DE1191417B - UEbertragungsschaltung mit mehreren Kanaelen - Google Patents

UEbertragungsschaltung mit mehreren Kanaelen

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DE1191417B
DE1191417B DEJ19197A DEJ0019197A DE1191417B DE 1191417 B DE1191417 B DE 1191417B DE J19197 A DEJ19197 A DE J19197A DE J0019197 A DEJ0019197 A DE J0019197A DE 1191417 B DE1191417 B DE 1191417B
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channels
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Luther Harold Haibt
Michael Oser Rabin
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al-36/00
Nummer: 1191417
Aktenzeichen: J 19197 VIII a/21 al
Anmeldetag: 16. Dezember 1960
Auslegetag: 22. April 1965
Bei der Impulsübertragung mittels Kryotone sind pro Kanal zwei parallel an eine Stromquelle angeschaltete Leitungen vorgesehen, die beide auf einer so niedrigen Temperatur gehalten werden, daß sie sich im supraleitenden Zustand befinden. Auf der Sendeseite ist in jede der beiden Leitungen der Torleiter eines Kryotrons eingeschaltet. Eine Eins oder Null wird dadurch übertragen, daß der Torleiter einer der beiden sendeseitigen Kryotrone durch einen Steuerstrom in den normalleitenden Zustand gebracht wird. Der Widerstand dieses Torleiters, der in der Größenordnung von etwa 1ZiCo Ghrn liegt, bewirkt, daß der Strom von dem zugeordneten Leiter in den anderen Leiter umgeschaltet wird. Eine Eins oder eine Null wird dadurch übertragen, daß entweder der eine oder der andere der beiden Leiter Strom führt.
Bei der Übertragung von Information in Geräten mit Kryotronen erhebt sich das Problem von Leitungsunterbrechungen. Eine unterbrochene Leitung ist sehr schwer zu reparieren, wenn die Elemente in flüssigem Gas liegen. Aus dünnem Film bestehende Leitungen, die als Leiter zwischen Kryotronelementen an verschiedenen Stellen dienen, können bei der Herstellung, beim Durchlaufen verschiedener Temperaturen oder im Betrieb z. B. durch StromüberlasUing oder mechanische Einwirkung unterbrochen werden. Eine häufige Ursache für Unterbrechungen ist die Wärmebelastung der Verbindungsleitungen zwischen K.ryotronelementen in-
Übertragungsschaltung mit mehreren Kanälen
Anmelder:
International Business Machines Corporation, Armonk, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt, Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Luther Harold Haibt, Croton-on-Hudson, N.Y.
(V. St. A.);
Michael Oser Rabin, Jerusalem
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Dezember 1959 (862 940)
Die Erfindung betrifft eine Übertragungsschaltung mit mehreren Kanälen, die bei Unterbrechung mittels Schaltern durch Reservekanäle ersetzt werden, und ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Impulsübertragung mittels Kryotrone sendeseitig ein folge des Durchlaufens verschiedener Temperaturen, 30 Verschlüsseier vorgesehen ist, der aus der jeweiligen die zwischen Zimmertemperatur und Betriebstem- Impulsverteilung auf den Informationskanälen auf peratur liegen. Codekanälen gemäß einem an sich bekannten
In manchen Fällen werden Maschinen aus einer Fehlerfeststellcode Impulse erzeugt, daß sende- und Anzahl von Platten aufgebaut, die mit logischen empfangsseitig je ein Entschlüsseier vorgesehen ist, oder Speicherschaltungen bedruckt sind. Jede Platte 35 der mittels den auf den Informations- und Codekann mehrere Ausgangsleitungen haben, die bis zum kanälen vorhandenen Impulse prüft, welche Kanäle Rand der Platte gehen, und von dort aus können unterbrochen sind, und daß sende- und empfangs-Anschlußdrähte zu den Eingangsleitungen anderer seitig durch die Entschlüsseier gesteuerte Ersatz-Platten verlaufen. Die zwischen den Platten verlau- schalter vorgesehen sind, welche die unterbrochenen fenden Drähte können an die Leitungen auf den 40 Kanäle durch Reservekanäle ersetzen.
Platten durch Lötverbindungen oder andere Arten Die Erfindung sieht ein Übertragungssystem mit
der physikalischen Verbindung angeschlossen wer- Informationskanälen M, Kanälen K für Codeprüfden. Nachdem sie richtig hergestellt und geprüft zwecke und Kanäle 5 als Reserve vor. Der Codesind, kann man annehmen, daß die auf die Platte prüfkanal K kann zur Prüfung der Quersummen beaufgedruckten Schaltungen einigermaßen zuverlässig 45 nutzt werden. Es sind verschiedene Verschlüssefunktionieren. Die Lötverbindungen oder anderen lungsschemata möglich, aber zur Vereinfachung der physikalischen Verbindungen neigen nur in sehr ge- Darstellung wird im Ausführungsbeispiel ein Llamringem Maße zu Unterbrechungen. Die Schwierig- ming-Fehlerkorrektur- und -feststellcode benutzt, der keit, die durch die Erfindung behoben werden soll, vier Informationskanäle mit drei Codeprüfkanäle beruht auf der Unterbrechung der zwischen den 50 verwendet. Diese Kombination von Informations-Platten verlaufenden Drähte, während diese in fiüs- und Codeprüfkanälen wird manchmal auch als sigem Gas liegen. »Vier-von-sieben«-Code bezeichnet. Mit diesem und
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anderen Codes können Fehler festgestellt werden, die bei der Übertragung von Signalen auf den M- und X-Kanälen auftreten. Außerdem kann ein Einzelfehler durch Anzeigen des schadhaften Kanals lokalisiert werden, und der schadhafte Kanal kann gegen einen Reservekanal ausgetauscht werden.
Man könnte es für wünschenswert halten, mehr als einen Fehler zur Zeit in einem Informationsübertragungssystem festzustellen und zu lokalisieren. Die Kompliziertheit der Fehlerfeststellcodes steigt jedoch schnell bei zunehmender Zahl der zu korri gierenden Fehler. Codes zur Korrektur mehrerer Fehler brauchen eine große Zahl von Codekanälen zur Aufnahme der Prüfziffern, so daß das System für praktische Anwendungen leicht zu groß wird. Wenn andererseits die Geschwindigkeit der Über tragung zwischen den Platten hoch ist, ist eine Ein zelfehlerkorrekturvorrichtung recht zuverlässig. Um das zu veranschaulichen, sei angenommen, daß in 5 Stunden durchschnittlich einer der M- plus £-Ka- näle unabhängig von den übrigen Kanälen schadhaft wird. Weiterhin sei angenommen, daß die Ubertragungsrate zwischen den Platten tausend Informatio nen pro Sekunde beträgt und ein schadhafter Kanal innerhalb desselben Arbeitsganges ersetzt wird. Ein Fehler kann dann nur in dem Falle unentdeckt blei ben, daß zwei Drähte gleichzeitig in der Zeit zwischen einer Informationsübertragung und der näch sten brechen. Das passiert, wie man errechnet hat, nur einmal in je (5 · 3600 · lOOO)2 Arbeitsgängen. Das dividiert durch die Zahl von Arbeitsgängen pro Stunde (3600-1000) ergibt 9-107 Stunden. Unter den angenommenen Umständen arbeitet also eine Einzelfehlerkorrektur- und -feststellvorrichtung mit sehr großer Zuverlässigkeit.
Es sind Informationskanäle M, Codekanäle K und Reservekanäle S vorgesehen. Die Feststellung eines schadhaften Kanals ermöglicht die Beseitigung fal scher Datenübertragungen. Die Fehlerfeststellung kann durch Verwendung eines Verschlüsselers erfol gen, der auf Daten auf den Ihformationskanälen M anspricht und Codeprüfsignale auf den Codekanä len K erzeugt. Die Informationen auf den M-Kanä- len und die Codeprüfdaten auf den Ä-Codekanälen werden einem Entschlüsseier zugeführt, der seinerseits bei Vorhandensein eines schadhaften Kanals bestimmte Kombinationen von Ausgangssignalen abgibt.
Der Ort des schadhaften Kanals wird festgestellt, damit entsprechende Reparaturen vorgenommen oder ein schadhafter Kanal abgeschaltet werden kann. Zu diesem Zweck ist ein mehrpoliger Schalter vorgesehen, der auf die Fehleranzeigesignale aus dem Entschlüsseier anspricht und eine bestimmte von mehreren Ausgangsleitungen erregt. Die Zahl dieser Ausgangsleitungen entspricht der Zahl der verwendeten M- und X-Kanäle, und für jeden dieser Kanäle ist eine entsprechende Ausgangsleitung vorhanden. Die erregte Ausgangsleitung zeigt daher den Ort des schadhaften Kanals an.
Der schadhafte Kanal wird dadurch korrigiert, daß er durch einen Reservekanal ersetzt wird. Das kann durch Betätigung eines Ersatzschalters geschehen, an den die M-, K- und 5-Kanäle ange schlossen sind. Die Reservekanäle 5 sind von den M und /^-Kanälen getrennt, und bei Betätigung des Ersatzschalters wird ein schadhafter M- oder K-Ka- nal gegen einen Reservekanal ausgetauscht.
Informationen werden normalerweise aus einem Register auf der einen Platte zu einem Register auf einer anderen Platte gesendet. Diese Platten können als Sendeplatte und Empfangsplatte bezeichnet werden und die darauf befindlichen Register als Sendebzw. Empfangsregister. Beim Austausch eines schadhaften M- oder X-Kanals gegen einen Reservekanal 5 müssen beide Enden des Reservekanals S an die Stelle beider Enden des schadhaften Kanals
ίο treten. Daher bilden der Entschlüsseier, der mehrpolige Schalter, die Schieberegistersteuerung, das Schieberegister, die Schaltersteuerung und der Ersatzschalter eine Schaltungsanordnung, die an dem Senderegister vorhanden sein muß, und die gleiche Anordnung muß am Empfangsregister bestehen, damit beide Enden des Reservekanals den schadhaften Kanal ersetzen.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 8 näher erläutert werden.
ao Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in Blockform dargestellt. Es umfaßt ein Senderegister 10, das Signale über die Kanäle Ml, M2, M3 und M4 zu einem Empfangsregister 74 in Fig. 2 überträgt.
