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Schlagrad für Schlägermühlen Zusatz zum Patent: 976 809
Gemäß
Patent 976 809 sind Schlagräder für Schlägermühlen vorgeschlagen worden,
deren Schlagplatten zwischen Naben- und Ringscheibe mit glatten Rändern eingesetzt
sind und je mit einer mittigen, axial verlaufenden Rückenleiste in eine entsprechende
Nut einer die Naben- und Ringscheibe des Schlagrades miteinander verbindenden Stegplatte
eingreifen, die auf ihrer Rückseite eine tangentiale, mit der Nut verlaufende Verstärkungsrippe
aufweist.
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Bei den bekannten Ausführungsformen dieser Art sind die Stege der
Grundplatten aus Schmiedeeisen hergestellt. Sie sind als Einzelteile ausgebildet
und mit den Radscheiben vernietet. Ihre Herstellung und Befestigung ist deshalb
verhältnismäßig umständlich, zeitraubend und kostspielig. Außerdem hat sich in der
Praxis erwiesen, daß die Verwendung von Schmiedeeisen für Verbindungselemente der
hier in Betracht kommenden Art, namentlich in der durch deren Herstellungsverfahren
bedingten Form, erhebliche Nachteile hat, deren Ursache zunächst nicht zu erkennen
war. Dies trifft insbesondere auf die Halterung der Grundplatte in den Radscheiben
mittels länglicher Zapfen und auf die Vernietung der Grundplatten mit den Winkeln
der Verbindungsstege zu. Erst sehr eingehende Beobachtungen und Prüfungen haben
ergeben, daß bei nicht sehr sorgfältiger Herstellung gefährliche Beanspruchungen
während des Betriebes auftreten.
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Nach diesen grundlegenden Feststellungen ist der Erfinder weiter zu
der überraschenden Erkenntnis gekommen, daß die genannten Nachteile und Schwierigkeiten
überwunden werden können, wenn man die in Rede stehenden Verbindungsstege mit ihren
Grundplatten nicht mehr aus Schmiedeeisen, sondern als ein Stück aus Stahlguß herstellt.
Es hat sich nämlich überraschend erwiesen, daß auch solche Elemente entgegen der
Fachmeinung allen Festigkeitsbedingungen genügen und dabei auf Grund ihrer einfacheren
Herstellung der schmiedeeisernen Forni überlegen sind.
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Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die aus Platte und Verstärkungsrippe
bestehenden Verbindungsstege einstückig aus Stahlguß hergestellt sind.
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Dabei ist es zweckmäßig, daß Stegplatte und Verstärkungsrippe an beiden
Enden allmählich in seitliche Befestigungsflansche übergehen.
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Die Erfindung bietet jedoch noch einen weiteren Vorteil. Sowohl an
der Naben- als auch an der Ringscheibe sind nämlich zu deren Sicherung gegen den
beim Mahlen durch die entstehenden Wirbelungen auftretenden Verschleiß Panzerbleche
vorgesehen, und diese wurden bislang an der Nabenscheibe größer ausgebildet als
an der Ringscheibe, weil der Verschleiß an- der ersteren erheblich größer ist. Diese
unterschiedliche Ausbildung der Panzerplatten verteuerte zusätzlich die bekannten
Konstruktionen.
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Die Erfindung bietet nun die Möglichkeit, auch diesen Nachteil in
einfacher Weise zu beheben, und zwar dadurch, daß der an der Nabenscheibe anliegende
Befestigungsflansch jedes Verbindungssteges größer ist als der an der Ringscheibe
anliegende Flansch.
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Andererseits kann natürlich der zur Verbindung mit der Ringscheibe
dienende Befestigungsflansch des Stahlgußsteges auch die gleiche Größe erhalten
wie der Flansch an der Nabenscheibe, wodurch ein zu-
sätzlicher Schutz der
Ringscheibe erreicht wird.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt.
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Das Schlagrad einer Schlägermühle, insbesondere für Kohlenstaubfeuerungen,
besteht gemäß Fig. 1
und 2 aus einer Nabenscheibe a und einer Ringscheibe
b. Diese beiden Teile sind durch Verbindungsstege c, d, die
in den F i g. 3 und 4 in der Seitenansicht und in der Draufsicht in größerem
Maßstab gezeigt sind, miteinander vereinigt. Jeder dieser Verbindungsstege besteht
aus einer Grundplatte d, die auf ihrer Vorderseite eine axial gerichtete
Nut f zur Aufnahme einer entsprechenden Leiste g einer ihr zugeordneten Schlagplatte
h aufweist, und aus einer Verstärkungsrippe c. An jedem Stirnende trägt sie
je
einen zweckmäßig zylindrischen Lagerzapfen i sowie einen vorzugsweise nach
hinten gerichteten Befestigungsflansch k bzw. m. Die Verbindungsstege bestehen
mit den an ihnen angeordneten Teilen c, d,
i, k und m
aus einem einzigen Stahlgußkörper.
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Wie F ig. 4 erkennen läßt, geht der Verbindungssteg mit seinen beiden
Enden allmählich in die seitlichen Befestigungsflansche k bzw. m über.
Die
gleiche Figur zeigt, daß der an der Nabenscheibe a anliegende Befistigungsflansch
k jedes Verbindungssteges entsprechend der größeren Verschleißbeanspruchung
auf dieser Seite einer Schlänrermühle größer ist als der an der Ringscheibe
b anliegende Flansch m. Infolgedessen können die Panzerbleche n beider Scheiben
a, b gleich groß gehalten werden und die gleiche Form aufweisen. Dadurch
wird die Herstellung einer Schlägermühle der in Rede stehenden Art vereinfacht und
verbilligt.
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In F i g. 2 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet, daß
die beiden Flansche k und m auch gleich groß ausgebildet sein können. Dadurch
wird die Ringscheibe b zusätzlich geschützt.