DE1191397B - Vorrichtung zum Ansaugen und Nassabscheiden von Schwebeteilchen aus Ofenabgasen - Google Patents

Vorrichtung zum Ansaugen und Nassabscheiden von Schwebeteilchen aus Ofenabgasen

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DE1191397B
DE1191397B DED23801A DED0023801A DE1191397B DE 1191397 B DE1191397 B DE 1191397B DE D23801 A DED23801 A DE D23801A DE D0023801 A DED0023801 A DE D0023801A DE 1191397 B DE1191397 B DE 1191397B
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Felix Wilhelmi
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
    • F27D17/001Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor
    • F27D17/003Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor of waste gases emanating from an electric arc furnace
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/38Removal of waste gases or dust
    • C21C5/40Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Vorrichtung zum Ansaugen und Naßabscheiden von Schwebeteilchen aus Ofenabgasen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die es ermöglichen, Gase mit staubförmiger Verschmutzung anzusaugen und durch das Naßabscheiden der Schwebeteilchen zu reinigen. Anwendungsmöglichkeiten für diese Vorrichtungen ergeben sich in vielen Zweigen der Industrie. So ist bisher die Aufgabe der Erfassung und Reinigung von bei Elektrolichtbogenöfen anfallenden Gasen in der Praxis ungelöst. Das gleiche gilt für viele andere Industrieeinrichtungen, wie auch beispielsweise Konverterbirnen, bei denen die mit Schwebeteilchen stark beladenen Gase hoher Temperatur ungereinigt in die Atmosphäre ausgestoßen werden.
  • Das Naßabscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen, insbesondere auch aus Abgasen, ist an sich bekannt. So ist ein Verfahren zum Reinigen, Kühlen und Entstauben solcher Gase, welche beispielsweise in Verhüttungsprozessen anfallen, bekanntgeworden, bei welchem die Gase in einem aufrechtstehenden geschlossenen Zylinder geführt werden, an dessen Umfang und in mehreren Etagen übereinander radial gerichtete Düsen angeordnet sind; aus den Düsen wird ein mittels Preßluft beschleunigter Wassernebel in das Gas eingesprüht. Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, welche aus einem vom zu reinigenden Gas durchströmten zylindrischen Behälter besteht, in dessen Wänden tangential gerichtete Sprühdüsen eingelassen sind. Durch den tangential gerichteten Sprühstrahl soll einmal eine Rotation und damit eine längere Verweilzeit des Gases im Behälter, zum anderen ein Niederschlagen der Verunreinigungen an den Seitenwänden bewirkt werden.
  • Es ist weiter eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, welche in einem an zwei Seiten offenen Raum, beispielsweise in einem Kamin, angeordnet ist, durch welchen das verschmutzte Gas geführt wird. Die Vorrichtung besteht aus einem Ventilator und einem mit diesem verbundenen, ebenfalls rotierenden Flüssigkeitsverteiler, in den tangential gerichtete Sprühdüsen eingesetzt sind. Diese Vorrichtung kann auch in einen spiralförmigen Raum eingesetzt sein. Eine andere bekannte Vorrichtung soll zum Absaugen und Reinigen von in Lichtbogenschmelzöfen entstehenden Gasen dienen. Bei ihr werden die Gase über eine längere Rohrleitung durch Öffnungen im Ofen mittels Exhaustors abgesaugt, nach Kühlung mittels einer in der Rohrleitung wirksamen Wasserbrause in einem Zyklon von grobem Staub vorgereinigt und abschließend in Filterkammern einer endgültigen Reinigung unterworfen. Eine wieder andere Vorrichtung bewirkt die Reinigung von kohlestaubhaltiger Luft durch dessen Einleiten in mehrere hintereinandergeschaltete Zyklone und Auswaschen mit eingesprühtem Wasser.
