DE1300188B - Abgasreiniger - Google Patents

Abgasreiniger

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DE1300188B
DE1300188B DE1965S0097698 DES0097698A DE1300188B DE 1300188 B DE1300188 B DE 1300188B DE 1965S0097698 DE1965S0097698 DE 1965S0097698 DE S0097698 A DES0097698 A DE S0097698A DE 1300188 B DE1300188 B DE 1300188B
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exhaust gas
gas cleaner
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collecting chambers
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J11/00Devices for conducting smoke or fumes, e.g. flues 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasreiniger mit Sprühdüsen, die mit einer lotrechten Hohlwelle koaxial in einem im wesentlichen zylindrischen Mantel in mehreren Etagen angeordnet sind und Flüssigkeit horizontal radial nach außen versprühen, bei dem die von Festkörperteilchen und löslichen Bestandteilen zu reinigenden Abgase in den vom Mantel gebildeten Raum von unten eintreten und aus dem die Flüssigkeit mit den aus den Ab- gasen entfernten Beimengungen über Abläufe abfließt, die radial von den Sprühdüsen entfernt sind.
  • Ein derartiger Abgasreiniger ist beispielsweise in der französischen Patentschrift 1174 864 beschrieben. Dort werden die zu reinigenden Abgase von unten in den vom zylindrischen Mantel gebildeten Raum eingeblasen, treffen innerhalb dieses Raumes auf mehrere Ablenkkörper auf, so daß die Abgase mehrfach abgelenkt werden und im Verlaufe ihres gewundenen Weges auf die versprühten Flüssigkeitsteilchen auftreffen. Dabei werden die löslichen Bestandteile der Abgase von den Flüssigkeitsteilchen gelöst und über die Ablenkfläche nach unten geleitet, so daß diese Flüssigkeit mit den aus den Abgasen entfernten Bestandteilen über einen Ablauf abfließt, der sich am Rande des zylindrischen Mantels befindet. Der Nachteil dieses bekannten Abgasreinigers besteht vor allem darin, daß seine Reinigungsleistung verhältnismäßig niedrig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasreiniger zu schaffen, der die Abgase, insbesondere Rauchgase, von festen Bestandteilen, wie beispielsweise Ruß, und schädlichen gasförmigen Stoffen, wie Kohlenmonoxyd, Schwefeldioxyd od. dgl., reinigt, ohne daß der Abzug der gereinigten Gase wesentlich behindert wird. Dabei soll sich der Ab- gasreiniger durch einen einfachen konstruktiven Aufbau auszeichnen und einen hohen Reinigungswirkungsgrad aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprühdüsen gruppenweise an einer Trommel befestigt sind, die koaxial zur Hohlwelle und drehbar angeordnet ist, und daß der Mantel in jeweils gleicher Ebene wie die Sprühdüsen ringförmige Schlitze aufweist, die den Durchtritt der Flüssigkeitsstrahlen zu außerhalb des Mantels befindlichen Auffangkammem gestatten.
  • Wird die Trommel mit den gruppenweise angeordneten Sprühdüsen in Umdrehung versetzt, dann werden in den Ebenen der Sprühdüsen Sprühstrahlflächen erzeugt, die als Wasserblende wirken. Zweckmäßigerweise sind die Sprühdüsengruppen in den einzelnen Etagen gegeneinander versetzt, so daß die jeweils nicht von Sprühflüssigkeit bestrichene Fläche einer Etage von der von Sprühflüssigkeit bestrichenen Fläche einer anderen Etage überdeckt wird. Dadurch wird erreicht, daß die im wesentlichen in Axialrichtung durch den vom zylindrischen Mantel gebildeten Raum hindurchströmenden Abgase durch Sprühflüssigkeitsflächen einer Etage dringen müssen, wenn sie in der vorhergehenden Etage durch den Zwischenraum zwischen zwei solchen Flächen hindurchgelangt sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße Abgasreiniger trotz seines einfachen Aufbaus einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad aufweist und insofern den bisher bekannten Abgasreinigern dieser Gattung bei weitem überlegen ist.
  • Es empfiehlt sich, den Abgasreiniger im Gegensatz zu den bisherigen Gepflogenheiten nicht am oberen Ende des Fabrikschlotes anzuordnen oder in den Fabrikschlot selbst einzubauen, sondem ihn vor dem Eintritt der Abgase in den Fabrikschlot anzuordnen, so daß die Abgase vor dem Eintreten in den Fabrikschlot bereits gereinigt sind und diesen, insbesondere dessen Ausmauerung, nicht in Mitleidenschaft ziehen.