Beim Verlassen des Senderegisters 10 in F i g. 1 werden diese Signale einem Verschlüsseier 12 zugeführt und fließen dann weiter über die zugeordneten Kanäle. Auf Informationssignale auf den Informationskanälen Ml bis M 4 hin erzeugt der Verschlüsseier 12 drei Codebits Kl bis K3. Die Signale auf den M- und ^-Kanälen, die aus dem Verschlüsseier 12 kommen, stellen einen siebenstelligen Einzelfehlerkorrekturcode dar. Daten auf den Informationskanälen Ml bis M4 und den Codekanälen Kl bis K3 werden vom Verschlüsseier 12 einem Pufferspeicher 14 und dann einem Entschlüsseier 16 zugeleitet. Durch den Pufferspeicher 14 werden der Verschlüsseier 12 und der Entschlüsseier 16 elektrisch getrennt. Die Kanäle Ml bis M 4 und die Codekanäle-Kl bis £3 führen über den Entschlüsseier 16 zu einem Ersatzschalter 18. Bei fehlerfreiem Betrieb ist eines der beiden sendeseitigen Kryotrone eines Kanals normalleitend, das andere supraleitend. Der Strom fließt jeweils durch den Leiter, dessen zugeordnetes Kryotron supraleitend ist, weil dieser Leiter insgesamt den Widerstand Null aufweist, während der andere Leiter durch das in ihn eingeschaltete normalleitende Kryotron etwa einen Widerstand von Vioo Ohm aufweist. Wenn der Leiter, der Strom führen sollte, unterbrochen ist, so stellt dieser einen sehr hohen Widerstand dar, und der Strom wird in den anderen Leiter abgedrängt, auch wenn dessen zugeordnetes Kryotron normalleitend ist, weil der Widerstand dieses Kryotrons nur etwa Vioo Ohm beträgt. Dieser Kanal führt damit ein falsches Signal, statt einer Eins eine Null und umgekehrt. Diesen Fehler kann der Entschlüsseier 16 mit Hilfe des fehlererkennenden Codes feststellen. Wenn z. B. ein Fehler in einem der Informations- oder Codekanäle als Folge einer Unterbrechung oder eines offenen Stromkreises in einem oder beiden Drähten eines gegebenen Kanals auftritt, erzeugt der Entschlüsseier 16 Signale auf den Leitungen 20 bis 25, welche einen Fehler und außerdem den Ort des schadhaften Kanals anzeigen.
Signale auf den Leitungen 20 bis 25 werden zu einem mehrpoligen Schalter 30 übertragen, der seinerseits diese Information entschlüsselt und eine der
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Leitungen 31 bis 37 auswählt. Wenn ein Fehler im ten der Leitungen 90 bis 97 wird eine Schaltersteue-Kanal M1 auftritt, wird die Leitung 31 ausgewählt. rung 110 betätigt, die eine der Ausgangsleitungen Beim Auftreten eines Fehlers im Kanal M 2 wird 115 bis 119 erregt. Die erregte Leitung betätigt den die Leitung 32 ausgewählt. Die Leitungen 31 bis 37 Ersatzschalter 70, um einen bestimmten der Reentsprechen den Kanälen Ml bis M4 und Kl bis 5 servekanäle51, 52 oder 53 an die Klemmen des K 3. Wenn eine der Leitungen 31 bis 37 gewählt schadhaften Kanals anzuschließen. Beim Anschluß wird, wird sie mit Strom erregt, und dieser Strom der Klemmen des Reservekanals an die Klemmen wird einer Schaltersteuerung 40 zugeführt. Die Lei- des schadhaften Kanals am Ersatzschalter 70 auf tungen 20 bis 25 gehen durch den mehrpoligen der Empfangsplatte in F i g. 2 werden die Klemmen Schalter 30 zu einer Schieberegistersteuerung 42. io am anderen Ende des Reservekanals an die Klem-Diese wiederum erregt beim Auftreten von Signalen men des schadhaften Kanals am Ersatzschalter 18 auf diesen Leitungen die Leitungen 43 und 44, um (F i g. 1) angeschlossen. Damit wird ein schadhafter ein Schieberegister46 weiterzuschalten. Das Schiebe- Kanal Ml bis M4 oder Kl bis K3 gegen einen register 46 erregt eine der Leitungen 50 bis 54. Bei Reservekanal 51, 52 oder 53 ausgetauscht, und die Erregung einer der Leitungen 31 bis 37 und einer 15 richtige Datenübertragung wird wieder aufgeder Leitungen 50 bis 54 erregt die Schaltersteuerung nommen.
40 eine der Leitungen 60 bis 64. Diejenige dieser Der Ersatzschalter 70, der Entschlüsseier 72, der Leitungen, die so erregt wird, betätigt dann den mehrpolige Schalter 90, die Schieberegistersteuerung Ersatzschalter 18, um den schadhaften Kanal unter 100, das Schieberegister 102 und die Schaltersteueden KanälenMl bis M4 oder Kl bis K3 durch 20 rung 110 in Fig. 2 können denselben Aufbau und einen bestimmten der Reservekanäle 51 bis 53 zu dieselbe Wirkungsweise haben wie der Ersatzschalersetzen. Jedem der Reservekanäle 51 bis 53 ent- terl8, der Entschlüsseier 16, der mehrpolige Schalspricht eine Stufe des Schieberegisters 46. Das ter 30, die Schieberegistersteuerung 42, das Schiebe-Schieberegister46 hat also ebenso viele Stufen, wie register und die Schaltersteuerung 40 in Fig. 1. Reservekanäle verwendet werden. Zunächst erregt 25 Auch das Senderegister 10 (F i g. 1) kann dem Empdas Schieberegister 46 die Leitung 50, die ihrerseits fangsregister 74 (F i g. 2) in seinem Aufbau und seiden Reservekanal 51 als Ersatz für den durch die ner Wirkungsweise gleichen. Daher genügt es, den erregte Leitung der Leitungen 31 bis 37 angezeigten Aufbau und die Wirkungsweise der in F i g. 1 in schadhaften Kanal auswählt. Bei Feststellung eines Blockform dargestellten Bauelemente zu beschreizweiten schadhaften Kanals erregt das Schieberegi- 30 ben. Die F i g. 4 bis 8 zeigen die Einzelheiten der ster die Leitung51, die die Schaltersteuerung40 be- Bauelemente von Fig. 1, und wenn sie gemäß tätigt und so den durch die erregte Leitung der Lei- Fig. 3 zusammengestellt werden, bilden sie das in tungen 31 bis 37 angezeigten schadhaften Kanal F i g. 1 veranschaulichte System,
durch den Reservekanal52 ersetzt. Ebenso erregt In Fig. 4 sind das Senderegister 10 und der Verdas Schieberegister 46 die Leitung 52, die die Schal- 35 schlüsseler 12 genauer dargestellt. Das Senderegister tersteuerung 40 betätigt, wenn der Reservekanal 53 10 besteht aus bistabilen Kippschaltungen 130 bis einen schadhaften Kanal ersetzt, der durch die Er- 133 mit Kryotronen. Die Kryotrone liefern Ausregung einer der Leitungen 31 bis 37 angezeigt wird. gangsimpulse, die anzeigen, welche von zwei Schlei-Das Schieberegister 46 kann je einmal für jeden fen jeweils Strom führt. Jedes Kryotron ist als herfestgestellten schadhaften Kanal weitergeschaltet 40 kömmliches aus Draht gewickeltes Kryotron darwerden, um schadhafte Kanäle durch weitere nicht gestellt, um die Darstellung deutlicher zu gestalten, gezeigte Reservekanäle zu ersetzen. aber vorzugsweise wird die Schaltung aus Kryo-Der Ersatzschalter 18 (F i g. 1) verbindet die Re- tronen mit dünnen Filmen hergestellt. Auch die servekanäle51, 52 oder 53 an Stelle eines schad- übrigen in den Fig. 4 bis 8 gezeigten Kryotrone haften Kanals Ml bis M4 oder Kl bis K3 mit der 45 sind als drahtgewickelte Kryotrone dargestellt, aber Sendeplatte (F i g. 1). Es ist nötig, das entgegenge- vorzugsweise bestehen auch sie aus dünnen Filmen, setzte Ende des Reservekanals 51, 52 oder 53 an Die Schaltungen nach der Erfindung werden bei die Klemmen des schadhaften Kanals auf der Emp- niedrigen Temperaturen betrieben, die z. B. durch fangsplatte (F i g. 2) anzuschließen. Daher wird die- Eintauchen in flüssiges Helium erzeugt werden. Die selbe Information, die auf den Kanälen Ml bis M 4 50 Schaltungsleitungen oder -drähte und der Steuer- und Kl bis K3 dem Ersatzschalter 18 (Fig. 1) zu- leiter jedes Kryotrons bestehen aus einem harten geführt wird, auch dem Ersatzschalter 70 (Fi g. 2) Supraleiter, wie z. B. Niobium, und der Torleiter zugeleitet. Die Information auf den Kanälen Ml bis jedes Kryotrons besteht aus einem weichen Supra-M4 und Kl bis K3 (Fig. 1) wird außerdem durch leiter, wie z.B. Tantal. Die verwendeten Ströme einen Ersatzschalter 70 und einen Entschlüsseier 72 55 erzeugen ein magnetisches Feld in dem Steuerleiter, zu einem Empfangsregister 74 (Fig. 2) übertragen. welches das kritische Feld des Torleiters überschrei-Wenn ein Kanal schadhaft ist, bestimmt ihn der tet, aber das magnetische Feld übersteigt nicht das Entschlüsseier 72 und liefert Informationssignale auf kritische Feld des Steuerleiters oder der Verbinden Leitungen 80 bis 85, welche den Ort des schad- dungsleitungen oder -drähte.
haften Kanals darstellen. Diese Signale werden 60 Die Kryotron-Kippschaltung 130 in Fig. 4 be-
einem mehrpoligen Schalter 90 und einer Schiebe- steht aus zwei Eingangskryotronen 136 und 137.
registersteuerung 100 zugeleitet. Der mehrpolige Das Kryotron 136 hat einen um einen Torleiter 139
Schalter 90 erregt eine der Leitungen 91 bis 97 je gelegten Steuerleiter 138. Ebenso ist bei dem Kryo-
nachdem, welcher der KanäleMl bis M4 und Kl tron 137 ein Steuerleiter 140 um einen Torleiter 139
bis K 3 schadhaft ist. Die Schieberegistersteuerung 65 gewickelt. Die Steuerleiter werden erregt, um den
100 betätigt ein Schieberegister 102, das eine der Zustand der Kippschaltung 130 zu steuern. Zwei
Leitungen 105 bis 109 erregt. Durch diejenige die- Kryotrone 144 und 145 sind über Kreuz gekoppelt,
ser Leitungen, die erregt wird, und durch die erreg- um als bistabile Kippschaltung zu dienen. Das heißt,
es wird jeweils nur eines dieser Kryotrone betätigt, ausgenommen während eines Übergangs oder Zustandswechsels, wenn beide Kryotrone vorübergehend ein- oder ausgeschaltet sein können. Bei dem Kryotron 144 ist ein Torleiter 147 von einem Steuerleiter 146 umgeben und bei dem Kryotron 145 ein Torleiter 149 von einem Steuerleiter 148. Das untere Ende des Torleiters 149 ist mit dem Torleiter 141 des Kryotrons 137 verbunden, und das obere Ende des Torleiters 149 ist mit dem Steuerleiter 146 des Kryotrons 144 verbunden. Das obere Ende des Torleiters 147 des Kryotrons 146 ist mit dem Torleiter
139 des Kryotrons 136 und das untere Ende des Torleiters 147 mit dem Steuerleiter 148 des Kryotrons 145 verbunden. Die Kryotrone 144 und 145 sind also so über Kreuz gekoppelt, daß sie eine bistabile Kippschaltung bilden.