  • Für das Ansaugen und Naßabscheiden von Schwebeteilchen aus Ofenabgasen, insbesondere aus solchen Gasen, die beim Betrieb von Elektrolichtbogenöfen anfallen, sind die bekannten Vorrichtungen nicht oder nur bei Inkaufnahme von wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Nachteilen brauchbar. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß diese außerordentlich raumgreifend und daher teuer sind, da die Anlagen infolge der großen Menge mit angesaugter Falschluft wesentlich größer ausgelegt sein müssen als dies im Hinblick auf die Abgase erforderlich wäre. Außerdem werden bei den bekannten Anlagen die sehr heißen Gase über mehr oder minder lange Rohrleitungen geführt, bevor sie einer Reinigung unterzogen werden. Es ist bekannt, welche hohen technischen Anforderungen deshalb an die Auskleidung der Rohrleitungen gestellt werden muß. Zwar ist in den bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen eine Kühlung der Gase mittels Einsprühen von Wasser vorgesehen. Damit wird jedoch in keinem Fall gleichzeitig ein Abscheiden der Staubpartikeln erreicht, vielmehr wird das eingesprühte Wasser restlos verdampft. Es ist bisher nicht möglich gewesen, die insbesondere bei Schmelzöfen stoßweise anfallenden mit großen Staubmengen belasteten Abgase vollkommen nach den bekannten Vorschlägen zu reinigen, da es sich in der Praxis als unmöglich erwiesen hat, die von dem vorher abgekühlten Gas herangeführten großen Staubmengen mit Hilfe von Elektro- oder mechanischen Filtern zu bewältigen. Bei den bekannten Vorrichtungen macht sich das Einsprühen von Wasser noch insofern nachteilig bemerkbar, als die gesamte kinetische Energie der Flüssigkeit beim Zerstäuben verbraucht wird; daher weist der entstandene mit Staubteilchen beladene Nebel nur noch eine geringe Strömungsgeschwindigkeit auf.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ansaugen und Naßreinigen von Ofenabgasen, insbesondere solchen von Elektrolichtbogenöfen, zu schaffen, bei welcher die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden sind. Die neue Einrichtung soll ohne raumgreifende Konstruktionsmittel in unmittelbarer Nachbarschaft der Entstehungsstelle aufgebaut sein, so daß die Gase und die darin enthaltenen Verschmutzungen unmittelbar nach Verlassen des Entstehungsortes erfaßt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht aus einem unmittelbar auf dem Ofen angebrachten, die Gasabsaugöffnung ringförmig umfassenden Spiralgehäuse, in dem konzentrisch zur Gasabsaugöffnung Sprühdüsen angeordnet sind, deren Sprührichtung etwa tangential zum äußeren Wandblech des Spiralgehäuses in Richtung des Abgasstromes weist.
  • Bei der neuen Vorrichtung ist die spiralförmige Kammer mit ihrem zentralen Gaseintritt unmittelbar auf eine Öffnung des Ofens aufgesetzt. Konzentrisch zum Gaseintritt sind Ringrohre vorgesehen, die Längsschlitze aufweisen, aus denen die Flüssigkeit in Form von umlaufenden Schleiern austritt. Es ist aber auch möglich, zwei übereinander und konzentrisch zum Gaseintritt angeordnete Ringe vorzusehen, die tangential gerichtete Düsen tragen. Zwischen den Ringrohren bzw. Düsenringen liegt ein aerodynamisch gestalteter Ringschlitz für den Gaseintritt. Der Ringschlitz steht in Verbindung mit dem zentral der Kammer zugeführten Gasrohr, das seinerseits mit einem Ende auf der Ofenöffnung aufsitzt, und zwar derart, daß zwischen Ofenwandung, Deckel od. dgl. ein nennenswerter Weg bis zur Kammer nicht zurückzulegen ist. Die Umlaufbewegung der Schleier und die tangential gerichtete Bewegung der Düsenstrahlen kann verstärkt werden, indem die Ringe umlaufen.
