DE1191690B - Durchlauftrocknungsgeraet zum Trocknen fotografischer Schichttraeger - Google Patents

Description

• Durchlauftrocknungsgerät zum Trocknen fotografischer Schichtträger Die Erfindung betrifft ein Durchlauftrocknungsgerät zum Trocknen fotografischer Schichtträger, bestehend aus einem Gehäuse mit sich gegenüberliegenden Zuführungs- und Austrittsschlitzen, sowie zwischen diesen angeordneten rostartigen Leitelementen zur Führung der Schichtträger und aus Heizkörpern. Bei solchen Geräten kommt es darauf an, den Trockenweg, d. h. den Abstand zwischen den Zuführungs- und den Austrittsschlitzen so klein zu halten, daß ein Schichtträger am hinteren Ende noch in den Zuführungsschlitz eingeschoben werden kann, wenn sein vorderes Ende bereits am Austrittsschlitz erfaßbar ist. Der Trockenweg muß also kürzer sein als die Länge des kleinsten zu trocknenden Schichtträgerformates. Soll bei einem so kleinen Trockenweg eine einwandfreie Trocknung gewährleistet sein, so ist eine hohe Temperatur von über 200° C im Trockenraum erforderlich. Es hat sich aber gezeigt, daß bei derartigen Temperaturen die Schichtträger auf der Schichtseite beschädigt werden und sich verfärben.
• Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Schäden an den Schichtträgern an denjenigen Stellen auftreten, an denen die Schichtträger während des Trockenweges durch das Gehäuse mit den Leitelementen in Berührung kommen. Diese werden durch die von den Heizkörpern erzeugte Wärme so stark aufgeheizt, daß sie die sie berührenden Schichtträger an den Berührungsstellen unzulässig stark erwärmen.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Leitelemente hohl ausgebildet und an eine Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossen sind. Dadurch wird eine Kühlung der Leitelemente erreicht und eine überhitzung der sie berührenden Schichtträger vermieden. Nunmehr kann mit einer Temperatur zwischen 200 und 300°C im Gehäuse gearbeitet werden. Bei einer Durchlaufzeit von 12 bis 15 Sekunden können bei einem so kurzen Trockenweg Schichtträger im Format DIN A 6 hindurchgeführt werden und einwandfrei getrocknet werden.
• Die Leitelemente sind vorteilhaft mit in die Bahn der Schichtträger gerichteten Luftaustrittsöffnungen versehen. Die in den Leitelementen vorgewärmte Luft bewirkt eine Durchwirbelung der Luft im Trockenraum und unterstützt das Gleiten der Schichtträger über die Leitelemente.
• Hinter dem Zuführungs- und vor dem Austrittsschlitz ist je ein Förderwalzenpaar und parallel zu diesen je ein mit gegen die Förderwalzen gerichteten Luftaustrittsdüsen versehenes Luftrohr angeordnet. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch die Förderwalzen vor einer unzulässig hohen Erwärmung bewahrt werden.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Durchlauftrocknungsgerätes, F i g. 2 eine Draufsicht auf das geöffnete Gerät, F i g. 3 einen Schnitt durch das Gerät im vergrößerten Maßstab.
• Das Gehäuse des Trocknungsgerätes besteht aus einem Unterteil l und einem Oberteil 2, die beide durch ein Scharnier 3 verbunden sind. Ein Handgriff 4 erleichtert das Aufklappen des Gehäuses.
• In der Trennfuge zwischen den Gehäuseteilen ist auf der einen Seite ein Einführungsschlitz 5 und auf der anderen Seite des Gehäuses ein Austrittsschlitz 6 angeordnet. Unmittelbar hinter dem Einführungsschlitz 5 und vor dem Austrittsschlitz 6 befindet sich im Gehäuse je ein Förderwalzenpaar, deren untere Walzen 7 im Unterteil 1 und deren obere Walzen 8 im Oberteil 2 des Gehäuses gelagert sind.
• Auf dem Trockenwege zwischen den beiden Walzenpaaren werden die Schichtträger durch Leitelemente geführt, die aus je einem aus hohlen Stäben 9 bestehenden unteren und oberen Rost gebildet sind. Die Stäbe 9 des unteren Rostes sind auf der Oberseite eines Luftrohres 10 derart angebracht, daß der Innenraum des Luftrohres 10 mit dem Innenraum der Stäbe 9 in Verbindung steht. In gleicher Weise sind die hohlen Stäbe 9 des oberen Rostes an der Unterseite eines Luftrohres 11 angebracht. Die Roststäbe 9 des unteren Rostes weisen auf der Oberseite und die Roststäbe 9 des oberen Rostes auf der Unterseite Luftlöcher 12 auf, durch die den Roststäben 9 über die Luftrohre 10 und 11 zugeführte Luft in Richtung auf den zwischen den Rosten hindurchgeführten Schichtträger entweicht.