In der Kippschaltung 130 sind zwei Ausgangskryotrone 160 und 161 vorgesehen. Das Kryotron 160 hat einen ihren Torleiter 163 umgebenden Steuerleiter 162, und das Kryotron 161 hat einen ihren Torleiter 165 umgebenden Steuerleiter 164. Das obere Ende des Steuerleiters 162 des Kryotrons 160 ist an den Steuerleiter 146 des Kryotrons 144 angeschlossen, und das untere Ende des Steuerleiters 162 ist mit dem oberen Ende des Steuerleiters 164 des Kryotrons 161 verbunden. Die beiden Steuerleiter 162 und 164 sind mit einer Klemme 172 verbunden, welche an eine nicht gezeigte Stromquelle angeschaltet ist. Das untere Ende des Steuerleiters 164 ist an den Steuerleiter 148 des Kryotrons 145 angeschlossen.
Die bistabile Kippschaltung 130 (F i g. 4) spricht auf ein der Eingangswicklung 138 zugeführtes Signal an und stellt die Kippschaltung in den Nullzustand. Wenn die Eingangswicklung 138 mit einem Strom der richtigen Größe erregt wird, bildet sie ein magnetisches Feld, welches den Torleiter 139 normalleitend macht, und der an die Klemme 170 gelangende Strom wird durch den Torleiter 141, den Torleiter 149 und den Steuerleiter 162 zum Ausgang 172 abgelenkt. Der Steuerstrom durch die Steuerleiter 146 und 162 macht die zugeordneten Torleiter 147 und 163 normalleitend. Dadurch wird verhindert, daß der von der Klemme 170 kommende Strom durch den Torleiter 147 fließt, wenn das Eingangssignal zur Wicklung 138 endet. Daher fließt der Strom, wie oben beschrieben, weiterhin durch die Kryotrone 141 und 145 und hält die Kippschaltung 130 im Nullzustand. Da der Torleiter 163 normalleitend ist, wird der von einer Klemme 174 kommende Strom durch das supraleitende Tor 165 zu der Null-Leitung des Kanals Ml gelenkt. Auf dieser Leitung fließt der Strom zur Klemme 176 des Pufferspeichers 14 (F i g. 5).
Soll die Kippschaltung 130 in den Einszustand gebracht werden, wird der Eingangswicklung 140 ein Strom zugeführt. Dadurch wird der Torleiter 141 normalleitend, und der Strom von der Klemme 170 wird durch den supraleitenden Torleiter 139, den Torleiter 147, die Steuerwicklungen 148 und 164 zur Ausgangsklemme 172 gelenkt. Infolgedessen werden die Torleiter 149 und 165 normalleitend. Die Kryotrone 136 und 144 führen auf diese Weise weiterhin Strom, nachdem der Eingangsimpuls zur Wicklung
140 geendet hat. Da das Tor 165 normalleitend gehalten wird, wird der von der Klemme 174 kommende Strom durch den supraleitenden Torleiter 163 der Einsleitung des Kanals Ml zugeleitet und fließt dann zur Klemme 176 des Puffers 14 (F i g. 5). Die Kippschaltung 130 kann also in den Null- oder den Einszustand geschaltet werden und liefert dabei einen Strom zur Null- oder zur Eins-Leitung des Kanals Ml. Die bistabilen Kippschaltungen 131 bis 133 arbeiten ebenso, und zwar senden sie auf Eingangssignale hin Strom entweder zur Null- oder zur Eins-Leitung der zugeordneten Kanäle M 2 bis M 4.
ίο Es sei darauf hingewiesen, daß immer Strom entweder durch die Null- oder die Eins-Leitung jedes der Kanäle Ml bis M 4 fließt, ausgenommen während eines Zustandswechsels der zugeordneten Kippschaltungen 130 bis 133, zu welcher Zeit der Stromfluß von der Null- zur Eins-Leitung oder umgekehrt überwechseln kann. Daher werden stets Informationen in den Kanälen Ml bis M 4 durch den Stromfluß in der Eins- oder der Null-Leitung jedes Kanals dargestellt.
ao Der in F i g. 1 in Blockform dargestellte Verschlüsseier 12 ist in F i g. 4 genauer veranschaulicht. Gemäß Fig. 4 besteht dieser Verschlüsseier aus drei Paaren von senkrechten Drähten mit zugeordneten Kryotronen. Das erste Paar von senkrechten Drähten 180 und 181 dient als Null- bzw. Eins-Leitung eines Codekanals Kl. Die senkrechten Leitungen 182 und 183 dienen als Null- bzw. Eins-Leitung eines Codekanals K 2 und die senkrechten Leitungen 184 und 185 als Null- bzw. Eins-Leitung des Codekanals K3.
Der Verschlüsseier 12 hat die Aufgabe, Signale auf den Codekanälen Kl, K2 und K3 je nach den auf den Informationskanälen Ml bis M 4 erscheinenden Informationen zu erzeugen. Der Verschlüsseier 12 verändert aber nicht die über die Informationskanäle Ml bis M 4 übertragenen Informationen, weil die Ströme in den Informationskanälen Ml bis M 4 durch die Steuerspulen der Kryotrone in dem Entschlüsseier 12 fließen und nicht durch die Torelemente. Durch die von den Klemmen 190, 191 und 192 kommenden Ströme werden schließlich Signale in den Codekanälen Kl, K2 bzw. K3 erzeugt. Der Strom in den senkrechten Drähten 180 bis 185 fließt durch die Torelemente der zugeordneten Kryotrone. Zum Beispiel wird der Strom von der Klemme 190 je nach dem den Eins- und Null-Leitungen der Kanäle Ml bis M 4 zugeführten Strom zwischen den Leitungen 180 und 181 hin- und hergesteuert. Tabelle 1 veranschaulicht die in den Kanälen Ml bis M 4 enthaltenen Informationen und die entsprechenden durch den Verschlüsseier 12 in den Kanälen Kl bis K3 erzeugten Codeinformationen.
Tabelle 1
Wert 60 0 M4 M3 Ml Ml KX Kl K3
1
2 0 0 0 0 0 0 0
3 0 0 0 1 1 1 1
65 4 0 0 1 0 1 1 0
5 0 0 1 1 0 0 1
6 0 1 0 0 1 0 1
7 0 1 0 1 0 1 0
0 1 1 0 0 1 1
0 1 1 1 1 0 0
Tabelle 1 (Fortsetzung) Ml Ml Kl K2 X3
Wert MA M3 0 0 0 1 1
8 1 0 0 1 1 0 0
9 1 0 1 0 1 0 1
10 1 0 1 1 0 1 0
11 1 0 0 0 1 1 0
12 1 1 0 1 0 0 1
13 1 1 1 0 0 0 0
14 1 1 1 1 1 1 1
15 1 1
Um die Wirkungsweise des Verschlüsselers 12 zu veranschaulichen, sei angenommen, daß die Kippschaltungen 130 bis 133 alle im Nullzustand sind. Es fließt dann Strom durch die Null-Leitungen der Kanäle Ml bis M 4. Der Strom in der Null-Leitung des Kanals Ml macht die Kryotrone200 bis 205 normalleitend, und der Strom in der Null-Leitung des Kanals M 2 macht die Kryotrone206 bis 209 normalleitend. Der Strom in der Null-Leitung des Kanals M 3 macht die Kryotrone210 bis 213 normalleitend, und der Strom in der Null-Leitung des Kanals M 4 macht die Kryotrone214 bis 217 normalleitend. Die Kryotrone 220 bis 225 werden supraleitend, weil kein Strom in der Eins-Leitung des Kanals Ml fließt, und die Kryotrone 230 bis 233 werden supraleitend, weil kein Strom in der Eins-Leitung des Kanals M 2 fließt. Die Kryotrone 240 bis 243 werden supraleitend, weil kein Strom in der Eins-Leitung des Kanals M 3 fließt, und die Kryotrone 251 bis 254 werden supraleitend, weil kein Strom in der Eins-Leitung des Kanals M 4 fließt.
Angesichts der vorstehenden Bedingungen fließt der Strom von der Klemme 190 aus über die Leitung 180, weil die Kryotrone 220, 230 und 240 supraleitend und die Kryotrone 201, 207 und 211 normalleitend sind. Daher fließt Strom in der Null-Leitung des Codekanals Kl. Ebenso fließt Strom von der Klemme 191 über die Leitung 182, weil die Kryotrone 222, 232 und 251 supraleitend und die Kryotrone 203, 209 und 215 normalleitend sind. Infolgedessen fließt Strom in der Null-Leitung des Codekanals K2. Ebenso fließt Strom von der Klemme 192 aus über die Leitung 184, weil die Kryotrone 224, 242 und 253 supraleitend und die Kryotrone 205, 213 und 217 normalleitend sind. Daher fließt Strom in der Null-Leitung des Codekanals K 3. Wenn also die Informationskanäle Ml bis M 4 eine Null darstellen, erzeugt der Verschlüsseier 12 (Fig. 4) eine Null in den Codekanälen Kl bis K3. Der Wert dieser siebenstelligen Kombination ist gemäß Tabelle 1 eine Null.