  • Die vorgeschlagene Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß auf mechanische und elektromechanische Hilfsmittel, wie Exhaustoren, Filter u. dgl., vollkommen verzichtet wurde. Dadurch ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau und eine damit verbundene hohe Betriebssicherheit, da keine aufwendige Wartung notwendig ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung mit den darin enthaltenen Düsen ermöglicht es, die gesamte Menge der Ofengase einschließlich der Falschluft allein durch die kinetische Energie der verdüsten Flüssigkeit anzusaugen, die Gase gleichzeitig schnellstens und auf kürzestem Wege abzukühlen, wodurch deren Volumen außerordentlich verringert wird. Die Schwebeteilchen werden von Flüssigkeitstropfen umhüllt und, da der Sprühnebel noch eine genügend hohe kinetische Energie aufweist um eine Schubwirkung auf das Gas auszuüben, in dieser Form mit fortgetragen, zu einer Stelle, wo durch einfache Mittel die Trennung zwischen der die Schwebeteilchen enthaltenden Flüssigkeit und dem Gas erfolgt. Hierfür sind besondere Vorkehrungen nicht erforderlich; es genügt dafür ein Behälter, aus dem das Gas entweichen und die Flüssigkeit abfließen kann.
  • In Fällen, da eine Reinigung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch nicht alle Schwebeteilchen erfaßt hat, kann es sich als zweckmäßig erweisen, das vorgereinigte Gas in eine Vorrichtung gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung zu leiten, nämlich in mindestens eine in die Ableitung von der Spiralkammer eingebaute Kammer, die senkrecht und gegeneinander gerichtete Flüssigkeitsverdüser aufweist, deren Strahlen quer zur Gasströmung gerichtet sind. Im nachfolgenden wird der Erfindungsgedanke an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar ist in den Zeichnungen der Fall des Absaugens und Niederschlagens von Gasen eines Elektrolichtbogenofens dargestellt.
  • A b b. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Ofendeckel eines Elektroofens, und zwar rechtsseitig mit einer Öffnung für die Elektrode und linksseitig für eine Öffnung ohne Elektrode; A b b. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt der Ab b. l; A b b. 3 zeigt einen Schnitt durch die Ableitung an einer mit einer besonderen Siebkammer ausgerüsteten Stelle; A b b. 4 a und 4 b sind waagerechte Schnitte nach Ab b.3; A b b. 5 zeigt im senkrechten Schnitt eine weitere Vorrichtung innerhalb der Ableitung.
  • A b b. 1 zeigt rechtsseitig einen Teil des Deckels eines Elektrolichtbogenofens mit der üblichen öffnung 2 für die Elektrode, die bei 3 angedeutet ist. Die Öffnung 2 und damit die Elektrode ist von der Spiralkammer 4 umgeben. In der Spiralkammer befinden sich zwei Ringrohre 5 a und 5 b, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit Längsschlitzen versehen sind. Es können hierbei die Kühlringrohre verwendet werden, die bei Elektrolichtbogenöfen ohnehin an dieser Stelle zur Kühlung der Elektroden vorgesehen sind.
  • Die Kammer 4 steht mit der Öffnung 2 über einen Ringschlitz 6 in Verbindung, der zweckmäßigerweise aerodynamisch gestaltet wird und sich zur Kammer 4 hin zwischen den beiden Ringen 5 a und 5 b öffnet. Wird den Ringrohren 5 a und 5 b Flüssigkeit, insbesondere Wasser, tangential zugeführt, so tritt es aus den Längsschlitzen in Form zweier umlaufender Schleier aus, deren Form und Richtung durch die Pfeile 7 angedeutet sind. Infolge dieser Anordnung werden die mit Schwebeteilchen beladenen Gase aus dem Ofen in Richtung der Pfeile 8 in die Kammer 4 eingesaugt, die Schwebeteilchen werden von der Flüssigkeit umhüllt, und die Tröpfchen schlagen gegen die Wand der Kammer 4 oder werden vom Gasstrom mit in die Ableitung 9 fortgeführt. Die an die Wand geschleuderten Tröpfchen fließen als rieselnder Strom entlang der Wandung der Leitung 9 ab.