  • Die Auffangkammern rings um den zylindrischen Mantel sind zweckmäßigerweise ringförmig ausgebildet und weisen insbesondere einen etwa kreisförinigen Querschnitt auf. Der übergangsbereich zwischen dem vom zylindrischen Mantel umschlossenen Raum und dem Raum in den Auffangkammern ist zweckmäßigerweise trichterförinig ausgebildet, so daß die Trichterwände zum Innern der Auffangkammern konvergieren. Das Auffangen der zersprühten Flüssigkeit mit den aus den Abgasen entfernten Teilchen und Bestandteilen wird dadurch erleichtert.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung befinden sich die Auffangkammem zwischen dem Mantel und einem weiteren, koaxial dazu angeordneten Außenmantel, so daß der Abgasreiniger, von außen gesehen, eine zylindrische Wandung aufweist. Jeder Auffangkammer sind zweckmäßigerweise Abläufe zugeordnet, die sich zu einem gemeinsamen Sammelkanal entleeren, der sich unterhalb des Raumes befindet, in dem die Auffangkammern angeordnet sind.
  • Werden die Sprähdüsengruppen nicht fest mit der Trommel verbunden, sondem sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung verstellbar an dieser angeordnet, dann kann die Reinigungsrate nicht nur durch Änderung des Druckes der Sprühflüssigkeit, sondem auch durch Änderung der Lage der Sprühdüsengruppen variiert werden.
  • Die Zuführung der zu reinigenden Abgase zur eigentlichen Reinigungskammer erfolgt zweckmäßigerweise durch einen Exhaustor über eine trichterartige Ablenkvorrichtung, die die Abgase auf den vom Mantel und der Trommel gebildeten Ringraum verteilt.
  • Der Antrieb der Hohlwelle bzw. der Trommel erfolgt zweckmäßigerweise durch einen Motor, der oberhalb des Raumes angeordnet ist, der vom zylindrischen Mantel umschlossen ist.
  • An Hand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dargestellt ist ein Abgasreiniger schematisch im Schnittbild.
  • Eine über die Hohlwelle 3 von einem Elektromotor 4 angetriebene Trommel 1 ist in zwei oder mehreren Etagen mit versetzt zueinander angeordneten Gruppen von Sprühdüsen 2 versehen. Koaxial um diese Trommel 1 ist ein zylindrischer Mantel 5 angeordnet, der in der Höhe der Sprühdüsen zwei horizontal verlaufende, ringförmige Schlitze 6 aufweist, die in wulstartige, mit Abläufen 8 versehene, ringförinige Auffangkammem 7 münden. Die Auffangkammem 7 sind durch Schrauben, Niete oder durch Schweißen mit dem zylindrischen Mantel 5 verbunden und ruhen mittels Stützen 9 auf den unteren Trägem 10, auf welchen auch der die Auffangkammem 7 umschließende zylindrische Außenmantel 11 lagert. Die unteren Träger 10 sind auf Stützböcken 12 abgestützt. Das Abzugsrohr 13 für die gereinigten Gase ist über einer kegelförmigen Haube 14 auf den oberen Trägem 10 angeordnet. In Verlängerung des Mantels 5 ist an den oberen Trägern 10 ein kegeliger Ablenktrichter 15 angeordnet. Der mit einer Schutzhülle 18 abgedeckte Motor 4 ist auf der Konsole 16 befestigt, die sich auf den oberen Trägern 10 abstützt. Zwischen der Hohlwelle 3 und der Welle des Motors 4 ist ein Übersetzungsgetriebe 19 angeordnet. An den unteren Trägem 10 ist ein Sammelkanal 20 befestigt, der mit Abläufen 21 versehen ist. Der mit der Ansaugleitung 22 verbundene Exhaustor 23, dem eine Kühlvorrichtung vorgeschaltet sein kann, wird von einem Flektromotor 24 angetrieben. Vom Exhaustor 23 führt eine trichterartige Ablenkeinrichtung 25, 26 in den Raum zwischen dem Mantel 5 und der rotierenden Trommel 1, der in die Ablenkhaube 15 mündet. Die rotierende Trommel 1 ist über die Hohlwelle 3 und die Lagerplatte 27 auf den unteren Trägern 10 abgestützt und über eine Dichtung 28 mit dem Druckwasserrohr 29 verbunden, das von der durch einen Elektromotor 31 angetriebenen Wasserpumpe 30 gespeist wird. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Abgasreinigers ist folgende: Die gegebenenfalls nach vorhergehender Kühlung in einer nicht dargestellten Kühlvorrichtung gekühlten Abgase werden vom Exhaustor 23 über die Ansaugleitung 22 angesaugt und über die trichterartige Ablenkeinrichtung 25, 26 in den Reinigungsraum zwischen Trommel 1 und Mantel 5 gedrückt. Von dort ziehen sie gereinigt über den Ablenktrichter 15, die Haube 14 und das Abzugsrohr 13 ab.