Als weiteres Beispiel sei angenommen, daß der Wert 1 durch die Informationskanäle Ml bis M 4 dargestellt werden soll. Gemäß Tabelle 1 enthält der Kanal Ml eine Eins, und die Kanäle M 2 bis M 4 führen eine Null. Der Verschlüsseier 12 muß in den Codekanälen Kl, Kl und K3 Einsen erzeugen. Die Situation gleicht hier der des oben beschriebenen Beispiels mit der Ausnahme, daß jetzt Strom in der Eins- und nicht in der Null-Leitung des Kanals Ml fließt. Daher werden die Kryotrone 220 bis 225 normalleitend, während die Kryotrone 200 bis 205 supraleitend werden, da kein Strom in der Null-Leitung fließt. Der von der Klemme 190 kommende Strom wird von der Leitung 180 weggelenkt, da das Kryotron 220 normalleitend und das Kryotron 201 supraleitend ist. Infolgedessen fließt der Strom durch das supraleitende Kryotron 201 zur Leitung 181 und weiter diese Leitung hinunter, da die Kryotrone 231 und 241 supraleitend und die Kryotrone 206 und 210 normalleitend sind. Es fließt also Strom in der ίο Eins-Leitung des Codekanals Kl. Der Strom von der Klemme 191 wird von der Leitung 182 weggelenkt, weil das Kryotron 222 normalleitend und das Kryotron 203 supraleitend ist. Daher fließt dieser Strom durch das supraleitende Kryotron 203, über die Leitung 183 und durch die supraleitenden Kryotrone 233 und 252. Die Kryotrone 208 und 214 sind normalleitend. Der Strom fließt also in der Eins-Leitung des Codekanals K 2. Der Strom von der Klemme 192 wird durch die Leitung 184, durch das normalleitende Kryotron 224 und über das supraleitende Kryotron 205 zur Leitung 185 geleitet. Er fließt diese Leitung hinunter durch die supraleitenden Kryotrone 243 und 254, weil die Kryotrone 212 und 216 normalleitend sind. Es fließt also Strom in der Eins-Leitung des Codekanals K 3. Der Verschlüsseier 12 erzeugt also immer dann Einsen in den Codekanälen Kl bis K3, wenn der Informationskanal 1 eine Eins und die Informationskanäle M2 bis M4 jeder eine Null führen. Diese Kombination von Signalen stellt gemäß Tabelle 1 den Wert Eins dar. Wie der Verschlüsseier 12 (F i g. 4) arbeitet, um auf Informationssignale in den Kanälen Ml bis M 4 hin die Codebits für die Codekanäle Kl bis K3 zu erzeugen, geht für die restliehen Werte aus Tabelle 1 hervor. Die Codebits Kl bis K 3 lassen sich bestimmen, indem man beobachtet, wie die Ströme von den Klemmen 190 bis 192 aus auf den senkrechten Leitungen 180 bis 185 auf die verschiedenen Kombinationen von Informationssignalen auf den Kanälen Ml bis M 4 hin abgelenkt werden.
F i g. 5 zeigt den in F i g. 1 in Blockform dargestellten Puffer 14 im einzelnen. Der Puffer 14 (F i g. 5) trennt den Verschlüsseier 12 (F i g. 4) von dem Entschlüsseier 16 (Fig. 5). Der Puffer 14 besteht aus zwei Kryotronen für jeden Kanal, die gemäß der Darstellung geschaltet sind. Es dürfte genügen, die Wirkungsweise eines solchen Kryotronpaares in einem Kanal zu beschreiben, denn die Kryotrone in den übrigen Kanälen arbeiten ebenso. Beim KanalMl sind z.B. die Kryotrone260 und 262 so geschaltet, daß der Steuerleiter des Kryotrons260 an die Null-Leitung und der Steuerleiter des Kryotrons262 an die Eins-Leitung des Kanals Ml angeschlossen sind. Die Torleiter der Kryotrone 260 und 262 sind miteinander verbunden, und die gemeinsame Verbindung erhält Strom über eine Klemme 264. Wenn Strom durch den Steuerleiter des Kryotrons 260 fließt, wird dieses Kryotron normalleitend, und der Strom fließt von der Klemme 264 aus durch das supraleitende Kryotron 262 und weiter nach rechts über die Null-Leitung des Kanals Ml. Wenn Strom durch den Steuerleiter des Kryotrons 262 fließt, wird der über die Klemme 264 fließende Strom durch den Torleiter des Kryotrons 260 gelenkt und dann weiter nach rechts auf der Eins-Leitung des Kanals Ml. Der in den Steuerleitern der Kryotrone 260 und 262 fließende Strom
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tritt an der Klemme 176 aus, wie es der neben ihr befindliche Pfeil andeutet.
Der in F i g. 1 in Blockform gezeigte Entschlüsseier 16 ist im einzelnen in F i g. 5 dargestellt. Der Entschlüsseier 16 spricht auf Signale auf den Kanälen Ml bis M 4 und Kl bis K 3 und auf den Klemmen 270 bis 272 zugeführten Strom an und liefert Ausgangssignalkombinationen auf den Leitungen 20 bis 25. Die Ausgangssignalkombinationen auf den Leitungen 20 bis 25 werden willkürlich als Codekanäle K A, KS und K 6 bezeichnet. Die Leitungen 20 und 21 bilden die Eins- bzw. die Null-Leitung des Kanals K A. Die Leitungen 22 und 23 bilden die Eins- bzw. die Null-Leitung des Kanals KS, und die Leitungen 24 und 25 bilden die Einsbzw, die Null-Leitung des Kanals K 6. Während des normalen Betriebes ohne Fehler in den Kanälen Ml bis MA und Kl bis K3 liefert der Entschlüsseier 16 einen Strom in den Null-Leitungen der Kanäle K 4 bis K 6. Daher führen in diesem Falle die Leitungen 21, 23 und 25 Strom, während die Leitungen 20, 22 und 24 keinen Strom führen. Falls in einem der Kanäle Ml bis MA und Kl bis K3 durch eine unterbrochene Leitung ein offener Stromkreis entsteht, fließt in diesem Kanal der Strom aus dem Puffer 14 nicht in der Leitung, die unterbrochen ist, obwohl in der anderen Leitung des Kanals Strom fließt. Jedoch ist der Strom in der anderen Leitung des Kanals leicht verringert, da er durch den Widerstand eines Tores fließen muß. Die Größe des verringerten Stroms unterscheidet aber nicht den kritischen Strom, der zur Betätigung der Kryotrone in dem Entschlüsseier 16 nötig ist.
Zur Veranschaulichung sei angenommen, daß die Null-Leitung des Kanals Ml irgendwo zwischen der Sende- und der Empfangsplatte (Fig. 1 und 2) unterbrochen ist und so ein offener Stromkreis besteht. Weiter sei angenommen, daß eine der in Tabelle 1 aufgeführten Codekombinationen gerade übertragen wird und daß der Kanal Ml eine Null weiterleitet. Normalerweise würde der Strom von der Klemme 264 (Fig. 5) aus durch das Tor des Kryotrons262 und dann entlang der Null-Leitung des Kanals Ml fließen. Da aber unter den angenommenen Umständen die Null-Leitung des Kanals Ml unterbrochen ist, kann kein Strom diese Leitung durchfließen, und daher muß Strom von der Klemme 264 aus durch das Torelement des Pufferkryotrons260 weiter zur Eins-Leitung des Kanals Ml fließen. Das Torelement des Pufferkryotrons 260 ist normalleitend, wenn der Kanal Ml eine Null weiterleitet. Daher wird der von der Klemme 264 kommende Strom leicht verringert um einen Wert, der proportional dem Widerstand des Torelements des Kryotrons 260 ist. Durch sorgfältige Auswahl der Kryotrone für den Entschlüsseier 16 kann man erreichen, daß diese Stromverringerung nicht den kritischen Strom zur Betätigung dieser Kryotrone unterscheidet. Infolgedessen werden die Kryotrone 300, 302, 320, 321, 340 und 341 normalleitend, wenn sie eigentlich supraleitend sein müssen, während die Kryotrone 303, 304, 322, 323, 342 und 343 supraleitend anstatt normalleitend werden. Die Codekanäle K 4, K 5 und K 6 zeigen diesen Fehlerzustand dem mehrpoligen Schalter 30 (Fig. 1 und 7) an, · indem sie den Code Nr. 1 der untenstehenden Tabelle 2 senden. Die verschiedenen über die Kanäle KA bis K6 dem mehrpoligen Schalter 30 für Fehler in jedem Kanal zugeführten Signalkombinationen sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Code-Nr. Codekombination Mit Fehler
behafteter Kanal
1 111 Ml
2 110 M2
3 10 1 M3
4 10 0 Kl
5 0 11 MA
6 0 10 Kl
7 0 0 1 K3
8 0 0 0 keiner
Hier seien nun der Aufbau und die Wirkungsweise des Entschlüsselers 16 (F i g. 5) genauer be-
ao schrieben. Die Anordnung des Entschlüsselers 16 gleicht der des Verschlüsselers 12 (F i g. 4) in bezug auf die Kanäle Ml bis M4. Für die Kanäle Kl bis K3 enthält der Verschlüsseier 16 ein weiteres Paar von Kryotronen für jede der beiden Leitungen dieas ser Kanäle. Das heißt, der Entschlüsseier 16 umfaßt vier zusätzliche Kryotrone 280 bis 283 für den Codekanal Kl, vier zusätzliche Kryotrone 284 bis 287 für den Codekanal Kl und vier zusätzliche Kryotrone 288 bis 299 für den Codekanal K3. Diese zusätzlichen Kryotrone in den Codekanälen Kl, Kl und .O erzeugen in Zusammenwirkung mit den anderen Kryotronen im Entschlüsseier 16 Quersummensignale auf den Kanälen KA, K 5 und K 6. Die Kryotrone 280 bis 283 und 300 bis 312 lenken beim Auftreten von Signalen auf den Kanälen Ml bis M3 und Kl den der Klemme 270 zugeführten Strom zwischen den Leitungen 20 und 21 des Kanals KA hin und her, um ein Quersummenbit für diesen Kanal zu erzeugen. Während des normalen Betriebes bei fehlerfreier Übertragung ist das auf dem Kanal KA erzeugte Paritätsbit eine Null. Daher muß der Codekanal Kl immer dann eine Null darstellen, wenn die Zahl der Einsen in den Kanälen Ml, Ml und M3 gerade ist. Wenn eine ungerade Zahl von Einsen in diesen Kanälen vorhanden ist, muß dagegen der Codekanal Kl eine Eins darstellen. Auf dem Codekanal K 4 wird also ein Signal für eine gerade Quersumme erzeugt. Während der fehlerfreien Übertragung muß die Gesamtzahl der von den Kanälen Ml bis M 3 und Kl dargestellten Einsen eine gerade Zahl sein. Das geht aus Tabelle 1 hervor. Nimmt man z. B. in dieser Tabelle den Wert 3, so enthalten die Kanäle Ml und M2 jeder eine Eins und der Kanal M 3 eine Null. Da die Gesamtzahl der Einsen in den Kanälen Ml bis M 3 gerade ist, nämlich 2, muß das Codebit Kl eine Null sein. Die Gesamtzahl von Einsen in den Kanälen Ml bis M3 und Kl ist gerade, nämlich 2. Wenn eine ungerade Zahl von Einsen in den KanälenMl bis M3 enthalten ist, z.B. beim Wert 15, wo die Kanäle Ml bis M 3 jeder eine Eins enthalten und daher die Gesamtzahl der Einsen die ungerade Zahl 3 ist, muß der Codekanal Kl eine Eins enthalten. Daher ist die Gesamtzahl von Einsen für die Kanäle Ml bis M3 und Kl eine gerade Zahl von vier Einsen.