• Unterhalb der unteren und oberhalb der oberen Roststäbe 9 sind parallel zu den Walzen 7, 8 und den Luftrohren 10 und 11 stabförmige Heizkörper 13 angebracht. Oberhalb der oberen und unterhalb der unteren Heizkörper 13 ist je ein Reflektor 14 angeordnet. Im oberen Reflektor 14 sind nicht dargestellte Löcher angebracht, durch die die erwärmte feuchte Luft nach oben und durch ein Schutzgitter in der Oberwand des oberen Gehäuseteils 2 entweichen kann.
• Unter den unteren Walzen 7 der Förderwalzenpaare ist je ein Luftrohr 15 angeordnet, das an der Oberseite Luftaustrittsöffnungen aufweist, so daß die Walzen durch die ausströmende Luft gekühlt werden. Entsprechende Luftrohre können auch über den oberen Walzen 8 angeordnet sein.
• Von dem Trockenraum ist im unteren und oberen Gehäuseteil durch je eine Trennwand 16 eine Kammer 17 abgetrennt. Im unteren Gehäuseteil befindet sich in einer Außenwand dieser Kammer 17 eine Öffnung 18. Durch diese Öffnung 18 saugt ein in der Kammer 17-' angeordnetes- Gebläse 19 Luft an und drückt diese in die Luftrohre 10, 11 und 15, die durch die Trennwand 16 in die Kammer 17 münden.
• Durch die -Trennwand 16 des unteren Gehäuseteils 1 ragen die Wellen der unteren Förderwalzen 7 hindurch unä sind innerhalb der Kammer 17 mit Kettenrädera.20 versehen. Der Motor des Gebläses 19 ist über ein Untersetzungsgetriebe und eine unendliche Kette mit den Wellen der unteren Förderwalzen 7 verbunden.
• . Wird nach Inbetriebsetzung des Trocknungsgerätes ein fotografischer Schichtträger durch den Zuführungsschlitz 5 in den Spalt des hinter diesem liegenden Walzenpaares eingeschoben, so schieben diese . den Schichtträger zwischen den unteren und oberen Roststäben 9 hindurch, bis er von den den Austrittsschlitz 6 vorgeschalteten Förderwalzenpaar er#aßt und aus dem Trocknungsgerät heraustransportiert wird. Während des Durchlaufens des zwischen den Walzenpaaren: liegenden Trockenweges wird der Schichtträger durch die durch die Heizstäbe 13 erzeugte Wärmestrahlung und die gegen ihn aus den Luftlöchern 12 geblasene erwärmte Luft getrocknet.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Durchlauftrocknungsgerät zum Trocknen fotografischer Schichtträger, bestehend aus einem Gehäuse mit sich gegenüberliegenden Zuführungs-und Austrittsschlitzen, sowie zwischen diesen angeordneten rostartigen Leitelementen zur Führung der Schichtträger und aus Heizkörpern, d a -durch gekennzeichnet, daß die Leitelemente hohl ausgebildet und an eine Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossen sind.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente mit in die Bahn der Schichtträger gerichteten Luftaustrittsöffnungen versehen sind.
3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Zuführungs= und vor dem Austrittsschlitz je ein Förderwalzenpaar und parallel zu diesen je ein mit gegen die Förderwalzen gerichteten Luftaustrittsdüsen versehenes Luftrohr angeordnet ist.
4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an einem Ende durch eine gegenüber dem Trockenraum abgetrennte Kammer verlängert ist, in die die Leitelemente verbindende Luftrohre und gegebenenfalls die die Förderwalzen kühlenden Luftrohre münden und in der ein durch ein Loch in der Kammeraußenwand Luft ansaugendes Gebläse angeordnet ist.
5. 5: Gerät nach Anspruch 4, dadurch Bekenn -zeichnet, daß die Wellen wenigstens der unteren Walzen der Förderwalzenpaare in die Kammer ragen und mit dem Gebläsemotor über einen Ketten- oder Riementrieb und ein Untersetzungs-Betriebe verbunden sind.
6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch Bekennzeichnet, daß das Gehäuse in der Mittelebene von Zuführungs- und Austrittsschlitz geteilt ist und beide Teile durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.