  • Es kann genügen, nur im Bereich einer Elektrode eine solche Vorrichtung vorzusehen, um die gesamte Gasmenge aus dem Ofen abzuziehen, so daß weder an den Ofentüren noch an der Stelle, wo der Deckel an der Wanne aufsitzt, oder auch an den übrigen Elektrodenöffnungen mit Schwebeteilchen beladenes Gas austritt. Es wird vielmehr an diesen Stellen Frischluft in den Ofen eingesaugt, wobei die jedoch auf diese Weise angesaugten »Falschluftmengen« die Wirkungsweise der Vorrichtung nicht beeinträchtigen.
  • Es ist aber auch möglich, eine solche Vorrichtung an einer besonderen Öffnung, die im Ofendeckel l eigens hierfür geschaffen wird, vorzusehen. Dieser Fall ist in A b b. 1 linksseitig dargestellt, wobei jedoch für die Vorrichtung eine andere Ausführungsform gewählt ist. In der konzentrisch auf die öffnung 10 im Deckel 1 aufgesetzte Spiralkammer 4 sind übereinander zwei konzentrische Ringe 11 a und 11 b vorgesehen. Diese Ringe tragen tangential gerichtete Düsen 12, wie insbesondere deutlich aus A b b. 2 ersichtlich. Die Strahlen, deren Richtung bei 13 durch Pfeile angedeutet ist, bestehen aus Flüssigkeitsnebel. Die Nebelbildung kann dadurch gefördert werden, daß aus den Düsen 12 nicht nur Wasser unter hohem Druck ausgespritzt wird, sondern die Flüssigkeit auch noch durch eingeführte Preßluft beschleunigt wird.
  • Zwischen dem Ring 11 a und 11 b bildet sich der zweckmäßigerweise aerodynamisch zu gestaltende Ringschlitz 14, der die Verbindung zwischen der öffnung 10 und dem Innern der Spiralkammer 4 bildet.
  • Die tangential gerichteten Strahlen 13 haben die Wirkung, daß das mit Schwebeteilchen beladene Gas aus dem Ofen in Richtung der Pfeile 15 angesaugt wird. Durch die Berührung mit der feinzerstäubten Flüssigkeit wird das Gas in seinem Volumen vermindert, und die Schwebeteilchen werden von der Flüssigkeit eingehüllt, vom Gasstrom weitertransportiert und teils bereits an der Wand der Kammer 4 niedergeschlagen, so daß sie in die Leitung 9 abfließen können.
  • In vielen Fällen wird die Spiralkammer mit ihren beschriebenen Einrichtungen bereits dazu ausreichen, die in dem Gas enthaltenen Schwebeteilchen völlig niederzuschlagen. Es ist .lediglich dafür zu sorgen, daß die Leitung 9 in einem Raum oder Behälter geführt wird, wo die Strömungsgeschwindigkeit so verringert wird, daß noch in der Schwebe befindliche Flüssigkeitstropfen, die die abgeschiedenen Teilchen enthalten, sich endgültig niederschlagen können. Im allgemeinen wird man das Wasser aus diesem Raum unmittelbar in das Abwassernetz entlassen können. Es ist aber auch möglich, wenn dies lohnend oder zweckmäßig erscheint, das Wasser von den Schwebeteilchen zu trennen und die Schwebestoffe auf diese Weise zurückzugewinnen.
  • In Fällen, in denen es nicht gelingt, in den Spiralkammern alle Schwebeteilchen zu erfassen, so daß der abziehende Gasstrom in der Leitung 9 noch ungebundene Schwebeteilchen enthält, wird gemäß der Erfindung in diese Leitung 9 eine Vorrichtung eingebaut, wie sie in den A b b. 3, 4 a und 4 b dargestellt ist. Das Rohr 9 erweitert sich zu einer rechteckigen Kammer 16, wie insbesondere auch aus A b b. 4 a ersichtlich. An den Längsseiten dieser Kammer sind Rohre 17a und 17b vorgesehen, die ihren Abschluß bei 18 haben. Diese Rohre sind besetzt mit Düsen 19, die einander versetzt gegenüberstehen. Aus diesen Düsen tritt die Flüssigkeit verdüst senkrecht zum Gasstrom in der Leitung 9 aus, wie durch die Pfeile 20 angedeutet. Eine ebensolche Kammer ist bei 21 vorgesehen, die jedoch um 90° versetzt zur ersten Kammer angeordnet ist. Es ergibt sich infolgedessen gewissermaßen ein Sieb aus Flüssigkeitsstrahlen 20, durch die das Gas hindurchströmen muß. Mit dieser Anordnung wird es im allgemeinen gelingen, die letzten Reste an Schwebeteilchen zu erfassen, die alsdann als Flüssigkeitstropfen vom Gasstrom weitergeführt werden.