Der Codekanal K 5 erzeugt eine gerade Quersumme für die Kanäle Ml, Ml, MA und Kl. Die
Kryotrone 284 bis 287 und 320 bis 331 erzeugen die Parität für den Codekanal K5, indem sie den Strom von der Klemme 271 aus zwischen den Leitungen 22 und 23 auf den Kanälen MX, Ml, MA und Kl zugeleitete Informationen hin- und herlenken.
Der Codekanal K 6 erzeugt eine gerade Quersumme für die Kanäle Ml, M3, MA und jO. Die Kryotrone 288 bis 299 und 340 bis 351 erzeugen die Quersumme 0 für den Codekanal K 6 durch Hin-und Herlenkung des Stroms von der Klemme 272 zwischen den Leitungen 24 und 25 auf Informationen hin, die auf den Kanälen Ml, M3, MA und K3 empfangen werden.
Zur Veranschaulichung der Gesamtwirkungsweise des Entschlüsselet 16 sei angenommen, daß eine fehlerfreie Übertragung des Wertes 11 in Tabelle 1 zum Entschlüsseier 16 auf den Kanälen Ml bis MA und Kl bis K3 erfolgt. Zunächst sei der Kanal KA betrachtet, bei dem der von der Klemme 270 kommende Strom zur Leitung 20 gelenkt wird, weil der Torleiter des Kryotrons 302 normalleitend und der des Kryotrons 303 supraleitend ist. Dann wird der Strom wieder zur Leitung 21 zurückgelenkt, weil das Kryotron 305 im Kanal Ml normalleitend und das Kryotron 308 supraleitend ist. Der Strom fließt dann über die Leitung 21, weil die Torleiter des Kryotrons 310 im Kanal M 3 und des Kryotrons 281 im Kanal Kl supraleitend sind, während die Torleiter der Kryotrone 311 und 282 in den Kanälen M3 bzw. Kl normalleitend sind. Das Vorhandensein eines Stroms auf der Leitung 21 und das Fehlen eines Stroms auf der Leitung 20 zeigt eine Null für den Kanal KA an.
Bei der Erzeugung des Codebits K 5 wird der von Klemme 271 kommende Strom von der Leitung 23 zur Leitung 22 geschaltet, weil der Torleiter des Kryotrons 321 normalleitend und der des Kryotrons 322 supraleitend ist. Im Kanal Ml wird dann der Strom von der Leitung 22 zurück zur Leitung 23 gesteuert, weil der Torleiter des Kryotrons 324 normalleitend und der des Kryotrons 327 supraleitend ist. Am Kanal MA wird der Strom von der Leitung 23 zurück zur Leitung 22 geschaltet, weil der Torleiter des Kryotrons 329 normalleitend und des Kryotrons 330 supraleitend ist. Wieder wird der Strom im Kanal Kl von der Leitung 22 zurück zur Leitung 23 gesteuert, weil der Torleiter des Kryotrons 284 normalleitend und der des Kryotrons 287 supraleitend ist. Dann fließt der Strom entlang der Leitung 23 und zeigt eine Null für den Codekanal K 5 an.
Bei Erzeugung des Codebits K 6 wird der von der Klemme 272 kommende Strom von der Leitung 25 zur Leitung 24 geschaltet, weil das Torelement des Kryotrons 341 normalleitend und das des Kryotrons 342 supraleitend ist. Der Strom fließt entlang der Leitung 24 durch das supraleitende Tor 344 des Kanals M 3 und wird am Kanal M 4 durch den normalleitenden Torleiter des Kryotrons 348 von der Leitung 24 durch den supraleitenden Torleiter des Kryotrons 351 zur Leitung 25 gelenkt. Dann fließt der Strom weiter entlang der Leitung 25 am Kanal K3 vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 288 supraleitend und der des Kryotrons 289 normalleitend ist. Dieser Stromfluß zeigt eine Null für den Codekanal K6 an.
Man sieht also, wie der Entschlüsseier 16 (F i g. 5) immer dann eine Null für jedes der Codebits KA, K5 und K 6 erzeugt, wenn der Wert 11 in Tabelle 1 ohne Fehler über die Kanäle Ml bis MA und Kl bis K3> übertragen wird. Wenn man in der gleichen Weise für die restlichen Werte in Tabelle 1 verfährt, sieht man, daß der Entschlüsseier 16 dann Nullen für jeden der Codekanäle KA bis K 6 erzeugt, wenn die übrigen Werte in Tabelle 1 dem Entschlüsseier 16 auf den Kanälen Ml bis MA und Kl bis .K3 zugeführt werden.
Um zu veranschaulichen, wie der Entschlüsseier
ίο 16 einen schadhaften Kanal anzeigt, sei angenommen, daß der Wert 11 in Tabelle 1 korrekt vom Register 10 (F i g. 4) zum Puffer 14 (F i g. 5) auf den Kanälen Ml bis MA und Kl bis K3 übertragen wird. Außerdem sei angenommen, daß die Eins-Leitung des Kanals Ml an einer Stelle, z. B. der in F i g. 6 durch die Ziffer 360 bezeichneten, unterbrochen ist. Für diesen Wert der Tabelle 1 fließt der Strom von der Klemme 264 aus normalerweise durch den supraleitenden Torleiter des Kryotrons 260 auf die Eins-Leitung des Kanals Kl, aber in diesem Falle wird der Strom durch den normalleitenden Torleiter des Kryotrons 262 auf die Null-Leitung des Kanals Ml getrieben, da die Eins-Leitung unterbrochen ist. Durch den Widerstand im Torleiter des Kryotrons 262 wird die Amplitude des Stroms entlang der Null-Leitung leicht verringert, aber trotzdem übersteigt er den kritischen Strom zur Betätigung der Torleiter der Kryotrone 303, 304, 322, 323, 342 und 343. Daher werden die Torleiter dieser Kryotrone normalleitend, und die Torleiter der Kryotrone 300, 302, 320, 321, 340, 341 werden supraleitend, weil in der Eins-Leitung des Kanals Ml kein Strom fließt. Daher ist der Kanal Ml schadhaft, und dieser Zustand muß durch die auf den Codekanälen KA, KS und K6 erzeugten Informationen festgestellt werden.
Zunächst sei der Kanal KA betrachtet. Der Strom von der Klemme 270 fließt entlang der Leitung 21 am Kanal Ml vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 303 normalleitend und der des Kryotrons 302 supraleitend ist. Der Strom wird am Kanal M 2 von der Leitung 21 zur Leitung 20 gelenkt, weil der Torleiter des Kryotrons 307 normalleitend und der des Kryotrons 306 supraleitend ist. Der Strom fließt entlang der Leitung 20 am Kanal M 3 vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 312 normalleitend und der des Kryotrons 309 supraleitend ist. Dann fließt der Strom weiter auf Leitung 20 am Kanal Kl vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 283 normalleitend und der des Kryotrons 280 supraleitend ist. Ein Strom auf der Leitung 20 beim Fehlen eines Stroms auf der Leitung 21 stellt eine Eins für den Kanal KA dar.
Beim Codebit KS fließt der von Klemme 271 kommende Strom entlang der Leitung 23 am Kanal Ml vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 322 normalleitend und der des Kryotrons 321 supraleitend ist. Der Strom wird am Kanal M 2 von der Leitung 23 auf die Leitung 22 umgeschaltet, weil der Torleiter des Kryotrons 325 normalleitend und der des Kryotrons 326 supraleitend ist. Dann fließt der Strom entlang der Leitung 22 an den Kanälen M3 und Kl vorbei, da diese Kanäle den Strom in Leitung 22 nicht beeinflussen. Der Strom wird dann von der Leitung 22 am Kanal M 4 zurück zur Leitung 23 gelenkt, weil der Torleiter des Kryotrons 328 normalleitend und der des Kryotrons 331 supraleitend ist. Am Kanal Kl wird der Strom von
Leitung 23 zur Leitung 22 umgeschaltet, weil der Torleiter des Kryotrons285 normalleitend und der des Kryotrons 286 supraleitend ist. Dann fließt der Strom entlang der vom Entschlüsseier 16 kommenden Leitung 22 und zeigt so eine Eins für den Codekanal K S an.
Beim Codebit K 6 fließt der Strom von Klemme 272 aus entlang der Leitung 25 am Kanal Ml vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 342 normalleitend und der des Kryotrons 341 supraleitend ist. Der Strom fließt entlang der Leitung 25 am Kanal MI vorbei, da dieser Kanal diese Leitung nicht be einflußt. Weiter fließt dann der Strom entlang der Leitung 25 am Kanal M 3 vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 346 normalleitend und der des Kryotrons 345 supraleitend ist. Nun fließt der Strom ent lang der Leitung 25 weiter am Kanal K1 vorbei, weil dieser die Leitung nicht beeinflußt. Am Kanal M 4 wird der Strom von der Leitung 25 zur Leitung 24 umgesteuert, weil der Torleiter des Kryotrons 349 normalleitend und der des Kryotrons 350 supraleitend ist. Dann fließt der Strom weiter ent lang der Leitung 24 am Kanal K 2 vorbei, da dieser die Leitung nicht beeinflußt. Entlang der Leitung 24 fließt der Strom nun weiter am Kanal K3 vorbei, weil der Torleiter des Kryotrons 287 supraleitend und der des Kryotrons 290 normalleitend ist. Der Stromfluß auf der Leitung 24 zeigt eine Eins für das Codebit K 6 an.