  • Die Wasserpumpe 30 pumpt das Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von ungefähr 6 bis 10 atü über das Druckwasserrohr 29 und die Hohlwelle 3, die im Bereich der rotierenden Trommel 1 mit Schlitzen oder Löchern versehen ist, in diese Trommel 1. Durch die Sprühdüsen 2, die in gleicher Höhe wie die Schlitze 6 der Auffangkammern 7 angeordnet sind, wird das Wasser horizontal in radialen Strahlen in den Ringraum innerhalb des Mantels 5 gespritzt und gelangt durch die Schlitze 6 in die Auffangkammern 7. Zur Erzielung einer vollständigen Besprühung des Reinigungsraumes sind die Sprühdüsengruppen in den einzelnen Etagen zweckmäßig versetzt zueinander angeordnet.
  • Bei diesem Vorgang werden die in den Rauchgasen befindlichen festen Bestandteile durch das versprühte Wasser bzw. eine andere Reinigungsflüssigkeit mitgerissen und die lösbaren gasförmigen Stoffe gelöst. Das verunreinigte Wasser oder die Reinigungsflüssigkeit fließt über die Abläufe 8 aus den Auffangkammem 7 über den Sammelkanal 20 und über die Abläufe 21 in eine Kläranlage ab.
  • Der Abgasreiniger kann sowohl im Haupt- als auch im Nebenschluß zum Kamin bzw. Fabrikschlot geschaltet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Abgasreiniger mit Sprühdüsen, die mit einer lotrechten Hohlwelle koaxial in einem im wesentlichen zylindrischen Mantel in mehreren Etagen C angeordnet sind und Flüssigkeit horizontal radial nach außen versprühen, bei dem die von Festkörperteilchen und löslichen Bestandteilen zu reinigenden Abgase in den vom Mantel gebildeten Raum von unten eintreten und aus dem die Flüssigkeit mit den aus den Abgasen entfernten Beimengungen über Abläufe abfließt, die radial von den Sprühdüsen entfernt sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Sprühdüsen (2) gruppenweise an einer Trommel (1) befestigt sind, die koaxial zur Hohlwelle (3) und drehbar angeordnet ist, und daß der Mantel (5) in jeweils gleicher Ebene wie die Sprühdüsen (2) ringförmige Schlitze (6) aufweist, die den Durchtritt der Flüssigkeitsstrahlen zu außerhalb des Mantels (5) befindlichen Auffangkammern (7) gestatten.
  2. 2. Abgasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern (7) ringförtnig ausgebildet sind. 3. Abgasreiniger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern (7) im Querschnitt etwa kreisförmig ausgebildet sind. 4. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkammern (7) an der Eintrittsstelle der Flüssigkeitsteilchen im Querschnitt trichterförmig mit zum Inneren der Auffangkammern konvergierenden Wänden ausgebildet sind. 5. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangkammern (7) zwischen dem Mantel (5) und einem weiteren, koaxial dazu angeordneten Außenmantel (11) befinden. 6. Abgasreiniger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auffangkammer (7) Ab- läufe (8) zugeordnet sind, die sich zu einem Sammelkanal (20) entleeren. 7. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsengruppen in den einzelnen Etagen gegeneinander versetzt sind, so daß die jeweils nicht besprühte Fläche der Ebene einer Etage jeweils durch eine besprühte Fläche der Ebene einer anderen Etage überdeckt ist. 8. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsengruppen verstellbar sind. 9. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine trichterartige Ablenkvorrichtung (25, 26) die von einem Exhaustor (23) zugeführten Gase auf den von dem Mantel (5) und der Trommel (1) gebildeten Ringraum verteilt. 10. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem vom Mantel (5) umschlossenen Raum ein Motor (4) angeordnet ist, der die Hohlwelle (3) mit der Trommel (1) antreibt. 11. Abgasreiniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung vor dem Eintritt der Abgase in den Fabrikschlot.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1174864A (fr) * 1957-05-09 1959-03-17 Un procédé d'épuration des fumées, par des procédés mécaniques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1174864A (fr) * 1957-05-09 1959-03-17 Un procédé d'épuration des fumées, par des procédés mécaniques

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AT251742B (de) 1967-01-25

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