreiten von einer Einstellung zur nächsthöheren ist kleiner als der von
großflächigen Typen. Der gesamte Anstieg der Auftreffenergie zwischen Stellung 1 und Stellung 4 entspricht
für die Kommatype nur einen Bruchteil des entsprechenden Anstiegs der Type »m«. Die Kommatype
erzeugt bei den Einstellungen 3 und 4 keinen so hohen Flächenanpreßdruck wie bei den bekannten
Einrichtungen.
Der spezifische Flächendruck PIF wächst bei entsprechender Ausbildung der Kurven bei der Type »m«
und bei der Kommatype in gleichem Maße. Der Abdruck erfolgt in allen Einstellungen mit einem jeweils
für beide Typen einheitlichen spezifischen Flächendruck. Der zulässige Flächendruck wird nicht überschritten.
Ebenso lassen sich auch für alle anderen Buchstaben-, Ziffern- und Zeichentypen durch entsprechende
Kurven die Anschlagenergien in der erläuterten Weise aufeinander abstimmen. Oft reicht es
aus, zwei verschiedene Kurven zu verwenden, von denen die eine den Typen mit großer Fläche und die
andere den Typen mit kleiner Fläche zugeordnet ist. Unterschiede im spezifischen Flächendruck innerhalb
dieser beiden Gruppen sind für das Schriftbild unerheblich, solange der zulässige spezifische Flächendruck
nicht überschritten wird.
Bei dem Beispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung nach F i g. 2 wird ein Typenhebel
20 von einer Antriebswalze 21 über einen Antriebsnocken 22, einen Zwischenhebel 23 und eine Zug-
stange 24 für einen Typenanschlag angetrieben, sobald
der Reibschuh 25 des Antriebsnockens 22 mit dem rauhen Umfang der glatten Walze 21 in Eingriff gebracht
wird. Dies erfolgt durch einen auf einer Achse 26 gelagerten Tastenhebel 27, an dem eine federnde
Klinke 28 angeordnet ist, die bei Niederdrücken der Taste 29 den Antriebsnocken 22 im Uhrzeigersinn in
Eingriff mit der Antriebswalze 21 schwenkt. Angetrieben von der Antriebswalze wird daraufhin der
Antriebsnocken 22 in der gleichen Richtung weitergeschwenkt, wobei auch der Zwischenhebel 23 eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn erfährt. Der Eingriff des Antriebsnockens 22 wird durch einen unten
näher beschriebenen Begrenzungsanschlag 45 bzw. 46, der an einem von den Anschlaghebeln 30 a bzw. 30 έ
angeordnet ist, beendet.
Die Anschlaghebel 30 α, 30 έ sind oberhalb des Antriebsnockens in einer Schiene 31 auf einer Achse
32 schwenkbar gelagert. Der Antriebsnocken 22 läuft mit seinem Reibschuh 25 gegen den an einem der
Anschlaghebel 30 a bzw. 30 b gebildeten Begrenzungsanschlag 45 bzw. 46 und wird dadurch in seiner
Schwenkbewegung angehalten. Das Schwungmoment der Glieder 22, 23, 24, 20 reißt den Reibschuh 25 von
der Antriebswalze ab, so daß der Antriebsnocken 22 durch eine Feder 33 in Ausgangsstellung zur Anlage
am Zwischenhebel gebracht wird, während der Typenanschlag erfolgt. Eine Feder 34 dient zur Rückstellung
des Getriebes nach vollendetem Typenanschlag.
Die Auftreffenergie der Type 35 an der Papierwalze 17 ist unter anderem davon abhängig, wie lang
der Antriebswinkelweg des Antriebsnockens 22 ist. Sie wird durch Veränderung des Abstandes des Anschlaghebels
30 a bzw. 30 έ vom Reibschuh 25 beeinflußt. Zur Einstellung einer für alle Typen gleichen
Abdruckstärke dient je eine Schraube 36, gegen die der Hebel 30 a bzw. 30 έ mit einer Nase 37 durch
eine Feder 38 gedrückt wird. Durch Verstellen der Schraube 36 wird der Hebel 30a bzw. 30έ geschwenkt.
Die Einstellung kann dabei in bequemer Weise von der Maschinenvorderseite aus erfolgen.
Für das Einstellen der Anschlagstärke ist eine Rastkurve 39 vorgesehen, die auf einer Achse 43 schwenkbar
gelagert ist und vom Schwenkpunkt unterschiedlich weit entfernte Rasten 40 hat. In die Rasten 40
greift eine unter der Zugwirkung einer Feder 42 stehende Rolle 41 der schwenkbar auf der Achse 26
gelagerten Schiene 31 ein. Die Achse 26 dient dabei in vorteilhafter Weise gleichzeitig als Lager für die
Tastenhebel 27 und die Schiene 31.