Man sieht also, daß bei dem oben angenommenen Schadenszustand auf jedem der Codekanäle K 4, KS und K 6 eine Eins erzeugt wird. Tabelle 2 gibt den schadhaften Kanal für jede Kombination der Codebits K 4, KS und K 6 an. Wenn ein Defekt in einem der restlichen Kanäle M 2 bis M 4 und Kl bis K 3 angenommen wird, kann nach dem vorstehenden Verfahren festgestellt werden, daß die verschiedenen Signalkombinationen für die Codebits K 4, K 5 und K 6 in Tabelle 2 für die verschiedenen angegebenen Kanäle erzeugt werden, wenn darin ein Schaden auftritt.
Es soll nun gezeigt werden, wie der mehrpolige Schalter 80, der in F i g. 1 in Blockform dargestellt ist, auf die Daten auf den Codekanälen K 4 bis K 6 anspricht, um einen schadhaften Kanal anzuzeigen. Gemäß F i g. 7, die den mehrpoligen Schalter 30 im einzelnen veranschaulicht, umfaßt dieser Schalter die Torleiter 370 bis 377, um welche die Leitungen 20 bis 25 der Codekanäle K 4 bis K 6 in der gezeigten Weise gewickelt sind. Von einer Klemme 380 aus fließt Strom durch nur einen der Torleiter 370 bis 377 für jede der Signalkombinationen der Codebits K 4 bis K 6, die in Tabelle 2 angegeben sind. Das heißt, daß jede der Codekombinationen in Ta belle 2 einen anderen der Torleiter 370 bis 377 auswählt. Der ausgewählte Torleiter von den Tor leitern 370 bis 377 behält dann den supraleitenden Zustand bei, während die nichtgewählten normalleitend werden. Wegen ihres Widerstandes lenken die normalleitenden Torleiter den Strom von der Klemme 380 aus zu dem supraleitenden Torleiter. In dem mehrpoligen Schalter 30 wird eine negative Logik in dem Sinne verwendet, daß durch Signale auf den Codekanälen K 4 bis K 6 die von ihnen er regten Torleiter »abwählen«, was bedeutet, daß die erregten Torleiter normalleitend werden. Wenn z.B. der CodekanalK4 eine Eins enthält, wird die Leitung 20 erregt, und die Wicklungen 390 bis 393 legen ein magnetisches Feld an die Torleiter 370 bis 373 an und machen sie normalleitend. Wenn der Codekanal K 4 eine Null enthält, werden die Leitung 21 und die Wicklungen 394 bis 397 erregt; diese Wicklungen machen die Tore 374 bis 377 normalleitend. Der Codekanal K4 wählt also entweder die obere oder die untere Hälfte der Torleiter 370 bis 377 aus, da stets ein Strom entweder in der Eins- oder in der Null-Leitung fließt. Wenn
ίο der Codekanal K S eine Eins enthält, wird die Leitung 22 mit einem Strom erregt, und die Wicklungen 398 bis 401 machen die Torleiter 370, 371, 374 bzw. 375 normalleitend. Wenn der Codekanal K 5 eine Null enthält, wird die Leitung 23 erregt, und die Wicklungen 402 bis 405 machen die Torleiter 372, 373, 376 bzw. 377 normalleitend. Durch den Codekanal K 5 werden also zwei der Tore in der oberen Hälfte oder zwei der Tore in der unteren Hälfte des mehrpoligen Schalters 30 ausgewählt. Da der Codekanal K 4 entweder die obere oder die untere Hälfte der Torleiter 370 bis 377 auswählt und der Codekanal K 5 die Hälfte der vier restlichen Torleiter in der oberen oder in der unteren Hälfte der Torleiter 370 bis 377 »auswählt«, besteht die Funktion des Codekanals K 6 darin, einen der beiden übrigen Torleiter in der oberen oder der unteren Hälfte des Schalters 30 auszuschalten. Wenn der Codekanal K 6 eine Eins enthält, wird die Leitung 24 erregt, und die Wicklungen 406 bis 409 machen die Tore 370, 372, 374 bzw. 376 normalleitend. Wenn der Codekanal K 6 eine Null enthält, wird die Leitung 25 erregt, und die Wicklungen 410 bis 413 machen die Tore 371, 373, 375 bzw. 377 normalleitend. Das Codebit K 6 wählt also jeden zweiten der Torleiter 370 bis 377 aus und macht ihn normalleitend, wenn die Leitung 24 erregt wird, und die übrigen Torleiter werden ausgewählt, indem sie normalleitend werden, wenn die Leitung 25 erregt wird. Die Codekanäle K 4, K 5 und K 6 wählen also schließlich einen und nur einen der Torleiter 370 bis 377 aus, und der ausgewählte Torleiter bleibt supraleitend, während die anderen Torleiter normalleitend werden. Infolgedessen wird der Strom von der Klemme 380 aus durch die »ausgewählten« normalleitenden Torleiter zu dem ausgewählten supraleitenden Torleiter unter den Torleitern 370 bis 377 gesteuert, und der Strom fließt durch den ausgewählten Torleiter zu der zugeordneten Leitung unter den Leitungen 31 bis 38.
F i g. 8 stellt die Schaltersteuerung 40 im einzelnen dar. Während des normalen Betriebs, wenn fehlerfreie Übertragungen stattfinden, führen die Codekanäle K 4, KS und K 6 dem mehrpoligen Schalter 30 (F i g. 7) je eine Null zu. Dadurch wird der Torleiter 370 ausgewählt, und von der Klemme 380 (F i g. 7) aus wird der Strom durch diesen Torleiter zu der Leitung 38 gesteuert. Auf dieser Leitung kann der Strom die Schaltersteuerung 40 (F i g. 8) nicht betätigen und wird zur Stromquelle zurückgeführt. Wenn eine der Leitungen 31 bis 37 Strom vom Schalter 30 (F i g. 7) zur Schaltersteuerung 40 (F i g. 8) überträgt, betätigt dieser in Verbindung mit einem anderen auf einer der Leitungen 50 bis 54 vom Schieberegister 46 kommenden Strom die Schaltersteuerung 40. Die Schaltersteuerung 40 umfaßt eine erste Spalte von Kryotronen 430 bis 436 und eine zweite Spalte von Kryotronen 440 bis 446. In der Praxis werden gewöhnlich weitere Spal-
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ten von Kryotronen verwendet, die hier nicht ge- schalten. Die Impulse auf Leitung 43 können A-Imzeigt sind. Jedes Kryotron hat zwei Steuerleiter. pulse und die Impulse auf Leitung 44 B-Impulse Zum Beispiel hat das Kryotron 430 Steuerleiter 450 genannt werden. Beim Anlegen eines yl-Impulses und 451. Ebenso hat das Kryotron 440 zwei Steuer- und eines B-Impulses wird das Schieberegister 46 leiter 452 und 453. Die Kryotrone der Schalter- 5 jeweils einen Schritt weitergeschaltet. Zunächst ist steuerung 40 müssen durch ihren Steuerleitern es im Rückstellzustand, und das erste Paar von A-gleichzeitig zugeführte Ströme erregt werden, damit und B-Impulsen erregt die vertikale Leitung 50 ihre Torleiter normalleitend v/erden. Die Ströme (F i g. 8). Das zweite Paar von A- und B-Impulsen werden durch je eine horizontale Leitung 31 bis 37 erregt die Leitung 54. Obwohl hier nur zwei Stufen und je eine vertikale Leitung 50 bis 54 zugeleitet. io für das Schieberegister 46 gezeigt sind, kann in der Nur jeweils eins der Kryotrone in der Schalter- Praxis jede beliebige Zahl von Stufen verwendet steuerung 40 kann normalleitend werden. werden. Dieses Schieberegister zeigt den nächsten Um nun zu zeigen, wie die Schaltersteuerung 40 Reservekanal an, der als Ersatz für einen schadarbeitet, sei angenommen, daß ein Strom in der haften Kanal benutzt werden kann. Daher muß die horizontalen Leitung 31 und einer in der vertikalen 15 Zahl der in diesem Register verwendeten Stufen Leitung 50 fließt. Der Strom in der horizontalen gleich der Zahl der Reservekanäle sein. Wenn ein Leitung 31 erregt die Wicklung 450, aber das an Schaden in einem beliebigen Kanal auftritt, wird zuden Torleiter des Kryotrons 430 durch diesen Strom nächst die erste Stufe des Schieberegisters betätigt, angelegte magnetische Feld ist schwächer als das um den schadhaften Kanal durch den ersten Satz kritische Feld des Torleiters. Daher genügt dieser 20 von Reserveleitungen Sl zu ersetzen. Bei jedem fol-Strom allein nicht, um dieses Tor normalleitend zu genden Auftreten eines Fehlers wird das Schiebemachen. Ebenso wird an das Kryotron 440 durch register einen Schritt weitergeschaltet. Nach Verden Strom in der Leitung 31 ein magnetisches Feld brauch des letzten Reservekanals betätigt die letzte angelegt, aber das am Tor des Kryotrons 440 ent- Stufe 461 des Schieberegisters eine Alarmvorrichstehende magnetische Feld ist schwächer als dessen 25 tung 470, um anzuzeigen, daß keine weiteren Rekritisches Feld und macht daher das Tor nicht servekanäle zur Verfügung stehen,