  • Infolgedessen wird es im allgemeinen nicht notwendig sein, noch eine Vorrichtung in der Leitung vorzusehen, wie sie in A b b. 5 angedeutet ist. Oberhalb einer flaschenartigen Erweiterung 22 der Leitung 9 ist ein Flüssigkeitsverdüser 23 vorgesehen, der in eine Fangdüse 24 hineinwirkt, an deren unterem Rand ein Kranz von Düsen 25 vorgesehen ist. Dieser Ejektor mit dem zusätzlichen Düsenring 25 übt einen kräftigen Saugzug auf das Gas in der Leitung 9 aus und beschleunigt den Abtransport der Gase, wobei gleichzeitig infolge des Flüssigkeitszusatzes ein Niederschlagen von Schwebeteilchen erfolgt, wenn solche noch im Gas vorhanden sind.
  • Es ist natürlich möglich, je nach den gegebenen Verhältnissen nur mit dem Ejektor zu arbeiten oder nur mit einer oder mehreren Kammern 16 und 21.
  • Wenn gewünscht, kann der in der Spiralkammer 4 wirkenden Flüssigkeit ein Schaummittel zugesetzt werden, wobei dann der Schaum durch Zusatzmittel zerstört wird, die der Flüssigkeit einverleibt werden, die in den Kammern 16 oder 21 eintritt oder erst im Ejektor. Es ist auch möglich, so zu arbeiten, daß der Schaum erst in den Kammern 16 oder 21 zugesetzt und im Ejektor zerstört wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ansaugen und Naßreinigen von Ofenabgasen, insbesondere solchen von Elektrolichtbogenöfen, bei der eine Flüssigkeit, die eventuell mit Preßluft beschleunigt ist, insbesondere Wasser, tangential in einen spiralförmigen Raum eingedüst wird, g e k e n n z e i e h -n e t d u r c h ein unmittelbar auf dem Ofen angebrachtes, die Gasabsaugöffnung (10) ringförmig umfassendes Spiralgehäuse (4), in dem konzentrisch zur Gasabsaugöffnung (10) Sprühdüsen (12) angeordnet sind, deren Sprührichtung etwa tangential zum äußeren Wandblech des Spiralgehäuses (4) in Richtung des Abgasstromes weist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sprühdüsen mit Schlitzform.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete Düsenkränze (5a; 5b), zwischen denen sich ein aerodynamisch gestalteter Ringschlitz für den Gaszutritt befindet, der mit der Ansaugöffnung in Verbindung steht.
  4. 4. Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf Ringrohren angeordnete Düsen, die um ihren Mittelpunkt in Rotation gesetzt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine in die Ableitung (9) von der Spiralkammer (4) eingebaute Kammer (16 und/ oder 21), die senkrecht und versetzt gegeneinander gerichtete Flüssigkeitsverdüser aufweist, deren Strahlen quer zur Gasströmung gerichtet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch im rechten Winkel zueinander stehende Düsen in übereinanderliegenden Kammern.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in die Ableitung (9) von der Spiralkammer (4) eingebauten Flüssigkeitsverdüser (23) in Form eines Ejektors, der am unteren Rand seines Kegels einen zusätzlichen Düsenring (25) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 148 450, 179 626, 252 056, 271788, 274 602; französische Patentschrift Nr. 354106; britische Patentschriften Nr. 283 682, 422 865; USA.-Patentschrift Nr. 2 680 493.
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