Beim Schwenken der Rastkurve 39 im Uhrzeigersinn über eine Stange 44 durch eine nicht gezeichnete
Handhabe wird auch die Schiene 31 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Hierdurch werden die Anschlaghebel 30 α
und 30 έ von den Antriebsnocken 22 weggeschwenkt, so daß sich der Antriebsweg verlängert und die Anschlagstärke
erhöht wird. Die Rasten 40 sind den Einstellungen für die Anschlagstärke zugeordnet.
Um zu verhindern, daß bei einer derartigen Anschlagregulierung durch gleichzeitiges Schwenken
aller Anschlaghebel 30 α, 30 έ die Auftreffenergie im gleichen Maße für alle Typenhebel wächst, haben die
beiden Gruppen Anschlaghebel unterschiedlich kurvenförmige Begrenzungsanschläge 45 bzw. 46, wobei die
eine Gruppe den großflächigen Typen und die andere Gruppe den kleinflächigen Typen zugeordnet ist. Der
Anschlaghebel 30 a entspricht einer großflächigen Type. Seine konkav zum Antriebsnocken 22 verlaufende
Kurve 45 bringt beim Schwenken der Schiene 31 in die einzelnen Raststellungen 40 einen linearen
Anstieg der Auftreffenergie nach Linie 15 in F i g. 1 mit sich.
Das hinter dem in Fig. 2 gedacht liegende Typenhebelgetriebe, das in der gleichen Weise mit gleichartigen
Teilen aufgebaut ist, wie alle anderen zur Maschine gehörigen Typenhebelgetriebe, dient zum
Abdruck einer kleinflächigen Type, z. B. des Kommas. Der diesem Getriebe zugeordnete Anschlaghebel 30 έ
besitzt eine Kurve 46, die in Richtung seines Antriebsnockens 22 konvex verläuft. Sie bewirkt, daß beim
Schwenken der Schiene 31 in die einzelnen Raststellungen die Auftreffenergie der Kommatype zwar
auch linear, aber gegenüber einer großflächigen Type in erheblich geringerem Maße ansteigt. Den Änderungsverlauf
zeigt die Linie 16 in F i g. 1.
Die Erfindung ist nicht an den in F i g. 2 als Beispiel dargestellten Typenhebelantrieb gebunden. Es
kann jeder andere Typenhebelantrieb, der auf einem der erläuterten Wege für eine unterschiedliche Anschlagstärke
einstellbar ist, ebenfalls in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet werden. Die in diesen
Fällen erforderlichen Anschlagkurvenformen ergeben sich aus der Art der jeweiligen Typenhebelgetriebe.
Claims (4)
1. Einrichtung zum gemeinsamen Verändern der Anschlagstärke der Typenhebel für deren
nicht umgeschaltete Stellung an Schreibmaschinen mit ständig umlaufender glatter Antriebswalze,
von der durch Tastenanschlag Antriebsdrehmomente durch einzelne Nockentriebe auf zügeordnete
Typenhebeltriebe übertragbar sind und mit einem von Hand einstellbaren Getriebe zum
gemeinsamen Verändern der Lage der je Typenhebel justierten Begrenzungsanschläge, mit denen
die Nocken zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsanschläge (45, 46) derart kurvenförmig gestaltet sind, daß
das in seiner Grundstellung einjustierte Verhältnis zwischend er Auftreffenergie von groß- und kleinflächigen Typen über den gesamten Verstellbereich
mindestens annähernd erhalten bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in bekannter Weise von Handdrehund
einstellbare Schiene (31, 39, 42, 44), an der auf einer gemeinsamen geraden Achse (32) eine
der Anzahl der Antriebsnocken (22) entsprechende Zahl abgefederter, schwenkeinstellbarer Anschlaghebel
(30 a, 3Qb, 36, 38) gelagert ist, die die den einzelnen Antriebsnocken zugeordneten Begrenzungsanschräge
bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Begrenzungsanschläge mit zwei
verschiedenen Kurvenformen (45, 46) vorgesehen sind und daß die Begrenzungsanschläge mit der
einen Kurvenform den großflächigen und diejenigen mit der anderen Kurvenform den kleinflächigen Typen zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (31) oberhalb der
Antriebsnocken (22) angeordnet und die Einstellschrauben (36) für die Anschlaghebel von der
Maschinenvorderseite zugänglich sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 073 006.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 073 006.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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