normalleitend. In der vertikalen Leitung 54 fließt Paare von A- und B-Impulsen zur Betätigung des kein Strom, und daher bleiben die Kryotrone 441 Schieberegisters 46 werden durch die Schiebebis 446 supraleitend. Dementsprechend bleiben auch registersteuerung 42 (F i g. 7) geliefert. Diese Schiebedie Torleiter der Kryotrone 440 bis 446 supra- 30 registersteuerung empfängt Signale von dem mehrleitend. Der Strom in der Leitung 50 erregt die poligen Schalter 30 (Fig. 7) auf den Leitungen20 rechte Wicklung jedes der Kryotrone 430 bis 436. bis 25 der Codekanäle K4 bis K6. Diese Signale Dieser Strom erzeugt ein magnetisches Feld an den steuern die Strecke, die der Strom von einer Klemme Torleitern in jedem dieser Kryotrone, das aber 472 in der Schieberegistersteuerung aus durchfließt, schwächer als deren kritisches Feld ist. Die Tor- 35 Bekanntlich fließt während des normalen, fehlerleiter der Kryotrone 431 bis 436 bleiben daher freien Betriebs nur in den Leitungen 21, 23 und 25 supraleitend. Der Strom in der vertikalen Leitung 50 Strom. Während dieser Zeiten bleiben die Torleiter erregt die Wicklung 451 des Kryotrons 430. Dieser der Kryotrone 475 bis 477 normalleitend. Der von Strom allein bildet kein ausreichend starkes magne- Klemme 472 kommende Strom wird daher durch tisches Feld in der Wicklung 451, um das kritische 40 die Torleiter der Kryotrone 478 bis 480 gelenkt, Feld des Torleiters des Kryotrons 430 zu über- welche supraleitend sind. Während des normalen, schreiten. Aber das von der Wicklung 451 erzeugte fehlerfreien Betriebs fließt daher Strom durch die magnetische Feld und das von der Wicklung 450 von Klemme 472 kommende Leitung 43, und dieser erzeugte magnetische Feld reichen zusammen aus, Stromfluß wird A -Impuls genannt. Wenn einer der um das kritische Feld des Torleiters des Kryotrons 45 Kanäle K 4 bis K 6 eine Eins anstatt einer Null ent-430 zu überschreiten. Die Wicklungen 450 und 451 hält, wird ein schadhafter Kanal angezeigt, wie oben liegen so auf dem Tor des Kryotrons 430, daß ihre erklärt, und einer der Torleiter der Kryotrone 475 magnetischen Felder einander ergänzen. Das von bis 477 wird supraleitend. Gleichzeitig wird einer den beiden Wicklungen 450 und 451 erzeugte korn- der Torleiter in den Kryotronen 478 bis 480 norbinierte Feld überschreitet daher das kritische Feld 50 malleitend. Daher fließt Strom durch den suprades Torleiters des Kryotrons 430. Wenn also die leitenden Torleiter von den Kryotronen 475 bis 477 horizontale Leitung 31 und die vertikale Leitung 50 zur Leitung 44. Ein Impuls auf dieser Leitung wird mit Strömen erregt werden, wird nur der Torleiter B-Impuls genannt. Der B-Impuls erregt eine der des Kryotrons 430 normalleitend. vertikalen Leitungen 50 bis 54 (F i g. 8) und bewirkt Das Schieberegister 46 ist genauer in F i g. 8 dar- 55 schließlich die Einschaltung eines Reservekanals an gestellt. Dieses Schieberegister sendet einen Strom Stelle des schadhaften Kanals. Wenn durch den zu einer bestimmten der vertikalen Leitungen 50 bis Reservekanal der Schaden behoben wird, erzeugen 54 (Fig. 1). In Fig. 8 sind nur die Leitungen 50 die Codebits K4 bis K6 wieder Nullen und zeigen bis 54 dargestellt. Bei dem Schieberegister handelt so einen fehlerfreien Betrieb an. In diesem Falle es sich um eine bekannte Anordnung, die hier nicht 60 werden die Torleiter der Kryotrone 475 bis 477 näher beschrieben zu werden braucht. In der Dar- wieder normalleitend, und die Kryotrone 478 bis stellung umfaßt das Schieberegister 46 zwei Stufen 480 werden wieder supraleitend. Infolgedessen endet 460 und 461. Die Stufe 460 enthält zwei bistabile der Stromfluß entlang der Leitung 44, und es fließt Kippschaltungen 465 und 466 und die Stufe 461 wieder Strom in der Leitung 43. Hierdurch wird der zwei bistabile Kippschaltungen 467 und 468. Die 65 B-Impuls beendet und der nächste A -Impuls ein-Schieberegistersteuerung 42 (Fig. 7) liefert Strom- geleitet. Man sieht also, daß durch einen A-Impuls impulse abwechselnd zu den Leitungen 43 und 44, kombiniert mit einem B-Impuls das Schieberegister um das Schieberegister 46 schrittweise weiterzu- 46 weitergeschaltet wird. Der A -Impuls bleibt wäh-
rend des fehlerfreien Betriebs bestehen, während der ß-Impuls während der Schadensbehebung besteht.
Die Schaltersteuerung 40 (F i g. 1) sendet Signale auf Leitungen 60 bis 64 zur Betätigung des Ersatzschalters 18. Dieser dient zum Austausch eines schadhaften Kanals gegen einen Reservekanal, Wie das geschieht, sieht man am besten an Hand von F i g. 6, die den Ersatzschalter genau darstellt. Gemäß F i g. 6 hat dieser Schalter eine erste Spalte von Kryotronen 500 bis 506 und eine zweite Spalte von Kryotronen 507 bis 513. Jede Spalte enthält je einen Schalter für jeden der Kanäle Ml bis M 4 und Kl bis K3. Jedes Kryotron ist eine bistabile Kippschaltung der im Senderegister 10 (F i g. 4) gezeigten Art. Die in F i g. 6 genauer dargestellte Kippschaltung 500 hat die übliche Anordnung von sechs Kryotronen, aber beide Kryotrone 520 und 521 dienen als Ausgangskryotrone, die beide normalleitend oder beide supraleitend sind. Die Kryotrone 522 und 523 sind über Kreuz gekoppelt und sind so als Kryotronkippschaltung wirksam. Das Kryotron 524 in F i g. 6 und das Kryotron 430 in F i g. 8 dienen als Eingangskryotrone für die Kippschaltung 500 (F i g. 6). Die Kippschaltungen 501 bis 506 haben jeweils eines der Kryotrone 431 bis 436 (F i g. 8) als Eingangskryotron. Ebenso haben die Schalter 507 bis 513 (F i g. 6) jeweils eines der Kryotrone 440 bis 446 (F i g. 8) als Eingangskryotron.
Die Erklärung der Wirkungsweise der Kippschaltung 500 (F i g. 6) dürfte genügen, um auch die Wirkungsweise der restlichen Schalter 501 bis 513 zu verstehen. Zunächst sind der Schalter 500 und alle restlichen Schalter 501 bis 513 im Nullzustand. Wenn ein Fehler auftritt und ein bestimmter Schalter ausgewählt wird, wird er aus dem Null- in den Einszustand umgeschaltet, um einen schadhaften Kanal gegen einen Reservekanal auszutauschen. Der Schalter 500 wird z. B. anfangs durch einen Strom auf der Rückstelleitung 530 in den Nullzustand geschaltet. Ein Strom auf der Rückstelleitung 531 schaltet die Schalter 507 bis 513 in den Nullzustand. Ein Strom auf Leitung 530 erregt den Steuerleiter des Kryotrons 524 und macht dessen Torleiter normalleitend. Daher wird der der Klemme 532 zugeführte Strom entlang der rechten Leitung 60 zu dem Torleiter des Kryotrons 430 (F i g. 8) und zurück entlang der linken Leitung 60 zu dem Torleiter des Kryotrons 522 geleitet, dann durch den Steuerleiter des Kryotrons 523, den Steuerleiter des Kryotrons 521, den Steuerleiter des Kryotrons 520 zu einer Ausgangsklemme 533. Die Torleiter der Kryotrone 520, 521 und 523 werden also normalleitend, und wenn die Eins- und die Null-Leitung des Kanals Ml nicht unterbrochen sind, kann der entlang einer dieser Leitungen fließende Strom nicht durch die Torleiter der Kryotrone 520 oder 521 zu den Leitungen 540 bzw. 541 fließen, welche die Leitungen des Reservekanals 51 bilden. Wenn die Kippschaltung 500 im Nullzustand ist, ist der Reservekanal Sl elektrisch vom Kanal Ml durch den normalleitenden Zustand der Torleiter der Kryotrone 520 und 521 getrennt.
Falls am Punkt 360 (F i g. 6) eine Unterbrechung in der Eins-Leitung des Kanals M1 auftritt, bewirkt dieser Schaden, daß der mehrpolige Schalter 30 (F i g. 7) die Wicklung 450 (F i g. 8) erregt. Wenn das Schieberegister 46 die Leitung 50 erregt, wird die Wicklung 451 erregt, und der Torleiter des Kryotrons 430 wird normalleitend. Infolgedessen wird der von der Klemme 532 kommende Strom im Schalter 500 (Fig. 6) durch den Torleiter des Kryotrons 524, durch den Torleiter des Kryotrons 523 und den Steuerleiter des Kryotrons 522 zu der Ausgangsklemme 533 geleitet. Die Kippschaltung 500 schaltet also aus dem Null- in den Einszustand, und die Torleiter der Kryotrone 520, 522 und 523 werden supraleitend. Daher werden die
ίο Leitungen 540 und 541 des Reservekanals 51 durch die supraleitenden Torleiter der Kryotrone 520 und 521 an die Eins- bzw. Null-Leitung des Kanals Ml angeschlossen. Die Schalter 501 bis 506 arbeiten ebenso wie der Schalter 500, falls eine Unterbrechung in einem der Kanäle M2, M3, Kl, MA, K2 bzw. K3 auftritt. Wenn irgendeiner der Schalter 500 bis 506 betätigt wird, um den Reservekanal Sl an einen schadhaften Kanal der Kanäle Ml bis M 4 oder Kl bis K3 anzuschließen, wird das Schieberegister 46 (F i g. 8) einen Schritt zur nächsten Stufe weitergeschaltet, und beim Auftreten eines weiteren schadhaften Kanals wird einer der Schalter 507 bis 513 betätigt, um diesen durch den Reservekanal zu ersetzen. In der Praxis enthält der Ersatzschalter 18 viel mehr Spalten von Kippschaltungen, aber hier sind zur Verdeutlichung nur zwei dargestellt.
Um zu zeigen, wie die in den F i g. 4 bis 8 dargestellte Vorrichtung insgesamt arbeitet, sei angenommen, daß der Wert 11 in Tabelle 1 im Senderegister 10 steht und daß die Eins-Leitung des Kanals M1 am Punkt 360 in F i g. 6 unterbrochen ist. Im Kanal Ml wird durch die Kippschaltung 130 ein Strom in die Eins-Leitung eingeführt, und dieser Strom fließt zum Puffer 14 in Fig. 5. Jetzt kann der Strom von der Klemme 264 (F i g. 5) nicht entlang der Eins-Leitung des Kanals Ml fließen, weil diese Leitung an Punkt 360 (F i g. 6) unterbrochen ist. Infolgedessen fließt der Strom von der Klemme 264 aus durch den Torleiter des Kryotrons 262 auf die Null-Leitung des Kanals Ml. Die Kippschaltung 131 (F i g. 4) bewirkt das Fließen eines Stroms über die Eins-Leitung des Kanals M 2. Da dieser Kanal nicht schadhaft ist, gelangt ein Strom auf der Eins-Leitung des KanalsM2 vom Senderegister 10 (Fig. 4) aus durch den Verschlüsseier 12 (F i g. 4), den Puffer 14 (F i g. 5), den Entschlüsseier 16 (F i g. 5), den Ersatzschalter 18 (Fig. 6). den Ersatzschalter 70 (F i g. 2) und den Entschlüsseier 72 (F i g. 2) zum Empfangsregister 74 (F i g. 2). In derselben Weise erzeugen die Kippschaltungen 132 und 133 des Senderegisters 10 (Fig. 4) eine Null oder Eins auf den Kanälen M 3 bzw. M 4, und diese Informationen gelangen schließlich in das Empfangsregister 74 (F i g. 2). Es wird darauf hingewiesen, daß der Wert 11 in Tabelle 1 korrekt vom Senderegister 10 zum Puffer 14 (F i g. 5) übertragen wird. Daher erzeugt der Verschlüsseier 12 (F i g. 4) die korrekten Codebits für die Kanäle Kl, K2 und K3, nämlich eine Null für Kanal Kl, eine Eins für Kanal K2 und eine Null für Kanal K 3, wie es in Tabelle 1 angegeben ist.
Wegen des für Kanal Ml angenommenen schadhaften Zustandes führt die Null-Leitung dieses Kanals den Strom, den normalerweise die Eins-Leitung führen müßte. Infolgedessen werden die Torleiter der Kryotrone 303, '304, 322, 323, 342 und 343 normalleitend und die Torleiter der Kryotrone 300, 302, 320, 321, 340 und 341 supraleitend. Der Ent-
schlüsseler 16 (F i g. 5) stellt den schadhaften Zustand im Kanal Ml fest und erzeugt eine Eins in jedem der Kanäle K 4 bis K 6, wie aus Tabelle 2 hervorgeht. Durch diese Signalkombination auf diesen Kanälen wird das Tor 377 des mehrpoligen Schalters 30 (F i g. 7) supraleitend, und dadurch wird der Strom von der Klemme 380 (F i g. 7) aus durch den Torleiter 377 und entlang der Leitung 31 (Fig. 8) gelenkt. Dies zeigt an, daß der KanalMl schadhaft ist, wie in Tabelle 2 veranschaulicht. Durch den in Leitung 31 fließenden Strom werden die Spulen 450 und 452 (F i g. 8) erregt, aber das erzeugte magnetische Feld ist nicht stark genug, um die Torleiter der Kryotrone 430 und 440 normalleitend zu machen. Durch den in den Leitungen 20, 22 und 24 der KanäleK4, KS bzw. K6 (Fig. 7) fließenden Strom wird der von der Klemme 472 der Schieberegistersteuerung 42 kommende Strom durch einen oder mehrere der Torleiter der Kryotrone 475 bis 477 geleitet. Daher entsteht ein Stromfluß in der Leitung44 (Fig. 8). Wenn angenommen wird, daß das Schieberegister 46 (F i g. 8) zunächst zur Auswahl der Ausgangsleitung 50 eingestellt war, fließt der Strom auf der Leitung 44 durch den Steuerleiter des Kryotrons 469, den supraleitenden Torleiter des Kryotrons 471, die Steuerleiter der Kryotrone 430 bis 436 und durch die zweite Stufe 461 des Schieberegisters 46 zurück zur Stromquelle. Der Torleiter des Kryotrons 430 (F i g. 8) wird durch die kombinierten Felder der Wicklungen 450 und 451 normalleitend gemacht. Dadurch wird der Schalter 500 (F i g. 6) aus dem Null- in den Einszustand umgeschaltet, wodurch die Torleiter der Kryotrone 520 und 521 aus dem normalleitenden in den supraleitenden Zustand gelangen. Daher werden die Eins- und Null-Leitungen des Kanals Ml über die supraleitenden Torleiter der Kryotrone 520 und 521 an die Leitungen 540 bzw. 541 des Reservekanals 51 angeschlossen. In diesem Augenblick kann Strom von der Klemme 264 des Puffers 14 (F i g. 5) aus durch den supraleitenden Torleiter des Kryotrons 260 entlang der Eins-Leitung des Kanals Ml und durch den supraleitenden Torleiter des Kryotrons 520 zu der Leitung 540 fließen. Die Leitung 540 dient als Eins-Leitung des Reservekanals Sl. Es sei darauf hingewiesen, daß der Ersatzschalter 70 (Fig. 2) gleichzeitig mit dem Ersatzschalter in F i g. 1 und 6 betätigt wird. Wenn der Schalter 500 (F i g. 6) betätigt wird, um das linke Ende des Reservekanals Sl am Ersatzschalter 18 an den schadhaften Kanal Ml anzuschließen, wird gleichzeitig ein entsprechender Schalter im Ersatzschalter 70 (Fig. 2) betätigt, um das entgegengesetzte oder rechte Ende des Reservekanals 51 am Ersatzschalter 70 mit dem schadhaften Kanal Ml zu verbinden. Sobald der Strom vom Puffer 14 (F i g. 5) aus entlang der Leitung 540 des Reservekanals 51 zu fließen beginnt, schaltet der Entschlüsseier 16 (F i g. 5) um und erzeugt eine Null für jedes der Codebits K 4 bis K 6, und daraufhin wird der Torleiter 377 des mehrpoligen Schalters 30 (Fig. 7) normalleitend und lenkt den Strom von der Klemme aus zu dem supraleitenden Torleiter 370, wodurch die Schaltersteuerung 40 (F i g. 8) abgeschaltet wird, und von der Klemme 472 der Schieberegistersteuerung 42 (F i g. 7) aus wird der Strom aus der Leitung 44 (F i g. 8) in die Leitung 43 umgelenkt. Daher wird der dem Schieberegister 46 (F i g. 8) zugeführte .B-Impuls beendet, und der darauffolgende A -Impuls wird eingeleitet. Hierdurch wird das Schieberegister zur zweiten Stufe 461 weitergeschaltet, damit ein nachfolgender schadhafter Kanal durch den Reservekanal52 (Fig. 6) ersetzt werden kann. Wenn später einer der Kanäle Ml bis M 4 oder Kl bis K3 irgendwo zwischen der Sendeplatte in Fig. 1 und der Empfangsplatte in Fig. 2 unterbrochen wird, wird ein entsprechender der Schalter 507 bis 513 (F i g. 6) betätigt, um den schadhaften Kanal durch den Reservekanal 52 zu ersetzen.
Die Vorrichtung von Fig. 1 und 2 kann also feststellen, wo in einem Kanal in einer Gruppe von Übertragungskanälen ein Schaden besteht und als Ersatz für den schadhaften Kanal einen von mehreren Reservekanälen einschalten. Solange die Fehler einzeln auftreten, wird die Zahl von schadhaften Kanälen, die auf diese Weise korrigiert v/erden können, nur durch die Zahl der verfügbaren Reservekanäle begrenzt. Es kann natürlich vorkommen, daß ein Reservekanal an Stelle eines schadhaften Kanals eingeschaltet und später selbst schadhaft wird. In diesem Falle kann der vorherige Reservekanal durch einen anderen Reservekanal ersetzt werden. Wenn in dem vorstehenden Beispiel, bei dem der schadhafte Kanal Ml durch den Reservekanal 51 ersetzt wird, später eine Unterbrechung in dem Reservekanal 51 zwischen der Sendeplatte in F i g. 1 und der Empfangsplatte in F i g. 2 eintritt, kann der Reservekanal 52 den schadhaften Reservekanal 51 ersetzen, wenn der Schalter 507 betätigt wird. In diesem Falle kann Strom von den Eins- und Null-Leitungen des Kanals Ml aus durch die Tore der Kryotrone 550 bzw. 551 zu entsprechenden Leitungen 552 bzw. 553 fließen, welche den Reservekanal 52 bilden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Übertragungsschaltung mit mehreren Kanälen, die bei Unterbrechung mittels Schaltern durch Reservekanäle ersetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Impulsübertragung mittels Kryotrone sendeseitig ein Verschlüsseier (12) vorgesehen ist, der aus der jeweiligen Impulsverteilung auf den Informationskanälen (M) auf Codekanälen (K) gemäß einem an sich bekannten Fehlerfeststellcode Impulse erzeugt, daß sende- und empfangsseitig je ein Entschlüsseier (16, 72) vorgesehen ist, der mittels den auf den Informations- (M) und Codekanälen (K) vorhandenen Impulsen prüft, welche Kanäle unterbrochen sind, und daß sende- und empfangsseitig durch die Entschlüsseier gesteuerte Ersatzschalter (18, 70) vorgesehen sind, welche die unterbrochenen Kanäle (M, K, S) durch Reservekanäle (5) ersetzen.
2. Übertragungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Ausgangssignale des Entschlüsselers (16, 72) gesteuerter mehrpoliger Schalter (30, 90) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignale zusammen mit den Ausgangssignalen eines Schieberegisters (46, 102) einer Schaltersteuerung (40, 110) für den Ersatzschalter (18, 70) zugeführt werden, und daß zur Fortschaltung des Schieberegisters (46, 102) um jeweils einen Schritt beim Auftreten einer Kanalunterbrechung eine Schieberegistersteuerung (42, 100) vorgesehen ist.
3. Übertragungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberegistersteuerung (16, 100) derart an den Entschlüsseier (16, 72) angeschaltet ist, daß diese jeweils mit dem Auftreten eines Fehlers,
der die Anschaltung eines Reservekanals (51 bis S3) notwendig macht, einen Förtschaltimpuls
abgibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 272.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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